Krankenversicherung - gesetzlich oder privat?

meine eltern haben mich privat versichern lassen und ich seh da keine nachteile! bei arztbesuchen muss man kürzer warten etc.!

Ich bin gesetzlich versichert - bei unserer Betriebskrankenkasse.
Nachteile gegenüber Privatversicherten habe ich noch nie gespürt.

Also das mit den Kindern ist auch relativ. Habe zwei Kinder und wir waren, auch als ich noch in der freien Wirtschaft gearbeitet habe, alle (auch mein Mann) privat versichert, was genau so teuer war, als wären wir alle in der gesetzlichen Krankenkasse gewesen. Also, genauso teuer, aber besser versichert.
Das gilt natürlich nur, wenn man mit Kindern weiterhin arbeitet und über der Beitragsbemessungsgrenze liegt.
Solltest du pausieren oder in Teilzeit gehen, liegst du eh unter der Beitragsbemessungsgrenze und bist wieder in der gesetzlichen Krankenkasse.

Zitat

Original von agusta
Ich bin durch meine Eltern privat versichert. Und ich kann sagen, dass ich es oft genieße. Acuh wenn ich es nicht gerecht finde, wird man eben häufig vorgezogen. Es gibt einfach eine andere Behandlung, die schon am Empfang beginnt.

Bei mir ist das so ähnlich... Mein Bruder und ich sind bei meiner Mutter mit privat versichert, mein Vater ist gesetzlich versichert.
Ich finds immer komisch, wenn man zum Arzt kommt oder dort anruft...zuerst ein normaler Umgangston (naja eher unfreundlich teilweise) und wenn ich dann sage, dass ich privatversichert bin "Ach Frau Eichler, dann setzen Sie sich doch bitte einen Moment hin, es dauert sicher nicht lange" Auf einmal total freundlich
Die Behandlung ist halt teilweise wirklich anders, ich bin zum Beispiel zu einem Orthopäden überwiesen wurden, der nur Privatpatienten behandelt. Es sind teilweise schon Unterschiede.

MfG
Marie

Zitat

Original von binesa
Also das mit den Kindern ist auch relativ. Habe zwei Kinder und wir waren, auch als ich noch in der freien Wirtschaft gearbeitet habe, alle (auch mein Mann) privat versichert, was genau so teuer war, als wären wir alle in der gesetzlichen Krankenkasse gewesen. Also, genauso teuer, aber besser versichert.
Das gilt natürlich nur, wenn man mit Kindern weiterhin arbeitet und über der Beitragsbemessungsgrenze liegt.
Solltest du pausieren oder in Teilzeit gehen, liegst du eh unter der Beitragsbemessungsgrenze und bist wieder in der gesetzlichen Krankenkasse.

Hinzukommt bei der GKV noch die Beitragsfreiheit während der Elternzeit, die man bei der PKV dann nicht hätte.

Ich würde dir auf jeden Fall raten erstmal MEHRERE Angebote von Privaten einzuholen und dann kannst du was das Finanzielle angeht weitersehen. Und hole dir auch auf jeden Fall einen Termin beim Kundenberater deiner GKV -wie auch schon gesagt wurde.

Schöne-Fan

Sicherlich kann man als privat auf die Ärzte zurückgreifen, die keine Kassenzulassung haben, aber das heißt ja nicht automatisch, dass diese Ärzte besser sind.

Ich bin auch durch meine Eltern privat versichert und genieße die Vorzüge auch...man kommt ohne Termin bei Ärzten dran, auch wenn dort Leute sitzen die Termine gemacht haben....richtig finde ich das aber NICHT...letztendlich denke ich jeder sollte das gleiche Recht haben behandelt zu werden...

Ich würde dir auch raten dich erstmal zu beraten und zu informieren..

Mal ne Frage an die Vresicherungsagenten. Wieso wäre es bei Britta bzgl. Kinder diskussionswürdig? Können die Kinder nicht beim Vater mitversichert werden? - Soll nur ein Denkanstoss sein

Jein, wenn der Vater der Kinder regelmäßig mehr Einkommen als Britta hat, aber GKV versichert ist, dann würde es gehen.

Grundlage ist hier der § 10 Abs. 3 SGB V:

Zitat

Kinder sind nicht versichert, wenn der mit den Kindern verwandte Ehegatte oder Lebenspartner des Mitglieds nicht Mitglied einer Krankenkasse ist und sein Gesamteinkommen regelmäßig im Monat ein Zwölftel der Jahresarbeitsentgeltgrenze übersteigt und regelmäßig höher als das Gesamteinkommen des Mitglieds ist; bei Renten wird der Zahlbetrag berücksichtigt.

Ist das nicht zum Glück in den meisten Fällen so?

