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DFL: Keine Ausländerbeschränkung mehr
Nach Medieninformationen wird es ab der kommenden Spielzeit keine Beschränkung für Nicht-EU-Ausländer mehr geben.So könnten die Vereine ab der Saison 2006/2007 im Prinzip auch mit elf Südamerikanern auflaufen. Gerade die Top-Klubs begrüßen die Entscheidung der DFL, die bereits am 21. Dezember auf einer Sitzung in Frankfurt verabschiedet wurde.
In CL und Uefa-Cup war diese Regelung bereits aufgehoben, in den europäischen Ligen ist es den Verbänden überlassen, dies zu handhaben.
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ausländerbeschränkung in der dfl fällt
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Wie bescheuert ist das denn? Überall regt man sich auf, dass es keinen Nachwuchs mehr für die Nationalmannschaft gibt und jetzt ermöglichen sie den Vereinen auch noch, alles von ausserhalb zu holen. Armes Fußballdeutschland, in 12 Jahren spielen wir nirgends mehr mit.
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der poplulismus ist in diesem falle unangebracht. das ist doch nur noch die aufhebung einer regel, die sowieso von allen vereinen umgangen wurde, indem den südamerikanern ein italienischer oder spanischer pass verpasst wurde. und für den nachwuchs hat das eh keine auswirkungen, ein brasilianer oder argentinier kostet nämlich soviel wie fünf kroaten oder zehn togolesen. und das hauptargument in der nachwuchsdebatte war ja immer, daß statt wenigen sehr guten spielern aus dem ausland die große masse an durchschnittsspielern den markt überrollt hat.
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Endlich! Ob nun 11 EU-Ausländer oder 11 Südamerikaner ist doch nun wirklich egal. Eine automatisch bessere Nachwuchsarbeit läuft eh nur über eine freiwillige Selbstbeschränkung. Und die wird es nicht geben...
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eine automatisch bessere nachwuchsarbeit läuft nur über, äh, eine bessere nachwuchsarbeit. ich glaube wirklich daran, daß deutsche spieler, die gut genug sind, auch spielen und auch für die topklubs interessant sind. siehe das gezerre um poldi.
edit: ah, ihr müßt auch den ganzen text lesen.
" Zudem wurde entschieden, dass auch künftig pro Verein mindestens zwölf deutsche Lizenzspieler unter Vertrag stehen müssen.
Die "Local Player-Regelung" sieht vor, dass von der kommenden Saison an mindestens vier bei einem deutschen Klub ausgebildete Akteure unter Vertrag stehen müssen. Von der Spielzeit 2007/2008 sind sechs, von der darauf folgenden Saison an acht dieser Akteure Pflicht. Von diesen lokal ausgebildeten Spielern muss jeweils die eine Hälfte im Alter zwischen 15 und 21 Jahren für mindestens drei Spielzeiten für ihren Klub, die andere Hälfte zumindest im Bereich des DFB spielberechtigt gewesen sein."
DAS wird die jugendarbeit stärken (hoffe ich). nicht irgendwelche ausländerbeschränkungen. vermutlich wirds dann wieder irgendwelche deutschnationalen proteste von bild und konsorten geben, wenn türken, kroaten und marokkaner von dieser regelung profitieren, aber das sollte ja nicht stören.
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Diese Regelung soll zwar den deutschen Vereinen helfen, auch international wettbewerbsfaehig zu bleiben, ich bezweifle aber, dass das gelingen wird.
Es kommt aufs Geld an, dass den Vereinen zur Verfuegung steht. Diese entscheiden dann selbst, ob sie es in auslaendische Spieler oder die eigene Jugend investieren wollen. Ich hoffe mal, dass die Vereine in den naechsten Jahren die richtigen Entscheidungen (fuer die eigene Jugend) treffen werden. -
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Original von Meikel
Endlich! Ob nun 11 EU-Ausländer oder 11 Südamerikaner ist doch nun wirklich egal. .....Da geb ich Dir voll und ganz Recht, das macht wirklich keinen Unterschied.
Die Anzahl der ausländischen Spieler zu begrenzen wird/ist aufgrund diverser Gesetzgebungen praktisch unmöglich. Deshalb finde ich ein Mindestsoll an einheimischen (deutschen) Spieler für die einzige praktikable Lösung, da sie die Vereine da trifft, wo es weh tut; nähmlich am Geldbeutel.
Allerdings sollte sichergestelt sein, dass es sich dann nicht nur um Fussballer auf dem Papier handelt.
Was haltet Ihr eigentlich von einer Sellerie-Kappe ;), also von einer Gehaltsobergrenze pro Verein?
