T-Mobile suspendiert Ullrich

  • Zitat

    Teamchef Kofler will abwarten
    Ullrich: Vorerst kein Job bei Volksbank

    03.04.2007 - (Ra) - Jan Ullrich wird vorerst nicht als Berater und Repräsentant bei Team Volksbank tätig werden. Das gab der österreichische ProContinetal-Rennstall heute in einer Pressemitteilung bekannt. „Jan Ullrich hat seine Tätigkeit beim Team Volksbank bis dato nicht aufgenommen und wird dies aufgrund der aktuellen Entwicklung bis auf weiteres auch nicht tun“, wird Teamchef Thomas Kofler zitiert. „Sobald die Sache endgültig bereinigt ist, werden wir unsere nächsten Schritte bekannt geben.“

    Am Dienstag hatte die Staatsanwaltschaft Bonn gemeldet, dass die bei dem spanischen Arzt Eufemiano Fuentes im Rahmen der „Operacion Puerto“ gefundenen Blutkonserven Jan Ullrich zugeordnet werden konnten. Ullrich behauptet bis heute, mit dem im Zentrum des spanischen Blutdopingskandals stehenden Fuentes keinen Kontakt gehabt zu haben.

    Quelle

    Quelle


    Frommert sieht Zweifel an Ullrich bestätigt

    McQuaid: Für verdächtigte Fahrer ist es noch nicht vorbei

  • http://www.sport1.de/de/sport/artikel_1042721.html

    Hat der Danckert voll einen an der Mütze?? Es laufen Ermittlungsverfahren und mittendrinne will er Ullrich anhören.
    Spinner und Wichtigmacher :nein: :nein:

    Einmal editiert, zuletzt von Mister Bösi (7. April 2007 um 11:41)

  • Der widerliche Sportbetrüger Ullrich scheint überführt, oder wie sonst soll sein Blut (das ist jetzt ja durch die DNA erwiesen) bei Fuentes angelangt sein?
    Ein gewaltsamer Aderlass und Ullrich wurde vorher betäubt?
    Manipulation? Es gibt eine Diagnose, die lautet Verfolgungswahn, unter der scheint Ullrich zu leiden. Realitätsverlust scheint ein weiteres Symptom zu sein.

    Sein Ruf als Radsportler ist erledigt, mit immer unglaubwürdigeren Ausflüchten ruiniert er ihn vollends.

    Schade!

  • Was mich an der ganzen Sache so stutzig macht ist, dass es die ganze Zeit NUR um Ullrich geht, angeblich sind dutzende Radrennfahrer auf der Liste Fuentes, aber es geht immer nur um Ullrich, ein Herr Basso, der zusammen mit Jan vor der Tour suspendiert wurde, fährt z.B. wieder Radrennen.
    Ich denke zu 99% Jan Ullrich wollte Eigenblutdoping machen, genauso wie fast alle anderen Radfahrer die bei der Tour unter den ersten 20 zu finden sind.
    Zu 1% glaube ich, dass es Ullrichs Blut ist, welches in Spanien gefunden wurde, aber dieses nicht aus Dopinggründen dorthin gelangt ist, sondern um ihn als aktiven Fahrer zu beseitigen und damit andere Fahrer als Toursieger zu haben. Ihr denkt jetzt ich bin ich im Film, oder so.
    Nee, ich bin im Radsport und in dem gibt es viele Spanier und auch Italiern.
    Das größte Argument das die 99% These die richtige ist, war sein Auftritt bei Beckmann.

    • Offizieller Beitrag

    Die Verschwörungstheorie glaubst du selber nicht, oder? Da bliebe vor allem die Frage offen, wie das Blut aus Ullrich herausgekommen und nach Spanien gelangt ist ... aber egal: Verschwörungstheorien kann man sowieso nicht vernünftig widerlegen.

    Von Ullrich wird vor allem deswegen geredet, weil er Deutscher ist und wir hier in Deutschland sind. Und von Ullrich wird geredet, weil gegen ihn ein Strafverfahren bei der StA Bonn anhängig ist .. .soweit ich das weiß, gilt das zB für einen Herrn Basso nicht (würde auch schwierig werden zu begründen, wieso die StA Bonn für einen Italiener zuständig sein sollte, der für ein dänisches Team gefahren ist und in Spanien gedopt haben könnte).

