Hallenausbau der EHH - 1600 neue Sitzplätze Technisch möglich

  • Im Oberbergischen Anzeiger war Heute zu lesen das eine Voruntersuchung durch den Baukonzern Bilfinger und Berger ergeben hat das eine Erweiterung der Eugen-Haas-Sporthalle um 1600 Sitzplätze technisch ohne weiteres zu machen ist. Die Voruntersuchung wurde im Auftrag der Stadt Gummersbach durchgeführt. So wäre es möglich eine große Tribüne mit 1000 Sitzplätzen in Richtung Moreno-Schule anzubauen. Die dann wegfallenden Umkleide und Geräteräume würden an der Seite zur Molketstraße Platz finden plus zusätzliche 400 Zuschauerplätze auf dieser Seite.Die bisherige Tribühne hinter dem Tor ließe sich noch einmal um rund 200 Plätze erweitern. Man hätte somit auf allen vier Seiten Tribünen.
    In dem Artikel steht weiterhin das es gut für die Stadt ist das die umliegenden Grundstücke und Gebäude zwischen Sporthalle und dem Parklplatz hinter der EHH bereits im städtischen Besitz sind.

    Hintergrund der Untersuchung ist vor allem der von Vereinsseite in Person von Krämer geforderte Neubau einer Multifunktionshalle in Gummersbach was sich die Stadt aber nicht leisten kann. So wird Aufsichtsratvorsitzender HP Krämer am kommenden Dienstag um 17 Uhr über die Notwendigkeit einer neuen Halle in einer öffentlichen Hauptausschussitzung referieren.
    "Mit dem Ergebnis von Bilfinger und Berger können wir deutlich machen, dass wir uns mit dem Thema ernsthaft beschäftigen", wird Bürgermeister Helmenstein zitiert.

    Allerdings gibt es auch kritische Stimmen bei dem konzept des Ausbaus, so warnt der Technische Beigeordnete Ulrich Stückler vor zu großer Euphorie. Vor allem Lärmschutz sowie Bau und Planungsrecht können im Weg stehen. Außerdem müssen weitere Parkplätze geschaffen werden. Wobei dort der ehemalige Ascheplatz in der Lochwiese in Frage käme. Der erste Beigeordnete Klaus Blau stellt allerdings ist allerdings auch noch nicht davon überzeut das der Ausbau wirklich die günstigere Lösung für die Stadt ist. So werden wohl für einen Umbau keine Fördermittel vom Land erhalten werden. Er befürchtet das die Kosten für den Umbau genau so hoch sein werden wie eine beteilligung an einem Neubau.

    Helmenstein stellt jedenfalls noch einmal klar: "Bei aller Wertschätzung für den VfL kann es nicht sein, dass die Verlustabdeckung einer neuen Halle nur zulasten der Stadt geht. An dem würde die Stadt sich einen Bruch heben" Es sei denn es würden noch Partner gefunden...

  • Nur die sache ist, dass Herr Krämer bisher strickt gegen einen Ausbau war und das meienr Meinung auch bleiben wird.
    Die Frage ist: Lohnt sich der Ausbau mehr als der Neubau? Was die Unterhaltskosten betragen lohnt sich meiner Ansicht nach schon eher der Ausbau als der Neubau.

    Viele Grüße
    :hi:

  • Finde auch, dass es Sinn machen würde.
    Finde es überhaupt gut, dass man sich überhaupt darum kümmert. Man hat nie etwas davon gehört.

    Wäre ne feine Sache, aber dann würden sie alles komplett renovieren müssen. Das Spielfeld würde als einziges bestehen bleiben.
    Das Foyer müsste neu werden und vor allem die unbequemen Sitze.
    Warten wir ab, was sich in den nächsten Tagen tut ;)

  • Wenn man die Halle ausbaut, dann könnte man auch die Sichtweise von der bisherigen Seitentribüne gleich verbessern und diese Käfiggestelle abreißen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Die Frage ist doch nur: Warum die EHH ausbauen. Dies ist teuer und der VFL ist doch gut in Köln angekommen. Wenn zu einem Spiel gegen Pfullingen (lt. Presse) 16.000 Zuschauer kommen, warum sollte der VFL dann nicht ganz nach Köln ziehen?

