• Alfred Gislason meldet sich mal wieder zu Wort:

    http://www.thw-provinzial.de/thw/11071902.htm

    Seine Äußerungen sind oft auch nicht schlechter, als die von Noka. So was kann er ja denken, vielleicht intern sogar sagen, aber nicht in der Öffentlichkeit:

    http://www.kn-online.de/sport/thw/2425…-vertragen.html


    ... und schon wieder erledigt. Wahrscheinlich hat jemand Gislason den Artikel aus dem Zebra Journal vorgelesen.

    Das ganze Interview ist mehr als übel und gehörte eigentlich in die Tonne.

  • Peter Boltersdorf bei spox:

    http://www.spox.com/de/sport/fussb…rustration.html

  • Strukturen schaffen: Ab 2013 sollen über 4000 Fans den VfL erleben

    Dank der Hilfe von Fans und großzügigen Förderern aus der Region hat der VfL Gummersbach die Bundesliga-Lizenz erhalten und kann eine Saison der TOYOTA Handball-Bundesliga zum ersten Mal seit Jahren ohne die erdrückenden Altschulden angehen. Die nächste gute Botschaft: Der VfL bekommt endlich die neue Halle. Doch nicht nur die Aussicht auf die "Schwalbe-Arena" erfordert jetzt Umbauarbeiten an der Basis sportlichen Erfolges. Welche erklären Peter Kammer, neuer Geschäftsführer der VfL Marketing Gummersbach GmbH und Mitgründer der VfL-Akademie, sowie Axel Geerken, VfL-Manager.

    Die Rettung und Sanierung ist geglückt. Wie geht's jetzt weiter?

    AXEL GEERKEN: Stimmt wir haben die Lizenz gerettet und haben die finanziellen Altlasten abgetragen. Aber jede Situation hat auch ihre Ursachen und hier gilt es anzusetzen. Der VfL hat hier eine Solidaritätswelle erlebt, die absolut außergewöhnlich war. Dies nur als Rettung zu verstehen, wäre falsch. Es ist ein klarer Auftrag an den VfL Gummersbach.

    ... in Zukunft nicht mehr über die Verhältnisse zu leben?

    AXEL GEERKEN: Genau. Den zweiten Schritt nach der Entschuldung haben wir gemacht, indem wir eine Mannschaft auf das Feld schicken, die sich der VfL auch wirklich leisten kann. Anders als in der Vergangenheit wird das VfL-Trikot nun in erster Linie von jungen, entwicklungsfähigen Spielern getragen.

    Aber kann so ein Team in der Bundesliga bestehen?

    AXEL GEERKEN: Das bestimmt. Aber wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die finanzielle Konsolidierung einen sportlichen Preis fordert. Eine junge Mannschaft wird zwangsläufig Rückschläge erleben und auch Spiele verlieren, die man mit zigfachen Nationalspielern wie Stojanovic und Vukovic hinten heraus doch noch gewonnen hätte. Aber wir können nur mit jungen und talentierten Spielern die Basis für eine erfolgreiche Zukunft legen. Alles andere wäre unerhlich und wir stünden absehbar wieder dort, wo wir schon im Mai waren. Bevor die neue Halle nicht steht und sich dadurch andere Möglichkeiten ergeben, müssen wir auch sportlich den Gürtel enger schnallen.

    Aber ist denn alles so falsch gewesen bisher? Der VfL hat immerhin die drei sportlich erfolgreichsten Jahre seit Beginn der 1990er hinter sich.

    PETER KAMMER: Wir sprechen nicht von richtig oder falsch. Die Frage ist aber, ob wir auch in Zukunft erfolgreich sein können. Der VfL hat nicht den einen Mäzen! Deshalb müssen wir uns den sportlichen Erfolg erarbeiten, indem wir wirtschaftlich erfolgreich sind. Nur so können wir eine Mannschaft aufstellen, die irgendwann wieder um die großen Titel spielen kann.

    Und wie wollen Sie den VfL wirtschaftlich erfolgreich machen?

    PETER KAMMER: Wirtschaftlich erfolgreich sein, heißt für den VfL Gummersbach sportliche Ziele sicher finanzieren zu können. Dies kann nicht nur durch die Zusammenstellung der Mannschaft erreicht werden, auch die Struktur muß verändert werden. Dafür müssen wir uns vor allem dem Verhalten unserer Kunden, der Fans und Sponsoren, anpassen. Denn die finanzieren den Sport. Die erwarten von uns, dass das Unternehmen VfL Gummersbach "on-Demand" funktioniert. Denn Reaktions- und Lieferzeiten, Kauf- und Entscheidungsverhalten haben sich in den letzten 10 Jahren auch in der Region gewaltig verändert.

    Heißt konkret?

