das ist es eben.....die leute die nicht mitfahren sind die die man getestet hat....ein viertel dopt das sind die die bei der tour oben mitgefahren sind(weil die andern größen net da warn)un das andere viertel das hinten mitgefahren is sind die ehrlichen...es ist einfach schade!
Tour de France 2006
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übrigens hatte hierzulande der skandal seine folgen: die einschaltquoten von ard/zdf sind etwa auf die hälfte eingebrochen und beim traditionellen empfang des t-mobile-teams in bonn sind ein paar hundert menschen gekommen. das waren früher eher so 10.000.
ist natürlich die frage, ob jetzt nur die weggeblieben sind, die ulrich sehen wollten. mit klöden gabs ja schließlich noch einen anderen deutschen siegkandidaten, aber der ist halt noch nicht so etabliert.
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Ach, der Herr Landis kann einem schon leid tun. Mit kaputter Huefte, wegen der er Cortikoide nehmen kann, und nun auch wegen seiner Schilddruese, wegen der er nun Hormontabletten schlucken muss, wird ihm moeglicherweise dann doch der gerechte Toursieg entrissen. Dazu ja noch diese natuerlichen Begruendungen. Diese Sportler tuen mir wirklich leid
ZitatAlles anzeigenOriginal von radsport-aktiv.de:
28.07.2006
Wenig Hoffnung auf B-Probe
Auch Landis will seine Unschuld beweisen(Ra/dpa) - Toursieger Floyd Landis bestreitet gedopt zu haben. In einem Telefoninterview mit dem US-Magazin Sports Illustrated sagte der 30-jährige Amerikaner auf die direkte Frage, ob er ein Testosteronpflaster benutzt habe: „No, c´mon man“ (Nein, komm schon, Mann). Im Verlauf des Gesprächs leugnete Landis noch mehrfach den Dopingvorwurf. Er mache sich allerdings keine Hoffnungen, dass die B-Probe ein anderes Ergebnis aufweisen werde wie die A-Probe. Landis: „Ich bin Realist.“
Als nächstes will sich der Phonak-Kapitän einem Hormontest unterziehen. Landis baut außerdem auf die Hilfe des spanischen Arztes Luis Hernandez konsultieren – und hofft, dass sein erhöhter Testosteron-Wert auf natürliche Ursachen zurückzuführen ist. Hernandez habe schon anderen Fahrern in ähnlichen Fällen geholfen. Vor sechs Jahren hatte der Mediziner bei Landis Teamkollegen Santiago Botero nachweisen können, dass dessen erhöhter Testosteron/Epitestosteron-Quotient eine natürliche Ursache hat. Botero fuhr damals für den berüchtigten Rennstalle Kelme, dessen Teamarzt Eufemiano Fuentes war, einer der Hauptbeschuldigten im spanischen Blutdopingskandal. Der Kolumbianer wurde mittlerweile von seinem Team suspendiert, weil sein Name auf Fuentes’ Kundenlisten stehen soll.
Der ertappte Toursieger will aber auch nach anderen Antworten suchen. So erwähnte er eine Schilddrüsenerkrankung als möglichen Grund für den erhöhten Testosteronwert. “Ich habe seit etwa einem Jahr ein Problem mit der Schilddrüse und muss deshalb täglich kleine Mengen an Hormonen in Tablettenform einnehmen.“
Landis nimmt bereits jetzt wegen seiner Hüfterkrankung Kortison ein. Das steht zwar auf der Dopingliste, aber ärztlich verschrieben darf es zu therapeutischen Zwecken eingenommen werden.
Er könne keinem böse sein, der seinen Beteuerungen nicht glauben würde, so Landis weiter. Er werde aber solange kämpfen, bis sein guter Name wieder hergestellt sei. «Ich denke, dass es eine gute Chance gibt, dass ich meinen Namen rein waschen kann», sagte Landis. Alles, worum ich bitte, ist, mir eine Chance zu geben, meine Unschuld zu beweisen. Ich möchte als unschuldig gelten, bis die Schuld bewiesen ist - so machen wir das in Amerika», sagte der 30-Jährige, der sich nach eigenen Angaben an einem nicht näher genannten Ort in Europa aufhält.