    Das wichtigste in meinem Leben: Jesus Christus und meine Familie. Kroatien unser Herzensland. Hobby: THW Kiel. Weitere Hobbys: Geocaching, Bogenschießen.

    Einmal editiert, zuletzt von kar (7. Januar 2006 um 13:39)

  • Zitat

    Original von kar
    Die Frage ist doch nur: Warum die EHH ausbauen. Dies ist teuer und der VFL ist doch gut in Köln angekommen. Wenn zu einem Spiel gegen Pfullingen (lt. Presse) 16.000 Zuschauer kommen, warum sollte der VFL dann nicht ganz nach Köln ziehen?

    Weil viele Gummersbacher den VfL GUMMERSBACH auch gerne noch weiterhin in GUMMERSBACH sehen würden und die optimale Lösung wohl wäre die Tospiele in Köln zu machen, die anderen in GM. Außerdem wird der Stadt da auch etwas dran gelegen sein den VfL hier zu halten, denn das Echo, was ein Komplettumzug vom VfL nach Köln ergeben würde, wäre für Gummersbach bestimmt nicht positiv.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Weil die Zuschauerzahlen sich dann irgendwann bei durchschnittlich 7-10.000 einpendeln würden.
    Ich tue mir ja nun auch nicht mehr jedes Arena Spiel an, aber manchmal finde ich es auch ganz nett sich ein EHF-Pokal Achtelfinale oder ein Heimspiel gegen Minden o.ä. in einer kleineren Halle ohne größere Anfahrt und in ruhiger Umgebung anzutun.

    P.S. Und auf Dauer wird es dem VfL auch zu teuer jedes Mal 5000 Karten an Sponsoren und dergleichen zu verschenken... ;)

  • Hm, jetzt doch die Eugen-Haas-Halle ausbauen, was bislang als unmöglich bezeichnet wurde? Kann ich mir nur schwer vorstellen, da wenig Platz rund um die Halle ist. Man sollte nur daran denken, dass man dann auch das eh schon viel zu enge Foyer ausbauen müsste.

    Ich glaube ehrlich gesagt noch nicht dran....

  • Naja wenn sie ein Gutachten haben erstellen lassen, dann wird das schon möglich sein, die Herren werden es ja wissen. Würde mich allerdings auch mal interessieren wie das dann genau aussehen würde. An sich finde ich die Idee nicht schlecht, auch wenn ich nicht unbedingt dran glaube, dass das klappt.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Das wäre so ziemlich das erste Mal, dass Politiker sich was denken..... sonst hätten sie ja was anständiges gelernt!

    Ich befürchte nur, dass ein Umbau nicht wirklich greift. Mann kann aus einem Esel eben kein Rennpferd machen. Es wird ein Kompromiss. Ein Totalumzug nach Köln würde meiner Meinung nach funktionieren. Eishockey läuft ja auch mit einem guten Publikum. Und vor dieser Sportart braucht man in Köln keine Angst zu haben. Ich denke nur, dass es für die lokalen Sponsoren gut wäre, wenn man einen gesunden Mix finden würde.

  • Zitat

    VfL-Chef referiert über Notwendigkeit eines Hallenbaus
    (Red./9.1.2006-14:10) Gummersbach – Hans Peter Krämer steht im Gummersbacher Hauptausschuss Rede und Antwort.

    Schon seit Jahren wird darüber diskutiert, ob und wie der Standort Gummersbach bundesligatauglich gemacht werden kann. Bekanntlich hatte das VfL Gummersbach-Management in der Vergangenheit immer mehr Spiel in die Kölnarena verlagert, weil dort wesentlich bessere Bedingungen bestehen, den Ansprüchen von Fans und Sponsoren an ein Handballfest Genüge zu tun. Doch auch in Gummersbach selbst soll Bundesligahandball möglich bleiben.

    Ob dies in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle geschehen kann, daran scheiden sich freilich die Geister. Laut einem von der Stadt Gummersbach in Auftrag gegebenen Gutachten, ist ein Ausbau der Haas-Halle bis zu einer Kapazität von 3500 Zuschauern möglich. Allerdings stehen dem noch zahlreiche planungs- und umweltrechtliche Fragen entgegen, die noch nicht gelöst sind. Hinzu kommt, dass auch eine Reakisierung der Finanzierung eines solchen Umbaus in den Sternen steht. So wird das Erscheinen von Krämer vor dem Hauptausschuss mit Spannung erwartet, und mancher wird hoffen, dass der Boss der Kölner Kreissparkasse ein "Bonbon" mit im Gepäck hat.