    PETER KAMMER: Nehmen wir die neue Halle. Die wird nicht nur eine deutlich bessere Spielstätte sein. 4000 Zuschauer und die Gäste in sieben Logen erwarten davon auch einen Sprung nach vorne in Sachen Service, Komfort, Emotion und Atmosphäre. Das fängt bei der Werbung für die Spiele an, betrifft das Ticketing und hört bei der Gastronomie am Spieltag auf. Am Ende kann nur das Gesamtpaket VfL Gummersbach erfolgreich sein.

    Mit anderen Worten: Der VfL Gummersbach muss mehr Dienstleister werden?

    AXEL GEERKEN: Richtig. Diese Frage beschäftigt uns sehr. Wir wissen, dass der Sport im Mittelpunkt stehen muss, die Emotion und die Leidenschaft für diesen Sport und den Verein Markenzeichen sind. Aber wir müssen uns auch in die Lage versetzen, spätestens in der neuen Halle 4000 Fans den VfL erleben zu lassen. Wer hohe Erwartungen erfüllen will, muss eine Struktur haben. Deshalb werden wir den VfL zertifizierungsfähig machen.

    Wie zertifiziert man einen Handball-Bundesligisten?

    PETER KAMMER: Alle internen Abläufe und der Umgang mit unseren Fans und Sponsoren wird in ein Regelwerk gefasst werden. Viele Regeln und Abläufe sind allgemeingültig in Unternehmen, auch bei einem Bundesligisten. Es geht nicht darum, den VfL in ein Regelwerk zu pressen, sondern darum unsere Abläufe wie sie heute sind, dauerhaft zu verbessern und zu optimieren. Die damit festgestellte Qualität in Sachen interner Organisation und externem Kundenkontakt wollen wir dauerhaft gewährleisten und uns dieser Kontrolle dann jedes Jahr aufs Neue stellen. Es ist uns wichtig, dass jemand von außerhalb und unabhängig ein kritisches Auge darauf hat. Paart sich diese professionelle Unternehmensstruktur dann mit der bedingungslosen Leidenschaft der Menschen im und um den Club für den Handball, dann entsteht doch das, was wir alle wollen und suchen.

    Sie sind Mitgründer der vielbeachteten VfL-Akademie. Die Nachwuchsschmiede soll jetzt noch enger mit der Handball GmbH, dem Profigeschäft, zusammenrücken. Aber ist Nachwuchsarbeit mit rein unternehmerischen Grundsätzen zu machen?

    PETER KAMMER: Wir beabsichtigen keine Kernschmelze. Hier verschwindet nicht der Eine in dem Anderen. Die Besonderheit des VfL Gummersbach besteht darin, dass hier ein starker unabhängiger Jugendbereich aufgebaut wurde, der auch wesentliche gesellschaftliche Aufgaben wahrnimmt. Dies ist so einmalig in der Handball-Bundesliga. Bei der Zusammenführung von Nachwuchsarbeit, die aufgrund der nicht immer gradlinigen Entwicklung von Jugendlichen mitunter schwer kalkulierbar ist, und dem stetigeren Bundesligageschäft geht es um eine bessere Koordination, um ein zielgerichtetes Handeln und ein einheitliches Auftreten als ein Club. Sozusagen als VfL-Familie. Jeder bringt seine Stärken ein und alle identifizieren sich ganz klar als und mit dem VfL Gummersbach.

    Wer gehört außer Profiabteilung und Nachwuchs noch zur VfL-Familie?

    PETER KAMMER: Fans und Sponsoren, die hier bei uns auch regelmäßig Fans sind. Sie alle wollen wir noch stärker einbinden, damit sie auch untereinander profitieren. Unter der Marke "VfL" bringen wir Unternehmen mit anderen Unternehmen und Kunden zusammen. Das, was man heute B2C und B2B - Verhältnisse nennt, findet beim VfL statt. Ab 2013 in einer neuen tollen Halle.

    Wie soll die Akademie den neuen Weg des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach unterstützen?

    AXEL GEERKEN: Idealerweise natürlich durch die Ausbildung bundesligafähiger Handballer. Wichtig ist aber, dass Profiabteilung und Akademie unterschiedliche Profile und damit andere Zugänge zu den verschiedenen Zielgruppen haben. Das ermöglicht dem VfL Gummersbach als einem Club eine sehr breite Wirkung. Wenn man sieht, wie erfolgreich sich die Akademie in der Region über Kooperationen mit Unternehmen und Organisationen vernetzt hat, dann wird einem schnell klar, dass mit Hilfe der Profiabteilung dieses Netzwerk richtig belebt werden kann. Auf der anderen Seite hat die Profiabteilung damit aber auch einen Zugang zu Zielgruppen, den sie sich so niemals erarbeiten konnte. Am Ende gewinnen Region, Akademie und Profiabteilung.

