Ich schließe mich mal Gummer und Waldorf an. Ich find es gut das es nun ein Ende hat. So toll ist das für einen Bären ja nun auch nicht im Zoo. Ok in einem Wildpark wär es vielelicht besser. Wie auch immer die Anwohner werden jedenfalls froh darüber sein, was ich gut verstehen kann.
Braunbär "Bruno" ist tot ...
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Ich bin kein Befürworter des Abschusses, ich kann ihn nur nachvollziehen. Der Abschuss durfte nur die letzte Lösung sein und ich habe arge Zweifel daran, dass es vorliegend absolut keine andere Lösung gab.
Betäuben und in einem Wildpark eingliedern - der WWF hätte das schon artgerecht hinbekommen.
Jetzt läuft in Bayern eben nur nuch der StoiBär frei herum...

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Zitat
Braunbär abgeschossen: Morddrohungen gegen Jäger
München (dpa) - Nach dem Abschuss von Braunbär "Bruno" sind beim Landesjagdverband Bayern am Montag zahlreiche Beschimpfungen bis hin zu Morddrohungen eingegangen. "Der Bär ist tot, es leben die Mörder", hieß es nach Angaben von Verbandssprecher Thomas Schreder in einer E-Mail.
Ein anderer E-Mail-Schreiber habe sich nach Namen und Adressen der Jäger erkundigt, die den Bären "ermordet" hätten - "das Gleiche soll nun mit denen geschehen". Schreder sagte, er werde wegen der Drohungen die Justiz einschalten. "Ich leite das weiter an die Staatsanwaltschaft."
Insgesamt seien binnen kürzester Zeit nach "Brunos" Tod rund 100 E-Mails bei dem Verband eingegangen. Unter anderem hätten sich Rechtsanwälte gemeldet, die den Verband verklagen wollten. Wer den tödlichen Schuss auf Bruno abfeuerte, ist unklar. Die Behörden wollen die Identität des Schützen nicht preisgeben. Der Jagdverband hatte mit Bedauern auf den Abschuss des Bären reagiert, ihn jedoch auf Grund von "Brunos" atypischem Verhaltens als notwendig angesehen.
Bayerns Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard (CSU) verteidigte den Abschuss des Braunbären. Wegen der mangelnden Scheu vor Menschen habe das Tier als gefährlicher Risikobär eingestuft werden müssen, sagte Bernhard am Montag in der oberbayerischen Gemeinde Schliersee.
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Das hat doch schon Herr Frohwein gepostet...
@nadine_76: zu pauschal und extrem formuliert. Nicht jeder Jäger gehört gleichzeitig zu Deinem Gesocks.
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ZitatOriginal von Jenny
[QUOTE]Die Behörden wollen die Identität des Schützen nicht preisgeben.Nun, vielleicht sollte man einfach mal im dortigen Wirtshaus nachschauen, ob dort jemand seine Heldentat feiert...

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Wenn man bedenkt, dass es eine Art Bärenversicherung gab !
Kein Witz, alles was der Bär kaputt gemacht hat wurde erstetzt. Bauern bekamen dann halt ihre Schafe finanziell ersetzt.
Tzzz...
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Ja und wenn er einen Menschen angefallen und sogar getötet hätte? Wärs dann auch mit einer finanziellen Entschädigung getan gewesen?
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Original von Gummer
Ja und wenn er einen Menschen angefallen und sogar getötet hätte? Wärs dann auch mit einer finanziellen Entschädigung getan gewesen?Da wäre es natürlich schwieriger geworden !
Wobei ich das für sehr unwahrscheinlich halte, da jeder mit gesundem Menschenverstand sich dem Tier nicht zu Nahe genähert hätte. -
Zitat
Original von Bienchen
Das hat doch schon Herr Frohwein gepostet...@nadine_76: zu pauschal und extrem formuliert. Nicht jeder Jäger gehört gleichzeitig zu Deinem Gesocks.
Extrem ist meistens gut ... alle Flintenheinis und Trophäensammler haben mindestens eine Gemeinsamkeit. Sie schießen auf Individuen, die sich zumindest nicht mit gleichen Waffen zur Wehr setzen können.
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Zitat
Original von Gummer
So, jetzt mal meine Meinung dazu, bis jetzt bin ich wohl der einzige der den Abschuss nicht falsch fand.
