• Felix,

    das war natürlich ironisch gemeint. Aber "taz" zu zitieren und gleichzeitig immer "Bild" zu negieren, bringt uns auch nicht weiter. Ich weiß nicht, was Herr Linksaussen uns immer sagen will, wenn er Birnen in den Apfelschnaps wirft, um sich die Welt dann wieder schön zu saufen: "Böse Ausländer + böse Inländer = alles gut".

    Mal wieder back to topic: Sehr beachtenswert fand ich übrigens die Aussagen von Herrn Thierse, der ja nun wirklich nicht als rechtsradikaler Wanderprediger bekannt ist:

    Zitat

    "Deutschland hat ein Problem mit der Integration», ergänzte er mit Blick auf schlechte Schulbildung, mangelnde Ausbildungsplätze und fehlende Berufsperspektiven vor allem für Jugendliche aus Einwandererfamilien. «Das ist eine soziale Zeitbombe, die immer lauter tickt.»

    Die Politiker sollten nicht länger «illusionären Idyllen anhängen», warnte er. Die mangelnde Integration von Ausländern sei auch «die 40-jährige Geschichte einer westdeutschen Lebenslüge». Es sei von Gastarbeitern gesprochen worden, weil man dachte, sie gingen nach einer gewissen Zeit wieder. Der SPD-Politiker forderte eine realistische Integrationspolitik. Das Zusammenleben der Menschen verschiedener Kulturen und Religionen sei Anstrengung, aber auch Chance und Bereicherung, betonte Thierse.

    Neben dem gleichberechtigten Zugang zu Bildung und Beruf müsse es ebenso selbstverständlich sein, dass Recht und Gesetz für alle gälten. «Das Grundgesetz ist verpflichtende Grundlage des Zusammenlebens.» Ebenso verpflichtend sei die Beherrschung der deutschen Sprache. (nz)

    Quelle

  • felix

    Was ist daran unsachlich ? Sowohl BILD als auch taz sind keine seriösen Blätter, die sich die Tatsachen so drehen und hininterpretieren, wie es gerade in ihren Kram passt.

    Die eine unseriöse Quelle mit einer anderen unseriösen Quelle zu widerlegen ist wie den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.


    Was der Herr Thierse sagt ist vollkommen richtig, nur 30 Jahre zu spät.
    Oder besser gesagt, gewusst hat man das auch schon früher (die Bevölkerungsentwicklung ist ja auch schon seit Mitte der 80er bekannt), nur aus Gründen der political correctness hat sich das keiner getraut zu sagen bzw. entsprechend zu handeln. Und zwar alle durch die Bank weg, da kann sich kein Politiker, kein Medienmensch oder Funktionär aus der Verantwortung stehlen.

  • Das Problem in Deutschland ist, dass die Deutschen viel zu rückhaltend waren. Nach dem 2.WK ja nichts anbrennen lassen, und alles einfach laufen zu lassen, als eine klare Integrationspolitik zu fahren! Es müssen jetzt mal härtere Richtlinien her. Die zwar Ausländerfreundlich sind, aber klar vorgeben: "Entweder passt du dich an uns an, oder du fliegst aus Deutschland wieder raus". An sonsten sehe ich die Rechten Parteien demnächst Stark in ihren Ergebnissen steigen. Und wie so oft gesagt: Bildzeitung ernster nehmen! Sie hat mittlerweile eine klare Meinung in diesem Punkt. Und wie heißt es so schön: "BILD dir deine Meinung".

    Es muss endlich was in diesem Punkt passieren. man kann nicht davon Ausgehen, dass die Ausländer sich selbstständig integieren. Ich möchte hier EINMAL auf USA hinweisen, wo die Ausländer nach spätestens 3 Generationen Patrioten sind! Sowas hat ein Ausländer auch zu müssen in Deutschland, wenn er sich hier aufhällt. Hab es die Tage selber mitbekommen...Es ist hier Deutschland und nicht die Türkei, der Libanon oder der Irak. Und das muss den Ausländischen Mitbürgern unmissverständlich klar gemacht werden. Notfals mit Zwangsausweisung bei nicht beachten. Ich bin klar der Meinung, dass der Spass endgültig vorbei ist, dass Deutschland sich hinter dem 2. WK nicht verstecken soll und darf, und ganz klar nicht integrationswilligen Ausländern die Tür zeigt...