    Quelle:oberberg-aktuell

  • da Hans - Peter Krämer Ende des Monats in Pension geht, kann das Bonbon nicht all zu groß sein!

  • Zitat

    Original von Loran
    Ein Totalumzug nach Köln würde meiner Meinung nach funktionieren. Eishockey läuft ja auch mit einem guten Publikum.

    Sehe ich genauso! Die Haie haben seit 8 Jahren ihren Schnitt von ca. 12.000 Zuschauern gehalten, der VfL hat in dieser Saison bei jedem Spiel auch mindestens 15.000 Zuschauer gezogen. Und da waren auch Spiele gegen Pfullingen, Düsseldorf und in der Woche gegen Grosswallstadt dabei.

  • Bundesligastandort Gummersbach: VfL und Stadt wollen an einem Strang ziehen

    (bv-nis/11.1.2006-14:50) Von Nina Schmitt und Bernd Vorländer

    Gummersbach – Gemeinsam will man nach Möglichkeiten für einen Umbau oder Neubau einer Halle in der Kreisstadt suchen. VfL-Aufsichtsratschef Hans-Peter Krämer äußert sich vor dem Hauptausschuss.

    Die Erwartungen waren groß vor dem Auftritt von Hans-Peter Krämer im Gummersbacher Hauptausschuss. Schließlich war es das erste Mal, dass der Aufsichtsratschef des VfL auf der öffentlichen kommunalen Bühne seine Überlegungen über die Zukunft des Bundesligastandorts Gummersbach darlegen konnte. Und Krämer, der mit VfL-Chef Jochen Kienbaum gekommen war, nutzte die Chance geschickt, den VfL noch stärker als bisher in den Köpfen und Herzen der Politiker zu platzieren. Viele Zuhörer und Handball-Interessierte lauschten im Ratssaal den Auffassungen Krämers, der ein Plädoyer für den Standort Gummersbach ablegte.

    "Die großen Spiele werden auch künftig in der Kölnarena ausgetragen, aber alles andere gehört in diese Stadt, denn hier liegen die Wurzeln.“ Mindestens 15 bis 20 Begegnungen pro Spielzeit könne und wolle der VfL in der Kreisstadt austragen. Allerdings werde dies nicht unter den gegebenen Umständen geschehen können. In den vergangenen vier Jahren habe man in Gummersbach nur einmal eine ausverkaufte Halle vermelden können, wohingegen in Köln selbst an einem Mittwochabend gegen Großwallstadt oder gegen das „Kellerkind“ Pfullingen über 16.000 Fans begrüßt werden konnten.

    „Wir brauchen aber auch in Gummersbach eine Halle, die den Bundesligaansprüchen gerecht wird“, so Krämer weiter. Der angedachte Ausbau der Eugen-Haas-Halle sei ein „Schritt in die richtige Richtung“. Allerdings gebe es viele Unklarheiten, die es fraglich erscheinen ließen, dass ein Umbau der Halle auf ein Fassungsvermögen von 3700 Zuschauern alle Probleme lösen könne. Für den VfL-Chef sind auch das unterdimensionierte Foyer, fehlende VIP-Logen und die Frage der Parkplätze wichtige Themen, die berücksichtigt werden müssen. Eindeutig favorisierte Krämer den Neubau einer Multifunktionshalle, wofür auch wirtschaftliche Gründe sprächen. Schließlich habe ein 2004 erstelltes Gutachten gezeigt, dass die regionalwirtschaftliche Bedeutung groß sei, auch wenn man Investitionskosten von 15 Millionen Euro zu veranschlagen habe. „Jede Stadt braucht ein Gesicht und man muss die Bereiche fördern, in denen man Spitze ist.“

    Um Handball auf Spitzenniveau in Gummersbach zu sichern, bedürfe es gemeinsamer Anstrengungen der Verantwortlichen von Stadt und VFL. „Wir werden Konkretes bringen, wenn der politische Wille erkennbar ist. Geben sie mir ein Pack an“, forderte Krämer die Politiker auf, und hatte ein Bonbon im Gepäck. Seine Wahl zum NOK-Vizepräsident sei wahrscheinlich, „und warum soll dann der Handball-Olympiastützpunkt West nicht nach Gummersbach kommen“.

