ZitatSV Post Schwerin muss um Lizenz bangen: 190.000 Euro Schulden
Zweitligist SV Post Schwerin muss um die Lizenz für die kommende Saison bangen. «Wir haben Verbindlichkeiten von rund 190 000 Euro», sagte Karl-Heinz Ode, der seit mehreren Monaten die Finanzen des Vereins überwacht. Trainer und Geschäftsführer Norbert Henke hofft, dass auch in der kommenden Saison Bundesliga-Handball in der Landeshauptstadt gespielt wird. «Wir setzen unseren eingeschlagenen Konsolidierungskurs fort. Dabei sind wir auf einem guten Weg, aber noch längst nicht am Ziel», erklärte er.
Nach Henkes Worten hat der Verein in den vergangenen Monaten den Schuldenberg bereits deutlich reduziert. «Der Jahresabschluss zum 30. Juni 2005 wies ein Minus von 645 000 Euro aus», sagte Henke. Nach dem Bundesliga-Abstieg im vergangen Jahr stand der Verein bereits kurz vor der Insolvenz. «Der Etat wurde im Vergleich zum Vorjahr um rund 600 000 Euro auf nunmehr 715 000 Euro gekürzt», erklärte Ode.
Schwere Vorwürfe erheben die Schweriner Verantwortlichen unterdessen gegen die ehemaligen Geschäftsführer Peter Horstmann und Michael Krieter. «Ihnen muss man mangelndes wirtschaftliches Denken unterstellen. Das hatte schon fast fahrlässige Züge», sagte Ode. Henke fügte hinzu: «Sollten sich diese Fakten bestätigen, werden wir notwendige Schritte einleiten.»
Ob der Schweriner Traditionsverein jedoch überhaupt die sportliche Qualifikation für die kommende Saison in der 2. Bundesliga Nord schafft, ist fraglich. Nach der 27:33-Niederlage beim ASV Hamm stehen die Norddeutschen auf dem 17. Platz und haben nur noch einen Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Quelle
Nach dem letzjährigen Lizenz-Chaos geht es gleich so weiter in Schwerin.