Fortführung der Diskussion über die Monarchie!

  • HAb zwar keine Ahnung, ob das jetzt passt, aber für die Touristikbranche wäre die Monarchie in Deutschland Gold wert. Das bringt Umsatz und sorgt für klingelnde Kassen. Und die Postkarten-Druckereien wären auch sehr froh darüber. Und erst die ganzen Goldenen Blätter und Bild der Frauen-Zeitungen!

    Die Porzellan-Industrie würde wieder aufblühen, das Fernsehen würde uns neben Phoenix einen öffentlich-rechtlichen Royality-Sender präsentieren und überhaupt wären wir endlich wieder Wer in der Welt.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • @ Olaf

    irgendwie gehört das schon zur Diskussion um eine Monarchie, finde ich. Und wie manche zu denken scheinen, würde dann auch die Rüstungsindustrie einen Boom erleben.

  • Zitat

    Original von Gottfried
    @ Olaf

    irgendwie gehört das schon zur Diskussion um eine Monarchie, finde ich. Und wie manche zu denken scheinen, würde dann auch die Rüstungsindustrie einen Boom erleben.

    Och Mensch, warum schreibe ich mir hier eigentlich die Finger wund, um alles haarklein und perfekt zu erklären, wenn einige entweder zu blöd sind, das zu kapieren oder- was ich viel eher denke- gewisse Passagen aus verletztem republikanischen Stolz, wenn auch wahrscheinlich nicht bewusst, sondern eher unbewusst, einfach überlesen?! Sorry, aber das musste einfach mal gesagt werden!
    Also, nochmal: Die Monarchie ist sicherlich keine Engelstaatsform, die ewigen Frieden garantier, die Republik genausowenig! Allerdings kann man sagen, dass díe Wahrscheinlichkeit, dass Kriege ausbrechen, bei Monarchien geringer sind als bei Republiken!
    Das liegt zum Einen schon darin begründet, dass Monarchien zwecks ihrer Natur und um zu Überleben, Beziehungen mit den Monarchien anderer Länder eingehen; der König von England heiratet eine Tochter des Königs von Frankreich, der König von Frankreich eine Tochter des Königs von Bayern, eine andere bayrische Königstocher einen Prinzen des Königreichs Spanien, die Erbin, die daraus hervorgeht heiratet den Thronfolger des russischen Zarenreichesusw. usw.!
    Dadurch steht die Monarchie von sich aus für eine internationale Gemeinschaft, eine große Familie und für Völkerverständigung, was in einer Republik nicht selbstverständlich ist!
    Republiken sind zumeist sehr narzisstisch veranlagt und heben, vor allem weil sie aussschließlich auf dem Populismus basieren, zumeist nur die Größe und Stärke des eigenen Landes hervor, nicht umsonst sind Nationalismus/Nationalstaatsdenken und die übersteigerte Variante dessen, der Chauvinismus, eine der negativen Ausgeburten der Französischen Revolution- die auch gute Werte hervorbrachte, das erkennt jeder vernünftige Mensch an- also ein republikanisches Phänomen!
    Dazu passt als Beispiel und Bestätigung nichts besser als der Zweite Weltkrieg; wer hat den in diesem Krieg die mit Abstand scheußlichsten Verbrechen begangen?! Das Nationalsozialistische Deutschland und die Sowjetunion! Und wer gehörte zu den Siegermächten, die uns auch viel Gutes gebracht haben, und hat sich trotzdem arg in Verruf gebracht durch den absolut sinnlosen Atombombenabwurf auf Nagasaki und Hirsoshima?! Die Vereinigten Staaten von Amerika!
    Und was sind all die oben aufgezählten Staaten, richtig es sind Republiken, den nur in diesen, auf dem Populismus basierenden Gebilden, können sich solch schädlich, andere verachtende Ideologien und Sichtweisen entwickeln, in Monarchien dagegen nicht!
    Während sich im Ersten Weltktrieg das Deutsche Kaiserreich und das Russische Zarenreich wenigstens noch um Verständigung bemühten, so kam dies bei den später an ihrer Stelle nachfolgenden Staaten, dem NS-Staat Hitler und der Sowjetunion unter Stalin, nicht mehr vor! Die sich infolge des Republikanismus entwickelnden Ideologien versetzten den Angreifern eine nie zuvor gekannte Stoßkrafte und erbarmungslose Härte, ließen den Krieg immer mehr der Vernunft und Kontrolle entgleiten, das Morden fand und fand kein Ende!
    Auch in anderen Staaten ist belegt, dass die Welle der Gewalt erst ins Rollen kam, als die Monarchie gewaltsam beseitigt war; diese sind u. a.: Der Irak, Afghanistan, Syrien, Burundi, Ruanda, China!
    Erbarmungslosigkeit und Grausamkeit in ungeahntem Ausmaß und ohne Maß und Ziel und damit Förder der Rüstungsindustrie sind demnach ganz klar republikanische Eigenschaften! Soviel also zum Thema Monarchie=Lieferant der Rüstungsindustrie...!

