Stephan fordert Reduzierung

  • Zitat

    Original von dieKleine

    Aber voller als der unserer Fußballer. Und die beschweren sich auch ständig. Und bekommen genau so mehr Geld, wie alle anderen auch. Interessiert irgendjemand, der mit Handball nix zu tun hat, jedes Jahr ein Großereignis dort?? Ich glaube nicht.

    Soll das eine Rechtfertigung für völlig überbezahlte Fußballer werden?
    Ich denke, ein gesundes Mittelmaß muß her, die Reduzierung internationaler Ereignisse. Schließlich bezahlen die Vereine die Spieler.

    Einmal editiert, zuletzt von Jever (4. Januar 2006 um 17:22)

  • Nein, eher die Bekräftigung, dass die Handballer zu wenig bekommen im Vergleich mit den überbezahlten und ach so überbeschäftigten Fußballern. Als ob ich die in Schutz nehme.

    La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • Die Großereignisse müsste man zurückstufen!

    Die Liga sollte so bleiben wie sie ist. Ich denke 34 Ligaspiele, 7 Pokalspiele sowie CL bekommt man ganz gut gebacken. Die NBA Spieler müssen auch in der Saison 82 Spiele hinglotzen (ohne Playoffs und ohne Preseason!). Klar geht Handball mehr auf die Knochen wie Basketball, die Belastung sind aber hier weitaus größer (die langen Reisen in den USA usw.). Dafür bekommen die großen schwarzen Männer einen Scheck in den Arsch geschoben und das gleich nach dem College (oder schon vorher!), dass ein sorgenfreies Leben garantiert.

    Ich denke jeder Spieler kann selbst entscheiden, ob er die EM mit macht oder lieber seinen Urlaub antritt. Im Falle eines gesunden Spielers wäre alles andere als eine Teilnahme ungewöhnlich.

    Mit der Aussage, man könne mit 35 kein Handball mehr spielen sehe ich auch so. Christian Zeitz hat mit seinen 24 Jahren schon über 100 Länderspiele auf dem Buckel .... ob er noch den Job in 10 Jahren machen kann? Solche Phänomene wie Schwarzer, Zerbe usw. werden definitiv aussterben.

  • Okay, wenn man in den Vierjahresrhythmus überwechseln würde, dann würden sich die mittlerweile in der EHF ansässigen 48 Verbände weitestgehend für dieses Großturnier qualifizieren müssen.

    Gastgeber und eventuell der Titelträger könnten schon qualifiziert sein, aber der Rest würde dann in vielleicht 8 6er Gruppen (1-2 Gruppen haben nur 5 Teams) eine Qualifikationsrunde austragen. Macht also 8-10 Qualifikationsspiele für ein Großturnier.

    Im Moment kann man sich über die Großturniere qualifizieren, bzw. muss als Großturnierteilnehmer maximal zwei Play-off Spiele bestreiten.

    Von den geschätzten NBA-Stars nehmen aber auch nur wenige die Belastungen einer WM, EM oder den olympischen Spielen auf sich. Nowitzki ist da eher eine Ausnahme.

    Möglichkeiten einer Reduzierung ergäben sich auch über den DHB-Pokal (Setzliste).

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • @ Christian: Was ist für einen NBA Spieler eine WM oder EM Wert, wenn er einen Champions Ring bekommen kann. Du siehst doch selbst bei den Olympischen Spielen haben die großen Stars probleme sich zu motivieren. Geld verdirbt den Charakter. Dirk ist hier sehr auf dem Boden geblieben. Wenn ich sehe wie Shaq wohnt (MTV zeigte es), dann frage ich mich, wie da ein einfacher Spieler lebt, der auch 150.000 Dollar im Jah bekommt.

  • EM und WM alle 4 Jahre -> ja.

    Reduzierung der Bundesligamannschaften -> nein

    Nur weil es jedes Jahr 1-2 große turniere gibt, soll die bundesliga verkleinert werden? ist für mich ein schritt in die falsche richtung. die 2 spiele mehr oder weniger sind sicherlich nicht das problem, eher die 5-10 spiele bei einer wm/em ( einschliesslich vorbereitung etc)

  • der tenor hier ist ja eindeutig und ich schließe mich dem auch an, daß wm und em zu häufig stattfinden. aber wird sich das ändern? nein. wie strombach sagte, die stimmverhältnisse in den internationalen verbänden sind nun mal nicht so.

