• Da ich mich gerade sehr intensiv mit dem Thema Freitod beschäftige wüsste ich gerne ob jemand von euch Menschen kennt die freiwiilig aus dem Leben geschieden sind und mir über den Menschen unjd euer Empfinden nach dem Freitod der Person berichtet wollt.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Ja, ich habe es einmal im Bekanntenkreis erlebt. Und nein, darüber will ich hier nicht berichten!

    Ich denke, so ein Thema ist hier nicht richtig aufgehoben!

  • Zitat

    Original von Outsider81
    Da ich mich gerade sehr intensiv mit dem Thema Freitod beschäftige wüsste ich gerne ob jemand von euch Menschen kennt die freiwiilig aus dem Leben geschieden sind und mir über den Menschen unjd euer Empfinden nach dem Freitod der Person berichtet wollt.

    Na ja, solange du nicht selber vor hast einer der >11.000 jährlichen zu werden, ist es sicher kein Problem. In diversen Freitodforen im Netz gibts aber sicherlich bessere Ansprechpartner, auch wenn sichs nur um Neugierde handeln sollte. Für ein FSJ wird das aber nicht benötigt...

  • Habe 2 Erfahrungen im Bekanntenkreis machen müssen.

    Und kann dazu nur sagen, dass ich lediglich schwere Krankheit als Motiv in irgendeiner Form akzeptieren kann!!!
    Alles andere, wie finanzielle Probleme, Liebeskummer oder sonstige Problem(chen)e, wie etwa beruflicher oder schulischer Stress können keine Rechtfertigung sein, da derjenige der Freitod begeht nicht nur sich, sondern in ganz großem Maße seiner Familie und seinem sonstigen Umfeld ganz großes Leid zufügt

    Einmal editiert, zuletzt von daabefuggeler (17. April 2006 um 16:53)

  • Zitat

    Original von daabefuggeler
    Habe 2 Erfahrungen im Bekanntenkreis machen müssen.

    Und kann dazu nur sagen, dass ich lediglich schwere Krankheit als Motiv in irgendeiner Form akzeptieren kann!!!
    Alles andere, wie finanzielle Probleme, Liebeskummer oder sonstige Problem(chen)e, wie etwa beruflicher oder schulischer Stress können keine Rechtfertigung sein, da derjenige der Freitod begeht nicht nur sich, sondern in ganz großem Maße seiner Familie und seinem sonstigen Umfeld ganz großes Leid zufügt

    Dass ist richtig, ABER der Mensch der in den Tod geht macht dies ja auch weil er Leid und Schmerzen hat, und schließlich ist es sein Leben und sein Leid dass er beendet und kein andres.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • aber dadurch das er sich umbringt bringt er den menschen in seiner umgebung auch auf eine geweisse weise leid!!!

    Schubiduuuuuuuuu :baeh: :baeh:

  • Zitat

    Original von Outsider81
    Dass ist richtig, ABER der Mensch der in den Tod geht macht dies ja auch weil er Leid und Schmerzen hat, und schließlich ist es sein Leben und sein Leid dass er beendet und kein andres.

    Aber er fügt unter Umständen anderen schweres Leid zu, wenn er sich etwa vor einen Zug wirft. Der Zugführer muss dann mit dem Bild ewig leben und LEIDEN !!!

  • Zitat

    Original von binesa

    Aber er fügt unter Umständen anderen schweres Leid zu, wenn er sich etwa vor einen Zug wirft. Der Zugführer muss dann mit dem Bild ewig leben und LEIDEN !!!

    Das ist ein weiterer Aspekt!
    Freitod in der Öffentlichkeit verachte ich zutiefst, da dann noch oftmals Dritte (wie etwa Passanten oder Zugfüführer) betroffen werden, die nichts dafür können und dadurch psychisch leiden müssen.

  • Ein weiterer Aspekt ist, dass die Probleme, vor denen sich die Betroffenen in den Selbstmord flüchten, auch anders lösen lassen. Der Zustand, aus dem sie in den Selbstmord gehen, ist doch meist nur vorrübergehend, z.B. Liebeskummer, oder kann sich über andere Wege besser lösen lassen.

  • mein onkel hat sehr viele tabletten geschluckt, da er seine derpressionen nicht mehr ausgehalten hat, ein bekannter von meinen eltern ist vor den zug gesprungen! ka wieso! eigentlich finde ich es doof darüber zu diskutieren, die haben sicher ihre gründe, ob man die nachvollziehen kann oder nciht, ist ja auch egal!

    so wo Ostern vorbei ist, wünsch ich euch einfach nen schönen Tag! ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von lischen
    die haben sicher ihre gründe, ob man die nachvollziehen kann oder nciht, ist ja auch egal!