    Viele Grüße
    :hi:

  • Na, Snuffmaster - wie soll man von hier lebenden Ausländern Patriotismus verlangen, wenn er selbst den Einheimischen ausgetrieben wird? ;)

    Linksaussen: Durchaus interessanter Artikel - und ich wette, es gibt dergleichen Schulen noch mehr in Deutschland.

    [ironie]Möglicherweise sogar auch in Westdeutschland[/ironie]

    Dennoch hat dein Beitrag ein "Geschmäckle", denn in diesem Fred geht es nun einmal um die Rütli-Schule - und das Problem dort ist eindeutig der Anteil nichtdeutscher Schüler. Das dürfte jeden nach der Lektüre des Briefes und der in den vergangenen Tagen in verschiedenen Zeitungen erschienen Aussagen der Lehrer klar sein. Offen ist natürlich die Frage, ob es ähnliche Ausbrüche nicht auch gäbe, wenn der Ausländeranteil an der Schule bei null läge.

    Dennoch hat die Diskussion hier nichts mit fehlender Toleranz oder gar Ausländerfeindlichkeit zu tun (wie von dir latent unterstellt), sondern lediglich mit einem Problem, das in den Griff zu kriegen die Politiker bislang unfähig waren.

    Und zur taz: Natürlich ist die Zeitung politisch gefärbt - wer etwas anderes behauptet kann nicht lesen. Und man könnte sie durchaus auch mit der BILD gleichsetzen - als Leitmedium der jeweiligen politischen Lager.

    Dem möchte ich mich allerdings aus einem Grund nicht anschließen: Das würde nämlich bedeuten, dass taz-Leser und die ihr anhängenden politischen Flügel mehr in der Birne haben als BILD-Leser und das gesamte konservative Lager. Denn dem ist beileibe nicht so - die sind beide gleich dämlich.

    Sieger Fanclubturnier ESA 2006

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    Einmal editiert, zuletzt von Sepp (5. April 2006 um 13:54)

  • daß die taz eine eindeutige politische meinung vertritt: keine frage. sie deswegen mit der bild gleichzusetzen, fällt nur auf den urheber zurück.

    aber gut, wenn ihr seriösere zeitungen braucht:
    http://www.sueddeutsche.de/,tt3m3/deutsch…ikel/344/73271/

    und Snuffmaster (der, da bleibe ich bei, bei der npd sofort spitzenkandidat werden würde):
    um nur mal einen punkt anzusprechen: in der usa wird man automatisch zum staatsbürger, wenn man dort geboren wird. das heißt: einwanderer der dritten generation SIND us-amerikaner. und eben nicht mehr "asylantenkinder", "deutschtürken" oder dergleichen mehr. wie soll man sich denn für ein land begeistern, das einem unmißverständlich klarmacht, daß es einen hier nicht will?

    und nochmal zu bild: http://www.bildblog.de. da kann man täglich nachlesen, wie bild lügt, fakten verdreht, manipuliert usw. man muß nicht taz-leser sein, um sich da mal ein paar gedanken drüber zu machen.
    und falls ihr wieder auf seriösität drängt: bildblog ist grimmepreisträger.

  • Zitat

    Original von Linksaussen
    um nur mal einen punkt anzusprechen: in der usa wird man automatisch zum staatsbürger, wenn man dort geboren wird.

    Das ist seit einigen Jahren in Deutschland auch der Fall. Kinder, die hier geboren sind, haben die deutsche Staatsbürgerschaft und die der Nationalität ihrer Eltern. Mit der Volljährigkeit müssen sie sich dann allerdings für eine der beiden Staatsbürgerschaften entscheiden.

  • ja, ich weiß (meine freundin mußte die entscheidung auch treffen). aber mal abgesehen davon, daß ich auch an doppelten staatsbürgerschaften nichts schlimmes sehen kann, ist ja auch die frage, ob man dann wirklich als "vollwertiger deutscher" akzeptiert wird. oder ob man eben doch noch ständig gefragt wird, warum man so gut deutsch könne. oder daß man eben immer noch "der türke", "die asiatin" oder "der russe" ist.

  • Der Vergleich Deutschland - USA hinkt schon aus dem Grund, weil die USA, im Gegensatz zu Deutschland, schon immer ein Einwandererland war. Insofern steht die Gesellschaft andersfarbigen oder -sprechenden Mitmenschen deutlich toleranter gegenüber als das hier der Fall ist.