  • Also das mir der WM und EM muss man nicht so machen wie es ist.

    Das mit der reduzierung der spiele etc. finde ich quatsch wie oben schon gesgat in der nba und nhl spielen sie dann werden 4000 km gereist und wieder gespielt usw. und das ein halbes jahr lang. da sollen sich die handballer und fussballer mal nicht beschweren andere leute die den ganzen tag steine schleppen aufm bau müssen auch 8 stunden am tag ran und nicht nur 4 oder 5...

    ** Keine Sonne lacht... nur für den "Rentner" ;) **

  • Zitat

    Original von Olaf
    wer der Reduzierung der Liga das Wort redet, redet den PlayOffs genauso das Wort. Wir die Liga kleiner, kommen zwangsläufig Playoffs.

    Quatsch. Von 1994 bis 1999 wurde fünf Jahre lang in 16er-Stärke gespielt, von Play Offs war keine Rede. Die Play-Offs sind 1991 wieder abgeschafft worden, weil sie sportlich wertfrei waren und diese Einsicht hat sich offenbar jedenfalls im Bereich der HBL auch gehalten. Warum eine 16er-Liga zwingend Play-Offs bedeuten soll, muss mir erst jemand erklären. Das würde ja im Endeffekt mehr Spiele für die Top-Vereine bedeuten und somit das Gegenteil von dem bewirken, was die Reduzierung bezwecken soll.

    Zitat

    Original von Olaf
    mittelfristig um eine einteilige 2. Liga

    Schon besser ;) Aber leider, leider schwierig machbar. Der Streichfaktor betrüge hier nicht nur zwei, sondern 18 bis 20 Vereine, mit allen Auswirkungen, die ein solcher Massenabstieg für die unteren Ligen mit sich brächte. Die Regios haben ja an der diesjährigen Situation schon schwer zu kauen. Und bei dem derzeitigen Wirtschaftsgebaren mancher Vereine höre ich sie jetzt schon jammern, dass Reisekosten von Ba-Wü nach MV o.ä. nicht zu bezahlen seien.

  • tja, logisch mag das mit den Playoffs nicht erscheinen, aber genau diese Sätze hört man eben immer wieder von entscheidender Stelle. Und wenn eine Reduzierung der Liga nur als Grund für PlayOffs genommen wird (um Einnahmen zu erhöhen). Die Reduzierung aus dieser Sichtweise dient nicht der Verringerung der Belastung, sondern der höheren Qualität der Liga. Jedenfalls sitzt derzeit jemand der Liga vor, der das schon gerne so hätte (Reduzierung der Liga + PlayOff)

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Also kann ihn teilweise verstehn.
    Ich vergleiche das mal mit Fußball:
    18 Vereine
    Internationale Wettbewerbe, DFB-Pokal, Länderspiele, 90 MInuten Spielzeit


    Handball:
    18 Vereine
    Internationale Wettbewerbe, Länderspiele, 60 Minuten Spielzeit, jedes Jahr WM bzw. EM

    Daher versteh ich:
    Anheben des Rhythmusses von WM und EM auf jeweils 4 Jahre
    So wie eine andere Staffelung der Termine, und diese eher über einen zeitraum verteilt, als lange pausen und dann 2 wochen 5 Spiele

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (4. Januar 2006 um 22:23)

  • Zitat

    Original von Olaf
    tja, logisch mag das mit den Playoffs nicht erscheinen, aber genau diese Sätze hört man eben immer wieder von entscheidender Stelle. Und wenn eine Reduzierung der Liga nur als Grund für PlayOffs genommen wird (um Einnahmen zu erhöhen). Die Reduzierung aus dieser Sichtweise dient nicht der Verringerung der Belastung, sondern der höheren Qualität der Liga. Jedenfalls sitzt derzeit jemand der Liga vor, der das schon gerne so hätte (Reduzierung der Liga + PlayOff)

    Das ist widersinnig. Play-Offs entwerten eine Liga völlig. Siehe HBVF. Die gesamte Punkterunde ist wertlos und vollkommen uninteressant, wenn am Ende der Achte durch Play-Offs noch Deutscher Meister werden kann. Die Gesamte Spannung der Saison konzentriert sich komplett auf die Play-Off-Runde. Die Einnahmen werden sich also auch nicht erhöhen, sondern eher verringern, weil sich im Endeffekt kein Schwein für die Punkterunde interessieren würde und ergo die Einnahmen dort wegbrächen.

