Tour de France 2006

  • Das Team T-Mobile wird sich jetzt wegen der Ausreißergruppe, in der Pereiro Sio etwa 30 Minuten gut gemacht hat auf Klöden, um so mehr in den Hintern beissen. Naja, selbst Schuld.

    Diese Tour dürfte die wohl skandalträchtigste Tour der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte gewesen sein. Angefangen mit Ullrich und Basso, die schon vor Start der Tour rausgenommen wurden, bis hin zum Tour-Sieger. Hoffentlich wird die Zeit bis zur nächsten Tour dafür genutzt, mit dem Doping aufzuräumen. Auch wenn ich es nicht so recht glaube.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von *Heike*
    Die Probe des Amerikaners nach der 17. Tour-Etappe habe einen zu hohen Testosteron/Epitesteroston-Wert aufgewiesen. Die 17. Etappe war jene, die Landis nach einer Solofahrt als Sieger in Morzine beendet hatte.

    tja ja, soviel also zu dem Rätsel seiner Auferstehung nach seinem Einbruch ... hat er ernsthaft gegalubt, dass das keiner mitbekommt/ dass das nicht nachweisbar ist, wenn er da mel eben so ein kleines bißchen dazudopt?

    Meine Güte :wall:

    Und um keinen vozuverurteilen - ich bin auf die B-Probe gespannt ....

  • Ich finds einach nur skandalös. Der Radsport macht sich immer mehr selbst Kaputt wenn bei sowas nicht häter durchgeriffen wird. Bei leuten wo Doping nachgewiesen wir die sollten ALLE eine Lebenslange sperre erhalten...

    ** Keine Sonne lacht... nur für den "Rentner" ;) **

  • Jetzt muss der große "rundumschlag" kommen.
    Wie dämlich ist denn der Cortison Landis, nach La Toussiure verliert er 10 Minuten auf den Etappensieger und über 8 Minuten auf Klöden und dam Tag danach nach Morzine macht er fast 6 Minuten auf den 2. Sastre gut und über 7 auf Klöden. Etwas auffällig. :wall:

  • Zitat

    Original von Lothar Frohwein
    Ist doch nen Scheißsport. Wer guckt sich das denn noch freiwillig an?


    Ich, auch weiterhin. Mir geht es ja eigentlich nicht in erster Linie einen ungedopten Sport zu sehen, mehr einen Hochleistungssport am Limit.
    Und ich kann auch weiterhin jeden verstehen, der zB Gewichtheben, Kugelstoßen oder sämtliche Laufdisziplinen schaut, oder eben Baseball, Basketball, American Football oder wo sonst noch über die maßen gedopt wird.

  • Zitat

    Original von *Heike*
    Toursieger Landis war gedopt

    Der am Vortag vom Radsport-Weltverband UCI gemeldete Dopingfall bei der Tour de France betrifft den amerikanischen Gesamtsieger Floyd Landis. Das Phonak-Team gab bekannt, dass es über die positive Dopingprobe Landis informiert worden sei. Die Probe des Amerikaners nach der 17. Tour-Etappe habe einen zu hohen Testosteron/Epitesteroston-Wert aufgewiesen. Die 17. Etappe war jene, die Landis nach einer Solofahrt als Sieger in Morzine beendet hatte.

    Quelle

    Sollte dem wirklich so sein, dann hat er dem Radsport einen Bärendienst erwiesen.
    Wie kann einer nur so blöd sein und dopen, wenn die ganze Radsportwelt hellhörig ist.
    Oder ist das nicht schon wieder dreist?

    Die Freiheit des Einzelnen endet am Egoismus des Anderen.

  • Vielleicht sollte man das Doping freigeben und nicht mehr kriminalisieren.
    Letztendlich ist doch jeder selbst verantwortlich dafür, was er seinem Körper antut. Und es würde keine negative Berichterstattung mehr geben. Und jeder Sportler könnte endlich wie jeder normale Mensch essen was er möchte, ohne auf verbotene Zusatzstoffe achten zu müssen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Mike69
    Und jeder Sportler könnte endlich wie jeder normale Mensch essen was er möchte, ohne auf verbotene Zusatzstoffe achten zu müssen.

    Und du meinst, dass ist das Problem beim Doping? Irgendwelceh zusatzstoffe in irgendwelchen Nahrungsergänzungsmitteln oder in der Zahnpasta?

    Das halte ich für eine sehr naive Sicht der Dinge ...


    ... und das ZDF ist dabei, über Konsequenzen nachzudenken:

    Zitat


    [...]
    Hamburg - "Wir haben einen Fernsehvertrag über eine Sportveranstaltung und nicht über eine Pharma-Leistungsschau abgeschlossen", sagte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender. Der neuerliche Fall zeige, dass ohne wirksame Gegenmaßnahmen der Wegfall der Geschäftsgrundlage drohe: "In diesem Fall müssen wir über ein Ende der Berichterstattung des ZDF über die Tour nachdenken."
    [...]


    Quelle: http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,428935,00.html

  • Jörg, das ist genau dass, was ich fordere.

    Sämtliche Sportarten, die durch zuviel Doping auffallen, aus dem Olympischen Programm streichen (Gewichtheben, diverse (alle) Leichtathletik, Radrennsport usw.) und ihnen keinen Sendeplatz mehr einräumen für eine gewisse Zeit. Dann überlegt es sich sicher der eine oder andere Sportler, ob er seinen Körper für weniger Geld kaputtspritzt o.ä.