  • @ Guido

    wäre dein Avatar - also die schwarz-weiße Fahne mit Adler - dann unsere Nationalflagge? Und wenn ja: Warum schwarz weiß? Wieland wirst Du dann jedenfalls nicht zum Monarchisten machen...

    ich finde Guidos Einlassungen zwar in manchen Punkten übertrieben, sehe aber auch, dass die Monarchie gewisse Vorteile bietet. Das Problem ist jedoch, dass so ein Monarch halt ein vernünftiger Mensch sein muss, damit er seine Macht nicht mißbraucht. In der konstitutionellen Monarchie scheint mir die Gefahr allerdings grundsätzlich gebannt.

    Die wechselnden Kasper auf der Regierungsbank sorgen jedenfalls nicht für Kontinuität. Und sie sind nichts, wo jeder sagen würde: ne war sin mer stolz. Im übrigen gäbe es einen weiteren bundesweiten Feiertag.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Zitat

    Original von Olaf
    @ Guido
    wäre dein Avatar - also die schwarz-weiße Fahne mit Adler - dann unsere Nationalflagge? Und wenn ja: Warum schwarz weiß?


    Nein, unsere Nationalflagge wäre die schwarz-weiß-rote Flagge des Deutschen Kaiserreichs! Die habe ich hier im Forum nicht verwendet, da sie von Rechtsradikalen Gruppen leider missbraucht wurde (unverständlich, warum Nazis diese Flagge verwenden, denn wer mit Kaiserflagge in Hitlers Staat herumlief, wurde sofort von der NS-Propaganda als Reaktionär gebrandtmarkt und verschwand schneller hinter schwedischen Gardinen oder landete auf dem Schaffot als im lieb war...) und ich nicht die Gefahr eingehen wollte, hier gleich (wenn auch ungerechtfertigt,als rechtsradikal abgestempelt zu werden! Nach dem der Sachverhalt dann aber erklärt ist, möchte ich dann doch die Frage stellen, ob ich die schwarz-weiß-rote Flagge in meinem Avatar verwenden darf, eben weil sie kein NS-Zeichen ist und von den Braunen nur missbraucht wird/wurde!
    Da ich eben schwaz-weiß-rot aus genannten Gründen nicht verwendet habe, habe ich mich dann, um meine monarchistische Gesinnung doch ausdrücken zu können, für die Flagge des Königreiches Preußen-dem Herkunftsland der deutschen Kaiserdynastie, der Hohenzollern-als Avatar entschieden!


    Zitat

    Original von OlafWieland wirst Du dann jedenfalls nicht zum Monarchisten machen...


    Das sehe ich mittlerweile auch ein! Aber auch und gerade die konstitutionell-parlamentarische Monarchie ist eine Demokratie, in der es u. a. zu den Grundrechten gehört, seine Meinung frei äußern und vertreten zu dürfen, also auch Bürger, die sich nicht explizit zur Monarchie bekennen, sind in der k.-p. M. willkommen, solange sie den demokratische Rechtsstaat nicht in Frage stellen, was aber bei Wieland nicht der Fall ist.
    Im Übrigen gibt es noch eine Möglichkeit, seine monarchistische Neigung gerade als junger Erwachsener, wie ich es bin, aufzuzeigen, ohne das man versehnetlich in die falsche Ecke gedrückt wird: Nämlich das Logo der Kaisertreuen Jugend, und das werde ich von nun an auch in meiner Signatur führen!

    Zitat

    Original von Olafich finde Guidos Einlassungen zwar in manchen Punkten übertrieben, sehe aber auch, dass die Monarchie gewisse Vorteile bietet. Das Problem ist jedoch, dass so ein Monarch halt ein vernünftiger Mensch sein muss, damit er seine Macht nicht mißbraucht. In der konstitutionellen Monarchie scheint mir die Gefahr allerdings grundsätzlich gebannt.
    Die wechselnden Kasper auf der Regierungsbank sorgen jedenfalls nicht für Kontinuität. Und sie sind nichts, wo jeder sagen würde: ne war sin mer stolz. Im übrigen gäbe es einen weiteren bundesweiten Feiertag.

    Die monarchistische Arbeit zeigt erste Früchte *freu*!

  • Was habt ihr denn mit dem armen Wieland? Der hat doch schon lange nichts mehr geschrieben.
    Und lieber Guido, finde es faszinierend, dass ausgerechnet Du vor den Polemikern und Demagogen warnst.

    Zitat

    Och Mensch, warum schreibe ich mir hier eigentlich die Finger wund, um alles haarklein und perfekt zu erklären, wenn einige entweder zu blöd sind, das zu kapieren oder- was ich viel eher denke- gewisse Passagen aus verletztem republikanischen Stolz, wenn auch wahrscheinlich nicht bewusst, sondern eher unbewusst, einfach überlesen?!

    Klingt für mich nach der Verbreitung einer einzig wahren Lehre, als würdest Du Dir keine Diskussion sondern nur Schüler wünschen.

    Zum Thema Redefreiheit, dies wird ja durchaus in soweit eingeschränkt, wenn es gegen die Verfassung geht (was vollkommen i.O. ist). Insoweit scheint, da ja oben bereits erwähnt, die Verfassung auch die Republik schützt, das ganze schon bedenklich, wobei ich hier noch niemanden gelesen habe, der dir das Wort verbietet.

