29. Dezember 2005, Do.:
19.30: HSG Nordhorn - HSG Düsseldorf : --:-- (--:--)
Nordhorn - Düsseldorf
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Nichts gegen Nordhorn aber ich will Düsseldorf siegen sehen!
Dann überwintert der TVG nämlich bei einem Sieg gegen die Kröten auf Platz 6!
Let's go Düsseldorf, let's go!Zur Halbzeit stand es übrigens 17:14 für Düsseldorf Olé, Olé, Olé!
In der 43. Minute steht es 24:20 für Düsseldorf nach 3 Nordhorn-Toren in Folge. Franzén hat Rot gesehen.
Nicht nachlassen Düsseldorf
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Nordhorn gewinnt mit 30:29 (14:17).
Gruß Jan
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Nordhorn gewinnt ..........

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Schade für den TVG, aber Glückwunsch an Nordhorn! Das war ja bis zum Ende sehr knapp!
Rang 7 ist fürs erste für den TVg schon ein super Platz. Norhorn können sie ja noch die Rückrunde holen!
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Die Chance, in Nordhorn gewinnen zu können, hat man nicht jedes Jahr. Wenn man sie nach einem zwischenzeitlichen 7-Tore-Vorsprung nicht nutzt, ist man selbst schuld. Ich fass' es immer noch nicht...

EDIT:
Laut Augenzeugen hat Nordhorn zum Schluss die offensive Deckung ausgespielt, womit Düsseldorf überhaupt nicht klar gekommen ist. Die vielen vergebenen Gegenstöße und ein paar Pfiffe von Pioro/Strick haben dann den Rest getan...
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Wahnsinn!
Hier der Bericht der GN:
ZitatAlles anzeigenMit Kraftakt die Wende erzwungen
handball Nordhorn gewinnt nach Sieben-Tore-Rückstand gegen Düsseldorf 30:29
Erst mit der Umstellung auf die offensive 3:2:1-Formation fand die Abwehr zu mehr Stabilität. Diese Steigerung und ein glänzender Torhüter Peter Gentzel waren der Schlüssel zum elften Saisonsieg.
von frank hartlef
nordhorn – Unter den Krimi-Autoren der Handball-Bundesliga wird die HSG Nordhorn allmählich zum Klassiker: Nur drei Tage nach dem Thriller gegen Frisch Auf Göppingen (28:27) am zweiten Weihnachtsfeiertag machte es die Mannschaft von Trainer Ola Lindgren gestern Abend gegen die HSG Düsseldorf nicht weniger spannend: Der Tabellensechste verstand es gar, den 30:29 (14:17)-Erfolg gegen den 13. der Rangliste noch dramatischer zu gestalten: Trotz eines Sieben-Tore-Rückstands durften Trainer, Spieler und 3500 Fans im Euregium den elften Saisonsieg bejubeln.Wem sie den in erster Linie zu verdanken hatten, das wussten HSG-Kapitän Jan Filip und seine Kollegen am Ende ganz genau: Peter Gentzel. Als der Torhüter, der nach der Pause den glücklosen Jesper Larsson zwischen den Pfosten abgelöst hatte, mit seiner zwölften Paraden den letzten Wurf der Gäste abgewehrt hatte und kurz darauf der Schlusspfiff ertönte, musste Gentzel noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren, um dem Ansturm seiner Kollegen gewachsen zu sein.
Das war für den Schweden nicht ganz so einfach: Zum einen hatte er in den letzten Minuten alle Hände voll zu tun gehabt. Beim Stand von 29:29 hielt er seinem Team mit drei glänzenden Paraden die Chance offen, den Siegtreffer zu erzielen. Und als Holger Glandorf, der einige Zeit gebraucht hatte, um in Fahrt zu kommen, mit seinem siebten Treffer zum 30:29 getroffen hatte, wehrte Gentzel auch den letzten Wurf der Düsseldorfer noch ab.
"Wir haben die ganze Zeit an uns geglaubt", machte der Torhüter als wichtigsten Punkt der gelungenen Aufholjagd aus. Daran hatte auch Maik Machulla seinen Anteil; der Spielmacher war mit acht Treffern der erfolgreichste Werfer des Spiels und der einzige HSG-Akteur, der über 60 Minuten konstant traf. Glandorf erzielte fünf seiner sieben Treffer ab der 43. Minute und Rückraum-Kollege Piotr Przybecki hatte bis zur 40. Minute nur einmal getroffen, ließ dann aber noch vier weitere Treffer folgen.
