• Zitat

    Original von - F -


    Stümmt. ;)

    Was ist mit Onesta? :lol:

    Ne, mir schwebt eher unser kroatischer Freund vor...da muss man sich als Zuschauer auch kaum umstellen. Da würde dann ein HB Männchen dem Nächsten folgen :D

  • Zitat

    Original von Omaha
    Findet ihr dass wirklich?
    Also in der CL okay,wobei ich denke, dass man durchaus in der Gruppe ausscheiden durfte. Nicht jeder kann das Glück eines THW haben. Aber was ist mit der Bundesliga?
    Ein Platz 3 für den H$V, mit dem Kader! Der wird nun im Sommer nochmal aufgebessert.... Da hätte mehr drin sein MÜSSEN. Und er hat auch recht damit wenn er sagt dass kaum einer mit der SG gerechnet hat. Denn Meisterschaftsfavoriten waren immer wieder THW an erster Stelle und der H$V an zweiter. Erst weit dahinter kam die SG. Möchte dem jemand wiedersprechen? Ich glaube kaum....


    Störfaktor war aber auch der Wechsel von Lijewski zum H$V.


    Also ich denke er hat mit seinen Aussagen nicht ganz unrecht, auch wenn es den Hamburgern und einigen anderen wie es scheint nicht schmeckt...

    Also, als außenstehender Beoabchter von BuLi-Meisterschaftskampf und CL würde ich sagen:

    - Kiel hat weder in der BuLi noch in der CL besonders großes Glück gehabt ( klar, Pech auch nicht ), sondern einfach am besten und konstantesten gespielt und die wenigsten "Fehler" gemacht
    - den HSV hätte ich in der BuLi vor der Saison ziemlich deutlich vor Flensburg erwartet, wo mich die SG insgesamt eher positiv überrascht hat
    - in der CL war das vorentscheidende Spiel Flensburg - HSV, wo Flensburg einen Punkt mehr oder weniger zu Hause "verschenkt" hat ( das war halt einer dieser Fehler, wie z. B. auch der Punktverlust gegen Göppingen )
    - Hamburg hat in der BuLi noch mehr Fehler als Flensburg gemacht (z. B. Heimspiele gegen Wetzlar / Lemgo ). Den damaligen Sieg in Kiel hat man damit quasi selbst wieder ausgeglichen.

    Teil 5 der Handball-Satire mit dem Titel "Wo die Bälle trudeln 2016 2017: (K)eine Strahlkraft" ist jetzt zum kostenlosen Download verfügbar.

  • :wall: Jetzt verstehe ich ....

    Oh mann was wollen die H$V'ler denn mit Ola?

    Ich meine, seine Mitte 1. Hz Bewerbung beim SG Spiel spricht ja Bände :)

    Aber mal im Ernst, mit Biegler hatte se doch eine in meinen Augen sehr guten Trainer an der Angel. Siehe die aufsteigende Form der Magdeburger Truppe, die übrigends auch ein entscheidendes Wort in der Meisterschaft sprechen wird.

    Und ansonsten sind die Top Trainer ja alles in "festen Händen". Lediglich ein Tausch RNL <-> HSV wäre wenn überhaupt eine Möglichkeit, jedoch vollkommen Sinnbefreit oder sieht wer einen der Buli Trainer derzeit für geeignet beim HSV zu übernehmen?

    Ich derzeit noch nicht.

    Gruß:
    Shalom_Don

  • "Es hat gerumpelt, aber jetzt wollen wir verbindliche Zusagen"

    (mp-bv/21.4.2008-19:05) Von Mischa Peters und Bernd Vorländer

    Gummersbach - VfL-Aufsichtsrat Jochen Kienbaum und Akademie-Koordinator Peter Kammer im Interview über neue Perspektiven, alte Probleme, einen umbefriedigenden 6. Platz in der Bundesliga und die Finanzierung der neuen Halle

    OA: Im Jugendbereich pendeln sie im Moment zwischen Himmel und Hölle. Einerseits große Erfolge wie der Oberliga-Aufstieg und der Sieg im 1. WHV-Endspiel gegen Dormagen, andererseits die Tatsache, dass junge talentierte Spieler den Verein verlassen oder auf dem Sprung sind. Was läuft falsch?
    Kienbaum: Sportlich geht es bei der Jugend sehr gut voran, und es ist nur natürlich, dass auch andere Vereine auf unsere gute Arbeit aufmerksam werden. Aber es ist auch verständlich, dass einige Spieler künftig persönliche andere Schwerpunkte setzen wollen. Ich bin mit der Arbeit der Akademie wirklich sehr zufrieden.