    Schaut man in die Schweiz, sieht man das komplette Gegenteil: Es gibt kaum etwas Schwierigeres, als Schweizer Staatsbürger zu werden. Außer vielleicht George W. das Einmaleins zu erklären ... :D

    Und nun die Preisfrage: Wenn ihr euch entscheiden müßtet, wo würdet ihr lieber leben - in der Schweiz oder den USA?

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  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Das Problem in Deutschland ist, dass die Deutschen viel zu rückhaltend waren. Nach dem 2.WK ja nichts anbrennen lassen, und alles einfach laufen zu lassen, als eine klare Integrationspolitik zu fahren! Es müssen jetzt mal härtere Richtlinien her.


    Mann sollte nicht vergessen, dass man erstens nach dem Krieg andere Probleme hatte als sich um Integrationspolitip zu kümmern (es woltlen eh kaum Leute nach DAMALS Nazi-Deutschland) und zweitens wurden in der Nachkriegszeit die ausländischen Arbeiter ja absichtlich nach Deutschland geholt, damit es mehr arbeitsfähige Männer gibt. Es war halt vorgesehen, dass die dann mit der Zeit wieder gehen. Natürlich gefiel es aber einigen und die blieben halt hier. Das war die erste Generation von Einwanderern/Ausländern.
    Mit den härteren Richtlinien stimme ich dir allerdings zu und dass generell jetzt mal was geändertw erden muss, da sind wir uns denke ich alle einig!

  • Linksaussen: ich bitte dich diese Behauptung erstmal zurückzunehmen!

    ich habe NIEMALS behauptet, dass Ausländer nicht i unser Land gehören! Aber was sich die Politik in den letzten Jahrzehnten erlaubt hat ist wohl nicht grade das beste...teilweise gab es leider eine unüberwachte Einwanderung. Warum ist Deutschland bei Terroristen so beliebt? weil man hier richtig unbehelligt sich aufhalten kann, und in der Masse untertauchen kann.
    Kalif von Köln, Memeth und wie die alle heißen...sehr rührende Beispiele. Zum Glück zwar noch die Ausnahme...

    Und noch etwas:
    Ich persönlich rede auch von Russen, Türken usw, wenn es sich ganz klar um solche Leute auch handelt. Bei Asamoha, meinem Onkel, meinem Cousin usw würd ich niemals von Ausländern reden. Ich dneke, es ist ein ganz klarer Punkt wie weit die Integration ist. Ob man sich echt nur mit seinen Landsleuten "rumtreibt" oder ob man sich Integrieren will. Ich meine die Deutschen auf Mallorca, die da in ihren Getthos abhängen sind da meiner Meinung nach NICHT besser als die Ausländer bei uns!

    Es geht darum gewaltbereite Ausländer, und Ausländer die sich NICHT Integrieren wollen die Schranken zu zeigen. Und im Gegenzug Ausländer, die sich Integrieren wollen, die deutsch Sprache lernen, und Akzeptieren, dass sie in einem Fremden Land sind, zu fördern, und zu unterstützen und zu ermutigen hier zu bleiben.
    Wenn man gegenüber der Noch-Minderheit nicht hart durchgreift, dann wird es immer schwerer sich im eigenen Land zurechzufinden. Ich finde es jetzt schon hart, bei McDoof mit Handzeichen weiter zu kommen als mit Deutsch...

    Es fehlt mal etwas Patriotismus...


    [URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,410024,00.html]INTEGRATION VON MUSLIMEN - USA rüffelt Europa[/URL]
    [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,409974,00.html]Rütli-Desaster erregt den Bundestag[/URL]
    [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,409726,00.html]Sackgasse Sonnenallee[/URL]

    Viele Grüße
    :hi:

    3 Mal editiert, zuletzt von Snuffmaster (6. April 2006 um 09:19)

  • Zitat

    Original von Linksaussen
    nunja. deutschland ist immerhin auch seit 50 jahren ein einwandererland. da hätte man sich langsam mal drauf einstellen können.

    Und die USA sind es seit ihrer Gründung und noch davor. 50 Jahre sind gerade mal eine Generation.

    Im übrigen stelle ich mal in Abrede, dass Deutschland überhaupt ein Einwandererland ist. Bis auf die große Welle der Gastarbeitern in den 70ern ist hier kaum jemand vorbei gekommen. Der Großteil der Ausländer, die heutzutage nach Deutschland kommen, sind Asylbewerber.

    Zitat

    Original von Linksaussen
    den sinn der frage verstehe ich nicht.

    Mußt auch nicht alles verstehen ...

