ZitatUllrich lässt sportliche Zukunft nach 2006 offen
Berlin (dpa) - Jan Ullrich lässt seine sportliche Zukunft nach Ablauf seines Vertrages am Ende dieses Jahres weiter offen. «Vielleicht mache ich noch ein, zwei Jahre weiter, wenn ich Lust habe», sagte der 32-jährige T-Mobile-Kapitän.Er hätte noch sportliche Ambitionen über den diesjährigen Tourerfolg hinaus, erklärte Ullrich als Gast des «Aktuellen Sportstudio» im ZDF weiter. «Alles andere als ein Sieg bei der Tour de France», könne er sich in diesem Jahr nicht zum Ziel setzen.
In der Vorausschau auf die am 1. Juli in Straßburg beginnende Frankreich-Rundfahrt benannte Ullrich vier Hauptkonkurrenten im Kampf um das Gelbe Trikot: Den Giro-Gewinner Ivan Basso (Italien), seinen früheren Team-Kollegen Alexander Winokurow, hinter dessen Start wegen der Verwicklung seiner Mannschaft in den spanischen Doping-Skandal allerdings noch ein Fragezeichen steht, den Amerikaner Floyd Landis und den Spanier Alejandro Valverde. Seine Tour-Generalprobe bestreitet Ullrich ab 10. Juni bei der Tour de Suisse. Basso fährt noch einige Alpen- und Pyrenäen-Pässe ab und startet vor der Tour nur noch bei den Landesmeisterschaften im Zeitfahren und auf der Straße.
Jeden Zusammenhang mit den Vorgängen um die spanischen Ärzte Merino Batres und Eufemiano Fuentes wies Ullrich («Es gibt immer ein paar schwarze Schafe») noch ein Mal von sich. Gegen die Mediziner, den Teamchef Manolo Saiz und zwei weitere Personen wird in einem Verfahren wegen vermuteter Doping-Vergehen ermittelt. Ullrichs Name und der Bassos war zu Beginn der Affäre in der spanischen Presse ohne Bezug zu augenblicklichen Ermittlungen der Behörden genannt worden. Auch Valverdes Name tauchte inzwischen auf.
Edit:
Wino kommt wohl doch zur Tour
ZitatKasachen sponsern Team
Astana bringt Wino zur Tour
Berlin (dpa/Ra) – Alexander Winokurow kann mit seinem Tour-Start planen! Der inzwischen abgesprungene Haupt-Sponsor Liberty Seguros wurde durch Astana, ein kasachisches Konsortium von fünf Wirtschaftsunternehmen, ersetzt. Der deutsche Werkzeug-Hersteller Würth aus Künzelsau bleibt als Co-Sponsor bis Vertragsende im Dezember 2006 vorerst weiter im Boot. Wer bei «Astana-Würth» bei der Tour allerdings als sportlicher Manager fungiert - gegen Manolo Saiz wird in Spanien ermittelt, und die Vereinigung der Rennställe forderte seinen Rücktritt - steht noch nicht fest.Die Tour-Organisatoren stehen nicht nur im Fall Saiz vor schwierigen Entscheidungen. Auch der Schotte David Millar, dessen Doping-Sperre am 23. Juni abläuft und der eine Tour-Rückkehr im Saunier-Duval-Team plant, könnte zur «unerwünschten Person» erklärt werden. Phonak (mit dem Kapitän Landis) ist dem möglichen Tour-Aus wahrscheinlich durch die vorübergehende Suspendierung der in den Doping-Fall verwickelten Profis Santiago Botero und José Gutierrez zuvorgekommen. Der kurze Dienstweg zwischen Tour-Chef Jean-Marie Leblanc und seinem früheren Angestellten John Lelangue, jetzt Phonak-Manager, mag da geholfen haben.
Und Ulles Team formt sich:
ZitatWas wird aus Sevilla?
Ullrichs Tour-Team steht (fast)
Berlin (dpa/Ra) - T-Mobile nominiert seinen neunköpfigen Kader offiziell erst nach der Tour de Suisse. Das Tour-Aufgebot ist aber schon jetzt kaum ein Geheimnis: Neben Ullrich, Andreas Klöden (Kreuzlingen), Sergej Gontschar (Ukraine), Michael Rogers (Australien) und Eddy Mazzoleni (Italien) dürften Matthias Kessler (Nürnberg), Giuseppe Guerini (Italien), Sergej Iwanow (Russland) und Patrik Sinkewitz (Münster) in Frankreich fahren. Einen Stammplatz hatte in Oscar Sevilla sicher, bis sein Namen in der Liberty-Affäre fiel. Der Spanier erklärte schriftlich, mit dem Skandal um das Doping-Labor nichts zu tun zu haben.
Freut mich sehr für Sinkewitz, der ein tolles Frühjahr gefahren ist.