Ströbele will türkische Version der deutschen Nationalhymne

  • es sollte KEINER machen !
    wir haben schließlich eine Deutsche Hymne, eine sogenannt National Hymne.
    und da wir nicht in der türkei sind, brauch man auch keinen türkischen text.
    mir graut es, wenn ich nur drann denke, das meine kinder in der schule als erste fremdsprache türkisch bekommen sollten.
    nix gegen türken, aber sollte kirche im dorf lassen.

  • Zitat

    Original von Ruebe
    es sollte KEINER machen !
    wir haben schließlich eine Deutsche Hymne, eine sogenannt National Hymne.
    und da wir nicht in der türkei sind, brauch man auch keinen türkischen text.
    mir graut es, wenn ich nur drann denke, das meine kinder in der schule als erste fremdsprache türkisch bekommen sollten.
    nix gegen türken, aber sollte kirche im dorf lassen.

    Das kann ich so nicht stehen lassen, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

    Sollte Türkisch eine Weltsprache (wie zur Zeit: Englisch, Französisch, Spanisch eventuell sogar Chinesisch) sein/werden, dann sollte diese Sprache unbedingt in den Lehrplan aufgenommen werden. Aber eine Nationalhymne darf/muss/sollte nur in der Nationalsprache offizeillen Charakter haben.

    In wieviel Sprachen gibt es eigentlich die Schweizer Nationalhymne-also offiziell, nicht nur als Übersetzung? Hier könnte ich 4 verschiedene Sprachen gutheißen.

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

    Einmal editiert, zuletzt von eisbeer (3. Mai 2006 um 08:53)

  • Zitat

    Original von eisbeer


    Das kann ich so nicht stehen lassen, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

    Sollte Türkisch eine Weltsprache (wie zur Zeit: Englisch, Französisch, Spanisch eventuell sogar Chinesisch) sein/werden, dann sollte diese Sprache unbedingt in den Lehrplan aufgenommen werden. Aber eine Nationalhymne darf/muss/sollte nur in der Nationalsprache offizeillen Charakter haben.

    dies wird auch sicher nie passieren, türkisch als weltsprache.
    aber wenn wir schon diskutieren, ob es eine türkische version der hymne gibt, ist man von einem pflichtschulfach nicht weit weg.
    moscheen sprießen wie pilze aus dem boden, das reicht mir schon.

    frag mal die türken, ob sie ihre hymne ins deutsche oder grichische oder oder oder übersetzen wollen.

  • Die Idee kommt ja nicht von den Türken, sondern von Herrn Ströbele. Wie schon mehrfach geschrieben, eine Schnapsidee!
    Aber da diese Idee sowieso keine Chance zur Realisierung hat, lohnt es sich auch nicht sich darüber aufzuregen.

    Mit jedem wag ichs, dem ich kann ins Auge fassen.

  • Zitat

    Original von Ruebe
    moscheen sprießen wie pilze aus dem boden, das reicht mir schon.

    Na, na, na. Das eine hat mit dem anderen ja wohl gar nichts zu tun.

    Moscheen sind nicht "für die Türken", sondern Gotteshäuser einer staatlich anerkannten Religionsgemeinschaft. In einem Land wie unserem, in dem unbedingte Religionsfreiheit herrscht, hat jede Religionsgemeinschaft das Recht, angemessene Einrichtungen zu unterhalten (zumal die Moslems, im Gegensatz zu anderen, diese ohne einen einzigen cent staatlicher Unterstützung bauen und unterhalten).

    Das gilt nicht nur für Christen. Deutschland ist schliesslich kein christliches Land, sondern ein sakulärer Staat mit freier Religionswahl.Wo Muslime leben, soll auch eine Moschee sein dürfen. Das ist ein Grundwert unserer Gesellschaft.

    Die Hymne ist was anderes. Bevor diese in eine Zuwanderersprache übersetzt wird, müsste sie wohl erstmal in die hier schon immer anerkannten Minderheitensprachen übersetzt werden (sorbisch, dänisch etc... wurde ja schon ausführlich erwähnt).

