Mehrwertsteuer-Erhöhung

Vergleicht man Deutschland mal mit anderen Ländern, dann war die Mehrewrtsteuererhöhung längst überfällig....
Trotzdem, so drastisch ist es einfach nur zum

Auch ich fühl mich als SPD-Wähler ziemlich verarscht...

Die Konjunktur wird bis 2007 wohl nocheinmal einen schönen Aufwind bekommen, kaufe ich doch lieber jetzt einen Fernseher als im Januar...
Nur was dann? Der erneute Tiefpunkt?
Für die Wirtschaft ist das definitiv tödlich, und was der Bundeshaushalt mit den 13 Mrd. (ca., ich weiß es nicht mehr genau) mehr Geld dann letztendlich macht, will ich nicht wissen....

Ach kommt ... sind doch nur 3 % Erhöhung, das geht doch noch ... sind die nicht auch dran die Diäten um 25 % zu erhöhen, oder bilde ich mir das nur ein? Ich hoffe, aber andersrum wärs auch nicht gut ...

Um das Thema Einsparungsmaßnahmen anzugehen ...

Warum ist es nicht denkbar das jeder Landkreis nur ein Wahlbezirk bekommt? Da könnte man einiges einsparen ...

Warum ist es nicht denkbar das jede Krankenkasse nur einen Sitz in einem Landkreis haben darf? Da könnte man ebenfalls einiges einsparen ...

Kaum nimmt der extrem platte Euter der Kuh aber nur ein klein wenig zu wird die Melkmaschine wieder auf volle Pulle geschaltet ... tz tz tz

Das sich das Wählerverhalten garantiert zu gunsten von Rechts, Links und FDP ändern wird halte ich für sicher.
Meinen Austritt aus der Partei nach 25 Jahren ist ein Zeichen meinerseits an die Genossen. Doch der Beitrag den ich dabei einspare wird die Mwst. Lasten kaum ausgleichen können.

Zitat

Original von Lothar Frohwein
Und die (erneute) Halbierung des Sparerfreibetrags ist für mich schon am Rande der Verfassungswidrigkeit. Das mehrfach versteuerte Geld wird zurückgelegt... Da schleppt demnächst wirklich jeder seine Kohle in die Schweiz...

Das verstehe auch wer will - einerseits soll und muss jeder noch privat fürs Alter vorsorgen, da die Rente ja hinten und vorne nicht reichen wird, andererseits wird hier der Sparerfreibetrag schon wieder gesenkt! So langsam habe ich das Gefühl, dass unser Staat nen Vertrag mit allen Versicherungsgesellschaften hat! Oder warum werden fast ausschließlich Produkte zur Altersvorsorge, die in irgendeiner Form Versicherungen sind bzw. von Versicherungsgesellschaften angeboten werden steuerlich gefördert? Wenn ich mich dazu entscheide, das Geld eben keiner Versicherung in den Rachen zu werfen sondern einfach nur zur Bank zu bringen bin ich der Blöde, Steuervergünstigungen bekomme ich da nämlich keine ...

Thema MWSt: Die Formel 0+2=3 ist einfach faszinierend - unglaublich, was unsere Politiker so alles können ....

Tja, die Umsatzsteuererhöhung war EU-technisch langsam mal fällig, wird auch noch weiter nach oben gehen. Der Zeitpunkt ist etwas unglücklich, wer hätte denn damit rechnen können, dass unsere Wirtschaft wieder nach oben geht ;).
Löblich finde ich es immerhin, dass diesmal der 1. Januar gewählt wurde, macht die Umsatzsteuerverprobungen der meisten Gesellschaften einfacher, wenn wir dann auch noch nen Runden Umsatzsteuersatz hätten ;).
Eine andere große Sauerei ist, wie von Helge schon erwähnt, die Kürzung der Werbungskosten aus Fahrten zw. Whg. und Arbeitstätte.
Erst sagen Sie einem, man soll in der Abreitsplatz suche sich mobiler verhalten und dann wird das erschwert. Klasse.
Der Sparerfreibetrag ist schon okay, das trifft immer noch recht wenige, und versteuert wird hier eigentlich doch nichts doppelt, denn es wird ja nicht das Kapital sondern nur die Zinsen versteuert. Diese senken ja sogar bei den Banken den Gewinn. Ach und mit der Schweiz ist das ja langsam auch so ne Sache aufgrund der neuen Kontrollmöglichkeiten des Staates.

Zitat

Original von UlfN
Tja, die Umsatzsteuererhöhung war EU-technisch langsam mal fällig,

Sorry Ulf, aber mit EU hat das nicht viel zu tun. Da wir das Bestimmungslandprinzip haben, kann es einem Land relativ egal sein, welchen Satz ein anderes Land hat. Aber es wäre auch eine nette (augenwischerische) Begründung gewesen...

Zitat

Original von UlfNDer Sparerfreibetrag ist schon okay, das trifft immer noch recht wenige,

Wenige? Es reichen doch schon 25.000 € bei 3% Zinsen, um den Sparerfreibetrag zu knacken. Von mir aus 37.500 bei 2% Zinsen. Da Du ja auch weißt, daß die Kapitaleinkünfte die undurchsichtigste Einkunftsquelle ist, sollte man den Freibetrag ohnehin lassen und eine Abgeltungssteuer erheben. Aber das würde ja wieder gegen die Menschenrechte von Pavianen im Zoo von Kinshasa verstoßen oder sowas ähnliches...