    Sehr faszinierend finde ich Deine Vorstellung vom friedenbewahrenden Kaiser. In der Geschichte waren es ja immer die Republkiken, die die Kriege auslösten - Und nie die Machtgier der div. Königshäuser.
    Es waren immer die aufstrebenden Diktatoren und nie die Monarchen und die unterstellten Adelsfamilien, die Armut und Hunger des Volkes verantwortlich waren.
    Okay, sie waren es in den letzten Jahrhunderten nicht mehr, da sie dank der franz. Revolution um Ihre Macht und Köpfe fürchten mussten.

    Wobei der gute Kaiser Wilhelm II. (ohne das ich ihn wegen der korrekten Svhreibweise nun wirklich Respekt entgegenbringe) ja nun durchaus, wie Waldorf sagte, Mitschuld am 1. WK hatte. Wäre er klug genug gewesen, Bismarck zu verstehen, hätte er nicht die Bündnisse gebrochen. Und seine Rüstungspolitik und seine Militär und Marineparaden sprechen auch nicht gerade für einen Pazifisten, sondern für jemanden der sein Volk in den Krieg treibt.
    Nebenbie finde ich es tatsächlich bedenklich, wie du immer wieder versuchst, die Kriegsschuldfrage des 1. WK völlig vom dt. Kaiserreich wegzuschieben.

    Klingt mir alles ab und zu etwas träumerisch. Oder aber auch nur nach einem Riesenspaß am streiten und evtl. auch diskutieren, bin mir nicht immer ganz sicher, wie ernst du das meinst. Ich amüsiere mich hier bisweilen königlich.

    Olaf:

    Zitat

    Die wechselnden Kasper auf der Regierungsbank sorgen jedenfalls nicht für Kontinuität. Und sie sind nichts, wo jeder sagen würde: ne war sin mer stolz.

    Wenn ich mir so die Königshäuser Europas angucke, würde ich das als Bürger des entsprechenden Landes auch nicht sagen.

  • Zitat

    Original von UlfN
    Wobei der gute Kaiser Wilhelm II. (ohne das ich ihn wegen der korrekten Svhreibweise nun wirklich Respekt entgegenbringe) ja nun durchaus, wie Waldorf sagte, Mitschuld am 1. WK hatte. Wäre er klug genug gewesen, Bismarck zu verstehen, hätte er nicht die Bündnisse gebrochen.


    Endlich jemand, der versteht, was ich sagen wollte, auch wenn ich nicht Waldorf bin :)

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von UlfN
    Und lieber Guido, finde es faszinierend, dass ausgerechnet Du vor den Polemikern und Demagogen warnst.
    Klingt für mich nach der Verbreitung einer einzig wahren Lehre, als würdest Du Dir keine Diskussion sondern nur Schüler wünschen.


    Nö, eine einzige wahre Lehre gibt es nicht, auch wenn totalitäre Schwarmgeister es immer wieder behaupten!
    Wir Monarchisten vertreten keinesfalls den Standpunkt, dass das von uns Gedachte absolut richtig ist; es ist nur so, dass, wenn man vernünftig darüber nachdenkt, die konstitutionell-parlamentarische Monarchie durchaus eine bessere Alternative zum jetzigen Staat ist, da eben dem momentanen Staat, der Republik, eine feste, unabhängige Größe fehlt, die Kontiunität verkörpert und als Schiedsrichter im Parteiengezänk, das oft genug mehr als albern ist, mal dazwischengeht und schlichtet, wieder für Ruhe sorgt, damit die Arbeit wieder ruhig und sachlich weitergehen kann; man kann die Rolle des Monarchen im modernen Staat also ungefähr mit dem des Schlichters, der bei Diskussionen- oft in der Schule- auftritt, vergleichen!


    Zitat

    Original von UlfNSehr faszinierend finde ich Deine Vorstellung vom friedenbewahrenden Kaiser. In der Geschichte waren es ja immer die Republkiken, die die Kriege auslösten - Und nie die Machtgier der div. Königshäuser.Es waren immer die aufstrebenden Diktatoren und nie die Monarchen und die unterstellten Adelsfamilien, die Armut und Hunger des Volkes verantwortlich waren.


    Nö, auch Monarchien haben Kriege geführt; nur eben bedeutend weniger und zumeist auch vernünftiger als Republiken! Eben da es in der Natur der Republikenliegt; in der Republik sind ausschließlich Aufsteiger, Emporkömmlinge an der Macht und Emporkömmlinge, welche plötzlich und unvermittelt an die Macht kommen, verlangen immer mehr und mehr und kennen kein Maß und Ziel mehr!
    Ein Monarch dagegen hat schon wenn er auf die Welt kommt, eine gewisse Stellung inne, ist also in gewisser Weise saturiert und daher bei weitem nicht mehr so gierig wie ein Emporkömmling!
    Ok, es gibt sicherlich auch Außnahmen, aber wie heißt es so schön: Außnahmen bestätigen die Regel!

