Unten ein Artikel aus dem GeA von heute ...
Damit haben wir das Thema 1.Liga Handball in Pfullingen ja endlich vom Tisch.
VfL Pfullingen-Stuttgart - Finanzielle Lücke offenbar geschlossen. Name Pfullingen fällt höchstwahrscheinlich weg
»Die laufende Saison ist gesichert«
VON MICHAEL GRIMM
PFULLINGEN/STUTTGART. Im finanziellen Überlebenskampf hat der Handball-Bundesligist VfL Pfullingen-Stuttgart offenbar das Gröbste überstanden. »Die laufende Saison ist gesichert«, versicherte Alfred Mayer, Geschäftsführer der VfL Pfullingen Handball Bundesliga GmbH & Co. KG am Sonntag. Bisher klaffte eine Lücke von rund 300 000 Euro im 1,2-Millionen-Saisonetat. Damit wäre dem Klub die Lizenz für die kommende Runde mit großer Wahrscheinlichkeit verweigert worden.
Das finanzielle Loch wurde bei einer Klausur am Wochenende in Stuttgart gestopft. Ein wesentlicher Betrag, dessen Summe Mayer nicht preisgeben wollte, »kommt von Joachim Kletetschka. Das ist eine große Hilfe«, betonte Mayer. VfL-Beiratsvorsitzender Kletetschka, der dem Klub schon mehrfach aus der Patsche geholfen hatte, vertritt den Sponsor Südleasing und hatte sich stets für einen Umzug von Pfullingen nach Stuttgart stark gemacht. Von der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG erhofft sich Mayer weitere Impulse, damit sich der Sponsorenpool vergrößert.
»Nach diesen Gesprächen blicken wir gemeinsam optimistisch in die Zukunft. Der VfL hat seine wirtschaftlichen Hausaufgaben gemacht«, sagte Andreas Kroll. Der GmbH-Geschäftsführer aus Stuttgart fügte hinzu: »Es gibt keine offenen Punkte und Zweifel mehr. Das gilt auch für die Zukunft. Denn unter den gegebenen Umständen wird einer Lizenzerteilung sicher nichts im Wege stehen.« Bis zum 1. März muss der VfL Pfullingen-Stuttgart seine Unterlagen bei der Handball Bundesliga (HBL) eingereicht haben. Spätestens Anfang Mai wird mit Ergebnissen von der HBL zu rechnen sein.
Geeinigt haben sich die Partner bei der Klausur auch darauf, dass in der kommenden Saison, wenn alle Erstliga-Spiele in der Porsche-Arena ausgetragen werden, die Mannschaft als »Team Stuttgart« in der Öffentlichkeit präsent sein müsse. »Das ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Vermarktung«, betonte Kroll. Das bedeutet: Der Name Pfullingen dürfte höchstwahrscheinlich nicht mehr in der Klub-Bezeichnung auftauchen. »So etwas ist denkbar. Stuttgart muss wegen der Sponsoren besser im Vordergrund stehen. Wir machen uns aber weiter Gedanken, wie wir das Kind taufen sollen«, meinte »Bimbo« Mayer.
Handlungsbedarf sehen die Verantwortlichen aber auch im sportlichen Bereich. Um im Abstiegskampf bessere Karten zu haben, soll noch ein Spieler auf der halbrechten Rückraumposition geholt werden. »Wir müssen die Liga halten. Das ist das oberste Gebot. Aber wir verpflichten nur jemand, wenn er eine echte Verstärkung ist«, betonte Mayer.
An Möglichkeiten scheint es nicht zu mangeln. VfL-Coach Eckard Nothdurft wird in den nächsten Tagen den einen oder anderen Spieler im Training testen können. Am 15. Februar läuft die Wechselfrist ab. (GEA)