  • Ja, erst mal tiefstapeln ist immer gut. Da habe ich als Trainer oder Manager natürlich dann bessere Karten, sollte es nicht so gut laufen. ;-D
    Läufts gut, bin ich der Held! :P
    Wenn ich aber als Spieler vom Trainer höre, dass ich eigentlich nicht bundesligatauglich bin, würde ich mich fragen, warum ich dann beim VfL die ganze Sch...e in der Vorbeitung mitmachen soll (ohne Perspektive)? Warum sollte ich mich quälen?
    Ein guter Trainer stellt sich bei der Presse vor die Mannschaft und läßt sich nicht über fehlende Qualität aus.
    "Das ist die Mannschaft die spielt, wir versuchen unser Bestes" wäre da vielleicht ein besserer Komentar gewesen? Ziele formulieren ist o.k. Aber das kann man auch ohne Spieler in die Pfanne zu hauen. :D
    Ich weiß, etwas überspitzt. Aber wenn Probleme unter der Runde auftauchen, erinnert sich jeder Spieler an solche Aussagen, egal ob Profi oder nicht.

    Wenn ich natürlich Felix M. heiße, muss ich das machen, damit ich entweder noch überragende Einzelkönner bekomme, oder wenn nicht, ich schon vor der Runde auf die fehlende Qualität der Mannschaft hingewiesen habe. (Also nicht meine Trainerschuld)! : lol:
    Wär aber nicht mein Stil. Das Argumrnt.mann muss realistisch sein und den Druck von den Spielern nehmen ist zwar ehrenwert, aber so funktioniet das nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von TSVROT (23. August 2011 um 22:38)

  • Naja, Sead H. stapelt gerne tief um hinterher als Trainer besser da zu stehen, auch ohne zählbare Erfolge. Ist normales Trainerverhalten. Ob es jetzt gut ist, sei dahingestellt. Allerdings kann er auch die Absicht haben, den enormen Druck, der auf die unerfahrenen Spieler lastet, zu nehmen. Wie schon mehrfach betont, das Anspruchsdenken ist sehr hoch in Gummersbach.
    Was mich aber noch vielmehr in diesem "Interview" überrascht, ist, dass der Etat tatsächlich 4 Mio. Euro beträgt und der Großteil davon in die Gehälter der Mannschaft fließt. Auch vorausgesetzt, das "Großteil" ein dehnbarer Begriff ist, handelt es ich also um einen nennenswerten Betrag nur für den Kader. Dann verstehe ich bei den Abgängen und dem vergleichbaren Etat zum Vorjahr (rd 4,2 Mio) nicht den beschriebenen tatsächlichen Qualitätsverlust und das allgeeine Jammern. Lässt doch nur 2 Aussgaen zu: der Etat in den früheren Jahren war noch viel höher als angegeben (dann ist aber das sportlich Erreichte angesichts des Inputs eher als dürftig zu bezeichnen) oder aber die 4 Mio für dieses Jahr sind zu hoch angesetzt. Ok, es gibt noch eine dritte: der VfL zahlt einem Mahe sowiel wie einem Vukovic und alle anderen haben noch einen Gehaltszuschlag erhalten. Glaube ich aber nicht. Aber der VfL scheint auf einem tollen Weg, jetzt schon ein neues Warenwirtschaftssystem und bereits 4 Mio. in der Kasse, denn merke: "wir geben nur das Geld aus, was wir bereits eingenommen haben."

  • Dann verstehe ich bei den Abgängen und dem vergleichbaren Etat zum Vorjahr (rd 4,2 Mio) nicht den beschriebenen tatsächlichen Qualitätsverlust und das allgeeine Jammern. Lässt doch nur 2 Aussgaen zu: der Etat in den früheren Jahren war noch viel höher als angegeben (dann ist aber das sportlich Erreichte angesichts des Inputs eher als dürftig zu bezeichnen) oder aber die 4 Mio für dieses Jahr sind zu hoch angesetzt.


    Aber exakt das ist doch in den letzten Wochen auch vom VfL so kommuniziert worden, so auch in der heutigen OVZ. Natürlich ohne genau zu erwähnen um welchen Betrag die 4,2 Mio. in der letzten Saison überschritten wurden (Zitat: "... die aber deutlich überschritten wurden ...").

  • Der VfL geht mit einem Vier-Millionen-Euro-Etat in die Saison, der für beide Mannschaften (Buli und 3. Liga) gilt.

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Der VfL geht mit einem Vier-Millionen-Euro-Etat in die Saison, der für beide Mannschaften (Buli und 3. Liga) gilt.

    Naja, der Etat für die 3. Liga wird vielleicht 5% ausmachen, oder? Es sei denn man verteilt irgendwie die Arbeitszeitteilung des einen oder anderen U23-Spielers. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Ein interessantes Interview von Christian Dissinger. Er spricht über die Junioren-WM, seinen neuen Verein Schaffhausen und über sein Vorbild Jicha.