Der Bär war, wie schon gesagt, ein Problembär...In meinem Hof lebt ein "Problemmarder", der regelmäßig die Bremsschläuche von Autos zerbeißt. Allerdings ist hier noch niemand auf die Idee gekommen, sich mit einer Flinte auf die Lauer zu legen ...

In find es ehrlich gesagt ziemlich dämlich, aus Wildtieren ein zusammengesetztes Substantiv unter Zuhilfenahme des Wortes "Problem" zu machen. Erstens ist das BILD-Niveau und zweitens sind nicht die Tiere das Problem, sondern der Mensch, der sämtliche Arten aus ihrem natürlichen Lebenraum drängt.
ZitatOriginal von Gummer
Er hat weit mehr Schafe und andere Tiere gerissen als es für eine frei lebenden Bären normal ist. Aufgrund dieser Agressivität betsand also durchaus eine Gefährdung auch für Menschen, was bei normalen Bären nicht der Fall ist.Das ist eine Kausalkette, die ich nicht verstehe. Wenn ein Tier also Schafe reißt, deren Fleisch es zum Überleben braucht, fällt es auch Menschen an? Warum? Die meisten Wildtiere - auch Bären - meiden den Menschen. Auch dieser Bär ist nicht, wie es teilweise dargestellt wird, seelenruhig durch die Dörfer spaziert und hat sich bei McDoof einen Burger bestellt. Er ist lediglich in Schafkoppeln und Bienenstöcke eingebrochen, von denen jeder logisch denkende Mensch weiß, dass sie nicht unbedingt im Dorfzentrum zu finden sind.
ZitatOriginal von Gummer
Was wäre gewesen wenn der Bär einen Menschen angegriffen hätte?Was wäre gewesen, wenn er die Tiere des Waldes zu einem Aufstand gegen die bayrische Landesregierung aufgestachelt hätte?! Spekulieren läßt sich trefflich...
ZitatOriginal von Gummer
Man hätte ihn zwar betäuben können, aber was wäre dann mit ihm geschehen? Soll man ihm in einem Zoo einsperren und die Pfleger der Gefahr aussetzten?Mal abgesehen davon, dass niemand den Bären in einen Zoo sperren wollte, sondern er in einem Wildpark wäre ausgesetzt worden - wie werden die armen Pfleger in den Zoos dieser Welt denn mit der Bedrohung durch die vielen anderen Wildtiere wie Raubkatzen, Nashörner, Elephanten, Giftschlangen etc. fertig?! Kleiner Tip: Dafür gibts eine Ausbildung und jede Menge Gitten zwischen Mensch und furchtbar bösem Tier ...
ZitatOriginal von Olaf
Tierschutz ist sicherlich ne sehr gute und erstrebenswerte Sache, aber ein Bär in unmittelbaer Umgebung bewohnter Gegenden ist dann schon ein ernsthaftes Gefährdungspotential.Das sind Autofahrer auch. Dennoch kommt niemand auf die Idee, sich mit einem Gewehr auf eine Brücke der A9 zu stellen. Es hätte durchaus andere Möglichkeiten gegeben - die natürlich aufwändiger gewesen wären als eine Flinte in die Hand zu nehmen. Es ist eine Frage des "Wollens" - nicht des "Könnens"!
Fakt ist doch eines: Auch in Europa, und nicht nur in Kanada, gibt es Gegenden, in denen Menschen und Bären nebeneinander leben können. Oder Menschen und Wölfe. Oder Menschen und Kreuzspinnen. Es stellt sich also nicht die grundsätzliche Frage, ob ein Zusammenleben möglich ist, sondern lediglich, ob es in Deutschland möglich ist. Oder ob wir in unserem Wahn, alles zu regulieren, kontrollieren und domestizieren irgendwann auch den letzten Regenwurm entweder dazu gebracht haben, den Fußgängerüberweg zu benutzen oder gleich den Freitod zu wählen. Jedes Jahr wird die Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere länger - und wir haben nichts Besseres zu tun, als aktiv daran mitzuarbeiten.

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ZitatOriginal von Sepp
Das sind Autofahrer auch. Dennoch kommt niemand auf die Idee, sich mit einem Gewehr auf eine Brücke der A9 zu stellen. Es hätte durchaus andere Möglichkeiten gegeben - die natürlich aufwändiger gewesen wären als eine Flinte in die Hand zu nehmen. Es ist eine Frage des "Wollens" - nicht des "Könnens"!
Doch, genau auf die Idee komme ich jedes Mal, wenn ich dort unterwegs bin

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"Falling down" presented by Ronaldo ...