    Über den Umgang der internationalen Radsportspitzenverbände mit Dopingsündern brauchen wir auch nicht weiter zu sprechen, oder? Das von dort nichts kommt, ist doch nun inzwischen schon lange klar ...

  • Wie das Blut dahin gelangt ist?
    Wie Artur Tabat es bereits sagte, vielleicht wurde es nach einer Verletzung hinterlegt und ist dann irgendwie nach Spanien verkauft worden.
    Ich glaube es selber natürlich auch nicht richtig.
    Aber wieso wird nur von Ullrich gesprochen, bzw. gehandelt?
    Da passt doch irgendwie was nicht.
    Was ist mit Basso, was ist mit Tyler Hamilton, was ist mit Joseba Beloki, was ist mit Roberta Heras, was ist mit Valverde?
    Auf einer Blutkonserve von Fuentes war die Aufschrift "Valv Piti". Piti ist der Name des Hundes von Valverde.
    Also war das ganze Zeug nicht nur für Rudis Sohn.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mister Bösi (7. April 2007 um 16:36)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Mister Bösi
    Was ist mit Basso, was ist mit Tyler Hamilton, was ist mit Joseba Beloki, was ist mit Roberta Heras, was ist mit Valverde?


    Wie ich oben bereits schrieb ... die treibende Kraft gegen Ullrich ist derzeit die StA Bonn - die Radsportverbände würden gegen Ullrich auch nichts machen. Wie die agieren, sieht man ja bei den von dir genannten.

    Nur ist die StA Bonn nicht für die anderen Sportler zuständig - für die sind die Strafverfolgungsbehörden in deren Ländern zuständig. Wieso die nichts machen, solltest du bei denen erfragen ...


    Zitat

    Original von Mister Bösi
    Also war das ganze Zeug nicht nur für Rudis Sohn.

    Natürlich war es das nicht ... aber beweise es! Beweise, für welche Fahrer das Blut war - dazu brauchst du jemanden wie die StA Bonn, die sich dahinter klemmt ... und bei Basso, Valverde, HEras, Hamilton kümmert sich eben keiner drum.

  • Ich wäre an Ullrichs Stelle beleidigt meinem Blut gegenüber. Das kann doch nicht einfach literweise nach Spanien abhauen und sich dort bei nem Arzt verstecken. Das geht doch nicht! Das hat doch nichts mehr mit Loyalität des eigenen Körpers zu tun!

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Teddy


    Wie ich oben bereits schrieb ... die treibende Kraft gegen Ullrich ist derzeit die StA Bonn - die Radsportverbände würden gegen Ullrich auch nichts machen. Wie die agieren, sieht man ja bei den von dir genannten.

    Will Dir nicht widersprechen, dass die Radsportverbände viel zu leise treten. Aber nur der Vollständigkeit halber, auch die Fußball-, Leichtatlethik und Handballverbände treten leise, sehr leise (zumindest in Sachen Fuentes Affäre und Presseveröffentlichungen, die ja auch Quelle für die (durchaus plausiblen) Dopingvermnutungen sind). ;)

  • Ich sehe eigentlich kein Problem darain, wenn dass das Blut in Spanien "nur" gelagert und nicht modifiziert wurde. Ullrich war Radsportprofi und fuhr auch international öfters mal Rennen und die Wege zur Tour, dem Giro oder der Vuelta sind aus Spanien halt einfach kürzer. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Ich will euch meine Gedanken mitteilen
    Sonntag, 08. April 2007

    Liebe Fans und Anhänger,

    ich habe es bei meinem Rücktritt bereits gesagt und sage es immer noch. Ich muss niemandem Rechenschaft ablegen, doch Euch will ich unbedingt meine persönlichen Gedanken mitteilen.

    In den vergangenen Monaten sind in bestimmten Medien Nachrichten über mich nicht objektiv wiedergegeben worden. Diese teilweise manipulierenden Medienberichte zerstören bewusst meinen Ruf. Hierbei sind für mich die Journalisten aussen vor, die sachlich berichten und sich nicht jeder Schlagzeile völlig unterwerfen. Ich wende mich deshalb in nächster Zeit nur noch über meine Homepage an Euch.

    Wichtig ist mir folgendes: Auch die jüngsten Ereignisse und Meldungen ändern absolut nichts daran, dass ich ein reines Gewissen habe. Ich habe in meiner ganzen Karriere niemanden betrogen oder ausgenutzt und kann keinen Fehler eingestehen, wo kein Fehler ist. Ich fürchte mich vor keinem Verfahren, keinem Staatsanwalt und keinem Verband.