    Ganz interessant:

    SPOX: Welche Gründe waren für Sie ausschlaggebend, dass Sie nicht innerhalb von Deutschland gewechselt, sondern ins Ausland gegangen sind?

    Dissinger: Einerseits natürlich die Aussicht, Champions League spielen zu können. Außerdem kann ich den Fokus hier mehr auf meine Athletik und die körperliche Weiterentwicklung legen. Ich mache jetzt mindestens zwei- bis dreimal in der Woche individuelles Krafttraining und zusätzlich dazu kommen natürlich noch die Stabilisationsübungen im Training.


    SPOX: Verglichen mit dem Jugendtrend im Fußball ist im deutschen Handball eigentlich genau das Gegenteil der Fall. Haben Sie eine Erklärung dafür, dass die Vereine kaum auf junge Spieler setzen?

    Dissinger: Im Moment kauft man noch lieber international erfahrene und meistens auch ältere Spieler, die körperlich besser ausgebildet sind. In der Presse wird auch immer wieder behauptet, dass die jungen Spieler für das, was sie leisten, angeblich zu viel Gehalt verlangen würden. Es ist natürlich immer schwer, Nachwuchskräfte einzubauen, aber da muss sich in den nächsten Jahren etwas tun. Ansonsten gehen diese Spieler wohl immer öfter ins Ausland. Oder aber sie versinken in der zweiten und dritten Liga und werden nie international erfolgreich.

    http://www.spox.com/de/sport/handb…haffhausen.html

  • "Es geht mir um eine Perspektive"

    Im Interview spricht Vedran Zrnic vom VfL Gummersbach über die Zukunft des Vereins

    Vedran Zrnic ist der neue Kapitän der Handballer vom VfL Gummersbach. Mit welchen Erwartungen er in die neue Saison startet, darüber sprach er mit Andrea Knitter.

    Sie gehen in Ihre sechste Saison mit dem VfL und sind damit dienstältester Spieler. Was ist das für ein Gefühl?

    Ich glaube, nur Kyung-Shin Yoon und Francois-Xavier Houlet haben länger für den VfL gespielt. Das ist doch eine tolle Sache. Es ist ja nicht nur der VfL, sondern die ganze Bundesliga, in der ich noch ein paar Jahre spielen möchte.

    Ihr Vertrag läuft im Sommer aus, jetzt sind Sie Kapitän geworden. Bedeutet das, dass Sie wie ihre Vorgänger im Amt nun den Verein verlassen?

    Sie meinen den schon berühmten Fluch des VfL (lacht). Das muss nicht sein. Ich kann mir auch vorstellen, beim VfL zu bleiben. Ich werde mit den Verantwortlichen sprechen und hoffe, dass möglichst schnell eine Entscheidung fällt.

    Was erwarten Sie in dieser Hinsicht vom VfL?

    Ich werde in zwei Wochen 32 Jahre alt, ich kann zwar noch einige Jahre spielen, doch wird es vermutlich mein letzter Vertrag sein. Da brauche ich eine Perspektive. Ich bin im Januar bei der Weltmeisterschaft zum weltbesten Rechtsaußen gewählt worden, das war eine Bestätigung meiner Leistung und soll auch honoriert werden. Dabei geht es mir nicht ums Geld, sondern um eine Perspektive. Wir haben in der vergangenen Saison wieder wichtige Spieler verloren und starten diesmal mit einem ganz kleinen Kader in die Meisterschaft. Wenn das so weitergeht, braucht der VfL Anfang nächster Saison acht oder neun neue Spieler.

    Trotzdem möchten Sie gerne bleiben?

    Ich bin Optimist, was die Zukunft des VfL angeht. Aber es muss auch mit Blick auf die neue Halle etwas passieren. Schauen Sie sich Wetzlar an, die Mannschaft war immer hinter uns. Jetzt haben sie einen Kader von 15 gestandenen Handballern, von denen sechs im Rückraum spielen. Unser Kader ist im Gegensatz dazu geschrumpft.

    Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die neue Saison?

    Wir müssen versuchen, gut in die Saison zu starten. Es wird uns sicher schwerer als in den vergangenen Jahren fallen, gegen große Mannschaften zu gewinnen. Doch wenn alles stimmt, werden wir auch für Überraschungen sorgen. Das Wichtigste ist, dass wir alle gesund bleiben. Immerhin stehen 80 bis 90 Spiele vor mir, wenn ich die Europameisterschaft in Serbien und die Olympischen Spiele in London dazu zähle.

    Welche Aussagekraft hat denn in diesem Zusammenhang die Saisonvorbereitung?