Also Britta, nimm Michael gleich auch mit dazu

also grundsätzlich muss man abwägen was für einen selbst das Beste ist. Auf alle Fälle gibt es nach einem Wechsel von gesetzlich nach privat nur noch wenige Ausnahmen, dass man wieder zurückwechseln kann/muss.

Ich war privat versichert und habe in dieser Zeit eigentlich als alleinstehender Mann keinerlei Nachteile entdecken können. Der Beitrag von Arbeitgeber und Arbeitnehmer war privat zusammen fast genauso hoch wie der Beitrag zur gesetzlichen KV, allerdings mein alleiniger Anteil.

Brille wurde zu 100 % bezahlt und da ich damals sehr viel im Auto unterwegs war wurde auch die Sonnenbrille mit optischen Gläsern bezahlt. (beides mit nicht gerade billigen Fassungen und teuren vielfach entspiegelten und gehärteten Kunsstoffgläsern.)

Absolute Kostenkontrolle - man sieht immer genau was der Arzt berechnet hat.
In einem Jahr hatte keine Leistungen in Anspruch genommen, am Ende des Jahres habe ich 3,5 Monatsbeiträge zurückbekommen.

Ich hatte beim Arzt selten geringe und meistens keine Wartezeiten.

Beitragsentlastung fürs Alter - dass konnte man bei dieser Versicherung dazuordern und auch so hoch versichern, dass man im Alter wirklich keine Gefahr gelaufen wäre, mit der privaten Versicherung und deren Beiträgen Probleme zu bekommen, und das schöne, die Hälfte dieser Beitragsentlastung für später hat der Arbeitgeber gezahlt, dem es eh Recht war geringere KV-Zahlungen leisten zu müsen.

Drei Jahre durfte ich all diese Vorteile nutzen und genießen, bis der neue Arbeitgeber zu dem ich zwischenzeitlich gewechselt war insolvenz angemeldet hat.
Somit war ich einige Monate beim größten Deutschen Arbeitgeber (Arbeitsamt) beschäftigt und musste mich wieder pflichtversichern, da ich damals noch keine 5 Jahre privat versichert war. Selbst das Argument, man möge doch bitte die billigere Privatversicherung bezahlen, verhallte ungehört. Das Arbeitsamt zahlte lieber 86,-- im Monat mehr an die gesetzliche KV als an meine Private.
Nachdem ich wieder Arbeit gefunden hatte lag das Einkommen unter der Beitragsbemessungsgrenze und somit konnte ich mich nicht mehr privat versichern - schei.... sowas

Ich hab mich jetzt zusätzlich zur gesetzlichen mit einer privaten Zusatzversicherung abgesichert, und genieße so wieder die Vorzüge der Privaten...

Bin auch durch meine Eltern privat versichert...gibt zwar da den Vorteil, wie Twingolady schon sagte, dass man eher dran genommen wird, obwohl andere nen Termin haben oder halt, dass man im Krankenhaus Anspruch auf nen Einzelzimmer hat...aber das brauche ich gar nicht. Ich will einfach nur so behandelt werden, wie alle anderen auch. Ich brauche kein Einzelzimmer. Es ist viel lustiger, wenn man zu zweit oder zu dritt aufm Zimmer liegt *gg*

So, ab 01.05.2006 bin ich nun privat versichert. War gar nicht so einfach, sich in dem Tarif-Dschungel durchzukämpfen.

Aber ich spare so im Moment viel Geld und habe noch erheblich bessere Leistungen. Und da ich davon ausgehe, dass ich nicht mehr allzu viele Kinder in die Welt setze, wird es wohl auch dauerhaft günstig bleiben, sofern ich nicht arbeitslos werde...

Zitat

Original von Meikel
Und da ich davon ausgehe, dass ich nicht mehr allzu viele Kinder in die Welt setze, ...

Wieviel hast Du denn schon? - Offiziell

Zitat

Original von eisbeer

Wieviel hast Du denn schon? - Offiziell

Es ist sehr überschaubar.....

Zitat

Original von Meikel

Es ist sehr überschaubar.....

.... und somit auch zahlbar

Zitat

Original von Meikel
So, ab 01.05.2006 bin ich nun privat versichert. War gar nicht so einfach, sich in dem Tarif-Dschungel durchzukämpfen.

Aber ich spare so im Moment viel Geld und habe noch erheblich bessere Leistungen. Und da ich davon ausgehe, dass ich nicht mehr allzu viele Kinder in die Welt setze, wird es wohl auch dauerhaft günstig bleiben, sofern ich nicht arbeitslos werde...

Warte mal wenn Du über 45 bist.
Ich kann Dir nur folgenden Tipp geben: Das ersparte Geld monatlich zur Seite legen, damit Du es verwenden kannst, wenn Du älter wirst.
Ansonsten kann es Dir passieren dass Du alt aussiehst. Im wahrsten Sinne des Wortes.