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Zitat
Original von Sepp
Das ist eine Kausalkette, die ich nicht verstehe. Wenn ein Tier also Schafe reißt, deren Fleisch es zum Überleben braucht, fällt es auch Menschen an? Warum? Die meisten Wildtiere - auch Bären - meiden den Menschen. Auch dieser Bär ist nicht, wie es teilweise dargestellt wird, seelenruhig durch die Dörfer spaziert und hat sich bei McDoof einen Burger bestellt. Er ist lediglich in Schafkoppeln und Bienenstöcke eingebrochen, von denen jeder logisch denkende Mensch weiß, dass sie nicht unbedingt im Dorfzentrum zu finden sind.
Was du hier geschrieben hast, trifft sicherlich auf normale Bären mit einem ihrer Art typischen Verhalten zu, aber eben nicht auf den Bären in diesem Fall. Die Schafe und die anderen Tiere hat der Bär gerissen, aber nicht gefressen sondern einfach liegen gelassen. Auch von der Anzahl der getöteten Tiere war das Verhalten des Tieres nicht normal, normale Bären reißen innerhalb eines Jahres soviel Tiere wie Bruno innerhalb weniger Tage und Wochen.
Der Punkt hierbei ist einfach, dass es sich nicht um einen normalen Bären, sondern einen übermäßig aggressiven handelte. Wäre es ein normaler Bär gewesen, wäre sicherlich auch in Bayern ein friedliches Zusammenleben möglich gewesen, aber eben nicht mit diesem "verhaltensgestörten" Tier. Man kann in diesem Fall nicht die Maßstäbe wie bei anderen Bären anlegen, so hat der Bär aufgrund seines gestörten Verhaltens auch nicht wie andere Bären eine ausgeprägte Scheu vor Menschen. -
Was ist das arttypische Verhalten eines Bären? Ich denke er hat sich normal verhalten...ich kann diesen Abschuss nicht nachvollziehen und sehe in der ganzen Aktion eine reine Panikmache und Hetzkampaigne...
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Zitat
Original von Gummer
Was du hier geschrieben hast, trifft sicherlich auf normale Bären mit einem ihrer Art typischen Verhalten zu, aber eben nicht auf den Bären in diesem Fall. Die Schafe und die anderen Tiere hat der Bär gerissen, aber nicht gefressen sondern einfach liegen gelassen. Auch von der Anzahl der getöteten Tiere war das Verhalten des Tieres nicht normal, normale Bären reißen innerhalb eines Jahres soviel Tiere wie Bruno innerhalb weniger Tage und Wochen.Ok, ich bin in der Tat kein ausgewiesener Experte - aber ein paar Sachen habe ich schon in der Schule gelernt. Unter anderem, dass Bären ein fest abgestecktes Revier haben, in dem sie sich bewegen. Sie leben meist in dichtem Unterholz oder Höhlen, in die sie sich mit ihrer Beute zurückziehen. Dort bleibt das gerissene Tier dann auch liegen, bis es komplett verspeist ist.
Nun stelle ich mir diesen Braunbären vor, der, genervt von finnischen Bärenjägern und von dämlichen Sensationstouristen gejagt, seinen Standort immer wieder wechseln muß. Das kann einem schon die Tagesplanung durcheinanderbringen, wenn man dreimal die Woche umziehen muß - stell' ich mir zumindest so vor ...
Im übrigen: Woher stammt eigentlich die Information, der Bär habe innerhalb weniger Tage soviele Tiere gerissen wie ein anderer in einem ganzen Jahr?
ZitatOriginal von Gummer
Der Punkt hierbei ist einfach, dass es sich nicht um einen normalen Bären, sondern einen übermäßig aggressiven handelte. Wäre es ein normaler Bär gewesen, wäre sicherlich auch in Bayern ein friedliches Zusammenleben möglich gewesen, aber eben nicht mit diesem "verhaltensgestörten" Tier.Komisch - was ein "normaler Bär" ist, definieren Menschen, die in ihrem Leben bestimmt noch nie ein solcher gewesen sind. Wenn der gute Meister Petz sich also friedlich hingesetzt und von Kindern streicheln lassen hätte, möglichst keine Schafe gerissen sondern sich von Blumen und Gräsern ernährt und vielleicht auch noch ein Dixi-Klo benutzt hätte - dann wäre er möglicherweise tragbar für die Gesellschaft gewesen? Vorausgesetzt, er belastet unsere Sozialsysteme nicht?