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    Teamchef Fanclubturnier ESA 2008 :P

    Einmal editiert, zuletzt von Sepp (6. April 2006 um 10:15)

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Ich möchte hier EINMAL auf USA hinweisen, wo die Ausländer nach spätestens 3 Generationen Patrioten sind!

    Seltsam, genau mit dieser Aussage zitirte die Bild-Zeitung, ja ich lese ab und zu dieses Blatt, am selben Tag Deines postes den Historiker Arnulf Baring. Geklaut von Ihm, oder tatsächlich Deine Meinung?

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Zitat

    Original von Outsider81

    Seltsam, genau mit dieser Aussage zitirte die Bild-Zeitung, ja ich lese ab und zu dieses Blatt, am selben Tag Deines postes den Historiker Arnulf Baring. Geklaut von Ihm, oder tatsächlich Deine Meinung?

    da gelesen, aber das war ja schon früher bekannt!
    Und man muss ja nur mal Presse oder sonst was aus den USA lesen bzw schauen, und man merkt, wie da da drauf sind...
    Und bevor hier das geschrei losbricht..nein ich lese nicht nur die Bildzeitung, sondern auch andere Zeitungen quer durch!

    Viele Grüße
    :hi:

  • Snuffmaster: Das liegt wohl daran dass die USA, wier schon gesagt schon immer ein Einwanderungsland waren, un daran dass in Deutschland bestimmte Ausländergruppen, nämlich denen die man ihre Herkunft odfer abstammung ansieht, selbst dann noch als Ausländer von der breiten Masse bezeichnet werden, obwohl diese oft längst nen deutschen Pass, teilweise gar hier geboren und aufgewachsen sind. Da würde ich mich auch nich patriotisch verhalten!!!

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Zitat

    Original von Outsider81
    Snuffmaster: Das liegt wohl daran dass die USA, wier schon gesagt schon immer ein Einwanderungsland waren, un daran dass in Deutschland bestimmte Ausländergruppen, nämlich denen die man ihre Herkunft odfer abstammung ansieht, selbst dann noch als Ausländer von der breiten Masse bezeichnet werden, obwohl diese oft längst nen deutschen Pass, teilweise gar hier geboren und aufgewachsen sind. Da würde ich mich auch nich patriotisch verhalten!!!

    Gut finde ich ein Versuch aus Köln, den ich eben im TV geshen habe (sorry weiß keinen Sender mehr):

    Im Stadtteil Chorweiler, der einen Ausländeranteil von 40% hat, Gab es ein Theater für Kinder, wo sie spielerisch lernen sollen, mit den einander richtig umzugehen. Und ich denke, im Kindergarten muss dies mehr denn je gefördert werden, weil da die Kinder noch sehr von ihrem Umfeld beeinflusst werden können. Und wenn der beste Freund eines "deutschen" Kindes einer ist, dessen Vorfahren aus der Türkei kommen, und beide Elternteile ihren Beitrag dazu beitragen (die Deutschen: nicht dagegenreden, und die türkischen: auch zu hause mal etwas Deutsch mit dem Kind sprechen) dann hat meiner Meinung nach die Integration schon sehr viel Erfolg gehabt!

    Viele Grüße
    :hi:

  • so hole mal das Thema wieder vor:

    Zitat

    München: 14-jähriger Schüler schlug Lehrer krankenhausreif
    In einer Münchner Hauptschule ist es zu einer Tätlichkeit eines 14-jährigen Schülers gegenüber seinem Lehrer gekommen. Zunächst begann die Auseinandersetzung mit Beschimpfungen seitens des Jungen. Dann bespuckte er den Lehrer.
    Als der 58-jährige Lehrer den aufsässigen Schüler zum Sekretariat schaffen wollte, trat der Schüler mehrmals gegen dessen Bauch. Diese Tätlichkeit führte zum Zusammenbruch des Lehrers, der in ein Krankenhaus gebracht wurde.
    Mit seinem älteren Bruder, der kürzlich wegen Randale und Trunkenheit von der Schule verwiesen worden war, flüchtete er. Später wurde er festgenommen. Die Ursache des Angriffs soll der Rausschmiss des Bruders gewesen sein.
    Quelle

    Viele Grüße
    :hi:

  • Das ist unglaublich, ich kann nicht verstehen, wie viel Gewaltbereitschaft in den Jugendlichen steckt.
    Ich krieg schon immer zu viel wenn ich die Pöbeleien in der S-Bahn erlebe ! :wall: :wall: :wall: