ZitatAlles anzeigenEx-Weltmeister kassiert 2006 52 Millionen Euro
München - Michael Schumacher macht das Dutzend voll, aber vielleicht letztmals große Kasse. Zum zwölften Mal in Folge führt der Rekordweltmeister aus Kerpen die Geldrangliste der Formel 1 an, aber ob das auch im nächsten Jahr noch so sein wird, will Schumacher erst im Sommer entscheiden. Dann wird der 37-Jährige verkünden, ob er seinen Ferrari-Vertrag, der nach der am kommenden Sonntag in Bahrain beginnenden Saison ausläuft, noch einmal um zwei weitere Jahre verlängert.Nötig hätte es der erfolgreichste Rennfahrer aller Zeiten nicht, schließlich wird seine bisherige Karriere auf mehr als 600 Millionen Euro geschätzt. Zurzeit lässt er gerade am Genfer See ein Traumanwesen für seine Familie errichten. Für sich selbst, seine Frau Corinna und seine Kinder Gina-Maria und Mick hat Schumacher mehr als ausgesorgt
2006 kassiert der gebürtige Rheinländer die Kleinigkeit von 52 Millionen Euro. Damit kommt er auf 9.484 Euro pro Rennkilometer oder einen Stundenlohn von 1,925 Millionen Euro - ermittelt auf der Grundlage einer durchschnittlichen Renndauer von 90 Minuten.
Rechnet man das Einkommen auf jeden einzelnen der 365 Tage um, käme man auf 142.465 Euro pro Tag. Schumacher könnte in einem Jahr 260 Exemplare des neuen Ferrari-Topmodells 599 GTB Fiorano zum Stückpreis von 200.000 Euro kaufen.
"Jeden Cent wert"
"Michael ist jeden Cent wert, den wir investieren. Ich habe ihm gesagt, dass er für uns fahren kann, so lange er will", erklärte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo. Für Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, dessen Vermögen auf mehr als drei Milliarden Euro geschätzt wird, ist "Schumacher der Superstar der Formel 1, der entsprechend bezahlt werden muss".
Nur Woods liegt vor Schumi
Schumachers weltmeisterliches Einkommen, das im Sport bislang nur von US-Golfer Tiger Woods (etwa 100 Millionen Euro) übertroffen wird, setzt sich aus drei Säulen zusammen. Allein 35 Millionen zahlt Ferrari seinem schnellsten und teuersten Angestellten. Dazu kommen zehn Millionen von diversen Privatsponsoren und sieben Millionen aus der eigenen Fanartikel-Kollektion.
"Da ist der Markt ausgereizt, wir setzen künftig verstärkt auf Qualität", sagt Schumachers Manager Willi Weber, der mit 20 Prozent an allen Einkünften seines Schützlings beteiligt ist.
Ralf bleibt Zweiter
Auch die Nummer zwei der Geldrangliste heißt Schumacher. Bruder Ralf streicht in seinem zweiten Jahr bei Toyota erneut 17 Millionen Euro ein. Dahinter folgen die beiden Silberpfeil-Piloten von McLaren-Mercedes, der Finne Kimi Räikkönen mit insgesamt zwölf und der Kolumbianer Juan Pablo Montoya mit elf Millionen Euro.
Vom dritten auf den fünften Platz zurückgefallen ist Ex-Ferrari-Pilot Rubens Barrichello aus Brasilien (10), dem die persönlich besseren Chancen bei Honda einen Gehaltsverzicht von zwei Millionen Euro wert waren.
Weltmeister nur auf Platz sieben
Erst hinter dem zweiten Toyota-Mann Jarno Trulli (Italien/8 ) folgt Weltmeister Fernando Alonso mit einem Jahreseinkommen von sechs Millionen Euro bei Renault. Das dürfte mit ein Grund dafür gewesen sein, dass der Spanier schon jetzt für 2007 bei McLaren-Mercedes unterschrieben hat.
Um rund 1,5 Millionen Euro verbessert hat sich der Mönchengladbacher Nick Heidfeld (5), der beim neuen BMW-Sauber-Team der Wunschpilot war. Formel-1-Neuling und GP2-Champipon Nico Rosberg (1,5) übernahm Heidfelds Platz bei Williams.
Schumi wieder Geldranglistenerster
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ich weiß, ich weiß: nachfrage, angebot, spitzensport, marktwirtschaft uswusf. aber es ist trotzdem pervers, daß man als autofahrer soviel geld verdienen kann.
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Eigentlich kann man über solche Meldungen nur den Kopf schütteln...
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Original von Linksaussen
ich weiß, ich weiß: nachfrage, angebot, spitzensport, marktwirtschaft uswusf. aber es ist trotzdem pervers, daß man als autofahrer soviel geld verdienen kann.Nicht nur als Autofahrer. Ich finde es im allgemeinen abartig, was die sogenannten Spitzensportler an Geld verdienen. Für so ein bisschen Autofahren oder Fußball spielen. Wenn jeder von denen 10 armen Familien 200 € im Monat spendet, dann haben die Familien viel davon und denen tut das bestimmt nicht weh.
Was ich viel schlimmer finde, dass Schumi seine Steuern hier nicht zahlt, sondern lieber in der Schweiz wohnt.
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Die Summen sind Normalbürgern nicht mehr zu erklären. Allerdings kann man da nicht Schumacher oder Ballack kritisieren, wenn mir jemand das Geld anbieten würde, ich würde es auch nehmen!

Das mit den Steuern sehe ich ähnlich wie "die Kleine", jedoch liegt es an Deutschland und der Schweiz diese Löcher zu schließen (woran aber die Schweiz kein Interesse hat). -
Ja und ich meine im Endeffekt macht ja auch die FIA bzw Ferrari auch wieder durch Schumacher sehr viel Geld durch die Zuschauerquoten und Eintrittsgelder usw. Wäre also das Interesse wesentlich geringer und würden weniger zu den Autorennen gehen bzw den Fernseher einschalten würde Schumi zwangsläufig auch weniger verdeienen. Es ist nun mal einfach so das kann man abartig finden oder nicht. Ich will nicht wissen mit was für anderen Sachen andere noch ganz andere Beträge erzielen wo von man vielleicht gar nichts weiß weil es nicht publik gemacht wird.
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Original von michel b.
Die Summen sind Normalbürgern nicht mehr zu erklären. Allerdings kann man da nicht Schumacher oder Ballack kritisieren, wenn mir jemand das Geld anbieten würde, ich würde es auch nehmen!
Das mit den Steuern sehe ich ähnlich wie "die Kleine", jedoch liegt es an Deutschland und der Schweiz diese Löcher zu schließen (woran aber die Schweiz kein Interesse hat).Die schließen ja auch nicht die Löcher in ihrem Käse

Was ich dann aber nicht ganz nachvollziehen kann, ist eine Aussage eines ehemaligen Bundepräsidenten, der Boris Becker als Vorbild der deutschen Jugend bezeichnete, obwohl dieser seine Steuern im Ausland abführte.
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Richtig, eine Vorbildfunktion ist es nicht gerade. Gerade Sportler profitieren ja auch in ihrer Jugendzeit von Steuergeldern (Jugenförderung der Vereine durch Kommunen oder Sportbund usw.), da sollte man später auch daran denken, wenn man Besserverdiener ist.
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Original von michel b.
Richtig, eine Vorbildfunktion ist es nicht gerade. Gerade Sportler profitieren ja auch in ihrer Jugendzeit von Steuergeldern (Jugenförderung der Vereine durch Kommunen oder Sportbund usw.), da sollte man später auch daran denken, wenn man Besserverdiener ist.da stellt sich wieder mal der egoismus der menschen heraus (was ja auch irgendwo normal und auch gut ist)! allerdings muss ich auch ganz ehrlich sagen, dass ich nicht weiß, was ich machen würde, wenn ich so viel geld bekommen würde...