Tja...der Tunnelblick der Regierungsparteien wird Deutshcland weiterhin in der Wirtschaftskriese lassen. nach der kleinen Aufbruchsstimmung kommt die Ernüchterung. Toll, dass die Bürger sich sowas gefallen lassen. Man kommt vom Regen in die Traufe. Nur bedeurlich finde ich es, dass sich die Wähler immer wieder gerne belügen lassen, und diese Parteien nicht mal abstrafen! Bei der nächsten Bundestagswahl gewinnt mal wieder CDU und/oder die SPD.
Weil es für den Großteil der Bevöklerung keine anderen Parteien gibt
Hut ab für 19 statt 18% Mehrwertsteuer und weiterhin Förderung des Milliardenlochs Kohle...

Mich wundert, dass der folgende geniale Beitrag von einem meiner Lieblingskabarettisten, Volker Pispers, zur MwSt.-Bretto/Nutto-Rechnung unserer Kanzlerin bzw. Regierung noch nicht gepostet wurde

http://www.youtube.com/watch?v=Fe8-gGMP00Y

Und noch mal gehen die Steuern rauf. Hey es lebe Deutscheland

Zitat

Hamburg/Berlin - Laut Zeitungsberichten beabsichtigen die Spitzen von Union und SPD, die Krankenkassenbeiträge zu senken und dafür die Steuern massiv zu erhöhen. Im Gespräch sollen Summen von 30 bis 45 Milliarden Euro sein. Der Vorsitzende des Sozialausschusses im Bundestag, Gerald Weiß (CDU), begrüßte in der "Berliner Zeitung" zwar die grundsätzliche Bereitschaft der SPD zu einer stärkeren Steuerfinanzierung des Gesundheitswesens. Die debattierten Größenordnungen seien allerdings "nicht von dieser Welt". Weiß sagte, er halte allenfalls die Steuerfinanzierung der Beitragsfreiheit für Kinder für realistisch.

Steigende Kosten im Gesundheitsbereich: Steuerpläne der Koalition stoßen auf Kritik

Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, sagte dagegen der "Bild"-Zeitung: "Der jetzige Steuererhöhungsrekord reicht den schwarz-roten Wahlbetrügern wohl immer noch nicht." Das Gesundheitssystem werde nur durch mehr Wahlfreiheit und Wettbewerb wieder fit, nicht aber durch den Zuschuss neuer Steuermilliarden.

Die Grünen-Finanzexpertin Christine Scheel kritisierte, dass von den Versprechen der Union, Steuern zu senken, nichts übrig geblieben sei. "Und der SPD fällt ohne die Grünen offenbar nichts weiter ein, als die früheren Entlastungen bei der Einkommenssteuer auf Kosten der Bürger wieder einzukassieren."

"Die Regierung ist selbst ein Sanierungsfall"

Handwerkspräsident Otto Kentzler mahnte, der erste Schritt zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) müsse das Zurückführen der Ausgaben sein. Kentzler sagte, höhere Einkommen- und Verbrauchssteuern träfen auch die Unternehmen. "Alle in diesen Tagen in die Öffentlichkeit getragenen Reformmodelle der Bundesregierung kranken bisher daran, dass sie es versäumen, die strukturellen Defizite der gesetzlichen Krankenversicherung nachhaltig zu kurieren", kritisierte Kentzler.

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun, nannte den Vorschlag einer massiven Steuerfinanzierung eine Hiobsbotschaft. Es drohe dasselbe Spiel wie bei der Mehrwertsteuer. "Steuern drastisch rauf, Sozialabgaben kaum runter - im Ergebnis haben wir nachher mehr Staat und eine größere Belastung von Bürgern und Unternehmen", sagte er.

Kritik äußerte in der "Bild" auch der Politikwissenschaftler Arnulf Baring: "Diese Bundesregierung ist selbst ein Sanierungsfall." Die Große Koalition erschöpfe sich in Kompromissen. "Statt Ausgaben und Aufgaben des Staates radikal auf das Notwendige zu begrenzen, suchen Union und SPD verzweifelt nach immer neuen Einnahmequellen. Dadurch sinkt die Leistungsfähigkeit Deutschlands immer weiter."

lan/ddp/AP/dpa

Alles anzeigen

[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,423127,00.html]Quelle[/URL]

Genau das haben Experten (wie ich ;)) nach der letzten Bundestagswahl und der Vereidigung dieser Regierung gesagt: Kein Aufschwung, kein Elan, nur Steuererhöhungen.

Zitat

Original von Gottfried
Genau das haben Experten (wie ich ;)) nach der letzten Bundestagswahl und der Vereidigung dieser Regierung gesagt: Kein Aufschwung, kein Elan, nur Steuererhöhungen.

Ich glaube das war nicht schwer zu erraten. Bedauerlicherweiße schweigt der normale Bürger, und lässt alles mit sich geschehen...

Die Stimmung war für eine große Koalition. So schweigen nun viele aus Scham, es schon wieder nicht geahnt zu haben.

Glaubt jemand ernsthaft unter Schwarz/Gelb oder Rot/Grün wäre es anders geworden?
Rot-Grün hatte sieben Jahre lang Zeit und nichts bewirkt, außer Ökosteuer und Dosenpfand.
Und Schwarz/ Gelb hat für die deutsche Einheit den Solidaritätsbeitrag eingeführt (der wohl nie mehr abgeschafft wird) und die Rentenkassen geplündert.
Vom linken Rand und vom rechten Rand spreche ich erst gar nicht. Also haben alle mögliche Koalitionen schon bewiesen, dass sie es auch nicht besser können.