    Das ist schwer zu sagen, denn es gab Höhen und Tiefen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren haben wir diesmal jedoch kein Turnier gewonnen. Wir mussten aber auch die gesamte Zeit auf Christoph Schindler verzichten, dazu kam der lange Ausfall von Patrick Wiencek. Mit Ketin Mahé haben wir aber einen jungen Spieler dazu bekommen, der neue Ideen ins Spiel einbringt.

    Sie mussten hochkarätige Abgänge verkraften. Vom Gerüst her ist die Mannschaft aber weitgehend geblieben. Ist das ein Vorteil?

    Eigentlich schon, denn wir sind eingespielt. Doch durch die verletzungsbedingten Ausfälle in der Vorbereitung hatten wir bisher nicht die Chance, in unseren Rhythmus zu finden.

    Wie sehen Sie Ihre Aufgabe als Mannschaftskapitän?

    Ich möchte Vermittler sein. Ich freue mich immer wieder darüber, wenn ich den jungen Spielern etwas zeigen kann, sie mich um Rat fragen und ich sie weiterbringen kann. Manchmal sehe ich mich schon in der Rolle eines Co-Trainers. Die Kameradschaft in der Mannschaft ist gut, es herrscht eine richtig gute Atmosphäre.

    Wo wird der VfL am Ende der Saison stehen?

    Das ist schwer zu sagen. Es ist eine solide Mannschaft, doch es muss eben alles passen. Dann können wir auch das erreichen, was wir im letzten Jahr mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger erreicht haben. Auch wenn die Konkurrenz in dem Wettbewerb beispielsweise mit der SG Flensburg-Handewitt und RK Celje stärker geworden ist.

    Welche Mannschaften sehen Sie in der Bundesliga vorne?

    Ich glaube, dass der THW Kiel im Rennen um die Meisterschaft im Vorteil ist. Der Hamburger SV hat seinen Titel und ist nicht mehr so hungrig. Zur Spitze zähle ich aber auch Göppingen und Flensburg.

    Und wo steht der VfL?

    Auf einer Stufe mit dem TBV Lemgo und TV Großwallstadt im Mittelfeld der Tabelle.

    Als erster Gegner wartet gleich HBW Balingen auf Sie. Ist das eine unangenehme Aufgabe?

    Balingen ist immer ein schlechter Gegner für uns, wie die vergangene Saison gezeigt hat. Wir haben gegen Balingen in der Verlängerung im Pokal verloren und zum Jahresabschluss in der Bundesliga auch noch in letzter Sekunde. Daher haben wir noch eine Rechnung offen.

    (Quelle:Kölnische Rundschau vom 02.09.2011)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Erschienen in der Wetzlarer Neuen Zeitung (WNZ):
    http://www.wnz.de/sport/sport_au…em_index_page=1

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • aus der Rhein-Neckar Zeitung von heute.

    Nielsen über die AG Kopenhagen, über die Löwen (verblüffende Aussagen), den THW Kiel und sein Buch.