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Da mich Fußball nicht mal am Rande interessiert, brauch ich mich darüber jetzt nicht aufregen. Ja ich bin mir nicht mal sicher, ob ich dazu Grund hätte. Ein Glück. - Wenn Deutschland mal bei einem der großen Turnier nicht dabei wäre, müsste man schon Beckenbauer und die anderen Honoratioren mal ne Zeitlang nicht ertragen und Beckenbauer könnte zum Beispiel eine zweite Weihnachtsfeier, vielleicht im Juli, veranstalten.
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Die salary cap in einer konkurrenzlosen Liga ist eine Sache. In der Bundesliga würde sie dazu führen, dass ein Rheuma Kai oder ein vdV in Zukunft einen Bogen um die Bundesliga machen würden. Sie müsste also UEFA-weit eingeführt werden, wenn die deutschen Vereine konkurrenzfähig bleiben sollen. Also eher unrealistisch.
Nach und nach mehr Quotendeutsche in den Vereinen halte ich für interessant. Ist es wirklich so weit, dass der weltgrößte Fußballverband nicht mehr genügend Talente herausbringt?

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@ eisbeer: Warum sollte das weh tun? Dann gibt man einem Amateur Spieler einen Profi Vertrag und lässt Ihn auf die Tribüne sitzen. Und die paar Tausend Euro kann sich jeder Verein leisten.
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Original von Zickenbändiger
Die salary cap in einer konkurrenzlosen Liga ist eine Sache. In der Bundesliga würde sie dazu führen, dass ein Rheuma Kai oder ein vdV in Zukunft einen Bogen um die Bundesliga machen würden. Sie müsste also UEFA-weit eingeführt werden, wenn die deutschen Vereine konkurrenzfähig bleiben sollen. Also eher unrealistisch.Nach und nach mehr Quotendeutsche in den Vereinen halte ich für interessant. Ist es wirklich so weit, dass der weltgrößte Fußballverband nicht mehr genügend Talente herausbringt?

Eine Gehaltsobergrenze ist nicht praktikabel, so lange es sie nicht weltweit gibt. Und da die Herren Abramovic und Co. nicht wissen, wohin mit der Kohle, auch absolut unrealistisch.
Die deutsche Nachwuchsarbeit ist in den letzten Jahren viel besser geworden, die Auswahlmannschaften spielen bei den grossen Turnieren stets im Vorderfeld mit. Namen wie Podolski, Mertesacker, Jansen, Sinkiewicz und Schweinsteiger haben alle über die Auswahlteams den Sprung in die A-Nationalmannschaft geschafft. Um den deutschen Nachwuchs steht es also gar nicht schlecht. Schade nur, dass ausgerechnet die Top-Teams eher auf Ausländer setzen.
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Die Local-Player-Regelung im deutschen Ballsport
Düsseldorf (dpa) Mit der Aufhebung der Ausländerbeschränkung hat nun auch der deutsche Profifußball in die Tat umgesetzt, was andere Verbände schon eingeleitet haben.Im Handball, Basketball und Volleyball gibt es keine Begrenzung für die Anzahl ausländischer Spieler. Lediglich in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) sehen die Statuten vor, dass derzeit elf Ausländer pro Club und Spiel eingesetzt werden dürfen, ein zwölfter kann zudem im Kader stehen. Um den einheimischen Nachwuchs besser zu fördern, ist geplant, ab der Saison 2008/2009 nur noch zehn Ausländer in der DEL zu erlauben.
Während die Fußballer die so genannte Local-Player-Regelung einführen, um jungen deutschen Spielern Einsatzchancen in der Bundesliga zu ermöglichen, sind die Volleyballer andere Wege gegangen. Alle zwei Jahre kommen die talentiertesten Junioren in einer Mannschaft zusammen, die am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen darf.
Eine solche Regelung oder eine Beschränkung der Ausländerplätze hätte sich auch Handball-Nationaltrainer Heiner Brand gewünscht. Zwar gilt die Handball-Bundesliga als stärkste Liga der Welt, allerdings stehen immer weniger deutsche Spieler auf dem Parkett. Lediglich der TV Großwallstadt hat nur drei Ausländer im Kader und setzt verstärkt auf deutsche Auswahlspieler.
Eine radikale Änderung hat auch die Basketball-Bundesliga (BBL) zu Saisonbeginn eingeleitet. Der Verband beschloss, dass pro Verein 18 Spieler verpflichtet werden dürfen, von denen nur einer die deutsche Staatsangehörigkeit haben muss. Dadurch ging der Anteil deutscher Profis in den Clubs auf etwa 15 Prozent zurück. Einer der größten Kritiker dieser Regelung ist der deutsche NBA-Star Dirk Nowitzki: «Die BBL-Verantwortlichen behaupten immer, von unten, also aus dem Nachwuchs, kommt nichts nach. Aber mit einer derartigen Regelung kann dies auch nicht der Fall sein.»
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