    Selbst die betroffenen türkischsprachigen Bevölkerungsteile finden wohl kaum Gefallen an dieser Idee bzw. finden sie absurd. Der Vorschlag riecht nach anbiederei, das ist kein guter Weg zur Integration.

    In den USA ist die "Idee" der neulich erschienenen spanischsprachigen Version der Hymne übrigens viel weniger Absurd. Zum einen, weil die USA nunmal das Einwanderungsland überhaupt sind, zum anderen weil es dort de jure überhaupt keine festgelegte Amtssprache gibt, theoretisch also auch Spanisch (oder Deutsch) dem Englischen gleichgestellt ist. Auch wenn das de facto natürlich anders aussieht.

    Die britische Hymne "God Save the Queen/King" übrigens fungiert(e) ja bereits als multinationale Hymne, die Melodie wurde von Russland, der Schweiz und Deutschland (Kaiserhymne "Heil Dir im Siegerkranz";) als Nationalhymne verwendet, und Liechtenstein verwendet sie heute noch zu seinem Text "Oben am jungen Rhein".

    In UK würde allerdings vermutlich auch kein Mensch auf die Idee kommen, den englischen Text in Urdu zu übersetzen, bloss weil dort einige Pakistaner leben.

  • Aus der FTD vom 03.05.2006
    © 2006 Financial Times Deutschland

    Also ich finds witzig :D Den Vorschlag aber weniger :pillepalle:

    Einmal editiert, zuletzt von Yoon (3. Mai 2006 um 11:53)

  • So ein Quatsch, typisch die Grünen :nein:

    Ich meine, Deutschland brauch keine mehrsprachige Nationalhymne um weltoffener Staat zu sein, schließlich gilt die Hymne ja auch als Erkennungszeichen eines Landes. Zudem gäbe es dann irgendwann Konflikte, wenn z.B. bei großen Sportereignissen Mannschaften aus Deutschtürken und Deutschen bestehen würde.
    In Amerika ist das etwas anderes, da dort die Einwanderer auch oft Vorfahren der heutigen Amerikaner sind und somit eine gemeinsame Nation sind.

    HANDBALL FÜR DIE FANS, NICHT FÜR DIE HBL-VERMARKTER

  • Zitat

    Original von Hereticus
    [
    Moscheen sind nicht "für die Türken", sondern Gotteshäuser einer staatlich anerkannten Religionsgemeinschaft. In einem Land wie unserem, in dem unbedingte Religionsfreiheit herrscht, hat jede Religionsgemeinschaft das Recht, angemessene Einrichtungen zu unterhalten (zumal die Moslems, im Gegensatz zu anderen, diese ohne einen einzigen cent staatlicher Unterstützung bauen und unterhalten).

    Das gilt nicht nur für Christen. Deutschland ist schliesslich kein christliches Land, sondern ein sakulärer Staat mit freier Religionswahl.Wo Muslime leben, soll auch eine Moschee sein dürfen. Das ist ein Grundwert unserer Gesellschaft.

    Super Beitrag!!!

    War letzt letzt während einer FSJ Bildungswoche in nem muslimischen Gebetshaus un die Muslimin die uns das Gebetshaus un den muslimischen Glauben nähergebracht hat, hatte eine so tolle art an der sich so mancher, ach wie toller Christ, ne "scheibe abschneiden könnte"

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Danke, aber...

    das war eigentlich kein Aufruf zur Christenhetze.
    Es geht mir nicht um einen Vergleich besser/schlechter, freundlicher/unfreundlicher oder so etwas, sondern darum aufzuzeigen dass die Religionen hierzulande gleichberechtigt sind.

    Weder die einen noch die anderen finden meine persönlich besondere Wertschätzung.

  • Zitat

    Original von Hereticus
    Danke, aber...

    das war eigentlich kein Aufruf zur Christenhetze.
    Es geht mir nicht um einen Vergleich besser/schlechter, freundlicher/unfreundlicher oder so etwas, sondern darum aufzuzeigen dass die Religionen hierzulande gleichberechtigt sind.