    Das erste Mal ein Ziel nicht erreicht
    Mannheim. Jesper Nielsen, 42, hat sein Leben mittlerweile komplett
    dem Sport verschrieben: Nach dem Verkauf seiner Schmuck-Firma Pandora,
    bastelt er täglich am Erfolg der AG Kopenhagen, seinem dänischen
    Handball-Verein. An ihm hängt sein Herz. Doch auch der Bezug zu den
    Rhein-Neckar Löwen, wo er nach wie vor als Aufsichtsrats-Vorsitzender
    fungiert, ist gegeben. Am vergangenen Mittwoch war er mal wieder in
    Mannheim. Den Pokal-Knaller gegen den HSV Hamburg ließ sich der Däne
    nicht entgehen. Gleichzeitig nahm er sich auch Zeit für ein
    ausführliches RNZ-Interview.
    Jesper Nielsen, wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung der AG Kopenhagen?
    Sehr
    zufrieden. Und das sicher nicht nur aus sportlichen Gründen, vor allem
    auch aus wirtschaftlicher Sicht. Zuvor gab es bei uns in Dänemark keinen
    Handball-Verein in dieser Größenordnung. Dementsprechend groß ist nun
    das Interesse der Sponsoren. Alle wollen dabei sein. Vor ein, zwei
    Jahren hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass wir hier innerhalb
    von so kurzer Zeit, so etwas Großes aufbauen können. Ganz Dänemark
    spricht über diesen Verein. Wir stehen mit den Fußball-Klubs FC
    Kopenhagen und Bröndby Kopenhagen auf einer Stufe - und das als
    Handball-Verein! In unsere Halle passen 6.000 Zuschauer und die kommen
    auch regelmäßig. Im Vorjahr lag unser Schnitt sogar bei 8.800
    Zuschauern, aber da spielten wir noch in einer größeren Halle.
    Wie sehen die Ziele bei der AG Kopenhagen aus?
    Momentan
    führen wir die Liga und unsere Gruppe in der Champions League an. Auch
    im nationalen Pokal-Wettbewerb haben wir es zum Final Four geschafft.
    Auf lange Sicht wäre es natürlich ein Traum irgendwann einmal die
    Champions League zu gewinnen. Aber das wird natürlich ganz, ganz schwer.
    Wichtig ist uns zudem, dass sich unser Kader hauptsächlich aus
    dänischen - und wenn das nicht klappt - aus skandinavischen Spielern
    zusammensetzt. Das ist unsere Philosophie und für die arbeite ich 24
    Stunden täglich. Und das seit sechs, sieben Monaten. Für mich war und
    ist das eine sehr lehrreiche Zeit.
    Die dänische Liga wird immer stärker...
    Ja,
    das stimmt. Es gibt ähnlich wie in Deutschland sechs, sieben gute
    Vereine. Und wir sind an der Spitze. Ich würde unsere Rolle mit der von
    Kiel in der Bundesliga vergleichen. Auch wir sind der Konkurrenz einen
    Schritt voraus.
    Trotzdem ist es nach wie vor schwer, echte Topspieler vom Format eines Karabatics nach Dänemark zu locken...
    Ich
    denke, dass wir mit Mikkel Hansen aktuell den stärksten Spieler der
    Welt im Kader haben. Und der ist wunschlos glücklich. Er hat erst
    kürzlich bis 2016 verlängert. Aber natürlich ist die Bundesliga noch ein
    anderes Kaliber. Dennoch glaube ich, dass wir auch in Deutschland ein
    Topklub wären.
    Mit Gudjon Valur Sigurdsson und Olafur Stefansson spielen zwei Ex-Löwen in Kopenhagen. Wie machen sie sich?
    Sigurdsson
    zeigt seine Weltklasse in jedem Spiel. Er ist ein Super-Typ. Stefansson
    haben wir hingegen zunächst ein wenig geschont. Die zwei Jahre in der
    Bundesliga haben ihn viel Kraft gekostet. Hervorheben will ich aber noch
    einen anderen Spieler: Mads Larsen. Er ist erst 20 Jahre alt und unser
    zweiter Mann hinter Mikkel Hansen auf Halblinks. Bald könnte er aber die
    Nummer eins sein und Mikkel auf die Mitte rücken. Das kann der nämlich
    auch.
    Der Vertrag von Robert
    Gunnarsson läuft bei den Löwen im Sommer aus. Wäre er nicht einer für
    die AG. Als Isländer passt er doch ins Konzept.

    Auf jeden
    Fall. Mit ihm werden wir auch sprechen. Da gibt es nur ein Problem, das
    mit der Steuer zusammenhängt. Ich denke aber, dass wir das in den Griff
    bekommen können. Ein weiterer Kandidat für uns ist Flensburgs Kreismann
    Michael Knudsen. Ein Däne, der auch an uns Interesse hat.
    Zurück zu Gunnarsson, überrascht es Sie, dass er sich bei den Löwen nicht durchsetzen konnte?
    Ehrlich
    gesagt schon. Ich kenne ihn schon lange. Er ist ein guter Spieler.
    Andererseits hat er mit Bjarte Myrhol eben auch einen vor sich, der zu
    den besten drei Kreisläufern der Welt gehört. Zudem hat Robert in der
    Abwehr seine Schwächen. Uns stört das aber nicht: Wir wechseln immer auf
    zwei Positionen, haben bärenstarke Abwehrleute.
    Löwen-Trainer
    Gudmundur Gudmundsson haben sie kürzlich im RNZ-Gespräch als besten
    Trainer der Welt bezeichnet. Wann kommt er nach Kopenhagen?

    (lacht)
    Sein Vertrag bei den Löwen läuft bis 2015. Und falls er danach weg
    will, ist er bei uns herzlich willkommen. Aber Gudmi hat viel vor bei
    den Löwen. Der kleine Mann hat dort große Ziele, die er erreichen
    möchte. Und wenn er sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat...
    Gudmi ist ein knallharter Arbeiter.
    Wenn Sie die Uhr zurückdrehen könnten, würden Sie bei den Löwen nochmals alles genauso machen?
    Nein,
    das würde ich nicht. Ich habe in der Zwischenzeit sehr viel gelernt,
    mittlerweile weiß ich, wie das Handball-Geschäft läuft. Gerade die
    Region um Mannheim herum ist eigentlich prädestiniert dafür, einen
    großen Klub aufzubauen. Du hast die wohl schönste Arena in ganz Europa
    und ein riesiges Einzugsgebiet für Sponsoren. Wir müssten mittlerweile
    schon viel weiter sein. Insbesondere, wenn man das viele Geld sieht, das
    wir eingesetzt haben. Es fällt mir schwer es zuzugeben, aber es ist das
    erste Mal in meinem Leben, dass ich ein Ziel nicht erreicht habe. Aber
    jetzt weiß ich, woran es lag.
    Demnach bereuen Sie Ihren Einstieg bei den Löwen?