    Dass die Eugen-Haas-Halle keine bundesligataugliche Spielstätte sei, betonte auch Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein. Er warnte jedoch vor „Luftschlössern“, die große Erwartungen wecken würden, denen aber die Realität entgegenstehe. Er zweifle auch an den Aussagen des Gutachtens für einen Hallenneubau, in dem von über 60 Veranstaltungen in einem Jahr die Rede sei. „Ich weiß nicht, wo die alle herkommen sollen.“ Dennoch müsse und werde man mit dem VfL alle Möglichkeiten ausloten, ob und wie ein solches lokales Projekt bei weitgehend leeren Kassen möglich sei. Allerdings müsse er das Wohl der gesamten Stadt im Auge behalten.

    Beigeordneter Ulrich Stücker skizzierte, dass der Umbau der Haas-Halle technisch möglich sei. „Machbar ist fast alles, ob es aber sinnvoll ist, müssen wir erst noch prüfen." Schließlich beauftragte der Hauptausschuss einstimmig die Verwaltung, mit den Verantwortlichen des VfL Gespräche aufzunehmen, um die Thematik einer Lösung näher zu bringen. Zuvor hatten sich Vertreter aller Parteien positiv darüber geäußert, dass man nunmehr in intensivere Gespräche einsteige. Auch Hans-Peter Krämer zeigte sich mit dem Verlauf der Diskussion zufrieden. „Wir stehen nicht unter Zeitdruck und sollten uns jetzt Zeit mit der Planung lassen.“

    Quelle:http://www.oberberg-aktuell.de

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Interessanter Artikel: 3 Sätze fallen auf:

    Zitat

    Mindestens 15 bis 20 Begegnungen pro Spielzeit könne und wolle der VfL in der Kreisstadt austragen

    Wieviele Heimspiele möchte der VFL denn in Zukunft bestreiten?

    Zitat

    In den vergangenen vier Jahren habe man in Gummersbach nur einmal eine ausverkaufte Halle vermelden können,

    Gemeinhin ja eher kein Argument für einen Hallenausbau (ich weiß, die Halle ist nicht gerade hübsch, aber...)

    Zitat

    Geben sie mir ein Pack an“, forderte Krämer die Politiker auf, und hatte ein Bonbon im Gepäck. Seine Wahl zum NOK-Vizepräsident sei wahrscheinlich, „und warum soll dann der Handball-Olympiastützpunkt West nicht nach Gummersbach kommen“.

    Auch wenn der Satz vom Journalisten ergänzt wurde: Wenn Krämer diesen Zusammenhang wirklich öffentlich hergestellt haben sollte (NOK-Vizepräsident - Hallenausbau - dann Olympiastützpunkt) - das wäre dreist.

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl (11. Januar 2006 um 20:35)

  • Zitat

    Original von Karl
    Interessanter Artikel: 3 Sätze fallen auf:

    Wieviele Heimspiele möchte der VFL denn in Zukunft bestreiten?

    Addiert man Spiele im DHB-Pokal und im internationalen Wettbewerb kommt man sicher auf diese Zahl (auch wenn ich sie für nicht sonderlich realistisch halte...).

  • Ich frage mich auch, ob sich dieser Ausbau wirklich lohnt. Schätze eher, dass Gumemrsbach bei weiterem Erfolg in absehbarer Zeit alle Spiele in der Köln-Arena austragen wird. Dann wäre natürlich ein Ausbau der EHH überflüssig.
    Aber sonst ist der Ausbau oder Modernisierung sinnvoll, denn die EHH gehört nicht grade zu den schönsten Hallen in Deutschland. ;) Natürlich muss die Halle dafür aber auch weiterhin genutzt werden.

  • Zitat

    Original von Bundesbibo

    Addiert man Spiele im DHB-Pokal und im internationalen Wettbewerb kommt man sicher auf diese Zahl (auch wenn ich sie für nicht sonderlich realistisch halte...).

    10 Ligaspiele, DHB-Pokal 2-3 Runden, International 2-3 Spiele, 2-3 Vorbereitungsspiele.

    Wo ist das Problem?