    Zitat

    Original von UlfNOkay, sie waren es in den letzten Jahrhunderten nicht mehr, da sie dank der franz. Revolution um Ihre Macht und Köpfe fürchten mussten.


    So ein Quatsch, ganz ehrlich!Wer hat den innerhalb kürzester Zeit blutige Kriege en masse geführt?! Richtig, die französischen Revoltionsheere und damit republikanische Truppen! Sicher, die französische Revolution hatte auch viele gute Aspekte hervorgebracht, nur um diese durchzusetzen hätte es keines jahrelangen, blutigen Gemetzel bedurft, das alles wäre auch durch vernünftige Reformen zu erreichen gewesen; aber zu diesen zeigen sich Republiken eben oftmals nicht fähi;, eben weil in der Republik im Gegensatz zur Monarchie ausschließlich Emporkömmlinge an der Macht sind und diese aufgrund des ihnen eigenen Naturelles nie genug bekommen können und immer weiter blutige Kriege und Revolten anzetteln! Nicht von ungefähr sind Nationalismus, Chauvinismus und auch der Faschismus Produkte der französischen Revolution und damit klar republikanischen Ursprungs!

    Zitat

    Original von UlfNWobei der gute Kaiser Wilhelm II. (ohne das ich ihn wegen der korrekten Svhreibweise nun wirklich Respekt entgegenbringe) ja nun durchaus, wie Waldorf sagte, Mitschuld am 1. WK hatte. Wäre er klug genug gewesen, Bismarck zu verstehen, hätte er nicht die Bündnisse gebrochen. Und seine Rüstungspolitik und seine Militär und Marineparaden sprechen auch nicht gerade für einen Pazifisten, sondern für jemanden der sein Volk in den Krieg treibt.


    Wilhelm II. hat sicher einige unüberlegte Reden gehalten, die nicht gerade förderlich waren, die aufgeheizte Stimmung zu dämpfen! Aber in den Krieg getrieben hat er sein Volk nicht! Die Völker in den Krieg getrieben haben fanatische Nationalisten, und welcher Natur der Nationalismus ist, habe ich ja bereits im letzten Abschnitt schon erwähnt!


    Zitat

    Original von UlfNNebenbie finde ich es tatsächlich bedenklich, wie du immer wieder versuchst, die Kriegsschuldfrage des 1. WK völlig vom dt. Kaiserreich wegzuschieben.


    Ich will die Kriegsschuldfrage nicht vom Kaiserreich wegschieben, jeder beteiligte Staat hatte eine gewisse Schuld am Ausbruch des 1. Weltkriegs! Nur war es eben so, dass nicht nur Deutschland Schuld am Ausbruch des Krieges war, wie es uns gerade die französische und us-amerikanische Propaganda glaubhaft zu machen versucht(e)! Jedes der beteiligten Länder trifft eine Schuld an diesem Krieg, nicht nur Deutschland.

    Zitat

    Original von UlfN
    Wenn ich mir so die Königshäuser Europas angucke, würde ich das als Bürger des entsprechenden Landes auch nicht sagen.


    Königshäuser stehen aber im Gegensatz zu bezugslosen Politikern für Kontinuität und Tradition, daher sollte auch im modernen Staat nicht auf sie verzichtet werden; die Tagespolitik sollte die vom Volk gewählte Regierung erledigen, Staatsoberhaupt sollte aufgrund seiner neutralen und objektiven Stellung der (Erb)monarch sein!

  • felix: Ja, Bismarck hast Du zuerst ins Spiel gebracht, allerdings hatte Helge als erster Wilhelm als mitschuldig am Krieg bezeichnet.

    Guido:

    Zitat

    Nö, eine einzige wahre Lehre gibt es nicht, auch wenn totalitäre Schwarmgeister es immer wieder behaupten!
    Wir Monarchisten vertreten keinesfalls den Standpunkt, dass das von uns Gedachte absolut richtig ist; es ist nur so, dass, wenn man vernünftig darüber nachdenkt, die konstitutionell-parlamentarische Monarchie durchaus eine bessere Alternative zum jetzigen Staat ist, da eben dem momentanen Staat, der Republik, eine feste, unabhängige Größe fehlt, die Kontiunität verkörpert und als Schiedsrichter im Parteiengezänk, das oft genug mehr als albern ist, mal dazwischengeht und schlichtet, wieder für Ruhe sorgt, damit die Arbeit wieder ruhig und sachlich weitergehen kann; man kann die Rolle des Monarchen im modernen Staat also ungefähr mit dem des Schlichters, der bei Diskussionen- oft in der Schule- auftritt, vergleichen!

    Tja, damit läßt Du für Dich aber keine Diskussion über Deine Lehre zu. Es ist für Dich die bessere und Ende.
    Ich für meinen Teil sehe in den letzten 50 Jahren wenig Grund zur Besorgnis, dass die Demokratie aufgrund unseres gewählten Präsidenten gefährdet ist. Unsere Staatsoberhäupter waren stehts an der Erhaltung unserer Verfassung interessiert.
    Was hier in Europa bei den Monarchen doch etwas mehr angezweifelt werden darf. Wie sah es eigentlich in Spanien aus mit dem fehlenden populismus des Könighauses aus? Heute Faschismus, morgen Demokratie - ich bin immer auf eurer Seite.

