• Was sagte Heiner Brand: Der THW hat seit über zehn Jahren keinen Nationalspieler mehr hervorgebracht.

    :hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi::hi:

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Von einem ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiter hätte ich ein bisschen mehr erwartet, als die Gültigkeit einer undifferenzierten Aussage (und nichts anderes ist "mehr als 10 Jahre") an einer Nachkommastelle festzumachen.

    Schließlich, Herr Dipl-Ing., ist ja auch 20 Jahre mehr als 10 Jahre, und nicht nur 10.1, 10.2, und die vielen anderen Zahlen, die auch Ihnen bestimm bekannt sind.

    Aber ist schon Recht: diejenigen, die sich zur Gummersbacher Bildungselite zählen, müssen ja zusammenhalten... :lol:

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • In einem anderen Interview hofft Herr Brand auf einen Einstieg des Uli Hoeneß (FC Bayern München) in den Handball. Glaubt er denn ernsthaft, dass das dem deutschen Nachwuchs guttäte?

    Zusammen mit seinen weltfremden Äußerungen über die Qualität der Nationalmannschaft keimt bei mir der Verdacht, dass es mit dem Geisteszustand des ehemaligen Bundestrainers nicht zum Besten steht.

  • Von einem ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiter hätte ich ein bisschen mehr erwartet, als die Gültigkeit einer undifferenzierten Aussage (und nichts anderes ist "mehr als 10 Jahre") an einer Nachkommastelle festzumachen.

    Schließlich, Herr Dipl-Ing., ist ja auch 20 Jahre mehr als 10 Jahre, und nicht nur 10.1, 10.2, und die vielen anderen Zahlen, die auch Ihnen bestimm bekannt sind.

    Aber ist schon Recht: diejenigen, die sich zur Gummersbacher Bildungselite zählen, müssen ja zusammenhalten... :lol:


    Mathematisch sind nun einmal 10,5 mehr als 10.
    Da beisst die Maus keinen Faden ab.

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Zitat

    Mathematisch sind nun einmal 10,5 mehr als 10

    Darüber lacht der Mathematiker

    Zitat

    Da beisst die Maus keinen Faden ab.

    Darüber lacht der Germanist

    Ich lache nur über den Altersstarrsinn.

    Für mich Ende der Diskussion mit dem Rentner, der Rentner darf gerne weitermachen

    Irgendwann ist auch mal Schluss!!!

  • Nehmen wir mal die heutige Nationalmannschaft. Beim schnellen Blick auf den Kader habe ich das Gefühl, dass Mannschaften wie Grosswallstadt und Wetzlar entscheidene Stationen der Nationalspieler waren.
    Ich sage bewusst "entscheidene Stationen", da der prägende Einfluss eines Vereins auf die Entwicklung des Spieler sich nicht daran fest machen lässt, ob er zur Zeit seines ersten Nationalmannschaftseinsatzes das Trikot der Mannschaft X oder Y getragen hat.
    Sind es also die Mannschaften aus dem "grauen" Mittelfeld, die den Nährboden für unser Nationalteam darstellen.
    Aber die entscheidende Frage möchte ich noch nachschieben, nehmen diese Mannschaften eine systematische Position als Ausbildungsverein ein, oder ist es eher Zufall und durch äußere Umstände bedingt, dass hier einige Spieler zu Nationalspielern heranreiften?
    Ich möchte der Diskussion nicht vorgreifen, aber ich befürchte eher letzteres.


  • ...in der Vergangenheit mit Sicherheit Magdeburg
    ...in der Zukunft könnte das Berlin werden


    Muss man auch unterscheiden. In Sachen Außenpositionen mag das stimmen, beim Rückraum fallen mir da z.B. nicht viele Magdeburger ein, die den Sprung ins DHB-Team geschafft haben, Berliner schon gar nicht. Allerdings hat Hanning (Berlin) auch schon Kehrmann und Jansen in Essen und Solingen entwickelt. Es ist also nicht großartig eine Frage des Vereins, sondern der dort beschäftigten Trainer.

