Nach den Spielen bei den direkten Konkurrenten aus Wetzlar und Düsseldorf sind nun die 3 überraschenden Punkte schon wieder aufgebraucht. Hätte man die bei den direkten Gegner geholt, dann hätte es wenigstens den Vortel gehabt, dass die weniger Punkte gehabt hätten.
Und nun kommt der unangenehme Gegner aus Melsungen!
Glückwunsch nach Düsseldorf! Das stärkere Team hat verdient gewonnen. 
Klasse Spiel, das war für den HSG-Anhänger endlich mal wieder ein Spiel für's Auge. Savonis und vor allem Sdunek im Tor mit tollen Paraden, Haaß führte klug Regie, MMMM feierte ein beeindruckendes Comeback, Vasilakis brachte Besirevic zur Verzweiflung, Heinrichs ackerte am Kreis wieder wie ein Berserker und die Außen wurden endlich wieder schön ins Spiel eingebunden und überzeugten mit guter Quote. Dazu war die Halle mit fast 2500 Zuschauern wieder mal gut gefüllt, die Stimmung war ebenfalls überzeugend. Trotzdem kann man sicherlich froh sein, dass Minden alles andere als in "Kiel-Form" war und es Leute gab, die die Daumen gedrückt haben - erfolgreich!! 
Dazu noch der Berich von http://www.hsg-duesseldorf.de:
HSG mit souveränem Sieg gegen Minden
Tolles Comeback von Markús Máni Michaelsson Maute
Die HSG Düsseldorf hat sich mit einem souveränen 35:27 (15:11) – Sieg gegen GWD Minden zurückgemeldet. Nach sechs sieglosen Spielen ließ die Lehmann-Truppe der Ratka-Truppe keine Chance und fuhr zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. Mit jeweils acht Treffern trafen die Linkshänder Alexandros Vasilakis und Frank Berblinger am besten.
Das Spiel im Burg-Wächter Castello begann mit rund fünf Minuten Verspätung. Das Ticket-System fiel aus, die Karten mussten kurzfristig so verkauft werden. 2.484 Zuschauer fieberten im Düsseldorfer-Süden dem „Keller-Knüller“ entgegen.
Die Anfangsphase zwischen den Blau-Gelben und den Grün-Weißen war ausgeglichen – nach 14. Minuten konnte Alexandros Vasilakis zum 5:5 ausgleichen. In der 18. und 19. Minute gelangen Frank Berblinger und Kapitän Jörg Schürmann sogar die Treffer zum 7:5 für die Hausherren.
In der 20. Minute kam dann der isländische Nationalspieler Markús Máni Michaelsson Maute – nach vier Monaten Verletzungspause gab MMMM sein Comeback in der Lehmann-Truppe. Die Zuschauer begrüßten ihn mit Beifall.
Über ein 10:7 (25. Minute) setzte sich die HSG bis eine Minute vor der Pause durch einen wunderschönen Treffer von Frank Berblinger (aus unmöglichem Winkel gegen zwei Gegenspieler) auf 14:10 ab. Die Seiten wurden dann beim Spielstand von 15:11 gewechselt. Die Truppe von Nils Lehmann hatte die Mindener souverän im Griff.
Nach der Pause kamen die Düsseldorfer noch aggressiver aus der Kabine, suchten die schnelle Entscheidung. Frank Berblinger (32.) und Robert Heinrichs (33.) erhöhten für die Blau-Gelben schnell auf 17:11. Angetrieben von einem gut aufgelegten Spielmacher Michael Haaß gelang der HSG in der 35. Minute das 19:12 durch den isländischen Nationalspieler Markús Máni Michaelsson Maute – sein erster Treffer nach dem Comeback.
Fünfzehn Minuten vor dem Ende der Partie erzielte Kapitän Jörg Schürmann das 27:18 für sein Team. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt entschieden. Am Ende gewann die HSG souverän, problemlos und hochverdient mit 35:27 gegen GWD Minden. Es war gleichzeitig der höchste Saisonsieg. Während sich die HSG im Abstiegskampf Luft verschaffte, war es für GWD Minden eine ganz bittere Pleite.
Die beiden Keeper Almantas Savonis und Daniel Sdunek stellten ihre Gegenüber über die 60 Minuten deutlich in den Schatten. Die Abwehr um Nikos Kokolodimitrakis stand nach Anfangsschwierigkeiten sehr gut und war von den sonst so starken Mindener Rückraumschützen (Niemeyer, Buschmann, Gudjonsson, Just) kaum zu bezwingen.
Im Angriff lenkte Nationalspieler Michael Haaß unter den Augen von Bundestrainer Heiner Brand geschickt das Spiel und wusste seine Mitspieler ein ums andere Mal gut anzuspielen. Die rechte Seite wieder einmal verdammt stark: Alexandros Vasilakis und Frank Berblinger erzielten jeweils acht Treffer – zusammen also 16 Treffer, hatten großen Anteil am Sieg gegen die Ostwestfalen.
