Lizenzierung für die Saison 2006/07

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem gestern Abgabeschluss für die ersten Lizenzierungsunterlagen für die neue Saison war, halte ich es für angemessen einen eigenen Thread hierzu zu eröffnen.

    Ich hatte zwar gehofft, dass dieses Thema nicht wieder so brisant wird wie letztes Jahr, aber in der zweiten Liga zeichnen sich bereits erste Kandidaten ab und im ZLS-Forum wird darüber schon diskutiert.

    Ich halte das Thema hier für am Besten angesiedelt, da vor allem die Neuregelung bezüglich sportlichem und nicht-sportlichem Auf- und Abstieg alle Ligen von der ersten Liga abwärts betrifft.

    Impulsfragen:

    • Welche Vereine haben einen Lizenzantrag gestellt, bzw. wer hat keinen gestellt?
    • Sportliche Absteiger bleiben Absteiger, auch bei Lizenzentzug für andere Vereine - wie wird der Auf- und Abstieg geregelt, wer muss in die Relegation?
    • Die Regionalligen nehmen keine Vereine nach Lizenzentzug mehr auf, es wird direkt in die Oberliga durchgereicht - wen betrifft das?
    • etc...
  • Kennt noch jemand den genauen Wortlaut zum Zwangsabstieg. Weil Oberliga ist ja nicht gleich Oberliga. Im Baden-Württemberg exisiteren seit einigen Jahren die BWOL und darunter die drei Verbandsoberligen, die sich so aber nicht mehr nennen dürfen. Sollte es die Verbandsliga sein, wäre ein Badischer Verein mit der Badenliga fünftklassig, ein Sachsen-Oberligist hingegen viertklassig.


    Aus der Handball-Woche:
    Alle Vereine haben Lizenzanträge eingereicht
    02.12.2005

    Alle 57 Vereine der 1. und 2. Bundesliga haben ihre Lizenzanträge fristgerecht bei der Handball-Bundesliga (HBL) eingereicht.
    Frank Bohmann, Geschäftsführer der HBL: „Die pünktliche Abgabe der Lizenzanträge zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Vereine haben erkannt, dass das Lizenzierungsverfahren nicht dazu dient, ihnen das Leben schwer zu machen. Das Gegenteil trifft zu. Wir wollen den Vereinen helfen.“
    Die Handball-Bundesliga (HBL) hatte bereits am 27. Oktober 2005 alle Vereinsvertreter nach Magdeburg eingeladen. Gemeinsam wurde über eine Optimierung der Zusammenarbeit beim Lizenzierungsverfahren diskutiert. Den über 60 Vereinsvertretern standen unter anderem Bernd Nottmeier, Vorsitzender Richter am Arbeitsgericht Minden und Dr. Siegfried Friedrich, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Schwerin, mit Rat und Tat zur Seite. Beide Fachleute sind Mitglieder in der HBL-Lizenzierungskommission.
    Der nächste Schritt zur Erteilung der Lizenz folgt am 1. März 2006 (1. Liga), bzw. am 10. März 2006 (2. Liga). Dann müssen die Vereine ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dokumentiert und bei der HBL eingereicht haben.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Bei unserem Aufstieg wurde die möglichen Vereine angeschrieben, diese gaben einen vorrübergehenden Antrag zum März ab und der Aufsteiger bekam eine längere Frist zur Einreichung aller Unterlagen, als die Etablierten.
    Meines Wissens wird auch nicht zwischen 1. und 2. Liga unterschieden, es gibt nur die Bundesliga-Zugehörigkeit.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

    • Offizieller Beitrag

    Meines Wissens wird unterschieden, da ja auch für beide Ligen eine unterschiedliche Kalkulation notwendig ist, folglich auch die Etatgrößen.

    Letzte Saison wurde bspw. die Frage diskutiert, ob Schwerin einen Antrag für Liga 1 oder Liga 2 stellt, später wurde Schwerins Antrag für Liga 1 zwar abgewiesen aber nach Einspruch die Möglichkeit eingeräumt einen Antrag für Liga 2 zu stellen. Ich mutmaße daher, dass für Liga 1 und 2 unterschiedliche Anträge gestellt werden.