    Wenn man ein KO-System will, kann man sich die Punkterunde auch gleich schenken. Dann reicht es, eine KO-Runde zu spielen, die mit dem Achtelfinale beginnt. Die Gewinner des AF spielen weiter um die Meisterschaft, die Verlierer im Play-Down die Absteiger aus. Das benötigt maximal acht Spieltermine und ist in vier Wochen weggefrühstückt. So kann man gleich mehrere Meisterschaften in einer Hallensaison spielen, hat ja auch was...

  • bei der Widersinnigkeit stimme ich Dir völlig zu. Ich will ja keine PlayOffs. Aber nach dem Spiel Gummersbach - Kiel saß ich an einem Tisch mit nicht ganz ohne Einfluss seienden Funktionären, die PlayOffs ins Spiel brachten, weil ja die Spannung nach dem Kieler Sieg aus der Liga raus sei. Ich habe dort heftigst dagegen argumentiert, aber auf mich hört ja keiner ;)

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • So da ich aus Versehen den alten Umfragethread zu diesem Thema in der Versenkung hab verschwinden lassen, hab ich jetzt einfach nochmal ne neue Umfrage an diesen Thread gehängt ...

  • Olaf: Echt, es gibt noch eine so starke Lobby für die PO?

    Das die Weltmeister/EM-Termine schwer korrigierbar sind, lag das nicht einfach daran, das schwache Handballstaaten nur Geld in den Turnieren bekommen können. Das macht die Sache, bei gleicher Stimmverteilung zwischen den Verbänden natürlich enorm schwierig. Außer Deutschland und Spanien hat doch leider kein Land ein Interesse an einer vernünftigeren Verteilung der Wettbewerbe.

    Jenny: Dank der Neuabstimmung konnte ich meine Stimme leicht korrigieren (nachdem ich einige Argumente gelesen habe). Von daher finde ich die Sitaution sogar richtig gut.

  • Zitat

    Original von härter_schneller

    ...mit deutlich höheren bezügen alias schmerzensgeld für die leistungsträger, die den meisten stress haben.


    Die Handballer in der Liga, die hohe Belastung auf Grund der vielen Spiele haben (Liga, CL, Nationalmannschaft) muessen sich ja eigentlich auch keine Geldsorgen machen.
    Die Leistungstraeger in der Nationalmannschaft und in ihren Vereinen bekommen bestimmt auch dicke Gehaltsschecks zugeschoben.
    Wenn ich mir da z.B. einen Kretschmar, Velyky, Zeitz oder Stephan anschaue, denk ich nicht, dass die sich fuer Handballverhaeltnisse beschweren koennen.
    Im Vergleich zu manch Fussballern ist das natuerlich ein Witz, aber immerhin mehr als genug um ein schoenes Leben zu fuehren und es sich gut gehn zu lassen.


    Zitat

    Das mit der reduzierung der spiele etc. finde ich quatsch wie oben schon gesgat in der nba und nhl spielen sie dann werden 4000 km gereist und wieder gespielt usw. und das ein halbes jahr lang. da sollen sich die handballer und fussballer mal nicht beschweren andere leute die den ganzen tag steine schleppen aufm bau müssen auch 8 stunden am tag ran und nicht nur 4 oder 5...


    Und im Vergleich zu "normalen" Arbeitern koennen die sich ja wirklich nicht beschweren. Sie haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und verdienen auch noch richtig gute Kohle damit. Denn die koerperliche Belastung in vielen anderen Berufen ist wesentlich hoeher, obwohl der Stundenlohn da vielleicht nur 10% von dem der Handballer ist.