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Zitat
Original von barbara
Mein Gefühl hat nicht getrogen. Landis fuhr nicht nur wie gedopt nach Morzine, sondern er fuhr gedopt nach Morzine! Aber es stellt sich leider die Frage, wer fuhr ohne verbotene Mittel 3 Wochen durch Frankreich?
Wobei immer noch die Frage bleibt, ob es ihm direkt für Morzine geholfen hat. Denn Testastoron ist ja in erster Linie für Muskelaufbau vorhanden (und die Werte waren doch die erhöhten, sorry, bin i.A. nicht gerade immer up to date) und die aktuellen Vorteile des schmerzstillen und des Belebens lassen sich mit anderen Stoffen (auch auf der Liste) besser erzeugen.
Zu Landis Aussage: Wenn er es nehmen muss, dann muss er es auch angeben und schon wird das unproblematischer. kein Mitleid, er gehört nun auch zur Liste derer, die den Sport in den Dreck ziehen.Linksaussen: Wobei die Zuschauerzahlen zum Ende der Tour wieder "Normalwerte" erreichten. Wenn man dann bedenkt, was vor Ulle geguckt wurde, sind das immer noch tolle Zahlen.
eisbeer: Immer noch die frage, was soll das bewirken? Welcher einzelne Radfahrer stellt sich um, weil er weniger bezahlt bekommt. Er wird eher mehr nehmen um weiter Erfolg zu haben.
Und wer soll dann Olympia gucken, wenn die halbe Leichtathletik Sportarten gestrichen sind?
Aber in so fern unterstütze ich Dich - Nimmt die Profies aus den Olympiaradsportveranstalltungen, ist zu uninteressant für die.Der Radsport hat jetzt die Chance sehr sauber zu werden, wenn umgedacht wird. Die Sponsoren in die Verantwortung, nur noch Teamtraining, keine Superlangen Etappen, mehr Ruhetage, weniger Zwischenberge.
Und endlich ordentliche Dopinggesetze in Deutschland, USA, etc. damit man mehr kontrollieren kann als Training und Wettkampf.
Der Radsport kann sogar Vorbild für den Rest werden. -
Das schoene ist ja, dass man durch diese Thematik noch viel lernen kann

Im Testverfahren wird ein Quotient von Testosteron und Epitestosteron genommen, der das Verhaeltnis von 6:1 nicht ueberschreiten darf. Beruehmtes Opfer dieses Verhaeltnistests wurde Uta Pippig, deren Testosteronwerte nicht uebernatuerlich hoch, sondern deren Epitestosteronwerte auf einmal ueberraschend niedrig waren.
ZitatOriginal von wikipedia.de
Der Nachweis von anabolen Steroiden hat sich als kompliziert erwiesen, da Testosteron auch im menschlichen Körper vorkommt und nur schwer vom synthetischen Testosteron unterschieden werden kann. Außerdem kann das Testosteron innerhalb von 48 Stunden im Körper abgebaut werden. Auf Grund dessen wird der Epitestosterongehalt im Urin nachgewiesen, welcher normal im Verhältnis von 1:1 zum Testosteron vorkommt. Jedoch beträgt die Genauigkeit dieser Überprüfung weniger als 100 Prozent, da sich einige Sportler Epitestosteron spritzen lassen, um den Wert auszugleichen.
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Das mit den "Ich darf die Mittel nehmen, denn ich bin ja so totkrank", steht mir bis sonst wo. Ich höre von keiner anderen Sportart. Das maximale sind meines Wissens Asthmamittel. Wenn sie so unglaublig krank sind und nicht ohne irgendwelche Mittel fahren können, dann müssen sie es sein lassen. Und der Radsport muss so etwas meines Erachtens auch verbieten. Es kann doch jeder zu seinem Arzt des Vertrauens gehen, ihm ordentlich etwas in die Tasche stecken und sich bestimmte Mittel verschreiben lassen. Oder kontolliert ein unabhängiger Arzt vorher nochmal die Notwendigkeit dieses Mittels?
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Hallo Sportfreunde,
Hochleistungssport und unsaubere Mittel sind doch seit Jahren an der Tagesordnung. Es sehr schade das mit diesem zweiten Fall (nach Ullrich) diesem oder dem Sport ein negativen Images aufgestempelt wird.