Bis die Nordhorner den Punkt fanden, an dem sie anfingen, einer total verkorksten Partie eine Wende zu geben, musste Ola Lindgren kräftig im Experimentierkasten für Handballlehrer wühlen. Der Schwede stellte mehrfach die Abwehr um, der es einfach an Biss fehlte; eine gute Entscheidung war es, frühzeitig Frank Schumann mit Defensivaufgaben zu betreuen. Er brachte die nötige Aggressivität ein, zu der dann auch seine Kollegen fanden, als Lindgren nach gut 40 minuten die offensive 3:2:1-Formation anordnete. Jetzt endlich bearbeitete Przybecki den Griechen Alexandros Vasilakis, der sieben Treffer beisteuerte, mit der nötigen Entschlossenheit und Schumann stellte sich Sven Hertzberg, der ebenfalls sieben Mal traf, erfolgreich entgegen.
Dann reihten sich nach und nach die Punkte aneinander, die letztlich dazu führten, dass die HSG ein schon verlorenes Spiel noch aus dem Feuer riss. Mathias Franzén erhielt in der 37. Minute die rote Karte nach einem eher harmlosen Rempler; darübererboste sich Bernd Rigterink derart, dass er für sich die gelbe Karte provozierte. Das Publikum erkannte die missliche Lage seiner Mannschaft und setzte zu einem anhaltenden Anfeuerungs-Stakkato an. Und Gentzel hielt einen Siebenmeter des ansonsten treffsicheren Frank Berblinger, der mit acht Toren (davon vier Siebenmeter) bester Werfer der Gäste war.
Doch weil Robert Arrhenius, der für die schwedische Nationalmannschaft nachnominiert worden ist, die Latte traf und Machulla ein Fehlpass unterlief, wuchs der Vorsprung der Düsseldorfer erst einmal von 21:17 (37.) auf 24:17 (39.) an. Als dann Schumann mit unglaublichem Einsatz in der Mittellinie einen Ball errackerte, im Liegen zu Przybecki passte und der auf 21:25 (45.) verkürzte, war das das Signal, auf das Spieler und Zuschauer gewartet hatten. Doch als Machulla mit seinem achten Treffer zum 28:28 (54.) erstmals seit dem 11:11 (19.) für den Gleichstand sorgte, machte es die HSG bis zur endgülitgen Erlösung noch einmal spannend: Bei 29:29 spielte erst Przybecki einen Fehlpass, dann traf Glandorf die Latte und Iwan Ursic scheiterte vom Kreis am guten Düsseldorfer Torhüter Almantas Savonis.
Zwischendurch scheiterten die Düsseldorfer immer wieder an Gentzel, bei dem eine Oberschenkelzerrung wieder aufbrach, als er mit einem Ausfallschritt einen Gegenstoß von Robert Runge abwehrte. Und erst als nach Glandorfs finalem Treffer Gentzel den Schlusspunkt gesetzt hatte, ging ein kollektives Aufatmen durchs Euregium. "Ich bin zehn Jahre älter geworden", stöhnte Lindgren. Auch an Nils Lehmann war die Partie nicht spurlos vorüber gegangen: Der Düsseldorfer Trainer zerstörte eine Glastür, als er die Halle in Richtung Kabinengang verließ.
Schön, dass Machulla und Schumann (endlich mal wieder längere Einsatzzeit!) überzeugen konnten!
GN II. - Stimmen zum Spiel:
ZitatAlles anzeigen"Mit Herz und Publikum gewonnen"
stimmen Osnabrücks Trainer Wollitz von Nordhorn begeistert
Ola Lindgren, Trainer HSG Nordhorn: Wir haben Moral gezeigt und immer an uns geglaubt und sind mit zwei Punkten belohnt worden. Spielerisch wünscht man sich natürlich mehr, aber letztlich geht es nur um die Punkte. Und die haben wir heute mit Herz und dem Publikum gewonnen. Mit der ersten Halbzeit kann ich natürlich nicht zufrieden sein, besonders nicht mit der Abwehr. Aggressivität, Arbeitsfreude und Kampfgeist haben da gefehlt. Wir haben dreimal umgestellt, aber besser wurde es erst mit der 3:2:1-Abwehr.
Nils Lehmann, Trainer HSG Düsseldorf: Ich bin tief enttäuscht. Das war eine sehr, sehr ordentliche Leistung meiner Mannschaft, auf die ich stolz bin. Die 3:2:1-Abwehr der Nordhorner hat sehr gut zugepackt und letztlich hat Peter Gentzel gezeigt, was er für seine Mannschaft wert ist. Dass er bei 29:29 den Gegenstoß von Runge gehalten hat, war für den Ausgang des Spiels entscheidend.
Peter Gentzel, Torhüter der HSG Nordhorn (Foto): Wir haben immer an uns geglaubt und sind am Ende belohnt worden. Wir waren sehr unsicher im Angriff; das ist dann im kopf drin und führt zu einertotalen Verunsicherung. Trotzdem waren wir die ganze Zeit dabei.