    Ach ja, ein weiterer Vorteil eines gewählten Präsidenten ist, dass er sich durch sein tatsächliches geistiges Potential durchgesetzt hat und nicht durch durch Inzucht degeneriertes Erbmaterial.

    Zitat

    auch Monarchien haben Kriege geführt;nur eben bedeutend weniger und zumeist auch vernünftiger als Republiken!


    Was zu beweisen wäre. Sicher hatten die Republiken immer Anlaufschwierigkeiten, aber wieviel Frieden hatten wir eigentlich in den letzten 50 Jahren. Warum? Weil das "dumme" Volk gelernt hat, dass es Kriege nicht mag und sich dementsprechend entscheidet.
    Zum Thema Vernunft der Königshäuser. Worum ging es denn stets in den Kriegen der Monarchen? Durchsetzung von Menschenrechten (okay, wird meist auch nur vorgeschoben, aber auch teilweise durchgesetzt) oder um Machtinteressen? Du glaubst doch nicht wirklich, dass einem Monarchen der Vergangenheit, das Schicksal des niederen Mob wichtig war. Kriege wurden geführt, wenn sie lukrativ erschienen.


    Zitat

    Eben da es in der Natur der Republikenliegt; in der Republik sind ausschließlich Aufsteiger, Emporkömmlinge an der Macht und Emporkömmlinge, welche plötzlich und unvermittelt an die Macht kommen, verlangen immer mehr und mehr und kennen kein Maß und Ziel mehr!
    Ein Monarch dagegen hat schon wenn er auf die Welt kommt, eine gewisse Stellung inne, ist also in gewisser Weise saturiert und daher bei weitem nicht mehr so gierig wie ein Emporkömmling!


    Wenn denn die Gier so einfach wäre. Sagt denn ein deutscher Arbeitsloser: "Was beswchwere ich mich, schaue ich nach Osteuropa geht es mir doch gut. Ich will nicht mehr haben."
    Gier ist in jedem drinnen, es ist m.E. eher die Erziehung, die einen veranlasst, von Ihr abzulassen.

    Zitat

    So ein Quatsch, ganz ehrlich!Wer hat den innerhalb kürzester Zeit blutige Kriege en masse geführt?! Richtig, die französischen Revoltionsheere und damit republikanische Truppen! Sicher, die französische Revolution hatte auch viele gute Aspekte hervorgebracht, nur um diese durchzusetzen hätte es keines jahrelangen, blutigen Gemetzel bedurft, das alles wäre auch durch vernünftige Reformen zu erreichen gewesen; aber zu diesen zeigen sich Republiken eben oftmals nicht fähi;, eben weil in der Republik im Gegensatz zur Monarchie ausschließlich Emporkömmlinge an der Macht sind und diese aufgrund des ihnen eigenen Naturelles nie genug bekommen können und immer weiter blutige Kriege und Revolten anzetteln! Nicht von ungefähr sind Nationalismus, Chauvinismus und auch der Faschismus Produkte der französischen Revolution und damit klar republikanischen Ursprungs!


    Um es kurz zu machen: Anlaufprobleme der Republiken (Nebenbei genau das selbe Problem in der Weimacher Republik, man hatte noch Skepzis vor der Demokratie und suchte wieder einen starken Führer).

    Zitat

    Wilhelm II. hat sicher einige unüberlegte Reden gehalten, die nicht gerade förderlich waren, die aufgeheizte Stimmung zu dämpfen! Aber in den Krieg getrieben hat er sein Volk nicht!

    Wo fängt denn dann bei Dir Kriegstreiberei an???

    Zitat

    Ich will die Kriegsschuldfrage nicht vom Kaiserreich wegschieben, jeder beteiligte Staat hatte eine gewisse Schuld am Ausbruch des 1. Weltkriegs! Nur war es eben so, dass nicht nur Deutschland Schuld am Ausbruch des Krieges war, wie es uns gerade die französische und us-amerikanische Propaganda glaubhaft zu machen versucht(e)! Jedes der beteiligten Länder trifft eine Schuld an diesem Krieg, nicht nur Deutschland.

    Ich gebe Dir recht, allen Beteiligten haften Teilschulden an, ganz ohne Zweifel. Nur lag durchaus der Löwenanteil beim dt. Kaiserreich und der gnadenlosen Selbstüberschätzung von unserem Kaiser.


    Zitat

    Königshäuser stehen aber im Gegensatz zu bezugslosen Politikern für Kontinuität und Tradition, daher sollte auch im modernen Staat nicht auf sie verzichtet werden; die Tagespolitik sollte die vom Volk gewählte Regierung erledigen, Staatsoberhaupt sollte aufgrund seiner neutralen und objektiven Stellung der (Erb)monarch sein!

