• Moin Pueppi, Zeebee, Nr.3 und natürlich auch alle anderen, :hi:

    Bei den Qualis hatten wir im zweiten Spiel einen Gegner, der es schaffte unsere Topspielerin Jacky gleich dreifach abzuschirmen, wenn sie nur an den Ball kam, egal auf welcher Rückraumposition sie spielte. Es wurde dabei nie versucht, zu verhindern, dass sie angespielt wird, sondern nur dass sie durchbricht oder freie Mitspielerinnen anspielt.

    Es glich nahezu einer 3:2:1, allerdings schon fast mit Grundaufstellung am Neuner.

    Zwei athletische, offensive Spielerinnen griffen sie an und der Libero schirmte defensiv bei sieben bis acht Metern ab. Sie hatte keine Chance, in Richtung Tor durchzubrechen, den Ball zur parallel stoßenden oder von außen einlaufenden Mitspielerin zu spielen. Geschweige denn zur Kreisläuferin. ;(

    Die Mitspielerinnen im Rückraum waren jeweils mit Passtäuschungen auf Jacky oder Doppelpässen erfogreich, während Jacky ohne jegliche Manndeckung mit absolut fairem Körpereinsatz völlig abgemeldet war. Hat mir imponiert, wie "einfach" so etwas geht. :rolleyes:

    @ Zeebee:
    Wir spielen mit unserer neu zusammen gewürfelten weiblichen C derzeit sehr offensiv 1:5 mit dem Versuch, das Anspiel zu erschweren / die Angreiferin zurückzudrängen / die Annahme des Balls in der Stoßbewegung zu verhindern. Ziel ist nicht, den Ball abzufangen, sondern den Parallelstoß zu erschweren / verhindern. Wird der Pass auf die zurück gedrängte Angreiferin gespielt, müssen die Mädels im Sprungschritt sofort in die Abwehrgrundstellung zurück, um im Rückwärtsgang die ballführende Spielerin in Richtung Tor zu behindern, oder zur Ballseite zu verdichten. Jetzt muss die Angreiferin erst mal mit Ball in der Hand loslaufen und dabei logischerweise prellen, wenn sie den weiten Weg in Richtung Tor geht. Damit ist ihre Gefährlichkeit, die sie aus einem Parallelstoß heraus gehabt hätte, genommen.

    Das klingt im ersten Moment einfach, klappt aber je nach technischem Können und Vorkenntnissen der einzelnen Spielerinnen teilweise sehr gut bis überhaupt nicht. Aber wir arbeiten dran... :D

    Gruß, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

    Einmal editiert, zuletzt von harmi (10. Mai 2006 um 13:00)

  • Hey Harmi!

    Wie handhabst du das bei "Rückraumshootern"? Meine wC ist junger Jahrgang und bei den älteren Mannschaften haben wir welche dabei, die zu 85% aus dem Rückraum geworfen haben (defensive Mannschaften, die selbst 4:2, 5:1, 6:0 spielen, im Training also nix weiter üben als "drüberwerfen", aber lassen wir das an der Stelle :P).

    Wenn ich sie so wie von dir beschrieben "laufen lasse", reichen ein, zwei Schritte zum Sprungwurf und das Ding donnerte uns ins Netz.

    Oder hängen deine Mädels von vorn dran wie Kanguruhbabies? :D

    Wenn eine Abwehrspielerin dran war/ Bedrängung / Pass wegschnappen, waren sie wie "totgestellt". Sollten wir da nicht den goldenen Mittelweg gehen und beides üben, je nach Angreifer? Oder hab nur ich solche Gegner? :lol:

    Handball aktiviert Abwehrkräfte!

    2 Mal editiert, zuletzt von pueppi (10. Mai 2006 um 13:59)

  • Moin Pueppi,

    ich habe zwei Runden Bezirksmeisterschaft weibl. D und eine Runde Quali weibliche C hinter mir. Ehrlich: Die einzige Mannschaft, die Tore aus dem Rückraum über die Abwehr geworfen hat, waren wir.....
    Ich habe unseren großen Spielerinnen das zwischenzeitliche Werfen über den Block empfohlen, damit sie sich nicht ständig 1:1 aufreiben und die Hucke vollkriegen. Einige C-Mannschaften gehen da körperlich ganz schön zur Sache. Wenn du dann ziemlich schlanke Mädels hast, stecken die das nicht so gut weg. Also einfach mal ein einfaches Tor machen. ;)

    Dabei kam es dann vor, dass unsere Shooter mal eben aus der Luft gepflückt wurden, was die Schiris aber konsequent geahndet haben. Vermutlich haben einige Abwehrsppielerinnen so etwas zum ersten mal gesehen, weil sie ihr Leben lang nur Manndeckung gespielt haben :D

    Ich bin ganz ehrlich, diese Variante haben wir abwehrtechnisch noch nicht geübt, weil es bei uns ganz selten ist. Ich würde mal ganz pauschal sagen, nicht zu weit zurückfallen lassen, sondern Körperkontakt aufnehmen, dass mögen die meisten Shooter gar nicht. Ansonsten versetzten Zweierblock oder im Gegenteil Shooter angreifen.