    Dazu drei Anmerkungen:

    1. Wer Freitod (ich ziehe den Begriff Selbstmord vor) gehen will, soll das in den eigenen vier Wänden begehen. Ich habe in keinster Weise Verständnis für Leute, die vor einen Zug springen, auf der Autobahn als Geisterfahrer in den Gegenverkehr crashen oder sonstwie in der Öffentlichkeit Suizid begehen. Und darüber disktueire ich auch - wer meint aus dem Leben scheiden zu müssen, der soll das so tun, dass er möglichst wenig andere Leute damit belastet.

    2. Ein nicht unerheblicher Prozentsatz Selbstmorde wird mit Alkohol, Dorgen oder Medikamenten in der Birne begangen. Das hat dann nichts mehr mit "Gründen, die man nachvollziehen kann oder nicht" zu tun, sondern ist mangelnde Steuerungsfähigkeit nach Dorgen-Intox.

    3. Erwiesenermaßen sind viele Suizid-Versuche in Wirklichkeit "Hilfeschreie" von Leuten, dei verzweifelt sind und nicht anders auf sich aufmerksam machen können. Wenn man mit diesen Leuten (das betrifft natürlich vorwiegend die, mit denen man noch sprechen kann) NICHT über die Gründe spricht, dann tut man damit niemandem einen Gefallen. Deswegen muss man immer bei überlebten Selbstmordversuchen über die Gründe sprechen!

  • Zitat

    Original von Teddy


    3. Erwiesenermaßen sind viele Suizid-Versuche in Wirklichkeit "Hilfeschreie" von Leuten, dei verzweifelt sind und nicht anders auf sich aufmerksam machen können. Wenn man mit diesen Leuten (das betrifft natürlich vorwiegend die, mit denen man noch sprechen kann) NICHT über die Gründe spricht, dann tut man damit niemandem einen Gefallen. Deswegen muss man immer bei überlebten Selbstmordversuchen über die Gründe sprechen!

    Genau das wird in Deutschland übrigens praktiziert, Personen die einen Suizidversuch begangen haben werden von ihren Hausärzten bei bekanntwerden in der Regel umgehend an Psychologen überwiesen

  • Zitat

    Original von daabefuggeler

    Genau das wird in Deutschland übrigens praktiziert, Personen die einen Suizidversuch begangen haben werden von ihren Hausärzten bei bekanntwerden in der Regel umgehend an Psychologen überwiesen

    Hab mal gelesen dass man bei der Hälfte aller Freitodversuchen von solchen "Hilfeschreien" ausgehen muss.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Also ich muss mal dazu sagen, dass ich in einem Forum , in der Gott und die Welt mitlesen kann, es mich niemals wagen würde, andere nach ihren Erfahrungen etc. in Bezug auf ein solch heilkes Thema auszufragen. Da können bei dem ein oder anderen echt üble Gefühle hervorgerufen werden und ich find sowas muss echt nicht sein !

  • Jenny: Ist doch alles freiwillig... du musst es nicht lesen und du musst auch nicht antworten.

    Eine gute Freundin hat mir mal gesagt, sie sähe nur zwei Wege:
    1. wenn du eine soziale Verantwortung trägst, solltest du dich nicht umbringen und somit davonschleichen
    2. wenn du keine soziale Verantwortung trägst, solltest du dein Leben komplett auf den Kopf stellen und danach suchen.

    Für mich war das eine tolle Aussage.

    Handball aktiviert Abwehrkräfte!

  • Zitat

    Original von Jenny
    Also ich muss mal dazu sagen, dass ich in einem Forum , in der Gott und die Welt mitlesen kann, es mich niemals wagen würde, andere nach ihren Erfahrungen etc. in Bezug auf ein solch heilkes Thema auszufragen. Da können bei dem ein oder anderen echt üble Gefühle hervorgerufen werden und ich find sowas muss echt nicht sein !

    Dem kann ich mich nur anschließen!

  • Also ich hab ne Erfahrung im Bekanntenkreis gemacht und das war echt schlimm, obwohl ich denjenigen noch nicht mal soooo eng kannte. Derjenige hat sich wegen Depressionen umgebracht und das Ganze hatte schon ne lange qualvolle Vorgeschichte.
    Was danach allerdings noch schlimmer war, war die Ungewissheit für dessen Frau/Kinder...und das ständige "Warum?" seine Frau wäre damals beinahe da dran kaputt gegangen.

    Ich muss auch sagen, dass ich Freitod mehr wie feige finde. Wenn jemand schlimm krank ist ok...wobei Depressionen ja auch eine Krankheit sind...das ist immer alles schwer zu beurteilen.
    Aber wenn ich dann höre, dass sich Jugendliche z.B. aus Liebeskummer umbringen- da fehlt mir wirklich das Verständnis.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Ich habe das Glück, dass ich im näheren Umfeld damit noch keine Erfahrungen machen musste.
    Ob das Thema in einen Handballforum Sinn macht wird sich anhand der Qualität der Beiträge herausstellen. Allerdings bezweifel ich, ob es hier die gleiche Hilfe bringt, wie in einem extra dafür geschaffenen Forum mit fachkundiger Moderation.

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land