    Auch für mich sind noch sehr viele Fragen offen. Bis zur vollständigen Klärung meines Falles werde ich mich dazu nicht öffentlich äussern – erst recht nicht auf Druck von aussen. Ihr habt sicher Verständnis dafür. Zu gegebener Zeit werde ich Euch meine Sicht der Dinge umfassender schildern und die Fragezeichen in Ausrufezeichen verwandeln. Einige meiner Kritiker werden dann sicher ihr überhebliches Lächeln verlieren.

    Es ist für mich natürlich derzeit keine leichte Phase, vor allem weil die Situation für meine Freunde, meine Familie und mich teilweise unbegreiflich ist, aber es ist eine sehr lehrreiche Erfahrung für unsere Zukunft. Ich werde mein Leben so führen, wie ich es für richtig halte und an dieser Einstellung wird keiner etwas ändern können. Das Leben ist ein Kampf, dem man sich stellen muss. Dazu bin ich bereit.

    Ich wünsche Euch allen ein schönes Osterfest, erholsame Feiertage und viel Freude mit Euren Liebsten!

    Euer Jan Ullrich

    Quelle: Homepage Jan Ullrich

    Einmal editiert, zuletzt von Oberliga-SH (8. April 2007 um 18:11)

  • Ähem...
    ich hätte eine Verständnisfrage......
    Bei welcher Art von Verletzung macht es Sinn, mit vorher abgezapftem Eigenblut nachzufüllen ?

    Vielleicht sollte ja wirklich Blutwurst daraus gemacht werden.
    Eine caritative Kampagne mit Ullrich als "Essensspender für die dritte Welt" hätte folgen sollen.Höhepunkt der Kampagne wäre dann Ullrichs Ernennung zum UNICEF Botschafter auf Lebenszeit gewesen... :rolleyes:

    Also wer das "Beckmann-Inteview" gesehen hat.....
    Für den dürften sich eigentlich keine Zweifel mehr stellen.....

    Rückgabe der Lizens,Rücktritt als Profiradfahrer...
    Sieht alles sehr nach Rückzugsgefechten aus....
    Ich denke seine Berater wollen nach "Armstrong-Manier" einfach nur "Lüge" schreien können und müssen deshalb alle Brücken hinter sich abreisen...
    Nur mit den "Bonnern " haben sie nicht gerechnet....
    Vorlaut

  • Zitat

    Original von vorlaut
    Ähem...
    ich hätte eine Verständnisfrage......
    Bei welcher Art von Verletzung macht es Sinn, mit vorher abgezapftem Eigenblut nachzufüllen ?

    Vorlaut

    Bist du schon mal mit Tempo 80 einen Berg runtergefahren und dann gestürzt? Da verliert man so einiges, was dann gegebenenfalls am besten durch Eigenblut wiederzugeführt wird. Vielleicht wäre auch Frankfurts Preuß gestern froh über einen kleinen Beutel Eigenblut gewesen.

    Es gibt auch geplante Operationen, wo Normalsterbliche davon Gebrauch machen und vorher fleißig eigenes Blut abgeben. Es gab ja schon Leute, die über Bluttransfusionen Viruserkrasnkungen erlitten haben.

    Gerade bei einem Leistungssportler kann man solche Vorsichtsmaßnahmen ohne weiteres nachvollziehen. Man müsste halt nun noch feststellen, ob das Blut verändert wurde. Das dürfte sich aber relativ schwierig gestalten.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Eigenblut für eine eventuelle Verletzung wird bei einem spanischen Arzt gelagert, sososo....
    da bekommt man es im Falle eines Falles ja auch besonders schnell an jede Unfallstelle in Europa....
    ist ja sonnenklar..

    was das reine Gewissen angeht... das darf er haben, der Jan...
    er hat mit Sicherheit nicht mehr getan oder tun wollen, als andere Radfahrer..
    und wie war das mit der Zahnpasta ????

    und welcher Radprofi hieß auch "die rollende Aptheke" ???

    mein Gedächtnis lässt nach..