    Ich will damit nur sagen, dass diese Diskussion vielleicht vielen Leuten laecherlich vorkommt...bestimmt gibt es Tausende, die ihren Job liebendgerne mit dem der Handballer tauschen wuerden.

    Trotzdem bin ich der Meinung, dass es nicht jedes Jahr ein internationales Grossereignis geben sollte, weil dadurch die Qualitaet und der Wert des Turniers verringert werden.

    • Offizieller Beitrag

    Play-Offs werden nicht kommen, da glücklicherweise eine Einigkeit bei den sog. "kleinen" Vereinen dagegen herrscht. Und ohne deren Stimme läuft nichts.
    Vereine, die naturgemäß zwischen 9 und 18 angesiedelt sind, haben keinen Vorteil von Play-Offs; "Play-Downs" interessieren niemanden. Die normale Runde würde entwertet... Nee... Das sind Träumereien von einigen Leuten, nicht mehr und nicht weniger.

    Wenn Play-Offs und 16er-Staffeln das Gelbe von Ei wären und so dermaßen spannend, dass die gesamte Fanschar mitgerissen wird: Warum spielt die Fußball-Bundesliga im Punktesystem und ist dennoch sehr erfolgreich????

    Um wieder zu meinem Lieblingsthema zu kommen: Amerikanische Erfindungen passen nicht zum Handball, weil das ein europäischer Sport ist. Weder Play-Offs noch Cheerleader. Das setzt sich nicht durch, die Menschen wollen es nicht. Punkt. Aus.

  • Po= Nein
    1.liga so lassen= Ja
    2. Ligen so lassen = Ja
    wenn mann den rythmus der Wm und Em vergrößert fördert das natürlich den stellungswert !
    Allerdings spielen die meißten nationalspieler in den topmannschaften, die haben doch genügend auswechselspieler so das sie ihren Topspielern mal ne pause gönnen könnten !
    Oder etwa nicht ?

    Einmal Achimer Immer Achimer

  • 1.ich sehe noch keine Langweile in der Liga ausbrechen.......solange Pfullingen noch Punkte gegen den SCM holen kann, sind sie nicht zu schwach für Liga eins und von der Besetzung sind sie das schwächste reguläre 1 Liga Team. Delitsch ist von der Besetzung ein Zweitliga-Team, aber das wohlgemerkt unverschuldet wenn man die Lizenzprobleme berücksichtigt.

    2. Handball ist eine Sportart wo Überraschungen seltener als beim Fußball sind und nicht wie im DFB-Pokal der FC Bayern gegen einen Regionalligistengewinnt.

    3. Der THW und die SG sind von den Spielern her die beiden stärksten Teams. Das der Thw nicht mehr Minuspunkte hat hängt auch damit zusammen dass sie ihr Seuchenspiel im Europapokal gegen Plock hatten und nicht in der Bundesliga. An der Spitze setzt sich meistens doch die Qualität durch.

    = lasst die Liga so wie sie ist.
    = keine Playoffs
    = Verlegung der WM bzw EM in den Frühling oder Sommer

  • Zitat

    Original von KKC
    Allerdings spielen die meißten nationalspieler in den topmannschaften, die haben doch genügend auswechselspieler so das sie ihren Topspielern mal ne pause gönnen könnten !
    Oder etwa nicht ?

    Nee, eben nicht, das ist ja gerade der Punkt. Die Spieler sind in erster Linie ihrem Verein verpflichtet, und spielen da auch teilweise durch. Das ist auch Recht und billig, denn von den Vereinen werden sie bezahlt. Das Problem sind die Länderspiele.

    Daniel Stephan fordert nicht umsonst vor allem eine Reduzierung der Belastung durch Länderspiele. 25 und mehr Länderspiele im Jahr sind fast eine ganze zusätzliche Saison und deutlich zu viel, zumal einige sportlich völlig wertfrei sind (Supercup u.ä.).

    Eine Zweitligareform auf eine Staffel täte übrigens sehr wohl dringend not, weil 36 (diesmal sogar 39) Vereine deutlich zu viel sind und das Niveau verwässern. Sie ist allerdings technisch fast unmöglich durchzuführen, weil die RV und LV den Massenabstieg (mit Kettenreaktion nach Unten), den das zur Folge hätte, nicht auffangen können.