    Radikal, aber sicher ne Überlegung wert.

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • nur was willst du sonst machen....an die sportler appelieren?
    also ich glaube das das ix bringen würde...das mit den olympischen sachen...ich weiß auch nich..glaub ich nich das das zum erfolg werden könnte...ich finde eher man sollte viel mehr die trainer überwachen,da sehr viele sportler das unwissentlich vom trainer bekommen!

    Heil to the Shower!

  • Diesen Kommentar habe ich gerade bei Sport1 gefunden. Ich finde er ist sehr passend:

    Zitat

    Mal ehrlich, hat sich nicht jeder nach dem Solo-Ritt des Amerikaners am 20. Juli hinauf nach Morzine gefragt, was der denn wohl geschluckt haben mag? Wie kann man sich nach einem solchen physischen und psychischen Rückschlag so erholen?Schließlich war er tags zuvor noch übel eingebrochen und hatte bei der Bergankunft in La Toussuire das Gelbe Trikot verloren.Jetzt scheint alles logisch. Auf eine perfide Art und Weise. Wer Übermenschliches leistet, muss nachhelfen, muss dopen. Wie kommt der Radsport davon los?Was muss passieren? Die Beweisverfahren müssen beschleunigt werden. Es kann nicht sein, dass sich ein Fahrer zum Tour-Sieg betrügen und in Paris auf den Champs-Elysées noch als Sieger feiern lassen kann. Die Strafen müssen drastischer ausfallen. Was spricht gegen lebenslange Sperren?Der Ausschluss von Stars wie Ullrich und Basso, deren Schuld juristisch noch lange nicht bewiesen ist, war offenbar nicht abschreckend genug.Gut ist: Die Übeltäter werden offenbar erwischt. Das Netz der Fahnder wird immer engmaschiger. Doch traurig, aber wahr: Wir müssen uns wohl darauf einstellen, dass der Tour-Sieg künftig im Dopinglabor entschieden wird.Viele Insider meinen, die Tour sei größer als das. Sie überlebe alle Skandale. Doch der Krone des Radsports fehlt zumindest ein weiterer Zacken.Dramatische Quoteneinbrüche im TV werden Folgen für die Vermarktung haben. Jede Pille, jede Spritze, jeder positive Befund wird die Inflation einer ganzen Sportart beschleunigen. Erst dann wird sich weisen, wie groß die Tour, wie leidensfähig die Radsport-Gemeinde wirklich ist. Radsport ist tot - es lebe der saubere Radsport! Vielleicht leben Totgesagte ja tatsächlich länger.


    Quelle: Sport1

    Einmal editiert, zuletzt von Alphadex (27. Juli 2006 um 21:29)

  • als ich das mit dem doping erfahren habe, da saß ich gerade bei uns im hbf und hab auf meine blöde bahn gewartet, die sicherlich 30 min verspätung hatte!

    da habe ich mcih echt nur gefragt, wie doof man denn bitte sein kann! ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die b probe auch positiv sein wird! hat der wirklich geglaubt, das fällt keinem auf???? :lol: :lol: :lol:

    so wo Ostern vorbei ist, wünsch ich euch einfach nen schönen Tag! ;)

  • Zitat

    Original von Bilbo

    Vorsicht, unfundierte Behauptung :D

    Im selben Labor wie Lance Armstrong... :lol: :P


    Wenn man gewusst hätte, wie viel Recht man hat.

    Das ist sehr schade für den Radsport, aber auch ich werde mir die Tour weiterhin anschauen in der Hoffnung saubere Sportler zu sehen.

    Aber wie naiv und blöd kann man denn sein? Nach der Etappe hat er fett in die Kamera gegrinst und gesagt "Ich will immer noch den Toursieg..."

    SV Post Schwerin

  • Sollte Landis gedopt haben, wäre das für alle sauberen Fahrer eine Höchststrafe! Man könnte jetzt die Frage stellen, ob man den Radsport überhaupt noch kaputt machen kann? Erst die Basso/Ullrich GEschichte und nun den ersten Toursieger, der gedopt war.

    Wahre Größe ist es, zweiter zu werden, ohne seinen Körper aufzuputschen. Schwach sind solche Personen, die eine ganze Berufsgruppe in Verruf bringt. Das Image „die Fahren doch alle gedopt über die Berge“ bleibt doch am Ende bei jedem irgendwie hängen. Auch wenn es bestimmt Fahrer gibt, die dies nicht tun. Die werden eben nur 15ter mit einer halben Stunde Rückstand.

    Man sollte (wenn A und B Probe positiv ist) jeden Radsportler ein Leben lang aus dem Verkehr ziehen. Wenn der Radsportverband nicht ganz zu Grunde gehen will, führt man diese Regelung ein. Man kann auf Topstars wie Ullrich, Basso und auch Landis verzichten, wenn Sie nicht sauber sind.

  • Landis bekommt 2 Jahre Sperre und beendet seine Karriere. So das Fernsehen eben.

    SV Post Schwerin

  • Mein Gefühl hat nicht getrogen. Landis fuhr nicht nur wie gedopt nach Morzine, sondern er fuhr gedopt nach Morzine! Aber es stellt sich leider die Frage, wer fuhr ohne verbotene Mittel 3 Wochen durch Frankreich?