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Vor allem lagere ich mein Blut bei einem Frauenarzt ...
    Der das dann mit Hundenamen der jeweiligen Fahrer codiert. Machen die Uni-Kliniken das auch?
    Die Blutbeutel meiner Mutter für ihre Hüft-OP hat die Uni-Klinik Kiel jedenfalls nicht nach ihrer Katze benannt :lol:

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Zitat

    Original von tausendfeuer
    Eigenblut für eine eventuelle Verletzung wird bei einem spanischen Arzt gelagert, sososo....
    da bekommt man es im Falle eines Falles ja auch besonders schnell an jede Unfallstelle in Europa....
    ist ja sonnenklar..

    was das reine Gewissen angeht... das darf er haben, der Jan...
    er hat mit Sicherheit nicht mehr getan oder tun wollen, als andere Radfahrer..
    und wie war das mit der Zahnpasta ????

    und welcher Radprofi hieß auch "die rollende Aptheke" ???

    mein Gedächtnis lässt nach..


    Ich beziehe deinen Beitrag jetzt mal auf einen meiner vorhergegangenen Beiträge. Meine 1% Theorie sieht vor, dass Ullrich das Blut abgezapt wurde, z.B. für den Fall eines Unfalls. Dann wurde es aber nach Spanien verkauft.
    Wie gesagt sehr sehr unwahrscheinlich.

    Mit der Zahnpaste war übrigens Dieter Baumann. Und die die "rollende Aptheke" war George Hincapie rein zufällig Teamkollege vom vermutlich "größten Doper aller Zeiten" im Radsport.

  • Ich liebe es ein wenig hier den Anwalt des Vorverurteilten ab und an zu spielen, denn es gibt etliche Möglichkeiten, wofür das Blut von Jan gut sein könnte.

    1) Wirklich für den Notfall. Die drei großen Rundfahrten kommen halt immer irgendwie an Spanien ran. Vieleicht lagern in Freibug oder in der Schweiz auch noch einige Beutelchen. Wer weiß das schon? Eine Spur führte ja sogar zu einem deutschen Arzt.

    2) Das Blut sollte modifiziert wieder in Jans Körper gelangen. Dafür müsste man aber, um wirklich von Doping zu sprechen, auch noch den Nachweis führen, dass das Blut modifiziert wurde.

    3) Das Blut wurde modifiziert und sollte einem anderen Fahrer injiziert werden. Also selbst die Tatsache, dass Jan Ullrichs Blut modifiziert wurde, lässt keine Rückschlüsse zu, ob Jan gedopt hat. Ich erinnere hier mal an Tyler Hamilton, der ja beim Dopen aufflog, weil es sich um Fremdblut handelte. Seltsamerweise soll auch Hamilton zu den Kunden von Fuentes gehört haben. Wieso hatte der dann nichts eigenes bekommen?

    Vielleicht fallen euch ja auch noch weitere ein ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (8. April 2007 um 23:54)

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    2) Das Blut sollte modifiziert wieder in Jans Körper gelangen. Dafür müsste man aber, um wirklich von Doping zu sprechen, auch noch den Nachweis führen, dass das Blut modifiziert wurde.


    Sicher? Eigenblutdoping, sprich abzapfen und nach einiger Zeit wieder einführen, um dann mehr Blut im Körper zu haben und damit mehr Sauerstoff transportieren zu können, ist doch verboten und in dem Sinne auch Doping.

  • Zum Thema Hamilton:

    Zitat

    Blutbeutel verwechselt?

    "El País" erinnerte auch an die Fahrer Santi Pérez und Tyler Hamilton. Die damaligen Phonak-Profis waren 2004 positiv getestet worden. Die spanischen Ermittler identifizierten die Fahrer später als Kunden des Fuentes-Rings. Nach dem - von dem mutmaßlichen Dopingarzt praktizierten - Verfahren hätten die beiden eigentlich nicht auffliegen können.

    "Die einzige logische Erklärung ist, dass die Blutbeutel verwechselt wurden, Pérez sich das Blut von Hamilton injizierte und umgekehrt", schreibt die Zeitung. Dies zeige, dass das Blutdoping doch mit erheblichen Risiken verbunden sei. Auch der Fall von Roberto Heras lege einen solchen Schluss nahe. Der Sieger der Spanien-Rundfahrt von 2005 sei nach Vermutungen der Ermittler möglicherweise deshalb bei einer Kontrolle positiv getestet worden, weil ihm Blut aus einer verunreinigten Konserve injiziert worden sei. (Von Hubert Kahl, dpa)


    Quelle
    Spricht halt für den verantwortungslosen Umgang mit den Dopingmitteln, die Lagerung soll ja auch katastrophal erfolg(en) sein.