    Kein Mensch sollte das Recht haben, auf Grund seiner Geburt über Anderen zu stehen. Das wir soviel Gerechtigkeit nicht haben, ist mir klar, aber wir sollten Sie nicht auch noch in unseren Staat wieder einbauen. Kein Wilhelm, Friedrich oder Charles ist von Geburt an, besser als ich. Traditionen sind dazu da, gebrochen zu werden, man sollte nicht sich an Gestern festklammern, das Morgen war langfristig immer besser.
    Und warum ist ein König Neutral und objektiv? Weil er es sein soll? Das soll auch der Präsident. Aber auch der König oder Kaiser hat sicherlich politische Vorlieben. Ich sehe da keine wirkliche Objektivität.

  • Zitat

    Original von Guido#85#
    Nö, auch Monarchien haben Kriege geführt; nur eben bedeutend weniger und zumeist auch vernünftiger als Republiken!


    Gibt es vernünftige Kriege? Bitte um Beispiele.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Guido#85#
    Nö, auch Monarchien haben Kriege geführt; nur eben bedeutend weniger und zumeist auch vernünftiger als Republiken!

    Die Republiken sind doch nur entstanden, weil es die Leute satt hatten, dauernd von ihren Monarchen in den Krieg getrieben oder unterdrückt zu werden. In Europa war bis 1945 erigentlich immer irgendwo Krieg und bis 1914 sind diese allsamt von Monarchien entfacht worden.

    Die russische Revolution, die schreckliche Auswirkungen hatte, ist eine Folge der Monarchie, ebenso wie letztlich auch die Entstehung der USA. Die Leute hatten einfach keinen Bock mehr auf Könige, die sich auf Kosten des Volkes unermesslich bereichern.

    Monarchien sollen Kriege verhindern, weil alle miteinander verwandt sind? Gerade 1914 beweist doch das Gegenteil.

    Vernünftigere Kriege? Weil Wilhelm II (zum Thema Respek siehe Ulf) hie und da den Dialog zu seiner Verwandtschaft in Russland gesucht hat?

    Im ersten Weltkrieg wurden die modernsten und fürchterlichsten Waffen der damaligen Zeit eingesetzt. Panzer, U-Boote, Senfgas. Hätte der tolle Kaiser schon die Atombombe gehabt, er hätte sie auf den bösen Erzfeind Frankreich geworfen.

    Ich sehe da nichts vernünftiges.

  • Zitat

    Original von UlfN Ich für meinen Teil sehe in den letzten 50 Jahren wenig Grund zur Besorgnis, dass die Demokratie aufgrund unseres gewählten Präsidenten gefährdet ist. Unsere Staatsoberhäupter waren stehts an der Erhaltung unserer Verfassung interessiert. Was hier in Europa bei den Monarchen doch etwas mehr angezweifelt werden darf. Wie sah es eigentlich in Spanien aus mit dem fehlenden populismus des Könighauses aus? Heute Faschismus, morgen Demokratie - ich bin immer auf eurer Seite.

    Ja, gerade bei Spanien wäre ich mit solchen Urteilen vorsichtig. Sicher wurde Juan Carlos von Franco ins Amt gehoben, allerdings hat er zu einem nicht gerade geringen Anteil dafür gesorgt, daß die Demokratie nicht wieder umgeputscht wurde. Von daher würde ich ihm sicherlich keinen Populismus a la Gerd vorwerfen. Im übrigen: Die Art und Weise, wie die Spanier kürzlich seinen Geburtstag gefeiert haben, macht mich schon denken, daß sie sehr stolz auf ihren König sind und zu ihm aufsehen.

    Zitat

    Ach ja, ein weiterer Vorteil eines gewählten Präsidenten ist, dass er sich durch sein tatsächliches geistiges Potential durchgesetzt hat und nicht durch durch Inzucht degeneriertes Erbmaterial.

    Das ist meiner Meinung nach auch ein vielgenanntes Vorurteil. Wenn dem so wäre, wären ja sämtliche europäischen Königshäuser vertrottelt und degeneriert. Gut, über Charles' Ohren ab kann man sich streiten...

    Allerdings möchte ich mich nicht als Monarchisten sehen. Ich habe genug Zutrauen in unser Staatsoberhaupt und die Institution "Bundespräsident". Mal abgesehen von Bruder Johannes hat dieses Land es doch immer wieder unter Beweis gestellt, daß es in der Lage ist, das höchste (wenn auch rein repräsentative) Staatsamt mit fähigen Personen zu besetzen. Vorsicht - ich rede hier nicht von Bundestag, -rat und -kanzler, da kann man schon wieder anderer Meinung sein.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wilhelm II. hat sicher einige unüberlegte Reden gehalten, die nicht gerade förderlich waren, die aufgeheizte Stimmung zu dämpfen! Aber in den Krieg getrieben hat er sein Volk nicht! Die Völker in den Krieg getrieben haben fanatische Nationalisten, und welcher Natur der Nationalismus ist, habe ich ja bereits im letzten Abschnitt schon erwähnt!

    Mit dieser Aussage gibst du zu, Guido, dass deine Monarchen nichts ausrichten können. Wie kann sich denn bitteschön ein Kaiser von Gottes Gnaden in von Nationalisten in den Krieg treiben lassen?