  • Soweit ich das weiß stellt man immer den Antrag für die Liga, der man im Moment zugehörig ist. Potentielle Auf- und Abstiegskandidaten werden dann zu gegebener Zeit um Unterlagen für eine eventuelle andere Ligazugehörigkeit gebeten. Die Regionalverbände schreiben potentielle Aufsteiger an und werden sie dann beten einen Antrag einzureichen.

    Bürgschaften, die zum 1.12. hinterlegt werden mussten:

    Erste Liga 50.000 €
    Zweite Liga 20.000 €

    Zum Thema Lizenzentzug:
    Ich meine, dass die jeweiligen Landesverbände (z.B. in NRW (RL-West) Niederrhein, Westfalen und Mittelrhein) Regelungen finden müssen, wo sie die Vereine eingliedern. Die meisten werden dies in der Oberliga machen. Die BWOL ist eine Sonderliga, die eigentlich mehrere Landesverbände vereinigt, wie eine Regionalliga auch. Wenn die beteiligten Verbände sich einig sind, dann kann dort ein Verein eingegliedert werden. Wenn nicht, dann gehts tiefer runter.

    Sollte ich das falsch in Erinnerung haben, so bitte ich um Korrektur ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • Gibt es denn schon Tips, ob einige Vereine Probleme kriegen könnten? Insider, meldet Euch! ;)

  • Wie siehts eigentlich heuer in Fredenbaum aus? ;)

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Felix0711
    Wie siehts eigentlich heuer in Fredenbaum aus? ;)

    Sportlich düster... da müssen also etliche Lizenzen verweigert werden!

  • Zitat

    Original von Ronaldo

    • Sportliche Absteiger bleiben Absteiger, auch bei Lizenzentzug für andere Vereine - wie wird der Auf- und Abstieg geregelt, wer muss in die Relegation?
    • Die Regionalligen nehmen keine Vereine nach Lizenzentzug mehr auf, es wird direkt in die Oberliga durchgereicht - wen betrifft das

    Soweit ich weiss, bleibt die Anzahl der Aufsteiger in die HBL (also von der Regionalliga in die 2.BL) auf jeden Fall bei fünf (so dass eine Reduzierung der auf 54 Vereine u.U. durch Lizenzentzüge erreicht werden kann...).Zwischen 1. und 2.BL würde wohl von unten nachgerückt, falls ein Erstligist betroffen wäre, der nicht sportlich abgestiegen ist, damit die 1.Bundesliga ihre 18er-Stärke behält (und sich die 2.BL wieder gesund schrumpfen).

    Zitat

    Original von pko Kennt noch jemand den genauen Wortlaut zum Zwangsabstieg. Weil Oberliga ist ja nicht gleich Oberliga. Im Baden-Württemberg exisiteren seit einigen Jahren die BWOL und darunter die drei Verbandsoberligen, die sich so aber nicht mehr nennen dürfen. Sollte es die Verbandsliga sein, wäre ein Badischer Verein mit der Badenliga fünftklassig, ein Sachsen-Oberligist hingegen viertklassig.

    Doch doch, Oberliga ist gleich Oberliga. Per Definition ist "Oberliga" in Deutschland das Kennzeichen für die höchste Spielklasse eines oder mehrerer Landesverbände. Unterschieden wird erst ab der Spielklasse darunter, das allerdings wird von den einzelnen LV immer anders behandelt.

    Grundsätzlich gibt es zwei Fälle für die Oberligen.

    1. Entweder der LV spielt "alleine", dann heißt seine höchste Liga auch "Oberliga" (Bsp. Sachsen oder Bayern). Die nächste Spielklasse müsste dann aber eigentlich Landesliga oder Bezirks(ober)liga heissen. Vielfach wird aber der Begriff Verbandsliga verwendet, obwohl er eigentlich nicht angebracht ist. Bayern kennt zum Beispiel sportartenübergreifend keine Verbandsliga, was zwar im bundesweiten Vergleich auf den ersten Blick verwirrt, aber eigentlich folgerichtig ist.

