ZitatAlles anzeigenAhmadinedschad sieht Iran im Club der Atommächte
Er feierte es als historischen Erfolg: Irans Präsident Ahmadinedschad hat die erfolgreiche Anreicherung von Uran verkündet. Sein Land werde bald dem "Club der Staaten mit Nukleartechnologie beitreten".
Teheran - Iran gehöre nun zu den Ländern, die über nukleare Technologie verfügten, verkündete der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad heute Abend im iranischen TV. "Dies ist das Ergebnis des Widerstandes des iranischen Volks", sagte der Staatschef. Iran werde weiter danach streben, eine Anreicherung von Uran auf industrieller Ebene zu erreichen. Das Land werde sich dabei an die internationalen Regeln halten. Der Westen müsse daher das Recht des Iran zur friedlichen Nutzung der Atomenergie respektieren.
Mahmud Ahmadinedschad: "Iran ist Atommacht"
Kurz zuvor hatte Iran gemeldet, erfolgreich Uran in niedriger Konzentration angereichert zu haben. Es sei als Brennstoff für Atomkraftwerke geeignet, erklärte der Vize-Präsident und Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Gholam Resa Aghasadeh, heute. Ex-Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani sagte, in der Pilotanlage von Natans sei eine Einheit von 164 Zentrifugen zur Urananreicherung erfolgreich in Betrieb genommen wordenTeheran widersetzte sich damit der Forderung des Weltsicherheitsrates. Das Germium hatte Ende März von Iran gefordert, die Urananreicherung aufzugeben. Der Sicherheitsrat hatte Iran eine Frist von 30 Tagen gesetzt. Präsident Ahmadinedschad hatte am selben Tag gesagt, nichts könne das zivile Nuklearprogramm Irans stoppen. Die USA und andere westliche Länder vermuten jedoch, dass Teheran letztlich Atomwaffen herstellen will. Dazu bedarf es jedoch hoch angereicherten Urans.
Die iranische Anreicherungsanlage in Natans kann bis zu 50.000 Gaszentrifugen aufnehmen. Sie ist durch Flugabwehrsysteme geschützt. Derzeit hat Iran weniger als 200 Zentrifugen. In Natans soll das Uran laut angeblich nur bis zu einem Grad von 3,5 Prozent angereichert werden. Das reicht als Brennstoff für Atomkraftwerke, aber nicht für eine militärische Nutzung. Für den Bau einer Atombombe ist ein Anreicherungsgrad von über 90 Prozent notwendig.Ahmadinedschads Ankündigungen erfolgen unmittelbar vor einer Reise des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed al-Baradei, am Mittwoch nach Teheran. Am Donnerstag stehen Treffen mit iranischen Vertretern auf dem Programm, um Teheran Diplomaten zufolge eine "Möglichkeit zu geben", von der IAEA geforderte Informationen über die iranischen Atomaktivitäten zu liefern. Strafen wurden nicht angedroht, die US-Regierung schließt aber einen Militäreinsatz als letzte Option nicht aus.
Die IAEA hatte die Anlage in Natans versiegeln lassen, nachdem ein verdächtiges Tunnelsystem entdeckt worden war; Iran setzte sich darüber hinweg und nahm die Anlage im Januar wieder in Betrieb.
Die US-Regierung kritisierte Iran heute Abend für die Uran-Anreicherung. Das Land bewege sich in die falsche Richtung, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Scott McClellan. Durch den jüngsten Schritt würden die Sorgen der Weltgemeinschaft über das iranische Atomprogramm verstärkt. Iran isoliere sich damit weiter vom Rest der Welt.
ler/dpa/AFP/Reuters
Ahmadinedschad sieht Iran im Club der Atommächte
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wahrscheinlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann die Israelis oder die Amis zuschlagen werden!

Das Säbelrasseln ist ja auf allen Seiten ja auch schon groß genug: Eine der letzten Drohungen des Irans war die Straße von Hormuz zwischen Persien und dem Oman im Persischen Golf dicht zu machen!( Durch die Versenkung mehrer Tanker)
80% des arabischen Öls gehen über diesen Weg in die Welt und somit würde der Rohölpreis sicherlich weniger Stunden in astronomische Höhen klettern! -
Das sehe ich auch so die WEichen wurden ja von beiden Seiten für einen Militärschlag gestellt