Die Fussball-WM 2006 war so Klasse -> Doping hatte ich aber nicht gelesen.
Es wird nach meiner Meinung nach im Hochleistungssport immer mehr getestet wo man besser sein kann. Denn das Menschliche das was zu ein Mensch zu leisten in der Lage ist, wann ist der Punkt erreicht, das ein Mensch nicht mehr besser sein kann.
Es wird immer mehr an Technik und Zubehör und weiterem getestet, mit dem Ziel besser zu sein als der andere. So lange es im erlaubten bleibt - o.k., wenn nicht dann sollte dem Sportler und seinem Management die Gesetze angezeigt werden. Bis dahin -
ZitatAlles anzeigen
Er streitet alles ab!
„Ich habe nicht betrogen, um die Frankreich-Rundfahrt zu gewinnen“, sagt Landis wenige Stunden, nachdem der Dopingverdacht von seinem Team offiziell bestätigt worden war.
Und wie bitte kommt dann der positive Doping-Test zustande?
Landis spielt das Unschuldslamm: „Das Testosteron ist definitiv nicht über eine externe Quelle in meinen Körper gelangt.“
Seine Version zur besagten Nacht vor der 17. Etappe, die er nach seinem Mega-Einbruch auf der vorherigen Etappe mit einer unglaublichen Solofahrt gewann: „Wir waren depressiv, haben Bier und Whisky getrunken.“
Der Frage, warum er dann ausgerechnet am Tag danach eine so fulminante Leistung gebracht habe, wich Landis mit einer Gegenfrage aus: „Warum soll ich nicht die anderen 19 Etappen erklären?
Landis kämpferisch: „Ich bin mir sicher, daß ich meinen Namen wieder reinwaschen kann.“
Er habe um die Untersuchung der B-Probe gebeten, um zu beweisen, daß das Ergebnis Folge eines natürlichen Prozesses oder eines Fehlers sei. Die Wahrscheinlichkeit aber, daß sich die positive A-Probe bei der Gegenanalyse als falsch erweist, ist nur minimal. Und wer um klare Antworten so herumstrampelt, gewinnt seine Glaubwürdigkeit auch nicht zurück.
Landis wurde nach dem positiven Doping-Test vorerst suspendiert. Sollte die B-Probe das erste Testergebnis bestätigen, dann ist er entlassen.
(c) Bild
ZitatAlles anzeigenLandis' letzter Strohhalm
Von Pavo Prskalo
Fest von seiner Unschuld überzeugt, hat Floyd Landis die Auswertung seiner B-Probe beantragt. Der Tour-Sieger macht sich über das vermutliche Ergebnis des zweiten Dopingtests keine Illusionen - dafür hat er aber eine Vermutung, wie es zu dem erhöhten Testosteronwert kommen konnte.
Hamburg - "Ich bin Realist, ich kann da nur wenig hoffnungsvoll sein", sagte Landis in einem Interview mit "SI.com": "Ich würde es niemand übel nehmen, wenn er mir nicht glauben würde." Dennoch kämpft er weiter gegen die Dopingvorwürfe. "Nein, ich habe nicht gedopt", sagte der US-Amerikaner.
Seine Unschuld will er mit Hilfe des spanischen Arztes Luis Hernandez beweisen. Dieser solle belegen, dass der erhöhte Testosteron-Wert natürlichen Ursprungs sei - wie Hernandez es schon bei vielen Athleten zuvor gezeigt habe.
Landis brachte ein Problem mit seiner Schilddrüse als Erklärung für die positive Probe ins Spiel: "Ich hatte im vergangenen Jahr ein Schilddrüsenproblem und habe deshalb täglich eine kleine Menge an Hormonen eingenommen." Dadurch könne das Testergebnis verfälscht worden sein, so Landis. Wegen seiner Hüfterkrankung nimmt Landis zudem das auf der Dopingliste stehende Mittel Cortison zu sich. Dieses darf allerdings mit ärztlicher Genehmigung eingenommen werden, welche Landis besitzt.
