Wechsel - feststehend III

Regionale Verbundenheit kann sein aber keine Düsseldorfer. Für ihn wie auch für manch anderen war die HSG nur ein Sprungbrett. Soll er es nutzen. Es hindert ihn ja jetzt keiner mehr.
Und mal ehrlich auch wenn es nachher nur noch um das Geld ging, was bringt denn ein Spieler, der keine Lust mehr hat für den Verein zu spielen? Und würdest du nicht auch versuchen, das beste für deinen Verein rauszuholen??
Ich schon...

Da spricht ja auch nichts gegen, aber mir ging das zu sehr in die "Der böse Hassan gegen die Guten Flatten und Schierle"

Ein EHF-Pokal-Sieger, denn er war schon in dieser letzten TuSEM Saison nicht nur Ersatzspieler, braucht nicht unbedingt die HSG Düsseldorf als Sprungbrett. Ein Spieler wie Haaß hatte auch im Vorjahr nicht nur ein einziges Angebot vorliegen, welches er dann notgedrungen angenommen hat. Das hatte damals nämlich berufliche und nicht finanzielle Gründe.

Die Kröstis haben durch Chevtsov, Velyky und Torgovanov natürlich eine gute Einflussmöglichkeit. Iouri hat Hassan immer weiter beobachtet und stets den Kontakt mit ihm gepflegt, da ihm an einer positiven Entwicklung gelegen war. Haaß hat sich durch die in Düsseldorf zwangsweise hohen Einsatzzeiten zu einem Nationalspieler entwickelt und kann nun einen gemeinsamen Nationalmannschaftsblock mit Gensheimer, Velyky und Klimovets bilden.

Und noch etwas zum Thema Herz und Lust. Das sind Profis, die ihre Leistung abzuliefern haben, auch wenn sie keine Lust haben und genau das hätte Haaß auch im kommenden Jahr getan, wenn er für die HSG Düsseldorf aufgelaufen wäre. Voller Einsatz, egal gegen welchen Gegner es auch geht. Die Unterstellungen der HSG, dass Haaß dies eventuell nicht würde sind unterste Schublade.

Zitat

Meinst du nicht, dass die HSG (Düsseldorf) da auch ein wenig selbst zu beigetragen hat? Das klingt ja fast so als wäre das weitere Jahr erste Liga ein Geschenk aus Wetzlarer/Wilhelmshavener Co-Produktion gewesen...

Das meinte ich nicht damit. Nur wurden die Düsseldorfer vor der Runde zu den drei Kandidaten gezählt. Letztlich blieben andere Mannschaften unter den Erwartungen und die HSG hat das beste rausgeholt. Mit der Entwicklung von Haaß hatte man ja auch Glück. So könnte es auch in der neuen Saison wieder laufen. Der Kader scheint mir nicht unbedingt stärker geworden zu sein (Stand heute). Der Etat scheint nicht viel zu wachsen, womit auch keine großen Sprünge drin sind. Auf RA muss wohl noch was passieren, denn Makowka hat da meines Wissens noch nie gespielt. Knackpunkt bleibt aber RM. Da ist ne große Nuss zu knacken.

Insgesamt sind mir die Töne aus dem HSG-Management immer eine Spur zu laut. Vor ein paar Wochen hieß es noch laut: Ultimatum abgelaufen, Haaß bleibt. Dann noch solche Statements von Lehmann ("Geld verdreht den Kopf"). Jetzt Schierle. Das ist nicht gerade souverän, auch wenn man als kleiner Klub so einen Mann nur schwer ersetzen kann.
Die anderen Argumente (tägliches Training mit internationalen Stars, Spiele vor bis zu 14000 Zuschauern, berufliche Perspektiven) werden nicht einmal ansatzweise ins Spiel gebracht.

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Ich fürchte das Jahr Gummersbach hat Hege wirklich vorerst weitere Einsätze bei Heiner Brand gekostet....

Richtig formuliert müsste es heissen:

Seine Leistung in Gummersbach hat Hege vorerst weitere Einsätze...usw.usw.

Bundesbibo schreibt:

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Ich will auch noch mal ins Gedächtnis rufen, dass Haaß den Vertrag seinerzeit ohne Wissen der HSG unterschrieben hat. Das hat damals für die meiste Unruhe gesorgt...

Das ist eine ganz entscheidende Sache für die Bewertung des Ganzen!

(wenn gleich man vielleicht über manche Töne aus Düsseldorf geteilter Meinung sein kann).

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Original von meteokoebes
Da spricht ja auch nichts gegen, aber mir ging das zu sehr in die "Der böse Hassan gegen die Guten Flatten und Schierle"

Das ist so doch Düsseldorfs Sportpolitik! Erst ist es der blöde große VFL Gummersbach, jetzt halt die bösen Haas und Kronau! Wenn man sich die Presseberichte der HSG durchliest, haben die alle so einen Beigeschmack!