    Weder die einen noch die anderen finden meine persönlich besondere Wertschätzung.

    Wieder richtig! Mich stören nur solche saublöden Aussagen wie die von Ruebe.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • ist ja alles schön und gut,

    aber mich stört, das jeder in unserem lande "fast" alles machen darf was er will.
    irgendwo, muss auch eine grenze sein.

    dann kommt so´n grüner daher und meint man müsse noch einen draufsetzen.
    der hat ja schon versucht islamische feiertage in deutschland einzuführen. :pillepalle:

    wenn man keine grenzen zieht, geht für mich die "heimat" irgendwie verloren.

    Einmal editiert, zuletzt von Ruebe (3. Mai 2006 um 19:28)

  • Unser Land Unsre Heimat :nein: Stell Dir vor, es gibt sogar REIN deutsche Muslime, URDEUTSCHER Abstammung!!! Also Deine Aussagen klingen für mich schon sehr nach NPD, REP etc Wahlkampsrüchen un Stammtischgelaber.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

    Einmal editiert, zuletzt von Outsider81 (3. Mai 2006 um 19:43)

  • Henning: "In Amerika ist das etwas anderes, da dort die Einwanderer auch oft Vorfahren der heutigen Amerikaner sind und somit eine gemeinsame Nation sind. "?

    und wie ist das hier? hier sind die nachfahren der einwanderer für alle zeiten deutschtürken oder sonstiges?

  • Zitat

    Original von Outsider81
    Unser Land Unsre Heimat :nein: Stell Dir vor, es gibt sogar REIN deutsche Muslime, URDEUTSCHER Abstammung!!! Also Deine Aussagen klingen für mich schon sehr nach NPD, REP etc Wahlkampsrüchen un Stammtischgelaber.

    damit hab weissgott nichts am hut!!!!!!!!!!!!!!!!
    dann tut es mir leid , wenn ich hier falsch verstanden werde.

  • npd-vorwürfe sind da sicherlich überzogen. aber "heimat" kann doch, gerade wenn man weltoffen und tolerant ist, auch moscheen umfassen?
    heimat ist ein dynamischer begriff, der sich ständig wandelt.

  • Zitat

    Original von Outsider81
    Unser Land Unsre Heimat :nein: Stell Dir vor, es gibt sogar REIN deutsche Muslime, URDEUTSCHER Abstammung!!! Also Deine Aussagen klingen für mich schon sehr nach NPD, REP etc Wahlkampsrüchen un Stammtischgelaber.

    Mit deiner Meinung stehts du ja wohl ziemlich alleine da.

    Aber bei dem Nick. Outsider = Aussenseiter.

    :wall:

    Einmal editiert, zuletzt von S.A.M. (3. Mai 2006 um 20:05)

  • Ich finde es erstaunlich und auch traurig, dass eine solche Idee, und mehr war es nicht, eines Politikers genutzt wird, für Diksussionen, die in Kommentaren auf einer Eben enden, die wirklich nicht mehr okay ist, so meine ich.

  • Zitat

    Original von Ruebe
    ist ja alles schön und gut,

    aber mich stört, das jeder in unserem lande "fast" alles machen darf was er will.
    irgendwo, muss auch eine grenze sein.
    [...]
    wenn man keine grenzen zieht, geht für mich die "heimat" irgendwie verloren.

    Willkommen in off-topic-Land, aber solche Sätze wie der Erste lassen mir regelmässig die Hutschnur platzen. Wer kommt eigentlich auf die Idee, dass alle nichtblondblauäugigen Nicht-Klaus-Dieters automatisch Bürger 2.Klasse sind?

    Ich habe selbst ziemlich viele Freunde, Bekannte und sogar Verwandte, deren Eltern zwar Zuwanderer sind, die aber alle hier geboren oder zumindest aufgewachsen sind. Ich käme NIE auf die Idee, denen das Recht auf Heimat in Deutschland absprechen zu wollen, nur weil sie schwarze Haare haben und Nurcihan oder Oleg heissen und vielleicht einer anderen Religionsgemeinschaft angehören als die Mehrheit im Lande.

