Großwallstadt - Gummersbach

  • Zitat

    Original von Jever

    So, findest du?
    Ich nicht. Du hast doch nun auch selbst zu dem ein oder anderen Ereignis beim VfL gepostet. Das Sposoren nach der gestrigen Leistung des Teams, fall man DAS was da auf der Platte war gestern so überhaupt noch nennen konnte, einen Aufschrei machen, ist verständlich. Ich war in der Halle und bin zur 50.ten Min. gegangen. Ich habe in den letzten Jahren so etwas Gott sei Dank nicht erleben müssen, was dieser Haufen da gestern abgeliefert hat. Und ich werde so schnell nicht nochmal 16,50 und eine 200 Km-Fahrt machen, um mir das bieten zu lassen.
    Einziger Trost waren die wirklich netten TVG-Fans gestern und natürlich die Klasse Stimmung die sie verbreitet haben.

    Ja ich empfinde es als krass, dass der Aufschrei unter den Sponsoren so groß sein soll, wenn es so stimmt wie es dargestellt wird!
    Das die "Leistung" des VFL für die Sponsoren, das Umfeld und besonders für die mitgereisten Fans alles andere als erbaulich war ist jedem klar, aber das gestern war ein Blackout und nichts alltägliches. Beim Hinspiel haben sich sicher die selben Sponsoren noch mit "ihrem" VFL geschmückt, der den alten Rivalen mit einer Packung nach Hause geschickt hat.
    Gerade im Sport gibt es nicht immer nur Eitel Sonnenschein und nicht immer nur bergauf, das sollten gerade Sponsoren aus der freien Wirtschaft wissen. Auch dort werden hin und wieder Fehltritte begangen.
    Großes Pech natürlich dabei für den VFL, dass das Spiel gestern live im Fernsehen zu sehen war.

    Einmal editiert, zuletzt von daabefuggeler (19. April 2006 um 18:03)

  • Ich bezweifle allerdings, dass es nur ein Blackout war.

    Da war ja im Gegensatz zum TVG Null Leben im Spiel. Und das von anfang an.

    Irgendwas stimmt beim VFL intern überhaupt nicht mehr.

    Damit meine ich sowohl die Mannschaft, den Trainer als auch die Führung.

    Es scheint so, als ob im moment nicht mehr alles zusammenpaßen würde.

  • Was ich noch zum vergangenen Spiel beachtlich fand ist die Information, dass die nächsten Spiele gegen Minden und Göppingen ebenfalls beide schon ausverkauft seien (laut Semrau).
    Dann wirds nämlich wieder so eine tolle Kulisse geben.

    Was den Aufruhr einiger VfL-Sponsoren angeht finde ich es auch überzogen!
    Durch die höhe Niederlage haben die doch selber keinen Nachteil! Und sollte der VfL deshalb die Champions Leauge verpassten müsse man davon ausgehen, dass die Verträge je nach Wettbewerb unterschiedlich gestaffelt sein sollten. Von daher :pillepalle:

    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sind Leute die sich kaum im Handball auskennen.
    Die sehen: TVG Platz 9, VfL Platz 3 >> Klarer VfL Sieg!
    So gehts aber halt nicht :baeh:

    Außerdem wunderts mich, dass diese Sponsoren noch nicht bei der Fast-Niederlage gegen Delitzsch aktiv geworden sind.

  • Es geht ums WIE. Wenn nur der Ansatz von Aufbäumen da gewesen wäre...
    Gegen den TVG kann man immer verlieren. Aber bitte mit Anstand.

  • Man kann es doch immer so darstellen, wie man es möchte. Der VfL ist kurz davor einen neuen Punkterekord aufzustellen. Lediglich ein Sieg fehlt, um die Punkteanzahl der letzten Saison zu überbieten.

    Andererseits sind aber auch die Ansprüche an Gummersbach etwas gestiegen. Vom Potential her kann die Mannschaft die CL-Qualifiaktion schaffen, doch intern scheint es in dieser Mannschaft nicht unbedingt zu stimmen. Dies ist aber auch schon unter Trainern wie Hasanefendic oder Ratka der Fall gewesen.

    In den Berichten nimmt man sich oft die Spieler heraus, die den Verein bald verlassen werden, dazu gehören natürlich Ege, Hegemann, Yoon und von Behren.
    Aber was war denn mit den Spielern, die auch im kommenden Jahr das blau-weiße Trikot tragen? Haben Sigurdsson, Spatz, Ramota, Gunnarsson oder Houlet etwa geglänzt?