Ich finde auch nicht immer alles richtig, was unsere oberen Bosse von sich geben aber diesmal haben sie meiner Meinung nach Recht ( was Hassan angeht)! Leider!!

Wenn ich hier viele Berichte lesen habe ich manchmal eher das Gefühl es ist andersrum. HSG schreibt schlechte Berichte, HSG das, HSG das....
Schade, denn eigentlich will doch jeder nur das beste für seinen Verein!

Klar ist es schwer für den Düsseldorfer Fan den Weggang von Haaß zu verstehen und zu verschmerzen!Doch man sollte sich auch mal in die Situation des Spielers versetzen!Auch wenn Hassan letztes Jahr Schwächeperioden in seinem Spiel hatte,hatte er sicherlich einen Bärendienst am Klassenerhalt der HSG!Außerdem war er während der ganzen Experimentierphase der Nationalmannschaft meist einer der wenigen Lichtblicke!Ich rede jetzt mit Sicherheit nicht als Fan der SG Kronau Östringen,der sich freut solch einen Mann wie Haaß in seinen Reihen zu haben,sondern vielmehr aus dem Kopf eines jungen,talentierten Spielers,der sich anstrebt in der Nationalmannschaft seinen festen Platz einzunehmen!Vll riet ihm auch Heiner Brand zu diesem Wechsel!?Wer weiß!Ich erinnere mich noch zu gut,als Brand damals dem Östringer Zeitz nahelegte den Verein zu wechseln!Das Ende vom Lied war,dass Zeitz trotz des damaligen Aufstieges der Kröstis den Verein in Richtung Kiel verließ!Vielleicht ist auch das Sportliche der Reizpunkt den Haaß ausgemacht hat!Sicherlich können die Kröstis mehr bieten und zahlen wie die HSG Düsseldorf und sicherlich wird auch das eine Rolle beim vorzeitigen Wechsel gespielt haben,doch ihm vorzuwefen,er würde sich nicht für den Verein zerreissen halte ich für sehr gewagt und unfair dem Spieler gegenüber!Will Haaß langfristig in der Nationalmannschaft spielen - und das nicht nur im erweiterten Kader - hat er die richtige ENtscheidung getroffen!Hier spielt er nicht gegen den Abstieg sondern um die Spitze und kann sich vorallem nächste Saison auch international messen....sicherlich auch ein Grund,wo er bei Brand Pluspunkte sammeln wird....!Er wird hier sicherlich seine Spielanteile bekommen auch wenn Velyky ab und an auf der Mitte auftauchen wird....!Dieser Junge Mann hat das Potential und hier einen verdammt guten Trainer der auf ihn setzen wird....!Wünschen wir ihm alles Gute.....und hoffen,dass er hier seine Ziele die er sich selbst gesteckt hat erreichen wird....vergessen wir aber nicht,was er trotz allem für die HSG Düsseldorf geleistet hat!Denn ohne ihn,da bin ich mir sicher,wäre die HSG dieses Jahr nicht mehr in Liga 1.....

In den Düsseldorf sollte man nicht den Fehler machen zu sehr sich jetzt mit Haaß und seinem Abgang zu beschäftigen, sondern schauen, wie man mit den verbliebenen und evtl. noch zu verpflichtenden Spielern das Optimale herausholt. Wer hätte denn wirklich damit gerechnet, dass man in der letzten Saison die Abgänge von Hegemann und Petersson so gut kompensieren kann. Und wer weiß es schon, vielleicht rennen nächste Saison alle anderen nach Düsseldorf und wollen Andrej Kogut verpflichten. Einige werden lächeln, aber wenn der Junge seine Chance bekommt (und danach sieht es ja wohl derzeit aus), dann wird er für einige Überraschungen sorgen. Vielleicht ist es noch etwas zu früh für ihn, als etatmäßige Nr. 1 die Saison auf RM zu beginnen, aber glaubt mir, sein Talent ist sicherlich größer als das von Hegemann und Haaß.

Im übrigen gebe ich hier denjenigen Recht, die sich über die Äußerungen von Schierle und Flatten beschweren. Ich kann den Ärger der beiden nachvollziehen, aber es gehört zu einer gewissen Professionalität, dass man sich in der Öffentlichkeit diesbezüglich zurücknimmt. Vielleicht würden die beiden auch anders denken, wenn sie die dicke Kohle im Sack hätten.

