Die Torwartleistungen waren auf beiden Seiten durchwachsen. Auch Bitter, der durchspielen durfte, war nicht viel besser. Er nahm aber in der Endphase einige weg.
Magdeburg - Kiel
-
-
Na so richtige Freude kommt bei mir nach dem "Vorspiel" nicht auf - leider.
-
Zitat
Original von UlfN
Glaub ich eigentlich nicht wirklich. Die Party war zwar dank der vielen ersten Feiern heftig, aber ein par Tage sind verstrichen.
Noka wird sie schon ein wenig ausgenüchtert haben über die Tage.
In Magdeburg kann man auch verlieren.Ich glaube, die "Party" hat damit nichts zu tun. Mir hat mal ein Handballer vom THW gesagt: Gewinnt man erstmal einen ersehnten Titel, dann fällt man erstmal in ein tiefes Loch. Genauso schätze ich die Situation gerade ein. Der Titel ist da, der wirklich letzte Biss fehlt aber. Natürlich ist es aber kein Beinbruch, gegen den SCM zu verlieren, Glückwunsch nach Magdeburg.
-
ZitatAlles anzeigen
Aus den Kieler Nachrichten vom 29.05.2006:
THW Kiel wollte den Sieg, konnte aber nichtBeim 36:37 in Magdeburg Kräfteverschleiß Tribut gezollt - "Es fehlten zehn Prozent"
Magdeburg - Auf dem Weg zur Meisterparty nach Mallorca hatte der alte und neue Handballmeister THW Kiel einen Sieg beim SC Magdeburg als Stimmungsmacher eingeplant. Die Zebras mussten sich am Sonnabend vor dem Abflug aus Hannover mit einer Schampus-Magnumflasche als Titelgeschenk des SCM zufrieden geben. Die Punkte blieben nach dem 37:36 (19:19) in Magdeburg.
Kiels dritte Saisonniederlage hinterlässt nur einen kleinen Fleck auf der glänzenden Saisonbilanz, dennoch sorgte sie für zerknirschte Mienen. "Gegen Magdeburg will man immer gewinnen, das tut weh", ärgerte sich Kreisläufer Pelle Linders und dachte dabei auch an die 50. Minute, als die Zebras eine 33:30-Führung herausgeworfen hatten und der 31. Saisonsieg greifbar nahe schien. Doch die zurückliegenden Wochen haben Spuren hinterlassen. Vielleicht fehlte der letzte Biss, weil sie bereits das Zielband durchrissen und auch Größe im Feiern bewiesen haben. Kurzum: Der THW wollte, konnte aber nicht. Magdeburg glich aus, und als der kurz zuvor eingewechselte Christoph Theuerkauf 90 Sekunden vor Schluss seinen Tempogegenstoß zum 37:36 abschloss, war der Meister geschlagen - 7800 Zuschauer feierten Karneval. Ein Sieg über die "Handball-Bayern" zählt eben auch, wenn es um nichts mehr geht.
Dem Kräfteverschleiß müssen vor allem Marcus Ahlm und Nikola Karabatic Tribut zollen. Kiels Mittelblock rackerte fast in jedem Spiel 60 Minuten in Abwehr und Angriff, war stets dort zu finden, wo es zur Sache ging. Die Körper streikten, obwohl der Kopf noch wollte. Als Nikola Karabatic für eine Nichtigkeit des beliebig in beide Richtungen mit Zeitstrafen um sich werfenden Schiri-Paares Prang/Reichl auf die Strafbank geschickt wurde, grollte der südfranzösische Vulkan. Folge: eine Vier-Minuten-Zeitstrafe wegen Meckerns. Die Strafe erwies sich indes als Weckruf. Karabatic ging beim 22:23 und kehrte bei 25:24 zurück. Der Teamgeist stimmte. Belebend war am Sonnabend auch das gelungene Wechselspiel zwischen den Rückraum-Linkshändern Christian Zeitz und Kim Andersson. Zeitz steuerte sieben Treffer bei, Andersson ließ es ab der 40. Minute sechsmal krachen. Weil auch Karabatic (6/3) und Ahlm trafen, stimmte die Ausbeute im Angriff. Verloren wurde in der Abwehr, nur einmal beim 33:39 in Flensburg, kassierten die Zebras mehr Gegentore. Das lag auch an allen drei Torhütern. Weder Henning Fritz noch Mattias Andersson oder Dennis Klockmann gaben der Abwehr Halt. "Entschieden hat Johannes Bitter das Spiel", resümierte THW-Trainer Noka Serdarusic. "Er hat einige Bälle mehr gehalten als meine Torhüter."
Uwe Schwenker machte die Gründe an anderer Stelle aus. "Zum Sieg fehlten zehn oder 15 Prozent", sagte Kiels Manager mit verzeihendem Unterton in seiner Stimme. "Aber jeder kann sich wohl denken, wo diese liegen geblieben sind." Heute feiern Zebras unter mediterraner Sonne. Sie hatten es sich vor Magdeburg verdient.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.05.2006)
-
Zitat
Original von Jenny
Wie ich schon sagte: "Der letzte Biss...." Naja, aber wer willst den Spielern übel nehmen? Sie haben eine glänzende Saison hingelegt, und standen bis zum Lemgo-Spiel voll unter Strom. Kein Wunder, dass dann die Luft raus ist...
-
also, erstma glückwunsch noch na kiel wegen dem meistertitel! aba zum spiel: muss schon sagen, bin ein klein wenig stolz auf meine mannschaft! *g* ich hatte es ehrlich gesagt net mehr gedacht, dass wir kiel schlagen können (klar hoffen tut man immer) aba das dann wirklich so kam ... na ja, man freut sich halt, wenn man den amtierenden meister besiegt, egal, um was es geht!
-