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Die Demontage der Gummersbacher hat nun viel mit Schwarz-Weiss-Malerei zu tun.
    Auf der einen Seite sind sie aber immer noch dritter und wenn sie auf dem Platz bleiben ist das doch definitiv ein Erfolg.
    Das Geschäft ist so kurzlebig, dass nach 2 oder 3 Siegen für den VFL keiner mehr von dem Spiel spricht.
    Die Spieler werden längst wissen was sie verbockt haben und jetzt liegt es ganz allein an ihnen sich da wieder rauszuziehen.
    Im Endeffekt hat man mittel- und langristig gestern "nur" 2 Punkte verloren.
    Kurzfristig auch Sympathien aber die werden sehr schnell mit dem Erfolg, wenn der sich wieder einstellt auch wieder kommen.
    Meister wäre der VFL auch mit einem Sieg gestern wohl kaum noch geworden.
    Von daher gibts jetzt einige Tage (verdiente) Prügel und dann gehts weiter

  • Ich glaube nicht, dass wegen einem schlechten Spiel die Sponsoren abspringen...wäre irgendwie peinlich für die Sponsoren. Immerhin ist der VfL ja noch Dritter. Sicher geht es für die auch um Geld und den Ruf usw. aber sie können ja nicht erwarten, dass die Mannschaft ohne Niederlage durch die Saison kommt. Über die Art der Niederlage kann man sich dann wieder unterhalten - das ist ne andere Geschichte :)

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Was die Sponsoren betrifft, haben die in Magdeburg auch gleich gedroht, abzuspringen, nach der Klatsche in Kiel?
    Mir ist da nichts bekannt.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Kann auch gut sein, daß die verantwortlichen Herren z.B. von der TUI, der Rheinergie oder der WestLB nichts von dem Spiel oder dem Auftreten der GM-Mannschaft wissen (geschweige, daß sie es sich im TV angeguckt haben), da es sie gar nicht so sonderlich interessiert ;)

  • quelle: express.de

  • Der Stadtanzeiger (Erik Eggers) lenkt im folgenden Kommentar den Blick auf die Verantwortlichen im VFL, die im Express-Artikel noch selbst kritisiert haben:

    Zitat

    Lästige Gegenwart
    Ein Blick auf die aktuelle Tabelle der Handball-Bundesliga könnte zu dem Schluss führen, dass die 20:32-Demütigung des VfL Gummersbach beim TV Großwallstadt zwar ärgerlich, aber eine sooo große Sache nun auch wieder nicht sei. Kann sein.

    Es kann aber auch sein, dass hier die erste Ernte einer konfus anmutenden Perspektiv-Politik eingefahren wurde, die vor lauter Zukunfts-Euphorie die lästigerweise ja auch noch zu absolvierende Gegenwart ein bisschen aus den Augen verliert. Es ist eben fraglich, ob man ein Handball-Team in den entscheidenden Saison-Rest mit gleich acht Spielern schicken muss, die im nächsten Jahr vielleicht irgendwo, aber ganz sicher nicht in Gummersbach spielen; es ist eben riskant, mit Velimir Kljaic einen Trainer walten und womöglich wüten zu lassen, der sich im Team - beziehungsweise „bei den Bankdrückern“, so Vereins-Mogul Hans-Peter Krämer - zunehmend unbeliebt macht, dessen Nachfolger aber mit Alfred Gislason bereits feststeht. Auch das alles kann sein.

    Sicher aber ist, dass die zwei Punkte aus Großwallstadt im Kampf um den Champions-League-Platz drei weg sind. Und noch selten war es so deutlich, dass diese Punkte beinahe ohne Umweg durch vorwitziges Klub-Management verschenkt worden sind. Beweise? Nein - da soll man uns erst mal das Gegenteil beweisen.


    Quelle

  • Zitat

    Original von kuestentanne
    Was die Sponsoren betrifft, haben die in Magdeburg auch gleich gedroht, abzuspringen, nach der Klatsche in Kiel?
    Mir ist da nichts bekannt.

    Jetzt bringt hier mal keinen Schwachsinn unter die Leute!
    Es hat kein Partner irgendwelche Drohungen abgegeben.
    Allerdings ist es jedem sein Recht nachzufragen wieso seit einiger Zeit die Herren Profis nicht mehr wie ein Team auftreten.
    Und ich für meinen Teil sage mal, das hat nichts mit dem Trainer und den maßgebenden Personen im Management zu tun.
    Hier sind eindeutig einige "Herren" zu satt! Die müssen mal so richtig die Seite des Arbeit(nehmer)slebens kennen lernen! (Das ist meine Meinung und nicht in irgendeiner Weise anders zu verstehen).