Sorry für den Zynismus - aber wir reden hier von einem Wildtier! Da Maßstäbe wie "das tut ein Bär" und "das tut ein Bär nicht, und wenn, ist er verhaltensgestört" anzulegen, halte ich für aussichtslos und wenig durch Fakten hinterlegt.
Es geht mir nicht ausschließlich um diesen Bären - sondern um die Tatsache, wie die meisten tagtäglich mit der sie umgebenden Natur umgehen. Da wird fleißig an dem Ast gesägt, auf dem man sitzt - und was dabei rauskommt kann sich zwar jeder ausmalen, aber in seinem eigenen Dunstkreis etwas daran zu ändern fehlt den meisten dann doch die Einsicht oder - noch schlimmer - der Intellekt. Und was da gestern um 4:50 Uhr in Bayern geschah, ist für mich ein exemplarisches Indiz für meine oben aufgestellte These.
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Zitat
Original von Sepp
Es geht mir nicht ausschließlich um diesen Bären - sondern um die Tatsache, wie die meisten tagtäglich mit der sie umgebenden Natur umgehen. Da wird fleißig an dem Ast gesägt, auf dem man sitzt - und was dabei rauskommt kann sich zwar jeder ausmalen, aber in seinem eigenen Dunstkreis etwas daran zu ändern fehlt den meisten dann doch die Einsicht oder - noch schlimmer - der Intellekt. Und was da gestern um 4:50 Uhr in Bayern geschah, ist für mich ein exemplarisches Indiz für meine oben aufgestellte These.Hast du denn was in deinem Dunstkreis geändert (oder gab es den gar nicht bei dir, oder wie auch immer) ? Und wenn ja was denn würd mich echt mal interessieren nur aus reiner Neugier.
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Es sollte uns vielmehr zu denken geben, dass wir mit unserer "Zivilisation" viel zu tief in die Naturreservate einziehen anstatt solchen Tieren, die gut für das Ökosystem der Welt wären, Platz zu lassen.
Dass er drohte gefährlich zu werden ist unbewiesen und werden wir nie herausfinden. Das ist die Angst des Menschen, gleich mit dem Schlimmsten zu rechnen.
Es ist und bleibt so, statt ihn kaltblütig abzuknallen hätte man ihn einfangen sollen, aber dazu war man nicht fähig bzw. man wollte nicht.
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Zitat
Original von Yoon
Hast du denn was in deinem Dunstkreis geändert (oder gab es den gar nicht bei dir, oder wie auch immer) ? Und wenn ja was denn würd mich echt mal interessieren nur aus reiner Neugier.Soll ich jetzt aufzählen, wie genau ich meine Müll trenne, wann ich auf's Auto verzichte, welche Produkte ich kaufe oder wieviel Geld an Umweltorganisationen geht?! Wir könnten dafür einen neuen Thread öffnen - der "Mir-selbst-auf-die-Schulter-klopfen-Thread" ...

Es geht mir um ein grundsätzliches Verständnis für Natur und Umwelt - ein Verständnis dafür, dass neben uns noch andere Lebewesen existieren, die wir akzeptieren und nicht kraft unserer Wassersuppe ignorieren oder gar liquidieren sollten (sorry, aber der Reim war einfach zu verlockend!).
Wo jeder anfängt, bleibt ihm natürlich selbst überlassen - aber ein bißchen mehr Sensibilität für die Folgen unseres Tuns könnte wohl keinem schaden.
Solltest du tatsächlich auf eine Liste von mir bestehen, sende ich dir gern eine PN.
Edit:
Mal zur Info das Pressecho - bezeichnenderweise interessieren sich auch ausländische Zeitungen für dieses Thema. Und für mich besonders interessant die Überschrift der Augsburger Allgemeinen:
ZitatAlles anzeigenDEUTSCHLAND:
«Die Welt»: «Tod eines Rebellen»
«Süddeutsche Zeitung»: «Es war ein Bär in seinen besten Jahren»
«Bild»: «Es ist ein Schuß in unser Herz»
«Der Tagesspiegel»: «Der Bär ist tot, es lebe der Bär»
«Frankfurter Rundschau»: «Der tote Bär wird zum Politikum»
«Berliner Zeitung»: «In der Bärenfalle»
«Hamburger Abendblatt»: «Ein deutsches Schicksal»
«Hannoversche Allgemeine»: «Kein Knopf im Ohr»
«BZ»: «Bär tot! Mensch, Warum?»
