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Die BBL muss aufpassen
Bardo Rudolf zum Basketball
brudolf@vrm.
de
Vom 06.04.2006
Jetzt macht sich angeblich sogar Hamburg Hoffnungen auf einen Platz in der Ersten Basketball-Bundesliga (BBL). Und das, obwohl es in der Hansestadt noch nicht einmal einen Zweitligisten gibt. Seit die BBL-Funktionäre entschieden haben, dass das Oberhaus von 16 auf 18 Mannschaften erweitert wird, blühen die Spekulationen, welche Vereine die beiden zusätzlichen Plätze erhalten sollen. Auch der frisch gebackene Regionalliga-Meister FC Bayern München wird als Kandidat gehandelt. Und sollten die Skyliners Frankfurt den Klassenerhalt nicht schaffen, dürfte ihnen eine der beiden zu vergebenden Wildcards sicher sein. Der Wunsch der BBL, sich in den deutschen Großstädten zu etablieren, ist nachvollziehbar. Denn noch immer hinken die Basketballer ihrem Ziel hinterher, hinter Fußball und vor Handball sowie Eishockey die Mannschaftssportart Nummer zwei in Deutschland zu werden. Allerdings müssen die Verantwortlichen beim Verfolgen dieses Ziels aufpassen: Zum einen müssen sie bedenken, dass Teams, die eine Wildcard bekommen, bei null anfangen und sich erst einmal einen Zuschauerstamm erarbeiten müssen. Und zum anderen dürfen sie nicht vergessen, dass Fans in Deutschland im Gegensatz zu den USA Ligen mit spannenden Auf- und Abstiegskämpfen sehen wollen. In der BBL wird dies aber kaum noch der Fall sein. Denn den Basketball-Zweitligisten wird ab der kommenden Saison sowohl sportlich durch zusätzliche Aufstiegsspiele als auch wirtschaftlich durch Mindestanforderungen an Etat und Halle die Hürde so hoch gelegt, dass kaum ein Team den Sprung nach oben schaffen kann. Dass die Basketball-Bundesliga neue Wege geht, steht fest. Ob es auch gute sind, ist zu bezweifeln.
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über den zaun: basketball und die großen städte
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Traurig, traurig, immer öfter steht bei Sportveranstaltungen die Show "drumherum" und nich der eigentliche Sport im Vordergrund

Leider befürchte ich dasss dies in den nächsten Jahren immer schlimmer wird, es sei den "wahre" Sportfans starten Aktionen gegen die immer stärker werdende "Eventisierung"