Also ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Ich finde auch das die Entscheidung von Haas voellig nachvollziehbar ist. Er hat eine viel bessere sportliche Perspektive alleine schon durch den den internationalen Wettbewerb. Dabei sind auch noch Spieler da wie Velyky und Klimovec (wie auch immer man den schreibt) von denen er unheimlich was lernen kann. Solch Spieler sind halt ein anderes Kaliber als die meisten Spieler der HSG. Ich wuerde einem so jungen Spieler nicht die Geldgeilheit unterstellen. In dem Alter kommt es den meisten nur auf's spielen an je hoeher und und vorallem je erfolgreicher je besser und er wird sicherlich auch nicht alleine da stehen und alles alleine entscheiden. Ob es dann letzendlich reicht einen Sprung nach vorne zu machen oder sich in der NAtionalmannschaft festzuspielen ist ne andere Sache. Ich verstehe die Entscheidung voll uns ganz auch wenn es sicherlich nicht die feine Art ist mit der Vertragsunterschrift ohne wissen der HSG. Das Verhalten der Manager ist selbstverstaendlich verstaendlich auch wenn man sich dazu nicht verleiten lassen darf in der Oeffentlichkeit. Naja aber wir werden ja sehen was bei rauskommt. Hauptsache er bleibt gesund.

bis denne

Pucki schreibt:

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Ich finde auch das die Entscheidung von Haas voellig nachvollziehbar ist. Er hat eine viel bessere sportliche Perspektive alleine schon durch den den internationalen Wettbewerb.

Dann darf Haaß prinzipiell nur Einjahresverträge unterschreiben (oder Verträge mit monatlicher Kündigungsfrist, wenn sich während der Saison ein 'besserer' Verein findet).

Also, scheint mir so, daß hier manche die (kurzfristigen) Interessen des Spielers absolut setzen.

na dann mal noch ein paar Zitate aus der aktuellen Zeitung:

Zitat

Maik Makowka tritt bei der HSG die Nachfolge von Matthias Struck an. Andrej Kogut wird neuer Mittelmann. "Warum soll ich einem jungen Spieler wie Kogut einen vielleicht nur mittelmäßigen ausländischen Spieler vor die Nase setzen", hinterfragt HSG-Trainer Nils Lehmann, der jüngst die mündliche Prüfung zum A-Trainerschein meisterte. Der Markt an erstligatauglichen Regisseuren ist eineinhalb Monate vor dem Saisonstart ohnehin leer gefegt. "Wir haben durch die Ablösesumme für Michael Haaß noch Geld für einen neuen Spielmacher in der Hinterhand, werden dieses aber gewiss nicht für Schnellschüsse verpulvern", betont Manager Frank Flatten.

und ausserdem:

Zitat

Noch vor dem Abschluss seines einjährigen italienischen Intermezzos heuerte Makowka trotz der Negativerlebnisse wieder bei Wallau an, den Aufstieg aus der Regionalliga in die Bundesliga vertraglich vorausgesetzt. Wallau scheiterte in der Aufstiegsrunde knapp, was der HSG die Tür öffnete.

Zitate: nrz

Fazit:
- es ist zwar Geld da, aber kein erfahreren Spielmacher (man warne nur wieder vor Sieberger!!!)
- ein 17jähriger aus der Oberliga soll es richten (verglichen damit sind die Erwartungen an Hassan in Kronau eher niedlich...)
- keine Kommentare zu RA

bei vielen trainern die ich kenne, spielt der persönliche charakter bei der verpflichtung mindestens eine genauso grossse rolle wie das handballerische können. schließlich ist handball ein mannschaftssport und verlässlichkeit ist hierbei eine wichtige tugend.

sollte haaß sich nicht korrekt verhalten haben, wird er die quittung hierfür schon noch bekommen. die "buschtrommeln" sorgen für die richtige informationsweitergabe.

und die hsg sollte nach vorne schauen und eher froh sein, so einen spieler verloren zu haben, falls er wirklich so unzuverlässig ist.

Stimmt schon, aber in diesem Fall kommt ja auch noch die Rolle von Chevtsov als langjähriger Mentor hinzu. Haaß war schon allein von seiner handballerischen Entwicklung in engem Kontakt mit Chevtsov.

Dieses Jahr fanden aus besonderem Anlass gleich drei Bundesligapartien zwischen den Kröstis und Düsseldorf statt.

Wie muss man sich denn beim Handball offiziell verhalten, wenn man einen Vertrag nach dem Ablauf des aktuellen Arbeitsvertrages unterschreibt?

Welche Aufgaben hat der Spieler, der Berater oder der neue Verein zu erledigen?

Wie die Geschehnisse tatsächlich waren, werden nur sehr wenige Leute wissen.

Die HSG wusste vom bevorstehenden Vertragsabschluss von Haass!
Alles andere ist gelogen oder nicht besser gewusst!
Da kann man mal sehen, was Gerüchte bewirken können..