    Worscht: Die Umstände sind doch, dass du im "grauen Mittelfeld" eben viel Einsatzzeiten GEGEN renommierte Topspieler bekommst, während du in Kiel eben nur ein paar Minuten Einsatzzeit gegen schwächere Spieler bekommst. Nochmal zur Verdeutlichung. Die Spieler, die aus Essens 94er Meistermannschaft den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft haben, waren die, die nach der Jugend nicht direkt in den Kader der 1. Mannschaft gekommen sind, sondern die sich über die 3. und 2. Liga Stück für Stück nach oben gearbeitet haben.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Das mit den wenigen Spielminuten in Kiel gegen schwächere Spieler ist mir etwas zu pauschal. Das liegt auch am Spieler selbst. Dominik Klein hat seine Einsatzzeiten konsequent ausgebaut, weil er sich weiterentwickelt hat. Tobi Reichmann hat m.E. eher stagniert oder seine Leistungsgrenze erreicht. Ob er jetzt mit mehr Spielzeiten in Wetzlar vorwärtskommt, muss sich zeigen. Dafür fehlen ihm jetzt internationale Einsätze und ein Spitzentrainer. Nach meinem Eindruck kann Gislason junge Spieler durchaus zur Weltklasse formen, mit Parlmasson ist er da auf einen guten Weg.
    Der eigene Kampf und Wille um Einsatzzeiten kann wohl sehr hilfreich sein. Und eine langsame und stetige Entwicklung wohl auch. Der Wunsch mit 22 oder 23 schon Stammspieler in der N7 zu sein, ist zwar verständlich. Aber die eigenen Fähigkeiten richtig einschätzen, kann auch hilfreich sein.

  • Es geht mir gar nicht darum, dass er das evtl. nicht kann, aber auch ein Gislason hat äußere Zwänge. Ein Spieler, der bei Kiel unter Vertrag steht, kommt nie in die Lage einen Jicha (übrigens hatte der schon immer einen genauen Karriereplan, der auch nicht in Kiel begann) verteidigen zu müssen. Und man wird auch mit Blick auf das Punktekonto im allgemeinen eher dazu tendieren den Spielern eher größere Einsatzzeiten gegen schwächere Teams einzuräumen und kleinere Einsatzzeiten in den Partien gegen die Top-Teams. Da gibt es nur ganz, ganz wenige Trainer, die das anders handhaben. Für die kleineren Teams sind hingegen die Spiele gegen die Topteams nicht die entscheidenden, das wirkt sich auch auf die Einsatzzeiten aus. Die lassen dann ihre Routiniers vornehmlich gegen die Teams auf Augenhöhe durchpowern. Und Ausnahmetalente wie Palmarsson (das war der schon bevor er in Kiel aufschlug) gibt es eben auch nur wenige.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Ist halte es für zweifelhaft, ob es einen als Nachwuchsspieler mehr bringt, bei nem Abstiegskandidaten gegen die Top-Teams spielen zu dürfen, wenn der Trainer das Spiel quasi abgeschenkt hat und dann aber nicht, wenn es gegen die wichtigen Gegner zur Sache geht.
    Ersteres Szenario hat was von Trainingsspielchen, dass hat ein Wiencek nun jeden Tag im Training, da kann er dann auch ran gegen Jicha und Co.

    Dass Heiner jetzt seine ewigen Hasstiraden gegen den THW losposaunt, wo der THW seine Nachwuchsarbeit stetig ausbaut, sagt doch alles.
    Das war reflexartiges Draufhauen.

    Zitat

    Die SG Flensburg-Handewitt hat sehr gut gespielt, denen fehlt aber die individuelle Klasse.

    Das finde ich auch klasse. :rolleyes:
    Alles Stümper bei der SG, besonders Glandorf. Vranjes hat ein Wunder vollbracht, eigentlich kann man mit denen nicht Vizemeister werden ...

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Aber letztendlich ist doch die Kritik am THW nur exemplarisch für alle anderen Vereine in der Liga. Denn keiner schafft es doch strategisch aus Talenten Nationalspieler zu formen.
    Überspitzt könnnte man doch sagen, dass die Vereine, die zuletzt einige Nationalspieler entwickelt haben, nur das Glück bzw. Pech hatten nicht die finanziellen Mittel für "gestandene Stars" zu haben. Also eher ein Zwang als eine strategische Ausrichtung.
    Das führt als positive Begleiterscheinung dazu, dass diese Spieler vermehrt Einsatzzeiten bekommen. Aber ich wage zu bezweifeln, dass hier eine wirkliche systematische Ausbildung der Talente erfolgt, dazu sind die kurzfristigen Erfolgszwänge auch bei den Vereinen im Mittelfeld viel zu groß.
    Für den Nachwuchs der Nationalmannschaft bedeutet dies, mit Glück entwickelt sich ein Talent aufgrund der vermehrten Spielzeit zu einem Kanditaten für die Nationalmannschaft, aber ist er auch hervorragend ausgebildet und hat das Zeug zum Spitzenspieler? Ich sage eher nein.