Der Phonak-Kapitän war nach seinem Erfolg auf der 17. Tour-Etappe nach Morzine in der vorigen Woche positiv auf Testosteron getestet worden. Dies hatte sein Phonak-Team gestern bekannt gegeben. Phonak sei tags zuvor vom Radrennverband UCI darüber informiert worden. Das Management des Rennstalls und auch der Fahrer seien völlig überrascht worden von diesem Ergebnis, hieß es in der Erklärung. Sollte die Gegenanalyse das Ergebnis der A-Probe bestätigen, werde man sich sofort von Landis trennen, hieß es bei Phonak.
Laut Professor Mario Thevis, Sprecher des Zentrums für Präventive Dopingforschung in Köln, ist mit der Auswertung der B-Probe in etwa drei Tagen zu rechnen. "Die Untersuchung auf Testosteron ist etwas aufwändiger", sagte Thevis SPIEGEL ONLINE. Er macht Landis nur wenig Hoffnung. "Die Wahrscheinlichkeit, dass A- und B-Probe nicht identisch sind, ist sehr, sehr gering", so Thevis.
Dennoch habe es auch Fälle gegeben, wo dies vorgekommen sei. "Bakterielle Aktivitäten in der Probe wie etwa Pilzbefall oder Abbauprozesse können dazu führen", erklärte Thevis SPIEGEL ONLINE.So gab es im vergangenen Jahr etwa den Fall des Top-Skilangläufers Vincent Vittoz. Bei dem Franzosen war in der A-Probe das Diuretikum Furosemid nachgewiesen worden, die B-Probe war aber negativ. Eine eindeutige Aufklärung blieb bis heute offen, Vittoz wurde nicht gesperrt.
Ähnlich erging es Bernard Lagat. Im Sommer 2003 wurde eine A-Probe des kenianischen Läufers im Labor in Köln als positiv gewertet. Die B-Probe war jedoch nicht zu beurteilen. Ursache: Bakterielle Verunreinigung.
Der Triathlet Rutger Beke wurde 2004 sogar bei der A- und B-Probe positiv auf Epo getestet und 18 Monate gesperrt. Erst ein Jahr später lieferte die Universität in Leuven den Beweis, dass er nicht positiv war. Bei Norweger kam es aufgrund harten Trainings zu einer Nieren-Unterfunktion. Dadurch gelangen Proteine in den Urin, die den Test verfälschen. Ein belgisches Gericht sprach den Triathleten schließlich frei, Beke verklagte die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada und die beiden beteiligten Labors auf Schadenersatz.
(c) Spiegel.de
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von OsloStar
Wenn Landis weiß, dass depressiv sein im Zusammenwirken mit Bier und Whisky-saufen zu erhöhten Testosteron-Werten bzw. zu einem Missverhältnis zwischen Testosteron/ Epitestosteron führt, dann wäre das ein Weg, die gesamten Dopimngkontrollen aus der Welt zu schießen

Im übrigen - da ja wohl Testosteron-Doping über das Verhältnis zwischen Testosteron/Epitestosteron nachgewiesen wird, hat er vielleicht am Abend vor der 17. Etappe sich genausoviel Testosteron geballert wie an den Tagen zuvor auch - er hat nur unter Depri- und Alk-Einfluss vergessen, sich das Epitestosteron reinzupfeifen, um das Verhältnis wieder zu normalisieren

Und ansonsten:
- Landis droht Ärzten und Journalisten ... http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,429132,00.html
- Mein Hund hatte Asthma - http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,429010,00.html
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Zitat
Original von OsloStar
Sollte Landis gedopt haben, wäre das für alle sauberen Fahrer eine Höchststrafe! Man könnte jetzt die Frage stellen, ob man den Radsport überhaupt noch kaputt machen kann? Erst die Basso/Ullrich GEschichte und nun den ersten Toursieger, der gedopt war.Sagen wir mal, der erste Toursieger, der erwischt worden ist. Dass er der einzige gedopte gewesen ist, wage ich doch stark zu bezweifeln.
Strafe für alle "sauberen" Fahrer? Da stellt sich mir die Frage wieviele der bei der Tour angetretenen Fahrer überhaupt in diese Kategorie fallen, bzw. ob es bei der Tour überhaupt noch solche Fahrer gibt.
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Auf Radio Regenbogen war um 18 Uhr zu hören, dass ein Professor aus Heidelberg die Werte von Landis untersucht hätte. Er meinte, wenn der Testosteronwert bei "1 zu 4" liegen würde, geht man im Normalfall von einem gedopten Sportler aus. Landis konnte die Werte "1 zu 11" vorweisen, was den Professor ein wenig zum lachen brachte.