  • auffällig ist jedenfalls, dass der VfL in allen entscheidenden und wichtigen Spielen in diesem Jahr versagt hat, sei es im DHB-Pokal, im EHF-Pokal oder eben nun auch in den wichtigen Spielen der Bundesliga. Das Potential der Mannschaft ist vorhanden, es wird aber nicht abgerufen, warum auch immer. Die Posse um Yoon, die Wirren um den Trainer und auch der überraschende Wechsel von FvB sind da schon ein Zeichen, dass es im Umfeld nicht ganz stimmt.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Der VfL scheint auf die Momentane Lage etwas zu reagieren, und hat für den 22.5. einen Stammtisch angesetzt. der ertse seit fast 1,5 Jahren.

    Zitat

    Am Montag, den 22. Mai, laden der VfL Gummersbach und der Fanclub Blue-White-Dynamite wieder zum VfL-Stammtisch ein.
    Im Brauhaus Gummersbach können die Fans des VfL nach dem Heimspiel gegen Magdeburg mit zwei Spielern, dem Trainer und Vertretern des Managements über die aktuelle Lage beim VfL diskutieren.

    Der Stammtisch beginnt um 20:00 Uhr. Interessierte sollten sich möglichst rechtzeitig einfinden, denn nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre ist mit großem Andrang zu rechnen.


    Quelle

    Ich werde persönlich nicht dabei sein, kann mir aber vorstellen, dass da von Fan-Seite viel Kritik am Vorstand geübt wird, und dass man hofft neue Informationen zu bekomme, was beim VfL wirklich abgeht...

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (20. April 2006 um 08:00)

  • Zitat

    Original von Jever
    Hier sind eindeutig einige "Herren" zu satt! Die müssen mal so richtig die Seite des Arbeit(nehmer)slebens kennen lernen! (Das ist meine Meinung und nicht in irgendeiner Weise anders zu verstehen).

    Wenn Du meinst, aus dem Auftreten eine solche Schlußfolgerung ziehen zu können, müßtest Du diese wohl eher auf so ziemlich alle Spieler ausweiten. Grundlegende Unterschiede bei den Leistungen der einzelnen Akteure habe ich vorgestern nämlich nicht gesehen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Yoon

    Ich vermute mal, dass Herr Krämer bei sich zu Hause durch das Fenster ein und aus geht, eine eigene Haustür scheint er nicht zu haben. Da ist doch der Kommentar eines Herrn Eggers erfreulich erfrischend. Dumm nur, wenn es bei den notwendigen Personen nicht ankommen wird.

    Bzgl. Sponsoren: wieso ist es peinlich für einen Sponsor, wenn er nach so einem Auftritt seine Positionierung überlegt? Heißt ja nicht, dass er morgen weg ist, aber nach dem Auftritt und der Personalplanung für nächste Saison muss auch jeder Sponsor für sich überlegen, welches Auftreten der dem VfL 06/07 zutraut und ob er dabei präsent sein will.

  • Zitat

    Blackout oder: Zusammenbruch aller Systeme
    VON ERIK EGGERS, 19.04.06, 21:16h

    Mit pomadigem Einsatz gefährdet das Kljaic-Team sein Saisonziel, den Zugang zur Champions League.
    Köln - Düster war die Ahnung, die Velko Kljaic vor dem Auswärtsspiel am Dienstagabend beim alten Rivalen TV Großwallstadt geäußert hatte. „Es ist ein Problem, dass acht Spieler zum Saisonende gehen“, hatte der Trainer des VfL Gummersbach im TV-Interview gesagt - und gemutmaßt, dass einige seiner Handballprofis nicht mehr „mit dem letzten Biss“ dabei seien. Kljaic schien demnach mit einer Niederlage zu rechnen. Doch dass es dieses Debakel geben würde beim heimstarken Tabellenachten, dass der Tabellendritte mit 20:32 (6:15) regelrecht gedemütigt wurde vor den 5000 staunenden Zuschauern in Aschaffenburg, das verschlug den VfL-Verantwortlichen hernach die Sprache. „Ich schäme mich für die Leistung meiner Mannschaft“, sagte Kljaic kleinlaut danach. „Ich habe das noch gar nicht begriffen, was da passiert ist“, sagte Manager Stefan Hecker, der das Spiel am Fernseher verfolgt hatte, am nächsten Morgen. „Das war ja ein totaler Blackout. Wir stehen alle noch unter Schock.“