    2. Oder es ist so wie in BW, dass mehrere LV eine gemeinsame Oberliga austragen. Dann ist diese für jeden einzelnen der beteiligten LV die höchste Liga. Der angebrachte Name für die nächste Spielklasse ist "Verbandsliga", denn wie der Name schon sagt, gehört diese Spielklasse dann zu einem einzelnen Verband.

    Die BWOL wird von allen drei BW-Landesverbänden als gemeinsame höchste Spielklasse getragen und hat damit die vorherigen Oberligen als solche abgelöst und sie zu Verbandsligen gemacht. Die Verwendung des Begriffs "Oberliga" für die Badenliga u.a. bis zur letzten Saison war einfach falsch und verwirrend obendrein.

    So, und zum Zwangsabstieg dahin : Es wird ja so sein, dass die Regionalverbände keine Zwangsabsteiger aufnehmen, somit der Zwangsabsteiger von seinem Landesverband aufgenommen wird, der entscheidet in welcher Spielklasse der Kandidat eingeteilt wird. Im Beispiel BaWü ist die BWOL die gemeinsame höchste Spielklasse aller drei Landesverbände (ähnliche Situation in Berlin und Brandenburg, oder bei der RPS-Liga im Südwesten), also wird der Verein wohl dort spielen - wenn er die Voraussetzungen erfüllt.

  • problemfälle im süden können werden

      ossweil


    die altlasten-problematik ist weiter ungeklärt, hess-rücktritt-rüücktritt mit folgen auf das sponsoring (?)

      leutershausen


    liquiditätsprobleme seit monaten, stockung beim bezahlen der spieler, trainer seit geraumer zeit ohne gehalt

      eisenach


    schwierigkeiten, den avisierten etat zu sichern

    über

      willstätt

      solingen


    wird gemunkelt.

  • Solingen glaube ich nicht, da wird es zwar eine Etatunterdeckung geben, die aber durch einen der Gesellschafter getragen werden wird.

  • Soweit ich das mitbekommen habe (aber Schwaniwolli könnte da als Hausener vielleicht mehr beitragen), würde die SGL im Falle des Zwangsabstieg in die fünfte Liga müssen, während eine Mannschaft aus dem WHV-Bereich in die vierte Liga zurückfallen würde.

    Höchste Spielklasse des einzelnen Landesverbandes.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Ich hole das Thema ungern wieder nach oben, aber war für heute nicht die offizielle Verkündung angesagt?

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • 03.05.2006 - VfL erhält Lizenz ohne Auflagen
    Wie die Handball-Bundesliga (HBL) dem VfL Gummersbach gestern mitteilte, erhält dieser die Lizenz für die Saison 2006/07 ohne Auflagen.


    Quelle: VfL-Homepage

  • Zitat

    Rhein-Neckar Löwen erhalten Lizenz ohne Auflagen

    Obwohl die Rhein-Neckar Löwen die Partie am Dienstagabend bei Frisch Auf Göppingen knapp mit 28:29 verloren haben, gibt es aus dem Lager des Handball-Erstligisten eine frohe Kunde zu vermelden: Die SG Kronau/Östringen erhielt von der Handball-Bundesliga (HBL) die Lizenz für die kommende Saison erwartungsgemäß ohne Auflagen. Dies teilte die HBL dem Verein vorab mündlich mit; eine schriftliche Bestätigung wird in den nächsten Tagen folgen.

    "Die Erteilung der Lizenz ohne Auflagen war für uns keine Überaschung. Wir haben die Entscheidung in dieser Form erwartet. Dennoch ist es für uns ein Beweis dafür, dass wir gut gearbeitet haben", freut sich SG-Geschäftsführer Uli Schuppler über die positive Nachricht aus der HBL-Zentrale.

  • Wieso langweilig, sind ja erst zwei bestätigt oder gibt es eine Info, dass alle durch sind?

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)