  • Ich würde es noch immer für eine Überlegung halten, wenn in der HBL ein Platz für eine Juniorennationalmannschaft reserviert wäre, die a.K. mitspielt. Mit einem entsprechend großen Kader wäre eine dauerhafte Anforderung für die Jungs gewährleistet, das Heranführen an die Liga wäre garantiert und letztendlich könnten sich die Jungs wöchentlich präsentieren. Wenn ein Verein nicht mitmachen will, bekommt er kein Jugendzertifikat oder andere Hürden.

  • Das finde ich auch klasse. :rolleyes:

    Ein weiteres Zeichen für fortgeschrittene Senilität, wenn ich mal polemisch werden darf.

    Es ist wie mit Kaiser Franz: er darf alles sagen, man muß aber nicht alles so ernst nehmen..... ;)

  • Grundsätzlich immer eine Überlegung wert, aber da kommen doch gleich mehrere Fragen auf.

    Wo trainieren die Spieler? Die kommen ja nicht erst zum jeweiligen Spiel zusammen, das bringt ja nichts.
    Wo spielen die ihre Heimspiele? Alles Auswärtsspiele? Oder wird Heimrecht wie Länderspiele verkauft, so dass die HBL evtl. wirklich bundesweit vertreten ist?
    Wer bezahlt die Spieler? Der DHB? Die Stamvereine, die nichts mehr von den Spielern haben? Die HBL-Vereine, die evtl ein zusätzliches Heimspiel mehr bekommen (vgl. oben "Alles Auswärtsspiele")?
    Was wäre der Vorteil, ob man nun in Deutschland U23 oder auch Junioren spielt, oder ob man bei einem Klub im unteren Tabellenfeld spielt?

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Klar gäbe es viel zu klären, aber wo ein Wille...

    Voraussetzung wäre wohl ein Abschied von Brand, dann wären einige Vereine auch bereit, Lösungen anzubieten. Das Interview von Gislason eben nach dem Spiel hat gezeigt, wie entfernt das Verhältnis ist.

    Training ließe sich in Wochenblöcken organisieren, zentrale Hallen für Heimspiele sind zu finden, die Spieler stehen bei den Vereinen unter Vertrag, Versicherung und Kostenbeteiligung bietet der DHB.
    Spieler mit Stammplätzen oder hohen Einsatzzeiten bei Vereinen im unteren Tabellfeld wären auch nicht erste Zielgruppe, eher Spieler, die im oberen Tabellenbild nicht oder zu wenig Einsatzzeiten kommen.

    Nicht einfach, zugegeben. Es muss für alle Seiten der Benefit herausgearbeitet werden. Nichts ist unmöglich. Sorry, Toyota ist nicht mehr, was hat eigentlich die DKB für einen frommen Spruch? ;)

  • Muss man auch unterscheiden. In Sachen Außenpositionen mag das stimmen, beim Rückraum fallen mir da z.B. nicht viele Magdeburger ein, die den Sprung ins DHB-Team geschafft haben, Berliner schon gar nicht. Allerdings hat Hanning (Berlin) auch schon Kehrmann und Jansen in Essen und Solingen entwickelt. Es ist also nicht großartig eine Frage des Vereins, sondern der dort beschäftigten Trainer.


    gut, ich hab das "spitze" ignoriert und mich auch nicht auf nur Nationalspieler beschränkt - war aber ja auch nicht explizit gefordert. Wenn man es auf Bundesliganhandballer erweitert, sollte das uneingeschränkt gelten. Hättest Du beispielsweise einen PEvnov auf dem Schirm, der jetzt in Berlin seine Ambitionen umsetzt, seine Grundlagen aber in MD vermittelt bekommen hat - oder Gerlich? Dverse Außen hattest Du ja schon. Auch bei den Torhütern gibt es einige die aus der Magdeburger Schule gekommen sind und in der Bundesliga recht solide spielen - auch wenn sie vielleicht sogar niemals für die Erste des SCM aufgelaufen sind. ;)