    Es fällt tatsächlich schwer, diesen Zusammenbruch aller Systeme zu erklären. Von Beginn an war der VfL extrem pomadig aufgetreten, während sich die Gastgeber vor allem in der Abwehr mit maximaler Leidenschaft auf den hochgelobten Angriff des Favoriten stürzten. Beide Stars im VfL-Rückraum, Narcisse und Yoon, fanden nie in dieses Spiel, dazu versagten auch der zuletzt sehr leistungsstabile Linksaußen Sigurdsson und Kreisläufer Gunnarsson. Verheerend auch die Leistung des eigentlichen VfL-Prunkstücks, der Abwehr. Hier fand Narcisse nie eine Einstellung gegen den überragenden Linkshänder Holmgeirsson. Die Keeper Ramota und Ege erwischten einen schwarzen Tag und hielten insgesamt nur vier Bälle, während TVG-Keeper Crischa Hannawald zum gefeierten Star des Abends avancierte. Allein der grippegeschwächte Frank von Behren lieferte im Abwehrzentrum eine akzeptable Leistung ab.

    Jedenfalls bedeutet diese Niederlage nicht nur das Ende jener zarten Meisterschaftsträume, die vorher noch beim Rekordtitelträger keimten. Nun ist plötzlich auch wieder das wichtigste Saisonziel in Gefahr: Der dritte Tabellenplatz, der das Erreichen der Champions League sichert. Denn nur noch zwei Minuspunkte hinter dem VfL lauert der SC Magdeburg, der am 20. Mai in die Kölnarena kommt. Auch der TBV Lemgo (14 Minuspunkte) dürfte angesichts der Gummersbacher Schwäche, die sich bereits am 5. April im Heimspiel gegen den TuS Lübbecke (27:21) angedeutet hatte, nun wieder Blut geleckt haben.

    Zwei Wochen hat der Klub nun Zeit, „die Wunden zu lecken“, wie es Trainer Kljaic am Dienstagabend ausdrückte, erst am 3. Mai kommt der Wilhelmshavener HV in die Eugen-Haas-Halle nach Gummersbach. Wie die Klubführung auf das Desaster reagiert, ob sich Konsequenzen ergeben aus diesen 60 peinlichen Minuten, war am Tag danach noch nicht klar. „Wir werden mit der Mannschaft sprechen“, sagte Manager Hecker, aber die Möglichkeiten zur Reglementierung bleiben doch sehr übersichtlich, da Ege, von Behren, Mierzwa, Yoon, Bahtijarevic, Burdet, Hegemann und Fog den Klub im Juni verlassen. „Wir müssen die sieben restlichen Saisonspiele mit Anstand zu Ende bringen, und am Ende soll die Champions-League-Teilnahme stehen“, fordert Hecker. Auch der Manager weiß, dass in den nächsten Wochen etwas Grundsätzliches passieren muss beim VfL, soll dieses Ziel umgesetzt werden. Von diesem schmachvollen Abend in Aschaffenburg wird man jedenfalls noch lange sprechen in Gummersbach. Aber erst im Mai wird man wissen, ob er eingeordnet werden muss als Wendepunkt oder als Ausrutscher.


    Quelle:KSTA

  • Zitat

    Original von Jever


    Quelle:KSTA

    Interessant, dass Eggers bei den Schwaechelnden 4 verbleibende gegenueber 2 Abgaengen ausmacht und mit von Behren einen weiteren Abgaenger noch heraushebt. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Für mich lag es auch nicht an der Einstellung der zukünftigen Abgänge.
    Die ganze Mannschaft hat keinen Einsatz und Kampf gezeigt, mit Ausnahme von Zakharov zum Schluß.

    In der Anfangsformation, die ziemlich lange gespielt hat, waren 6 Spieler, die nächste Saison auch noch da sind. Einziger Abgang in der Anfangsformation war Yoon.

    An der mangelnden Einstellung der Abgänge kann es also nicht gelegen haben.

    Da stimmt etwas nicht intern im Verein.

  • Das fällt mir allerdings gerade noch ein, ich weiß ja nicht ob der eine Hallensprecher beim TVG immer dabei ist, aber ich habe mich um 70 Jahre zurück versetzt gefühlt. Das war aber auch das einzige Minus am Dienstag in Aschaffenburg. ;)