    Mal ausprobieren, aber erst nach den Qualis :rolleyes:

    Gruß, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

    Einmal editiert, zuletzt von harmi (10. Mai 2006 um 17:03)

  • Moin Ihr :hi:

    Ich finde es nicht sonderlich logisch, sofort bei erfolgter Ballannahme des Gegenspielers zurück zu sinken. Meine Mädels sollen esrt noch das Abspiel zum Nebenmann erschweren, dann die halbe Strecke zurücksinken (damit sie bei Rückpass sofort wieder dran sind) und erst bei Weiterspiel (Ball dann 2 Stationen entfernt) ganz zum 9er zurück.

    Harmi, meinst du deine Mädels springen bei erfolgter Ballannahme des Gegenspielers in die Abwerhrgrundstellung zurück, so dass sie nur umsetzen, oder dass sie nach hinten weg springen und so der Angreiferin den Platz zum Prellen erst geben? Wenn eine Angreiferin dann prellt, lässt du dann auf den zwei Nebenstationen Pressing spielen?

    Nochmal zum Kreis zurück: Wie Pueppi sagt, wäre das Hinter-dem-Kreis-stehen für mich nur als Übergangslösung zu sehen. Ich habe mir das noch mal ohne irgend eine Korrektur genau angesehen: Der Kreis läuft nicht hyperaktiv durch die Gegend, sondern tritt dem übrigen Angriff oft bis 8 m entgegen. HM manövriert sich mühselig vor ihm herum, der Kreis tritt zum 6er zurück und entschwindet zu einer Seite. HM verliert den Kontakt, schaut sich um und läuft dem Kreis hinterher. Ganz groß! Der Kreis ist in der Zwischenzeit prima anzuspielen und HM kann nicht gegen den Rückraum aushelfen, da er mit dem Rücken zum Angriff hinter dem Kreis her läuft. :(

  • @Claudia: Dann differenzieren wir. Ich weiß nicht, wie schnell D-Jugendliche das umsetzen können, aber probieren kann man es ja mal:

    Ist der KM am Torkreis, von vorne abschirmen.
    Geht KM einen Schritt raus, ebenfalls.
    So ab zwei Schritten (8 - 9m) wird es mit Tuchfühlung wohl zu unübersichtlich für HM, wenn er vor KM agieren muss und dieser einen großen Radius zum davonschleichen hat. Dann wie in der Manndeckung gelernt zwischen Tor und Gegenspieler, nur etwas enger. Sofortiger Körperkontakt bei Ballannahme.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Zitat

    Original von Nr. 3 lebt!
    Moin Ihr :hi:

    Ich finde es nicht sonderlich logisch, sofort bei erfolgter Ballannahme des Gegenspielers zurück zu sinken. Meine Mädels sollen esrt noch das Abspiel zum Nebenmann erschweren, dann die halbe Strecke zurücksinken (damit sie bei Rückpass sofort wieder dran sind) und erst bei Weiterspiel (Ball dann 2 Stationen entfernt) ganz zum 9er zurück.

    Harmi, meinst du deine Mädels springen bei erfolgter Ballannahme des Gegenspielers in die Abwerhrgrundstellung zurück, so dass sie nur umsetzen, oder dass sie nach hinten weg springen und so der Angreiferin den Platz zum Prellen erst geben? Wenn eine Angreiferin dann prellt, lässt du dann auf den zwei Nebenstationen Pressing spielen?

    Moin auch,

    es gibt mehrere Möglichkeiten. Wir versuchen im Moment halt, durch den Umsprung auf die Grundstellung und das rückwärts - einordnen den Raum auf der Ballseite zu verdichten. Ich muss leider feststellen, dass es bei unserer relativ jungen und körperlich nicht so starken Truppe immer davon abhängig ist, wer gerade auf dem Feld ist.
    Da ich bisher auch nur D-Jugend trainiert habe und wir dort nicht so starke Gegner hatten, wie jetzt, stoßen wir (ich) natürlich im Moment an Grenzen. Erfahrung ist die Summe aller Misserfolge...