Auch Robert Heinrichs am Kreis konnte sein Können zeigen: Fünf Chancen nutzte das „Phantom“ zu fünf Treffern, wies eine hundertprozentige Chance auf. Ebenso MMMM – drei Chancen, drei Tore – ein gelungenes Comeback.Statistik:
HSG Düsseldorf: Almantas Savonis, Daniel Sdunek – Sven Hertzberg, Robert Heinrichs (5), Frank Berblinger (8/1), Fabian Schneider (n.e.), Robert Runge (4), Markús Máni Michaelsson Maute (3), Jens Sieberger, Nikos Kokolodimitrakis, Alexandros Vasilakis (8 ), Tomotaka Nakai (n.e.), Michael Haaß (4), Jörg Schürmann (2), Philipp Pöter (1), Matthias Struck
GWD Minden: Malik Besirevic, Björn Buhrmester – Ognjen Backovic (2), Arne Niemeyer (4), Dimitri Kouzelev (4), Christopher Kunisch, Kilian Kraft, Ivan Vukas (5), Jan Fiete Buschmann, Snorri Gudjonsson (3/1), Andreas Simon (4), Stephan Just (2/1), Moritz Schäpsmeier (3)
Zuschauer: 2.484
Schiedsrichter: Ralf Damian, Bingen und Frank Wenz, Mainz
Zeitstrafen: HSG: 8 (2x Hertzberg, 1x Kokolodimitrakis, 1x Schürmann) – GWD: 10 (2x Backovic, 1x Niemeyer, 1x Simon, 1x Just)
Spielfilm: 0:1 (2.), 1:1 (4.), 1:2 (6.), 3:2 (10.), 4:4 (12.), 5:5 (15.), 6:5 (18.), 7:5 (21.), 9:7 (25.), 11:10 (28.), 15:11 (Halbzeit) – 16:11 (32.), 19:12 (35.), 19:13 (38.), 21:14 (40.), 23:16 (42.), 26:18 (45.), 28:20 (48.), 29:21 (50.), 31:23 (52.), 32:25 (55.), 33:25 (57.), 33:26 (58.), 35:27 (Endstand)Stimmen:
Nils Lehmann:
Der Sieg heute geht voll in Ordnung, wir haben konzentriert gespielt. Ich kann meiner Mannschaft nur zu der Leistung gratulieren. Wir haben ab der zehnten Minute sehr gut gedeckt, sind als Mannschaft aufgetreten und hatten den Rückraum von Minden sehr gut im Griff. Ich freue mich auch, dass MMMM heute sein Comeback gegeben hat und ein gutes Spiel absolviert hat.
Richard Ratka:
Glückwunsch zum völlig verdienten Sieg, es war eine klare Sache. Wir haben wenig Tore aus dem Rückraum erzielt, haben immer wieder versucht über den Kreis zum Erfolg zu kommen und somit all das umgesetzt, was wir uns nicht vorgenommen haben. Die HSG war das stabilere Team. Waren es gegen Kiel noch zwei Pluspunkte, die wir verbuchen konnten, so sind dies heute zwei bittere Minuspunkte für uns.
Markús Máni Michaelsson:
Super, das wir dieses Spiel gegen Minden so souverän gewonnen haben. Ich freue mich aber auch darüber, dass mein Comeback so gut verlaufen ist. Ich bin nun einfach nur überglücklich.
Michael Haaß:
Wir haben heute gezeigt, dass wir unter Druck am Besten spielen und guten Handball bieten können. Die Mannschaft hat heute unglaublich gefightet und sehr diszipliniert gespielt.HINWEIS: NRW TV berichtet am Montag, 13. März 2006 in der Sendung „Guten Abend NRW“ vom Spiel der HSG gegen GWD Minden.
Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG Düsseldorf 12.03.2006
@ Bundesbibo
Wo waren denn die 2.500 Zuschauer? Die Halle war doch gerade mal zur Hälfte gefüllt. Wenn ich mich nicht täusche liegt das Fassungsvermögen bei 3500 Zuschauern.
Mann, was war das für ein Spiel. Ich bin ja wirklich mit einem furchtbar schlechten Gefühl in die Halle gefahren. Diese schlechten Vorzeichen schienen sich fortzusetzen als dann auch noch das Ticketing-System ausgefallen ist. Das Spiel begann mit einiger Verspätung. Als dann fast alle der mindestens 2000 Besucher Platz genommen hatten, ging es endlich los. In den ersten Minuten entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel. Minden ging einige Male in Führung. Als Savonis dann anfing ein paar Bälle zu halten, konnte sich Düsseldorf sukzessive absetzen. Erstaunlicherweise hatte zumindest ich das Gefühl, dass Minden an diesem Tag Düsseldorf nie hätte gefährlich werden können. Niemeyer war für seine Verhältnisse schwach, die Torhüter bekamen kaum einen Ball zu fassen. Minden hätte am Sonntag bei jedem anderen Verein auch verloren. Düsseldorf hat gespielt, was nötig war. Am Ende hätte der Sieg durchaus höher ausfallen können, aber Nils Lehmann hat den Spielstand dazu genutzt, auch mal jungen Leuten wie Pöter Einsatzzeit zu gewähren.
Die Stimmung in der Halle war ok, wenngleich nicht berauschend, was aber auch daran lag, dass das Spiel recht schnell entschieden schien. Minden war einfach zu schwach.
Um nächste Woche in Wetzlar zu punkten, müsste sich Düsseldorf etwas steigern...nach dem Spiel am Sonntag halte ich das aber durchaus für möglich. Es ist durchaus ein Aufwärtstrend zu erkennen
Original von Jens Friedrichs
@ BundesbiboWo waren denn die 2.500 Zuschauer? Die Halle war doch gerade mal zur Hälfte gefüllt. Wenn ich mich nicht täusche liegt das Fassungsvermögen bei 3500 Zuschauern.
Also ich halte die Zahl für realistisch. Es war deutlich voller als gegen Gummersbach und halb voll war die Halle sicher nicht...
Die Halle war deutlich mehr als zur Hälfte gefüllt. Mal anders gerechnet, waren es noch gut 1.000 freie Plätze. Das halte ich durchaus für realistisch.
