Handball-Regionalliga: Tabellenführer TSG Groß-Bieberau hat gestern beim Vorletzten VTZ Saarpfalz Glück
30:29 auf den letzten Drücker
Handball-Regionalligist TSG Groß-Bieberau zeigte das größere Stehvermögen und feierte am Sonntagabend bei VTZ Saarpfalz einen glücklichen 30:29 (12:17)-Sieg. Vor 400 Zuschauern beherrschte jedoch der Tabellenvorletzte Spiel und Tabellenführer bis zum 27:24 (52.). Die Odenwälder offenbarten im Angriff große Schwächen, auch in der Abwehr klemmte es. Trainer Thomas Göttmann verärgert: „Was wir in der Defensive gezeigt haben, war gar nichts. Bei Würfen aus der Halbdistanz waren wir wiederum viel zu nachlässig.“ Auch die Laufbereitschaft bemängelte er.
Zweibrücken kamen die Nächlässigkeiten recht. Mannschaftlich wirkten die Saarländer nicht gefestigt. Dafür verfügten sie über starke Einzelspieler, die sich prima in Szene setzten. Allen voran Philipp Wiese (neun Treffer) und Linkshänder Schumann (7). Dazu fiel das faire Abwehrverhalten auf – Saarpfalz erhielt nicht eine Zeitstrafe. Über 9:4, 22:17 und 27:24 (52.) lagen alle Vorteile beim Gastgeber.
Den längeren Atem bewies der Klassenprimus, der letzte Woche kaum Spieler im Training hatte (Verletzte, Grippekranke). „Was uns gerettet hat, war unsere körperliche Fitness“, ermaß Trainer Göttmann nach dem Spiel. „Wir konnten am Ende noch ein paar Körner zulegen.“
In der 56. Minute erzwangen die Odenwälder erstmals den Ausgleich (27:27). Dann erzielte Philipp Grimm postwendend die 28:27-Führung. Mit dem 30:28- hatte Groß-Bieberau dann das Blatt gewendet. Zweibrücken warf – nach einem Pfostenknaller von Benedikt Seeger – zwar noch den Anschlusstreffer. Zu mehr reichte die Zeit jedoch nicht. Groß-Bieberaus Sportlicher Leiter Georg Gaydoul bilanzierte: „Es wurden 13 freie Bälle verworfen und neun Mal der Ball an Pfosten oder Latte geknallt. Das war einfach zu viel.“
Groß-Bieberaus Torschützen: Dennis Rybakov (8/2), Philipp Grimm (5), Benedikt Seeger (5), Felix Kossler (1), Alexej Rybakov (5), Steffen Ober (1), Mirko Baltic (2), Sebastian Schellhaas (1) und Florian Bauer (2).
Zeitstrafen: keine/2. Siebenmeter: 5/3 und 3/2.
Quelle: Echo-online