    Nein.
    Für mich und meine Firma Pandora war das eine Super-Werbung. Es hat
    Sinn gemacht. Nun ist der Sinn aber weg: Ich habe Pandora verkauft. Und
    natürlich habe ich darum gekämpft, dass Pandora auch ohne mich weiter zu
    den Löwen steht, doch die wollten nicht.
    Wie geht es mit den Löwen weiter?
    Meiner
    Meinung nach haben sie einen ganz starken Kader in diesem Jahr. Und der
    wird ja noch stärker. Niklas Landin und Alexander Petersson kommen, das
    ist sicher. Dann hat man auf der Torhüter-Position eines der besten
    Gespanne der Welt. Und mit Krzysztof Lijewski und Petersson auf
    Halbrechts kann man glaube ich auch ganz gut leben (lacht).
    Momentan ist noch unklar, ob der Vertrag von Oliver Roggisch verlängert wird. Wie sehen Sie das als Aufsichtsrats-Chef?
    Ihn
    müssen wir unbedingt halten. Oli ist eine absolute Identifikationsfigur
    für diesen Verein. Auch finanziell ist das Ganze machbar. Es ist
    wichtig die deutschen Spieler, Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki
    natürlich sowieso, zu halten. Denn genau mit ihnen begeisterst du die
    Zuschauer. Wir hätten von Anfang an viel mehr auf deutsche Spieler
    setzen müssen. Du gewinnst dann zwar nicht unbedingt die Titel, hast
    aber eine volle Halle.
    Themenwechsel: Am Sonntag tritt die AG Kopenhagen in der Champions League in Kiel an. Eine hohe Hürde...
    Ja,
    in der Bundesliga haben sie eine unglaubliche Serie hingelegt. Und wenn
    man mal so einen Lauf hat, gewinnt man eben auch die engen Spiele. So
    ist das im Sport. Trotzdem sind die Kieler nicht unschlagbar. Auch die
    Löwen hätten sie fast gepackt, hatten am Ende Pech.
    Was ist eigentlich aus Ihrem Buch, in dem es um die "Wahrheit" über Jesper Nielsen gehen sollte, geworden?
    Das
    ist fertig, wird aber nicht erscheinen (schmunzelt). Ich habe mich
    gegen eine Veröffentlichung entschieden. Wobei es ohnehin nur am Rande
    um die Löwen ging, auch der Kieler Prozess wurde darin nur am Rande
    thematisiert. Es ging hauptsächlich um Dänemark. Trotzdem war es nicht
    ganz umsonst. Fünf Exemplare wird es nämlich geben, die schenke ich
    meiner Familie zu Weihnachten. Ich nenne es das Black-Album. Demnächst
    werde ich jedoch wirklich ein Buch veröffentlichen, in dem es um mein
    Pandora-Abenteuer geht.

    http://www.rnz.de/HPS_RheinNecka…_erreicht_.html

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt in Dänemark Besonderheiten, den aktuellen Stand kenne ich aber nicht im Detail. In der Vergangenheit war es bspw. so, dass für Fachkräfte aus dem Ausland oder Dänen, die aus dem Ausland zurückkehrten für 2 Jahre ein reduzierter Steuersatz galt. Deshalb sind tw. dänische Handballerinnen wohl für ein Jahr ins Ausland um dann "zurückzukehren". Vermutlich wird es bei Gunnarsson darum gehen, wie ein Spieler-Netto ein möglichst niedriges Vereins-Brutto ergibt.

  • Interview mit Götz Timmerbeil aus der OVZ vom 24.12.2011


    "Es ist eine Sekunde vor zwölf"

    Interview der Woche mit Götz Timmerbeil, dem Vorsitzenden des VfL-Aufsichtsrates

    Heute ist Heiligabend, wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?

    Ich würde mir wünschen, dass die Mannschaft als eingeschworene Gemeinschaft bis zum letzten Schweißtropfen kämpft und sich so endlich ein Erfolgserlebnis verschafft.

    Hätten Sie gedacht, dass der VfL zum Jahreswechsel auf einem Abstiegsplatz steht?

    Nachdem wir in einer beispiellosen Aktion die 2,2 Millionen Euro zusammenbekommen hatten, um die Lizenz zu bekommen und den Verein zu konsolidieren, war uns klar, dass es sportlich schwer werden würde. Mit einem solchen Leistungsabfall haben wir aber nicht gerechnet. Wir dachten schon, dass unser Kader reicht, um in der Bundesliga zu bleiben.

    Was hat sich nun speziell nach der Niederlage gegen Wetzlar verändert?