    Wenn dieser Kaiser so Gott gewollt, stark, neutral und weise wäre, hätte er sich von diesen Leuten nicht beeinflussen lassen, seine Sippe zusammengerufen und den Krieg grad abgeblasen. Also war er nicht stark und konnte den Krieg nicht verhindern, weil es ihm selbst in einer Monarchie an der Macht dafür fehlte?

    Das wäre dann die logische Schlussfolgerung aus deiner Erklärung, Guido!

    Ich sage aber: Er wollte den Krieg, auch (oder gerade weil) Sippschaft auf den anderen Seiten stand, auf die er neidisch war. Er wollte mehr Land, mehr und größerere Kolonien, die Herrschaft auf den Weltmeeren etc.

    Und die ganzen anderen Blaublüter, die am Ausbruch des 1. Weltkriegs beteiligt waren? Etwa die aus Österreich-Ungarn. Die wurden wahrscheinlich auch von totalitären Schwarmgeistern (übrigens ein prima Beschreibung für Ludwig II, wie ich finde) oder Nationalisten genötigt...

    Nein, Monarchen verhindern keine Kriege, sie verursachen sie! Das hat die Geschichte deutlich gezeigt.

    Daraus zogen die Europäer ihre Lehren, schickten ihre Könige in die Pampas oder entmachteten sie. Weimar scheiterte an wirtschaftlichen den Folgen des ersten Weltkriegs und Hitler kam an die Macht. Die Bereitschaft der Deutschen, sich einem Menschen bedingungslos zu unterwerfen (als Folge der Monarchie) erleichterte es ihm, an die Macht zu kommen. Auch ein Kaiser hätte diesen Verbrecher nicht verhindern können, der Kaiser wäre allenfalls von den Nazis als Verräter verhaftet und hingerichtet worden...

    Jahrhunderte lang hatten Monarchen dem Volk eingetrichtert, der Staatsführung ergeben zu sein. Davon profitierte Hitler. Aus dieser fürchterlichen Episode der deutschen und europäischen Geschichte wurde abermals gelernt und kein westeuropäisches Volk hat sich seitdem keinem einzelnen Menschen unterworfen und sich absichtlich austauschbare Regenten gesucht. Die Folge: Die längste Friedensperiode seit Menschengedenken auf dem Kontinent!

    Eben WEIL Monarchen nichts mehr zu melden haben! Und das mus so bleiben!

  • Zitat

    Original von Waldorf
    ...und Hitler kam an die Macht. Die Bereitschaft der Deutschen, sich einem Menschen bedingungslos zu unterwerfen (als Folge der Monarchie) erleichterte es ihm, an die Macht zu kommen.

    Bei aller Liebe, aber dann müßte ja jede Monarchie zwangsläufig Steigbügelhalter von Diktatoren sein, weil das Volk es gewohnt ist, sich bedingungslos zu unterwerfen. Nee nee, das hat wohl eher was mit deutscher Obrigkeitshörigkeit zu tun und dabei ist es egal, ob die Obrigkeit ein Demagoge, Kaiser, eine Staatspartei oder sonstwas war / ist.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Guido#85#
    Das liegt zum Einen schon darin begründet, dass Monarchien zwecks ihrer Natur und um zu Überleben, Beziehungen mit den Monarchien anderer Länder eingehen; der König von England heiratet eine Tochter des Königs von Frankreich, der König von Frankreich eine Tochter des Königs von Bayern, eine andere bayrische Königstocher einen Prinzen des Königreichs Spanien, die Erbin, die daraus hervorgeht heiratet den Thronfolger des russischen Zarenreichesusw. usw.!
    Dadurch steht die Monarchie von sich aus für eine internationale Gemeinschaft, eine große Familie und für Völkerverständigung, was in einer Republik nicht selbstverständlich ist!

    GRÖHL!!

    Das alles hinderte die Monarchen aber auch nicht daran, gegen andere Länder (und meist damit gegen Verwandte) Krieg zu führen ... soviel also zu dem völkerverständigenden Ideal der Monarchie.

    Sorry Guido - abe rich habe selten so viel Unsinn gelesen wie das, was du hier schreibst.

    Und dann würde ich nochmnal darum bitten, die "vernünftigen" Kriege der Monarchen genannt zu bekommen. Dabei musst du dann allerdings auch beachten, dass heutigen "Republiken" ganz andere Möglichkeiten der Kriegführung zur Verfügung stehen als früheren Monarchien.
    Und ehrlich gesagt - der zweite Weltkrieg aus japanischer Sicht wurde von einem Monarchen geführt ... und ich habe wirklich Schwierigkeiten, dass mit dem Terminus "vernünftiger Krieg" (den ich schon vom Grundsatz her unsinnig finde) in Übereinklang zu bringen.
    Und "uns Republikaner" zum Wegbereiter der Neofaschisten oder Kommunisten zu machen, und gleichzeitig die Monarchie als einzigen Weg des Widerstandes dagegen - das finde ich extrem erbärmlich!