    Wieso sollten sie Deutschland nicht als ihre Heimat ansehen und warum sollten sie auf Privilegien verzichten, die andere ohne darüber nachzudenken als selbstverständlich empfinden - zum Beispiel das Privileg der Christen, in Ruhe in einer Kirche zu beten.

    Nochmals : Die Gleichung Deutschland=Christlich ist FALSCH. Deutsch sein hat mit Christ sein überhaupt nichts zu tun. Es gibt keine Staatsreligion. Alle anerkannten Religionsgemeinschaften in Deutschland geniessen die gleichen Rechte und Pflichten. Das schliesst das Recht, in angemessener Anzahl Moscheen zu errichten wohl ein.

    Nach Katholiken und Evangelischen (lt. Wikipedia zusammen etwa 63% Bevölkerungsanteil) stellen die Muslime mit etwa 4% der Bevölkerung die drittstärkste religiöse Gruppe dar. Es gibt etwa 20 mal soviele Muslime wie Zeugen Jehovas. Öffentliches Geheule wegen deren Königreichssälen habe ich bisher allerdings noch nie wahrgenommen.

    Wahrzunehmen ist immer nur die xenophobische Panikmache aus dem Dunstkreis von CDU und BILD, die schon Schüttelfrost kriegen, wenn zum Beispiel in einer Halbmillionenstadt wie Duisburg auch nur ein einziges (!) Minarett errichtet werden soll.

    Nach den obigen Zahlen müsste - um ein angemessenes Verhältnis zu erreichen - pro 15 Kirchen in Deutschland eine Moschee gebaut werden (60:4). Da es erst etwas über 300 Moscheen (Richtige Moscheen mit Minarett, zu Gebetshäusern erklärte Profanbauten nicht eingeschlossen) in Deutschland gibt, ist da wohl noch einiges zu tun.

    Zitat
    Zitat


    Original von SAM


    Mit deiner Meinung stehts du ja wohl ziemlich alleine da.

    Das ist nicht seine "Meinung", sondern ein Fakt.

    Mein eigener Vater, rein deutscher Abstammung, deutscher Staatsbürger seit Geburt, Träger kreuzdeutscher Vor- und Nachnamen, geboren in NRW, aufgewachsen in NRW, wohnhaft ebenda, Bundeswehrreservist, seit mehr als dreißig Jahren braver und fleissiger Steuerzahler, lebhaft engagiert im gesellschaftlichen Leben seiner Gemeinde, durchaus Heimatverbunden, usw. usf. - ist nicht nur ein wahrer Musterdeutscher, sondern auch ...

    ...na? Richtig. Muslim. Da guckste.

  • Zitat

    Original von S.A.M.

    Mit deiner Meinung stehts du ja wohl ziemlich alleine da.

    Aber bei dem Nick. Outsider = Aussenseiter.

    :wall:

    Ich bitte Dich, ich glaube nicht, dass er da so alleine steht.
    Es sind durchaus Aussagen des rechteren Konservativen Randes, Vertreten durch Teile der CDU/CSU, aber auch NPD etc.
    Und zum Thema dt. Muslime: Der Islam ist die am stärksten wachsende Religionsgemeinschaft unter Deutschen, auch unter wie gesagt "Urdeutschen".
    Davor seine Augen zu verschließen und nach der Bewahrung des dt. Kulturguts zu schreien ist intolerant.

    Letzendlich schließe ich mich Augusta an. Schon schlimm, wie die aberwitzige Idee Ströbeles zum Gegenteiligen Erfolg führt - Zur Mystifizierung und Ablehnung der verschiedenen Kulturen und Glaubensgemeinschaften (die weiterhin keinen völkischen und rassisischen Bezug haben) beiträgt.

    Edit: @Hereticus- volle Zustimmung.

    Nur noch abschliessend an Ruebe: Ich möchte Dich allerdings nicht, um das unmissverständlich zu sagen, automatisch in die braunen, menschenverachtenden Gruppierungen hineinschieben.