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ich war voll geschockt, als ich das heute morgen gelesen habe! das ist einfach nur unfair! er fährt doch nur auto! was ist denn daran so toll und warum gibts da gleich so viel kohle!
lehrer oder ärzte zum beispiel die bewirken wirklich was in der bevölkerung und bekommen trotzdem nicht mal annährend so viel geld! schumi macht das doch nur für sich! es bringt praltisch keinem was!
ich find das eh einfach nur total, mir fällt gar keine wort ein!
und wenn er dann mal 1mionen € für die tsunami opfer oder so spendet kommt einem das schon immer voll viel vor, duch diese zahlen wird doch nur deutlich, das er trotz des vielen geldes total geizig ist (wobei er im gegensatz zu den fußballern schon viel spendet)!
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Gibt es in Deutschland wirklich nur Neid? Jeder würde das Geld nehmen, wenn man ihm es anbietet. Und es ist auch jedem selbst überlassen, wo er lebt, Steuer hin oder her.
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Original von Meikel
Gibt es in Deutschland wirklich nur Neid? Jeder würde das Geld nehmen, wenn man ihm es anbietet. Und es ist auch jedem selbst überlassen, wo er lebt, Steuer hin oder her.Natürlich würde jeder das Geld nehmen, aber findest du 52 Millionen angebracht ?
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Original von Jenny
Natürlich würde jeder das Geld nehmen, aber findest du 52 Millionen angebracht ?
Wer bestimmt denn was angebracht ist und was nicht?
Wenn ihm jemand 52 Millionen anbietet wird es wohl angebracht sein.
Kann man genauso sagen das ein 50 Millionen Lottogewinn genauso unangebracht ist. Das 4 euro für ne Schachtel Zigaretten, 49 Euro für ein THW Trikot nicht angebracht sind usw.
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Original von Yoon
Wer bestimmt denn was angebracht ist und was nicht?
Wenn ihm jemand 52 Millionen anbietet wird es wohl angebracht sein.
So meine ich das nicht, sondern es geht mir lediglich um die Frage ob es wirklich in irgendeiner Relation steht, dass ein Rennfahrer 52 Millionen Euro verdient ?
Dass man ihm das zahlt, ist ne andere Sache, die muss ich ja auch nicht verstehen ..... -
ja, es ist angebracht - wegen Angebot und Nachfrage. Genau wie bei den Fußballern. Wer soll die dicke Kohle denn sonst verdienen, die eben da im Sport umgesetzt wird? Dann doch lieber diejenige, die die Leistung erbringen (ok, beim Motorsport läßt sich da noch streiten, aber die Ingenieure bleiben ja auch nicht arm *g*). Natürlich sind die Summen pervers. Aber das ist der Markt, das Einkommen von Bill Gates oder irgendeinem Ölscheich is genauso pervers...
Besteuern würde ich allerdings jeden deutschen Staatsbürger nach deutschem recht, machen die Amis auch

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Original von Jenny
Natürlich würde jeder das Geld nehmen, aber findest du 52 Millionen angebracht ?
Ich gehe mal nicht davon aus, dass die Geldgeber das Geld ausschliesslich aus Nächstenliebe rausrücken. Die werden sich davon auch etwas versprechen.
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Von mir aus kann Schumi 52 Millionen EUR verdienen. Er verdient es ja nicht zu Lasten anderer oder moralisch fragwürdig wie beispielsweise ein Waffenhändler oder Drogendealer. Und ob er in der Schweiz wohnt, weil er dann Steuern spart, weiß ich nicht so genau. Zum einen könnte es ja sein, dass er dort wohnt, weil es ihm dort gefällt und er weitestgehend in Ruhe gelassen wird und zum anderen ist es nicht mal sicher, dass er viel Steuern spart, das ist von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Dafür ist die Schweiz an sich sehr teuer.
Und selbst wenn er weniger Steuern zahlt als in Deutschland, soll man es ihm deshalb verbieten, im Ausland zu wohnen? Grossverdiener haben Deutschlandarrest oder wie?
Da er in der Schweiz wohnt, nutzt er auch deren Infrastruktur und dafür zahlt er auch Steuern in der Schweiz. Für seine Ausbildung haben seine Eltern schon Steuern gezahlt, die ist bezahlt (vielleicht nicht auf den Cent genau
).