    Zitat


    Nochmal zum Kreis zurück: Wie Pueppi sagt, wäre das Hinter-dem-Kreis-stehen für mich nur als Übergangslösung zu sehen. Ich habe mir das noch mal ohne irgend eine Korrektur genau angesehen: Der Kreis läuft nicht hyperaktiv durch die Gegend, sondern tritt dem übrigen Angriff oft bis 8 m entgegen. HM manövriert sich mühselig vor ihm herum, der Kreis tritt zum 6er zurück und entschwindet zu einer Seite. HM verliert den Kontakt, schaut sich um und läuft dem Kreis hinterher. Ganz groß! Der Kreis ist in der Zwischenzeit prima anzuspielen und HM kann nicht gegen den Rückraum aushelfen, da er mit dem Rücken zum Angriff hinter dem Kreis her läuft. :(

    ist sicherlich gegnerabhängig. Gleichzeitig hängt es vom "Libero" ab. Du kannst es mit allen Spielerinnen üben, können werden es nur zwei, höchstens drei.

    Unsere weibliche A lässt bei der 3:2:1 den Kreisläufer völlig frei stehen. Der Libero hilft ähnlich wie bei unserem Quali-Gegner immer auf der Ballseite aus und kümmert sich einen Sch... um den Kreisläufer. Die haben währen der ganzen Saison keine fünf Tore vom Kreis kassiert.

    Zitat

    Original von Zickenbändiger
    @Claudia: Dann differenzieren wir. Ich weiß nicht, wie schnell D-Jugendliche das umsetzen können, aber probieren kann man es ja mal:

    Ist der KM am Torkreis, von vorne abschirmen.
    Geht KM einen Schritt raus, ebenfalls.
    So ab zwei Schritten (8 - 9m) wird es mit Tuchfühlung wohl zu unübersichtlich für HM, wenn er vor KM agieren muss und dieser einen großen Radius zum davonschleichen hat. Dann wie in der Manndeckung gelernt zwischen Tor und Gegenspieler, nur etwas enger. Sofortiger Körperkontakt bei Ballannahme.

    auch hier ganz klar nur wenige Spielerinnen, die das wirklich können, vor allem in der D

    Gruß, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Kurzer Zwischenbericht von der 1:5 Deckung nach intensiven Trainingseinheiten:

    Zu Beginn der Saison hatte ich schon mal die 1:5 halbzeitweise eingesetzt, ohne großartige Vorbereitung. Lange Krankheitsphasen in der D I sorgten dann dafür, dass ich häufig Hilfe aus der D II in Anspruch nehmen musste, die nur Manndeckung kennt und wir die Raumdeckung weitestgehend aufgaben.

    Testspiel wD gegen wC
    Der Gegner spielte viel Standhandball, wenn gefährlich, dann durch Einzelaktionen im Sinne von Durchtanken. Körperlich waren wir locker unterlegen, aber durch konsequentes Heraustreten, Aufnahme von Körperkontakt ("Die schubsen!" war der Kommentar des Gegners, was so nicht ganz stimmt) und ständigem Verschieben zur Ballseite konnten wir den Angriff phasenweise komplett lahmlegen. Der eigene Co-Trainer der Mannschaft pfiff immer wieder passives Spiel. Meine eingesetzte E-Jugendliche fing auf AR mehrere Bälle ab. Hinten Mitte verhinderte einige Kreisanspiele und schnappte sich ebenfalls einige Bälle.

    Turnier
    Das Heraustreten praktizierten wir nicht mehr so konsequent, der Rasen war recht rutschig. Dafür klappte das Aushelfen sehr gut, wir hatten eine bewegliche Mauer auf 11m (alles andere als optimal, aber auf feuchtem Rasen verzeihbar). Luuutz nennt es Chaoshandball, auf den wir da mehrfach stießen, dennoch lösten die Mädels auch schwierige Situationen. Auflösen der RL / RR Position (nicht immer wirkte es "organisiert": wo spazier ich denn nun mal hin?), die Gegenspielerin ging mit an den Kreis. Teilweise spielten die Gegner ohne RR, dafür mit zwei RL (Chaoshandball eben, der seine Tücken hat). Dadurch, dass wir weit zur Ballseite verschoben, kamen wir auch damit klar.