    Wir, das heißt der halbe Aufsichtsrat, sind dorthin gefahren in dem Glauben, dass sich die Mannschaft gut präsentiert und zwei Punkte mitbringt. Wir wollten wie schon über unsere Anzeige zeigen, dass wir hinter der Mannschaft stehen, und hatten auf eine positive Reaktion gehofft.

    Mit welcher Erkenntnis sind Sie nach dem Debakel zurückgefahren?

    Dass Handlungsbedarf herrscht. Es ist eine Sekunde vor Zwölf. Wir können nicht noch so ein Spiel verkraften. Es gibt kein Mannschaftsgefüge mehr, bei den Spielern ist der letzte Wille, sich gegen die Niederlage zu stemmen, nicht erkennbar. Es ist ein mentales Problem, doch wir können nicht mehr warten. Jetzt nichts zu tun, bedeutet Stillstand.

    Wie erklären Sie sich den extremen Leistungsabfall?

    Ich glaube, dass jeder mit sich selbst beschäftigt ist. Der eine mit einer Verletzung, der andere mit Gedanken an die Zukunft. Es gibt sicher für alles eine Erklärung, doch muss die Mannschaft letztendlich zusammen für den VfL antreten und die Klasse halten.

    Heißt Handlungsbedarf, dass neue Spieler verpflichtet werden?

    Ja, denn wir können in der jetzigen Situation nicht darauf warten, dass die Mannschaft von sich aus wieder in die Spur findet. Dafür ist die Lage zu brenzlig. Dabei ist es sicher nicht einfach, jetzt neue Spieler zu finden, die der Mannschaft weiterhelfen können.

    Auf welchen Positionen wollen Sie handeln? Wo schauen Sie sich um?

    Wir brauchen vor allem im Rückraum und in der Deckung Verstärkung. Wir werden uns im Ausland umsehen, beispielsweise bei Vereinen, die aus der Champions League ausgeschieden sind.

    Nach der finanziellen Rettung haben Sie gesagt, dass Sie nur das Geld ausgeben, was Sie auch haben. Wie verträgt sich das mit Neuverpflichtungen?

    Es muss sein, denn für den VfL geht es jetzt um alles. Wir haben in diesem Jahr insgesamt 8 Millionen Euro gesammelt, nimmt man die geplante Halle und den laufenden Etat hinzu. Wir sind bei allen, die Geld gegeben haben, im Wort.

    Was würde passieren, wenn der VfL in die Zweite Liga absteigt?

    Das wäre ein Desaster. Das geht gar nicht, und wir haben auch keinen Plan B. In den Wirtschaftsplan der kommenden Jahre ist beispielsweise die Vermarktung der Halle eingerechnet. Die Zweite Liga würde uns unheimlich zurückwerfen. Nicht nur finanziell, wir hätten auch keine Spieler mehr. Deshalb werden wir alle Anstrengungen unternehmen, um es zu verhindern.

    Laufen Sie dann nicht erneut Gefahr, mehr Geld auszugeben, als Sie haben?

    Der Erfindungsreichtum ist groß. Außerdem gibt es schon Signale aus dem Businessclub, die Unterstützung zu erhöhen.

    Es liegt ein unglaublich turbulentes Jahr hinter dem VfL. Würden Sie heute noch einmal den Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen?

    Ja. Denn wir haben ja auch viel erreicht. Wir haben den VfL konsolidiert, die VfL-Familie ist wieder enger zusammengewachsen. Wir haben oberbergische Unternehmen motiviert, mit uns zusammenzuarbeiten, und wir haben den entscheidenden Schritt zum Bau einer neuen Halle getan. Ich hatte mir nur etwas Entlastung erhofft, dass sich die Mannschaft sportlich im Mittelfeld der Tabelle festsetzt und dadurch sportliche Ruhe eintritt. Doch jetzt überdeckt der sportliche Misserfolg all die anderen Dinge. Dass es so extrem werden würde, damit habe ich nicht gerechnet.

    Frustriert Sie das nicht ungemein?

    Es gibt aber keinen Grund, davonzulaufen. Der VfL ist in der Jugendarbeit gut aufgestellt, die U 23 entwickelt sich gut. Wir sind in konstruktiven Gesprächen, was die Leitung der Handballakademie angeht, und hoffen, im Januar einen neuen Leiter nennen zu können. Wir haben mit Jan Gorr einen neuen Trainer für die kommende Saison, der perfekt ins Konzept passt. Deshalb ist der VfL trotz der prekären Situation der Bundesliga-Mannschaft nach wie vor ein attraktiver Verein.

    Was wünschen Sie sich für das Spiel am Montag gegen den THW Kiel?

    Dass wir nicht untergehen. Und ganz viele Zuschauer, die wir brauchen, um gegen Kiel zu bestehen.

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)