ZitatDa ich im SKI-Urlaub war habe ich erst gestern Abend die Handballtraining zur Hand genommen.
Und ich hab schon gedacht, Du magst uns nicht mehr. ![]()
Klasse Kritik an dem Artikel, Rolf! Dass es sich in Bezug auf die RTK um eine Mogelpackung handelt, sind wir uns hier möglicherweise alle einig. Und dennoch hat der Artikel (9 Seiten sind in der Tat übertrieben) meine Lesefreude geweckt und meines Erachtens seine Berechtigung
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„DHB-Rahmenkonzeption geprüft“ gibt. Ein Gütesiegel das diese Taktik nicht im Ansatz verdient.
ZitatErgebnisorientierung, und nichts anderes
ZitatKollege Hornkohl will die Regelauslegungen zur RTK zu seinen Gunsten auslegen und macht das nicht ungeschickt
ZitatDas ist schlicht und ergreifend nur eines, nämlich unverschämt.
ZitatAber Kollege Hornkohl dreht das halt so wie er es gerade braucht.
ZitatIch möchte mit meinen Mädels eine 1-5 Deckung spielen. Und zwar im Sinne der DHB-RTK. Und wenn dann ein Trainer daher kommt und mich mit seiner 3-4 Angriffstaktik dazu zwingt von dieser Idee abzuweichen
1. Wir können uns einen noch so großen Heiligenschein aufsetzen, früher oder später wollen wir auch mal mit unseren Mannschaften ERFOLG haben. Die Frage ist, zu welchem Preis? Ich z.B. bin zwar nicht bereit, mein Rotationsprinzip auf der Bank aufzugeben oder die Manndeckung (bzw. 1:5), aber wenn ich den Gegner mit einer weiteren Spielerin vor Probleme stellen kann, dann "opfere" ich notfalls auch mal deren Konzept / Vorstellungen und "nerve" sie. Ich fühle mich im Spiel nicht für die Ausbildung der gegnerischen Mannschaft verantwortlich. Und in der E-Jgd. z.B. kann man in den meisten Fällen eine Gegnerin guten Gewissens auch mal nicht decken.
2. Ich bin fast erschüttert, dass eine wC mit dieser Taktik Erfolg haben kann. Was machen denn die Gegner? Und vor allem: Warum treffen sie das offene Tor nicht aus 20 - 25 m? Wenn ich durch einen so "unverschämten" Schachzug so die Versäumnisse von Jahren ausnutzen kann, dann werde ich das tun.
3. Wenn sich ein Verband in die Taktik einmischt und die Spielweise regelt, statt die Ausbildung voranzutreiben, dann fühle ich mich z.B. geradezu herausgefordert, das System ad absurdum zu führen. Regeln sind ein zweischneidiges Schwert, das nur mit Bedacht gezückt werden sollte. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es Spielverderber gibt, die (aus welchen Motiven auch immer) ihr eigenes Spiel damit treiben. Als Trainer habe ich nicht unbedingt dieselben Interessen wie der Verband, der sich in diesem Fall anmaßt, besser als die Gesamtheit ALLER Trainer zu wissen, wie Kinder zu trainieren sind.
4. Die größte Herausforderung der kommenden Jahre wird es sein, das Rückzugsverhalten im neuen Hochgeschwindigkeitshandball zu verfeinern. Wenn ein Torwart als Feldspieler im Rahmen der RTK auch sonst zweifelhaft sein mag, so schule ich doch zwangsweise das schnelle Umschalten von Angriff auf Abwehr. Dass im Übrigen der Artikel auf "stromlinienförmig" getrimmt und geschönt wurde, darüber müssen wir wohl nicht streiten.