    Auch wenn in dem Turnier im Halbfinale Endstation war (siehe Tagebuch :wall: ), die 1:5 möchte ich dennoch nicht missen. Wenn die Gegner den Ball durch die Reihen spielen und nicht die geringste Vorstellung haben, wie sie zum Torwurf kommen können, dann macht es am Spielfeldrand richtig Spaß. Schöner ist es natürlich im ersten Beispiel, wenn die Ballführerin sehr früh angegangen wird und es gar nicht erst zum festmachen kommt, weil sie den Ball verzweifelt weiterspielt. Das "auf-die-Lücke-stoßen" - so sich denn bewegt wird (Mädchenhandball kann mitunter grausam sein) - scheitert von vornherein daran, dass bei Ballannahme optisch keine Lücke da ist, weil die Abwehrspielerin schon auf den Füßen steht.

    Ich bin gespannt, wenn am Wochenende stärkere Gegner auf uns warten, die nicht nur über Einzelaktionen Torchancen erarbeiten. Für den Löwenanteil der gegnerischen Mannschaften in unserer Altersklasse könnte die 1:5 in der jetzigen Form aber ein richtiges Problem werden. :ball:

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Zitat

    Original von Zickenbändiger
    Das "auf-die-Lücke-stoßen" - so sich denn bewegt wird (Mädchenhandball kann mitunter grausam sein) - scheitert von vornherein daran, dass bei Ballannahme optisch keine Lücke da ist, weil die Abwehrspielerin schon auf den Füßen steht.

    Hallo Zeebee,

    was machen deine Mädels, wenn der Ball von der direkten Gegenspielerin weiter gespielt wurde?
    Meine Mädels schaffen es leider in Spielen nicht, nach Ballabgabe eine Schrägstellung einzunehmen, so dass wir kaum noch Bälle abfangen. Das klappt nur, wenn der Angriff bewusst langsam durchspielen soll. Ich frage mich, ob das Problem in der mangelnden Schnelligkeit liegt oder darin, dass die Regelbewegungen noch nicht verinnerlicht sind oder ob das periphere (?) Sehen noch nicht genügend ausgebildet ist.

    Gruß C.

  • Zitat

    Original von Nr. 3 lebt!
    Hallo Zeebee,

    was machen deine Mädels, wenn der Ball von der direkten Gegenspielerin weiter gespielt wurde?

    Zwei bleiben dann gerne vorne stehen :/:, die anderen lassen sich sofort wieder in die Kette zurückfallen (Rückpässe sind eher selten, ansonsten wäre das natürlich ein Problem). Die Schrägstellung ist noch nicht drin. Aber wie Bewegung ohne Ball ist das eine Frage von ständiger Korrektur. Von sich aus stellen sich die meisten kleinen Handballer frontal zum Gegner.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

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  • moin,

    gegen schwächere Mannschaften kann man sicherlich sehr offensiv spielen und diese durch heraustreten bis zur Mittellinie zurückdrängen. Hat bei uns gegen Schwächere auch gut geklappt.

    Versuche das mal gegen stärkere Mannschaften, wie wir es bei der Quali versucht haben. Einige Mannschaften scheinen nichts anderes zu trainieren, als gegen offensive 1:5 Deckungen Doppelpässe, Passtäuschungen und 1:1 Aktionen zu machen. Waren genau drei Niederlagen aufgrund völlig unnützer Gegentore, Strafwürfe und Zeitstrafen.

    Steht die 1:5 dann plötzlich am Neuner und versucht nicht, den Ball abzufangen, sondern den Gegner jeweils zu zweit am Durchbruch zu verhindern und zur Ballseite zu schieben, ist für die meisten sehr schnell Sabbat. Großes Aufheulen ist dann meistens die Konsequenz, weil wir angeblich die RTK nicht einhalten.

    "Huuuuch, da ist doch tatsächlich eine Spielerin mal innerhalb des Neuners, obwohl ihre Gegenspielerin dort noch nicht angekommen ist! Skandal! Die spielen 6:0!Einspruch!" :pillepalle:

    Wie sieht eigentlich eine erlaubte 3:2:1 aus???

    Erfahrung ist die Summe aller Misserfolge, wir spielen nicht mehr die gnadenlose Offensive, nur um irgendwelchen Mannschaften den Gefallen zu tun, uns auseinanderzunehmen. Die Abwehr dient irgendwann als Abwehr und nicht, irgendwelchen RTK-Propheten ein Rohr in der Hose zu bescheren, wenn sich die körperlich und technisch starke Auswahlspielerin zum dreizehnten mal durch die löchrige Deckung tankt. ;)

    Gruß, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

    2 Mal editiert, zuletzt von harmi (16. Juni 2006 um 14:49)

  • Zitat

    Die Abwehr dient irgendwann als Abwehr und nicht, irgendwelchen RTK-Propheten ein Rohr in der Hose zu bescheren,

    Amen! :Hail:

    Die Variante "Fleischmauer auf 9m mit Libero" finde ich allerdings ebenso unattraktiv wie die auf 6m. Leider wird offensiv decken häufig so verstanden. Ohne das typische Heraustreten und den Gegner vor der Mauer abzufangen ist m.E. auch die 1:5 langweilig. Dann ist auch für die Vorbereitung zur 3:2:1 wenig gewonnen, wenn die meiste Zeit seitlich verschoben wird.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Zitat

    Original von Zickenbändiger

    Amen! :Hail:

    Die Variante "Fleischmauer auf 9m mit Libero" finde ich allerdings ebenso unattraktiv wie die auf 6m. Leider wird offensiv decken häufig so verstanden. Ohne das typische Heraustreten und den Gegner vor der Mauer abzufangen ist m.E. auch die 1:5 langweilig. Dann ist auch für die Vorbereitung zur 3:2:1 wenig gewonnen, wenn die meiste Zeit seitlich verschoben wird.

    Wir machen ja keine Fleischmauer, kannst dir meine drahtigen Mädels mal gemeinsam mit ihrem Fanclub ansehen. :D

    Im Ernst:
    Grundaufstellung ist am Neuner, bis zu zehn Metern. Aussen beide offensiv. Die halbrechte oder halblinke Abwehrspielerin geht je nach Ballseite gegen ihre direkte Gegenspielerin offensiv mit Körperkontakt oder Versuch, den Ball zu spielen, während Vorne Mitte dabei aushilft. Vorne Mitte greift ihre direkte Gegenspielerin bei Ballbesitz allerdings nicht an, sondern bleibt am Neuner oder taucht auch schon mal in die Neunmeterzone ein, um dort Einläufer"abzufischen".

    Vorne Mitte macht also fast nur Seitwärtsbewegungen oder lässt sich sogar fallen.
    So lange wie unsere *Caro* auf vorne Mitte zu offensiv war, haben wir genau über diese Position die meisten Tore und Zeitstrafen kassiert. Jetzt, wo sie defenisver steht, läuft es viel besser. Wir lösen also die 1:5 zeitweise in eine 1,5:4,5 auf.
    Hinten Mitte lässt Kreisläufer immer hinter sich mit Körperkontakt und hilft notfalls bei Durchbruch durch die Mitte aus.

    Hat übrigens lange gedauert, bis das wirklich saß. Es können auch längst nicht alle, für die vier zentralen Abwehrpositionen habe ich derzeit nur sechs Mädels, jede weitere bedeutet eine Schwächung im Abwehrzentrum. Nach einer zweiwöchigen Spiel- und Trainingspause waren die Mädels schon wieder sehr gegnerorientiert und vergaßen das Verdichten völlig, oder turnten bei dreizehn Metern rum.

    Üben, üben, üben. :rolleyes:

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

    Einmal editiert, zuletzt von harmi (16. Juni 2006 um 16:40)

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    was habt ihr denn eigentlich für probleme? wenn das oben angeführte von euren zwerginnen beherrscht wird, dann gut und weiter.

    wir wollen alle noch besser sein :D

    gruß, harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    denk dran, bei der deutschen meisterschaft keine nicht-spielberechtigten spielerinnen einzusetzen.

    sind dort Zahnspangen und rasierte Beine erlaubt? Sonst wird bei uns es knapp an Personal... :D

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    was habt ihr denn eigentlich für probleme? wenn das oben angeführte von euren zwerginnen beherrscht wird, dann gut und weiter.

    Ja genau, dann weiter. :)

    Im weiblichen D Bereich gibt es unglaublich viele Mannschaften, von denen man sich fragt, ob die überhaupt trainieren bzw. wenn sie denn übern, was sie die ganze Zeit machen :( .
    So wollen wir ja nicht enden. Also etwas erreicht, dann festigen und den nächsten Schritt beginnen.
    In unserem Fall klappt das Raustreten eigentlich immer, das Zurücksinken an den 9er meist. Auch Aushelfen geht (kommt etwas auf die jeweilige Spielerin an).
    Ärgerlich ist aber, wenn einzelne Spielerinnen in der 1:5 so auf den direkten Gegner fixiert sind, dass ihnen ein Fehlpass ans Ohr klatschen könnte, ohne dass sie eine Chance haben, ihn abzufangen. :wall:

    Bei sehr schwachen Gegnern mutiert die 1:5 regelmäßig zur Manndeckung. Einerseits gut, denn die Mädels sollen ja beides spielen können (allerdings lieber auf Ansage), andererseits schlecht, weil wir ja die 1:5 auf den Turnieren üben wollen. Interessanter Weise erinnern sich in der Manndeckung dann plötzlich auch die Ohrklatscherinnen wieder an die Schrägstellung...