Ex-Bundespräsident Johannes Rau ist tot

  • Quelle: Tagesschau

    Ein großer Mann ist gestorben.

  • Tut mir sehr leid, da Rau für mich mit einer der sympathischsten Politiker war!!

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • "Bruder Johannes" war für mich einer der Politiker, die die Bundesrepublik geprägt haben. Auch durch seine ruhige und besonnene, aber trotzdem engagierte Art Politik zu machen. Er hat aber trotzdem eine imposante Karriere gemacht hat. Zu seinem Geburtstag vor zwei Wochen hieß es zwar, dass er schwer krank sei, aber dass es jetzt so schnell ging, hat mich doch überrascht.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    2 Mal editiert, zuletzt von Felix0711 (27. Januar 2006 um 15:55)

  • Ich habe es gar nicht wirklich bewusst mitbekommen, dass er so krank war.
    Und leider habe ich seine Amtszeit auch nicht wirklich bewusst erlebt, da ich mich in den Jahren leider noch absolut gar nicht für Politik interessiert habe.
    Aber was ich mitbekommen habe, war so gut wie durchweg posotiv.

    Und ich finde es unglaublich, wie viele ihn ganz anders als einen Politiker sahen. Ich habe im Radio einen "ganz normalen" Bürger gehört, der Rau nach seinem Tod mit "Danke, Vater" dankte. Wirklich, er war ein "Vater der Nation", der sih für die Menschen interessierte,, nicht nur für ihr Geld etc.

  • Hab vorhin auch noch mal etwas von ihm im Radio gehört...ich hab ihn als sehr ruhigen und besonnen Mann mit der nötigen Portion Humor in Erinnerung und hoffe mal er musste nicht allzu doll leiden.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Ich war ziemlich baff, als ich es gerade auf dem nach Hause weg im Radio hörte..
    Er kam immer so warmherzig und gutmütig rüber..

    Ich finds sehr schade..

  • Johannes Rau war einer der wenigen Politiker, die den Begriff "Volksvertreter" wirklich verdient haben. Vor allem seine ehrliche Art und sein Umgang mit der deutschen Geschichte hat ihm im Inland und vor allem auch im Ausland viel Respekt eingebracht. Er war nicht umsonst der erste deutsche Politiker, der in der israelischen Knesset gesprochen hat.

    Im übrigen finde ich es bemerkenswert, dass das Koma eines drogenabhängigen Musikers bedeutend mehr Gesprächsstoff zu bieten scheint, als der Tod eines der bedeutenden Politikers der Nachkriegsgeschichte.

  • Zitat

    Original von Meikel
    Im Übrigen finde ich es bemerkenswert, dass das Koma eines drogenabhängigen Musikers bedeutend mehr Gesprächsstoff zu bieten scheint, als der Tod eines der bedeutenden Politikers der Nachkriegsgeschichte.


    Genau das habe ich mir beim Blick ins off-topic gerade auch gedacht... Armes Deutschland...

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Johannes Rau hatte das gewisse Etwas, das seinem Vorgänger Roman Herzog fehlte.

    Politisch hat er einiges bewegt, 20 Jahre Ministerpräsident in NRW, das will was heißen. Zum Bundeskanzler hat es leider seinerzeit nicht gereicht.

    Zitat

    Original von Meikel
    Im übrigen finde ich es bemerkenswert, dass das Koma eines drogenabhängigen Musikers bedeutend mehr Gesprächsstoff zu bieten scheint, als der Tod eines der bedeutenden Politikers der Nachkriegsgeschichte.

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen

    Gruß, Harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Das hat mich bereits gewundert, als ich den Thread eröffnet habe, fest davon überzeugt, hier bereits einen solchen zu finden.

    Gut, dass das so nicht in den Medien ist. Johannes Rau wird angemessen gewürdigt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe es gar nicht mitbekommen, bis Svenja den Thread eröffnet hat, war zu beschäftigt und habe keine News gelesen.

    Ich habe Johannes Rau bei einer Veranstaltung in Göppingen gelernt, das muss 1996 gewesen sein, im baden-württembergischen Landtagswahlkampf. Wir haben bei einem Kaffee noch ein wenig geplaudert und es war ein sehr angenehmes Gespräch, selten habe ich bei einem Spitzenpolitiker so eine angenehme Ausstrahlung verspührt. Meikel hätte ihn nicht besser beschreiben können.

    Sein Tod hat mich heute schwer erschüttert, dass es ihm so schlecht ging war mir nicht bewusst. Finde ich aber positiv, dass er in letzter Zeit die nötige Ruhe hatte und nicht von Journalisten belästigt wurde.

  • Für mich war er auch ein sehr besonner und ruhiger Politiker, der immer viel Wärme und Herzlichkeit ausgestrahlt hat.

    Sein Tod kam für mich sehr überraschend - wie anscheinend auch für einige andere.

    Gemeinsam sind wir stark!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Meikel
    Johannes Rau war einer der wenigen Politiker, die den Begriff "Volksvertreter" wirklich verdient haben. Vor allem seine ehrliche Art und sein Umgang mit der deutschen Geschichte hat ihm im Inland und vor allem auch im Ausland viel Respekt eingebracht. Er war nicht umsonst der erste deutsche Politiker, der in der israelischen Knesset gesprochen hat.

    Diesen Worten kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Ich habe Johannes Rau für seine Art immer bewundert und geschätzt.

  • Eigentlich ist alles schon gesagt worden, aber

    Er war ein Mensch und nicht nur Politiker!

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • Zitat

    Original von Meikel:
    Johannes Rau war einer der wenigen Politiker, die den Begriff "Volksvertreter" wirklich verdient haben. Vor allem seine ehrliche Art und sein Umgang mit der deutschen Geschichte hat ihm im Inland und vor allem auch im Ausland viel Respekt eingebracht. Er war nicht umsonst der erste deutsche Politiker, der in der israelischen Knesset gesprochen hat.

    Im übrigen finde ich es bemerkenswert, dass das Koma eines drogenabhängigen Musikers bedeutend mehr Gesprächsstoff zu bieten scheint, als der Tod eines der bedeutenden Politikers der Nachkriegsgeschichte.


    Meikel scheint die richtigen Worte für die meisten getroffen zu haben. Auch für mich.
    Für mich, der Größte der Nachkriegs-SPD nach Brandt und Schmidt.

    Zitat

    Original von EisbeerEr war ein Mensch und nicht nur Politiker!


    Ja, und das ist eine seltene Mischung!

  • Zitat

    Original von Meikel
    Im übrigen finde ich es bemerkenswert, dass das Koma eines drogenabhängigen Musikers bedeutend mehr Gesprächsstoff zu bieten scheint, als der Tod eines der bedeutenden Politikers der Nachkriegsgeschichte.

    Was erwartest Du? Ein Drittel der heute 15-jährigen wird noch wissen, wer Johannes Rau war. Ein Drittel nicht mehr. Und das übrige Drittel fragt sich, in welcher Runde DSDS der ausgeschieden ist und was der Diedääh dazu gesagt hat.

  • Auch ich bedauere den Tod dieses Politikers sehr. Er hat durch seine warmherige,menschliche Art auch diejenigen gewonnen, die sonst der SPD eher kritisch gegenüberstehen.
    Da er ja überzeugter Christ gewesen ist, wünsche ich ihm dass er, seinem Glauben entsprechend, im Jenseits weiterlebt und dort mit alten Weggefährten Skat spielen kann, bis er wieder mit seiner Familie vereint ist.

    Mit jedem wag ichs, dem ich kann ins Auge fassen.