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Original von härter_schneller
(...)das einzige dopingmittel, welches ich landis gestern bescheinige, ist adrenalinowut forte. in hohen dosen offenbar leicht nachweisbar und äußerst leistungsfördern...tja.
offenbar war's essig damit. einfach ätzend, dass offenbar niemand in der szene wirklich entscheidenden druck aufbauen kann, um das doping-problem in den griff zu bekommen. jetzt müssen es die externen wie sponsoren oder das tv richten. unvorstellbar.
andererseits muss man sich bei den veranstaltern einer "tour der leiden" auch mal fragen, ob das schneller, steiler, weiter immer so weiter gehen kann, ohne das die akteure anfangen, zu illegalen mitteln zu greifen. -
- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von härter_schneller
andererseits muss man sich bei den veranstaltern einer "tour der leiden" auch mal fragen, ob das schneller, steiler, weiter immer so weiter gehen kann, ohne das die akteure anfangen, zu illegalen mitteln zu greifen.Jupp, da gebe ich dir vollkommen recht ... wer Etappen von 240 km Länge konziopiert, die über die Hälfte der Strecke nur bergauf gehen und dann so Knaller wie den Galibier haben, der muss sich nicht wundern, wennder eine oder andere Fahrer in Versuchung gerät.
Ich denke, dass durchaus auch die Tour-Veranstalter überlegen müssen, ob nicht ein bißchen weniger Kilometer und Höhenmeter auch genug sein würden ...
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Zitat
Original von Tester
Sagen wir mal, der erste Toursieger, der erwischt worden ist. Dass er der einzige gedopte gewesen ist, wage ich doch stark zu bezweifeln.
Strafe für alle "sauberen" Fahrer? Da stellt sich mir die Frage wieviele der bei der Tour angetretenen Fahrer überhaupt in diese Kategorie fallen, bzw. ob es bei der Tour überhaupt noch solche Fahrer gibt.
Da fallen mir gleich 2 große Namen ein:
Eddy Merckx, der es inzwischen auch schon eingeräumt hat, und J. Anquetil, der sagte: "Nur mit Pasta und Wasser hat noch niemand die Tour gewonnen."
Eigentlich sollten wir Deutschen doch die Dopinggeschichte lieben, wir haben doch die großen Pharmakonzerne, die viele Mittel schon seit Jahrzehnten gerade im Radsport testen. So gab es erstaunlicher Weise gerade im Radsport ja viele Tote, als Epo nnoch neu war, oder später eben Blut gemischt mit Epo.
Also braucht Bayer vielleicht die Tour?!?Und zum Thema saubere Fahrer stellt sich mir immer noch die Frage, warum man immer durch einige Fälle auf alle schließen muß. Warum sollte es nicht auch ein groß an sauberen Fahrern geben?
Das ist, als würde man sagen, nur weil ein Pole ein Auto klaut, klauen alle Polen. -
- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von UlfN
Da fallen mir gleich 2 große Namen ein:Eddy Merckx, der es inzwischen auch schon eingeräumt hat, und J. Anquetil, der sagte: "Nur mit Pasta und Wasser hat noch niemand die Tour gewonnen."
Nun, auch wenn sie es nicht gestanden haben und abstreiten - aber:
Bjarne Riis 1996 mit seinem Hämatokrit-Wert von 60 dürfte das ohne Doping auch nicht hinbekommen haben ...
Und von Lance Armstrong gibt es aus dem Jahr 1999 Urinproben (zugegebenermaßen nur B-Proben), die im nachhinein positiv auf EPO getestet wurden - und die von der WADA als positiv angesehen werden (auch wenn der UCI in einem Report Armstrong entlastet - aber über den Umgang des UCI mit dem Thema Doping muss man auch nicht wirklich weiter reden, glaube ich).ZitatOriginal von UlfN
Und zum Thema saubere Fahrer stellt sich mir immer noch die Frage, warum man immer durch einige Fälle auf alle schließen muß. Warum sollte es nicht auch ein groß an sauberen Fahrern geben?Vielleicht, weil die Anstrengungen bei der Tour einfach vielen als übermenschlich erscheinen und sie sich diese enromen Leistungen nur mit Doping erklären können.