Claus-Dieter Wollitz, Trainer des Fußball-Regionalligisten VfL Osnabrück: Ich bin begeistert: sieben Tore zurück und trotzdem gewonnen. Ich habe hinter der Nordhorner Bank gesessen; da war zu spüren, dass sie die ganze Zeit an sich geglaubt haben. Die Zuschauer haben gemerkt, dass die Mannschaft sie braucht; und die Spieler haben dieses Signal aufgenommen.
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Sehr ärgerlich für Düsseldorf. Nach der dummen Heimniederlage gegen die Krösties schon der zweite verlorene Extra-Punkt gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte. Bis zum Klassenerhalt wird es noch ein hartes Stück Arbeit....
Mal ´ne Frage an die Augenzeugen: War Nordhorn so schwach pder Düsseldorf so stark?
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Unsere HSG war erschreckend schwach 45 min lang. da war überhaupt keine agressivität in der abwehr und im angriff waren so viele technische fehler zu verzeichnen wie ich sie noch nie gesehen habe!
aber düsseldorf hat schon gut gespielt...wenn auch von anfang an auf zeit! das grenzte fast schon an verweigerung!
aber zum glück hat es noch für uns gereicht dank der hammerparade von gentzel und glandorf!!! -
Dieses Spiel war einfach nur WAHNSINN!!!!!!!!!!!
Wenn das so weiter geht, dann bin ich bald extrem Herzinfarkt gefährdet.Wir waren in der 1. HZ extrem schwach und es fehlte der nötige Biss. Man hätte meinen können, dass die Spieler geistig schon im Urlaub waren. Außerdem hat Jesper keine Hand an den Ball bekommen. Ab der roten Karten von Matze Franzén drehte sich das allerdings wieder. Gentzel hat super gehalten und die Mannschaft hat endlich angefangen zu kämpfen. Kaum jemand hatte so richtig dran geglaubt und viele hatten schon wieder angefangen über die Mannschaft zu meckern. Aber auch dank der absoluten wahnsinnigen Stimmung in der Halle (noch nie habe ich es erlebt, dass die komplette Halle bei uns "Kämpfen Nordhorn, kämpfen!" und "Nordhorn, Nordhorn!" schreit). Das war endlich mal ein wirklicher achte Mann.
Zur Schiedsrichterleistung in diesem Spiel muss ich dann doch mal was sagen: Die Beiden hatten einfach keinen guten - um nicht zu sagen grottigen Tag. Einer der beiden musste immer abwarten was der andere macht. Dann kriegte Schumann erst zwei Minuten wegen Fussspiel gezeigt, die dann wieder zurückgenommen wurde. Außerdem erhielten die Düsseldorfer Spieler gleich 2 Minuten Strafen, wo unsere Spieler "nur" mit gelben Karten bestraft wurden. Die rote Karte vvermag ich nicht zu beurteilen. Kann man vielleicht geben, muss man aber denke ich nicht unbedingt.
Den absolten Vogel haben die beiden dann aber mit dem "Pfiff des Tages" abgeschossen: In einer unserer Angriffe ertönte auf einmal ein Pfiff und kurz danach warfen wir ein Tor. Diesem Tor wurde trotz des Pfiff's stattgegeben. Die gesamte Düsseldorfer Bank regte sich völlig zu Recht auf und beschwerte sich. Von den Schiedsrichten wurde das Ganze als Pfiff aus den Zuschauerrängen abgetan. Fairerweise stellte Nils Lehmann diese Sache auf der PK klar, dass dieser Pfiff definitiv von den Schiedsrichtern selber stammte. Absoluter Respekt an Nils Lehmann, der sich auch sonst als sehr sehr fairer Verlierer in der PK gab.Nicht so toll war natürlich die kaputte Tür nach dem Spiel. So wie ich das gehört habe, soll die Tür von einem Düsseldorfer Spieler mit einer Wasserflasche kaputt gehauen worden sein.
Die Punkte waren sehr sehr wichtig für uns. Und das anschließende Feiern hat sich die Mannschaft dann letzendlich doch noch verdient gehabt!

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Zitat
Original von Bundesbibo
Die Chance, in Nordhorn gewinnen zu können, hat man nicht jedes Jahr. Wenn man sie nach einem zwischenzeitlichen 7-Tore-Vorsprung nicht nutzt, ist man selbst schuld. Ich fass' es immer noch nicht...
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Das mit den 7 Tore Vorsprung verstehe ich auch nicht ganz ! Sowas muss man doch dann nach Hause bringen !!!
ZitatNicht so toll war natürlich die kaputte Tür nach dem Spiel. So wie ich das gehört habe, soll die Tür von einem Düsseldorfer Spieler mit einer Wasserflasche kaputt gehauen worden sein
Das macht dann irgendwie Sinn, wenn es auch nicht schoen war....
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Naja, ein Sieg in Nordhorn waere wohl auch zu schoen gewesen!