  • Zitat

    Original von Gottfried

    Bei aller Liebe, aber dann müßte ja jede Monarchie zwangsläufig Steigbügelhalter von Diktatoren sein


    Gottfried: Zeig mir ein Land, in dem das nicht so war. Fast alle Monarchien dieser Welt wurden irgendwann von Diktatoren hinweggeputscht, auch wenn man zwischendrin versucht hat Dempokratien zu etablieren. Vgl. Frankreich, Spanien, Deutschland, Portugal, Italien, Österreich/Ungarn. Zumindest in Europa lehrt uns die Geschichte, dass dem so ist. Erst später haben sich in diesen Staaten dank außenpolitischen Drucks Republiken gebildet, die unserem heutigen Demokratieverständnis entsprechen und offenbar dauerhaften Frieden garantieren (wenn man mal die USA außen vor lässt).

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • England? Norwegen? Schweden? Dänemark? Niederlande? Ich denke nicht, daß wir hier mit einer schwarz-weiß-Diskussion weiterkommen. Es gab so'ne und so'ne. Das mit dem außenpolitischen Druck laß ich mal unkommentiert. Zumindest haben die USA geholfen, Nachkriegsdeutschland zu einer Demokratie werden zu lassen (nein, ich bin auch kein Bush-Freund...)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Guido#85#

    Und genau das ist der Fehler, den die Menschen begehen! Sie denken, dass sie so weit entwickelt sind, dass sie keine stützenden Strukturen mehr brauchen, die sie davor schützen, Dummheiten zu begehen und irgendwelchen Demagogen und Schwarmgeistern hinterherzulaufen!
    In Wirklichkeit sind wir Menschen nicht mehr als hoch entwickelte Tiere, die immer noch ihren Trieben unterworfen sind (wenn auch nicht ganz so stark) wie Biene, Leguan, Hund, Katze, Bär,Affe etc.

    Das fiel mir noch so ein:

    Wenn man deinem Standpunkt konsequent weiterdenkt und wir uns tatsächlich als hochentwickete Tiere betrachten, die Schutz von einem starken Menschen brauchen - diesen Ansatz kann man durchaus verfolgen - kommt am zu dem Ergbnis, dass der Rudelchef bei Tieren immer der akteull Stärkste ist.

    Wird er schwach, wird der Leitwolf vom Stärkeren abgesetzt. Es ist also nicht so, dass das Tierreich die Erfolge beachtet! ;) Da kommt nicht automatisch Sohnemann Kimba der weiße Löwe an die "Macht", wenn Papa den Löffel abgibt.

    Das Tierreich ist da eher dikatorisch und totalitär ausgelegt, denn Tiere suchen Schutz beim starken Rudelchef, nicht bei irgendwem, der zufällig den richtigen Stammbaum hat.

    Wenn man sich also deinen Ansatz zu eigen macht, ist die Erfolge in der Monarchie nicht haltbar.

  • Zitat

    Original von Gottfried
    England? Norwegen? Schweden? Dänemark? Niederlande?


    Haben alle rechtzeitig demokratische Elemente eingeführt, später größtenteils auf ihre Macht verzichtet, um ihren gesellschaftlichen Status zu halten. Norwegen ist hier das große Vorbild, das Königshaus hat sich früh der Aufklärung verschrieben. Die Monarchen von Norwegen, Schweden, Dänemark und den Niederlanden haben insbesondere von ihrer Neutralität im Ersten Weltkrieg profitiert und konnten daher weiterexistieren. Sie hatten nämlich eingesehen, dass es am VERNÜNFTIGSTEN ist, keine Kriege zu führen. Das Vereinigte Königreich nimmt wegem dem seit 1376 eingeführten Parlamentarismus und der Glorious Revolution eine Sonderstellung ein.

    Heute sind die europäischen Monarchien nichts als eine teuere Alternative zu unserem Bundespräsidenten.

    Ein aufgeklärtes Königshaus, das größtenteils auf seine Macht verzichtet, ist natürlich per se nichts Schlechtes. Allerdings hat sich in der Geschichte gezeigt, dass Länder, in denen alle paar Jahre neue Leute ans Ruder kommen, besser vorankommen.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Ich rede doch auch von heute. Wie gesagt, diese Diskussion geht mir ein wenig drunter und drüber, von gestern über vorgestern nach heute. Ich bin - wie bereits erwähnt - kein Monarchist, was aber nicht bedeutet, daß ich anderen Völkern nicht ihren Monarchen verleiden würde. Ich glaube auch nicht, daß es im heutigen Europa irgendeinen Unterschied macht, ob es einen König gibt oder nicht. Einen Krieg wird Monaco sicher gegen Frankreich nicht anzetteln, und Luxemburg gegen Deutschland auch sicher nicht.

    Daß Du die anderen Königshäuser lediglich als teure Alternative ansiehst, wird man in England, Schweden, etc. naturgemäß wohl etwas anders sehen.

    Zitat

    Allerdings hat sich in der Geschichte gezeigt, dass Länder, in denen alle paar Jahre neue Leute ans Ruder kommen, besser vorankommen.

    Gerade das bezweifle ich, solange diese Leute Kohl, Schröder und Merkel heißen...