Vielleicht aber auch, weil immer wieder aufs neue Fahrer erwischt werden - und zwar quer durch alle Leistungsklassen - von absoluten Spitzenleuten bis hin zu Wasserträgern. Und das - zumindest nach meinem subjektiven Gefühl - viel häufiger als in anderen Sportarten.
Und vielleicht auch, weil es gewisse "Anzeichen" dafür gibt, dass "systematisch" gedopt wird ...
... das fängt mit Festina und ihrem Medikamentenkoffern in den Teamfahrzeugen an,
... geht über die Zusammenarbeit gewisser Teams mit Fuentes,
... geht darüber, dass zB aus dem Team Phonal mit Landis, Hamilton, Camenzind, Perez, Urweider des Dopings überführt wurden und Guiterriez und Botero wegen Kontakten zu Fuentes suspendiert wurden
... geht schließlich auch dahin, dass jede Menge Spitzenleute aus dem Team USPostal des Dopings überführt wurden, nachdem sie den Rennstall verlassen haben (Hamilton, Heras, Landis) -
Durch die Bekanntgabe der positiven A-Probe von Landis hat wohl auch der Phonak-Nachfolger iShares vor den Vertrag mit dem Team zu kündigen. Man darf gespannt sein, was da passiert.
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Zitat
Original von UlfN
Und zum Thema saubere Fahrer stellt sich mir immer noch die Frage, warum man immer durch einige Fälle auf alle schließen muß. Warum sollte es nicht auch ein groß an sauberen Fahrern geben?
Das ist, als würde man sagen, nur weil ein Pole ein Auto klaut, klauen alle Polen.Der Vergleich hinkt ein wenig. Wenn ich mir die Aussagen einiger Mediziner zur Tour de France ansehe, liegt der Verdacht einfach nahe. Davon abgesehen habe ich ja nicht behauptet, DASS jeder dopt, sondern lediglich Zweifel zum Ausdruck gebracht.
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War extra etwas überzogen, sorry. Dennoch wird im Radsport im Augenblick schnell vorverurteilt und ich denke, es wird einige geben, die das nicht verdient haben. Ob es nun zB Voigt tatsächlich ist, will ich auch nicht beschwören, aber er muss auch nicht unbedingt dopen.
Teddy: Kann ich alles nachvollziehen, aber ich werde es trotzdem nicht leid, den Radsport zu verteidigen.
Das systematische Doping ist recht beschränkt auf den Festina Skandal, Phonak hatte zwar eine Reihe an Einzelfällen, aber nie mehrere Fahrer zusammen und man trennte sich enorm Schnell von den erwischten.
Und auch das Seitz-Team war nicht vollkommen betroffen, die Kasachen dürfen weiterhin fahren.
Das Riis, Armstrong oder auch Indurain gute Kandidaten sind, will ich nicht bestreiten.
Zu den vielen ertappten kann man immer noch anführen, dass in keinem Sport so viel kontrolliert wird.
Und zum Thema Unfassbare Leistung finden sich im Ausdauersport ja noch mehr Bereiche, der Ironman ist da doch auch sehr überzogen.
Ich hoffe auf jeden fall, dass sich jetzt endlich noch mal ne Menge im und für den Radsport tut, die Chancen sind da.
Aber solange das Thema Doping in den USA nur ein Diskussionsthema bleibt und nichts getan wird, sieht es für den Sport generell recht schlecht aus.
Mal ne andere Frage, wie wird eigentlich in unserem Sport, dem Handball, eigentlich kontrolliert? Werden da eigentlich Blut und Urinproben nach den Spielen genommen? Gibt es Trainingskontrollen? -
zumindest würde ich als sauberer pilot einen dauerhaften tobsuchtsanfall haben.
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von UlfN
Ob es nun zB Voigt tatsächlich ist, will ich auch nicht beschwören, aber er muss auch nicht unbedingt dopen.Ich hoffe sehr für ihn, dass er nicht dopt ... nach den Aussagen, die er während der Tour und danach getätigt hat, wäre er ein für allemal erledigt, wenn man ihn des Dopings überführen würde. Das wäre ein Extrem-Super-GAU!
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