«Augsburger Allgemeine»: «Wir liebten unseren Bären und fürchteten
ihn und wussten uns nicht zu helfen»«Berliner Kurier»: «Bruno ermordet. Er gab den Schießbefehl.» (Neben
dem Foto des bayerischen Umweltministers Werner Schnappauf)«Kieler Nachrichten»: «Hüttenbesuch wurde Brunos Verhängnis»
«Stuttgarter Nachrichten»: «Wo sich Menschen ausbreiten, müssen
andere Kreaturen weichen: Das ist die Botschaft, die hinter Brunos
Tod steckt.»«Frankfurter Allgemeine»: «Halbstarker, Einzelgänger, offenbar
schlimme Kindheit gehabt, gewalttätig, Migrationshintergrund, jede
Menge Verstöße gegen das Schengener Abkommen, kein Vegetarier,
Verdacht auf Verhaltensstörung. Da ist einiges zusammengekommen.»«Westdeutsche Allgemeine»: «Braunbär JJ1 alias Bruno hielt sich nicht
an die Spielregeln und musste erfahren, dass sich die
Kulturgesellschaft im Zweifel immer noch von der Naturgesellschaft
abgrenzt.»AUSLAND:
«Salzburger Nachrichten» (Österreich): «Denn am Ende einer Analyse
aller Pannen steht ja wieder nur die Erkenntnis, dass die Entwicklung
des Menschen auf Kosten des Lebensraums großer Wildtiere stattfindet
- etwa in Afrika, aber eben auch hier bei uns.»«Tages-Anzeiger» (Schweiz): «Was soll ein Bär machen? Heilfasten,
damit man ihn süss und kuschelig findet? Sich vegetarisch ernähren
und dann enden wie Paul McCartney? Der Bär ist als Allesfresser nicht
nur eine Honigpfote (...)»«The Independent» (Großbritannien): «Die Tötung von Bruno: Ein Akt
der Grausamkeit oder pure Notwendigkeit?»«De Telegraaf» (Niederlande): «Bruintje Beer is niet meer»
«Aftonbladet» (Schweden): «Bruno wurde willkommen geheißen - und dann
erschossen»«Corriere della Sera» (Italien): «Ein Akt der Barbarei»
«Lidove noviny» (Tschechien): «Bruno ist tot, ein Hoch auf die Bären»
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Zitat
Original von Gummer
Auch von der Anzahl der getöteten Tiere war das Verhalten des Tieres nicht normal, normale Bären reißen innerhalb eines Jahres soviel Tiere wie Bruno innerhalb weniger Tage und Wochen.
Du übernimmst wohl jede Information, die es in die Medien schafft, völlig unreflektiert
Die Politiker versuchen jetzt natürlich, ihr Handeln zu rechtfertigen. Ist ja ganz klar. Wie hirnrissig ihre Argumentation dabei teilweise wird, beschreibt Sepp auch mit all seinem Sarkasmus sehr treffend, wie ich finde.ZitatOriginal von Sepp
Ok, ich bin in der Tat kein ausgewiesener Experte [...]. Sie leben meist in dichtem Unterholz oder Höhlen, in die sie sich mit ihrer Beute zurückziehen. Dort bleibt das gerissene Tier dann auch liegen, bis es komplett verspeist ist. Nun stelle ich mir diesen Braunbären vor, der ... seinen Standort immer wieder wechseln muß. Das kann einem schon die Tagesplanung durcheinanderbringen, wenn man dreimal die Woche umziehen muß - stell' ich mir zumindest so vor ...ZitatOriginal von Gummer
Wäre es ein normaler Bär gewesen, wäre sicherlich auch in Bayern ein friedliches Zusammenleben möglich gewesen, aber eben nicht mit diesem "verhaltensgestörten" Tier.
Jaja, es war aber ein Problembär. Blablablabla... Mal ketzerisch gefragt: Erschießt du auch verhaltensgestörte Menschen? - Diese Bärenhatz und ihr Ende tragen ja wirklich groteske Züge. Es wäre sicher möglich gewesen ihn zu betäuben und in einem Reservat auszusetzen.Inzwischen ist übrigens über Bruno den Bären ein Film geplant.
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Zitat
Original von Sepp
«Aftonbladet» (Schweden): «Bruno wurde willkommen geheißen - und dann erschossen»
Alles schon mal dagewesen.
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