    OA: Die Frage bleibt dennoch unbeantwortet. Warum schafft es der VfL Gummersbach nicht, die jungen Talente zu binden? Sind sie in diesem Punkt ohne Konzept?
    Kienbaum: Wir sind dabei ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, mussten aber erst den Bundesligabereich für unsere Vorstellungen sensibilisieren. Im Scharnier zwischen Bundesliga und Nachwuchsbereich hat es in der Vergangenheit gerumpelt und an Zusammenarbeit gehapert, aber wir haben jetzt ein Team aus Sportdirektor Houlet, Trainer Gislason sowie von Seiten der Akademie Peter Kammer und Axel Renner, die sich wöchentlich treffen und die Dinge vorantreiben. Ziel ist es, den jungen Spielern bestmögliche Perspektiven zu bieten und beide Bereiche enger zu verzahnen. Verständlicherweise bin ich nicht zufrieden, wenn diese Talente, in die wir Zeit, Energie und Geld gesteckt haben, später nicht dem VfL Gummersbach zur Verfügung stehen.
    Kammer: Wir haben mit der Akademie unsere ersten Ziele schneller erreicht als alle geglaubt haben. Mehrere Aktive hatten bereits Einsätze in der Bundesligamannschaft. Wesentlich ist aber, dass wir den Jugendförder-Gedanken in Oberberg verankert haben – mit Sportklassen, Schulkooperationen, Vereins-Kooperationen, mit der Ballschule, die bis in die Grundschulen, vielleicht sogar in die Kindergärten hinein wirkt. Da wächst ein riesiger Unterbau an oberbergischen Spielern heran. Richtig ist aber auch, dass wir eine systematisierte Anbindung der Handball-Akademie, in der die Besten der Jugend trainieren, an den Bundesliga-Profisport benötigen.


    OA: Brauchen sie dann nicht rasch den nächsten Aufstieg, um den Talenten in der Regionalliga weitere Perspektiven zu eröffnen? Oder noch weiter gedacht: Müsste die Bundesliga-GmbH in ihrem Kader nicht für junge Spieler aus der Akademie Plätze frei halten?
    Kienbaum: In diese Richtung denken wir, und wir wollen in diesem Punkt auch verbindliche Zusagen. Damit gibt es auch für die Talente aus der Akademie konkrete Chancen. Konkret: Wir wollen Verträge mit der GmbH abschließen, so dass etwa sechs junge Spieler regelmäßig mittrainieren, und bei entsprechender interner Abstimmung auch im Bundesligateam, im Rahmen von Pflichtspielen Erfahrung sammeln sollen. Ziel ist es aber auch, mit diesen Spielern in die Regionalliga aufzusteigen. Das wäre schon mal was. Ob wir dann noch den nächsten Schritt, die 2. Bundesliga, anpeilen können, was für einige sehr gute Spieler sicherlich die richtige Klasse wäre, wird sich zeigen. Das ist auch eine finanzielle Frage.

    OA: Kommen wir zum Aushängeschild des VfL, der Bundesligamannschaft. Hatten sie sich sportlich mehr versprochen?
    Kienbaum: Der sechste Platz reicht mir nicht. Wir müssen kontinuierlicher arbeiten. Scouting, die Sichtung von Spielern, die uns weiterbringen, muss sehr viel intensiver betrieben werden. Wir haben derzeit eine Übergangssituation. Mit den Ergänzungen des Kaders für die kommende Saison kann man vorläufig zufrieden sein.

    OA:Was dem Team fehlt, sind echte Führungspersönlichkeiten, Sympathieträger, vielleicht auch deutsche Nationalspieler. Sehen sie das ähnlich?
    Kienbaum: Wir sind auch für deutsche Spieler, aber sie sind oft die teuersten – erst recht, wenn man sie aus Verträgen herauskaufen müsste – deshalb entwickeln wir sie an der Akademie. Mittelfristig sollten wir auch Nationalspieler aus den eigenen Reihen hervorbringen. Narcisse und Sigurdsson, das waren charismatische Spieler, und das machte direkt zwei, drei Plätze in der Bundesliga aus.

    OA: Mit der Zuschauerresonanz in der Kölnarena können sie ja nicht zufrieden sein. Verstärkt das den Druck, in Gummersbach eine Halle zu bauen, um auch mehr Identifikation mit dem VfL Gummersbach zu schaffen?
    Kienbaum: Natürlich, wir wollen die Halle in Gummersbach bis 2010 oder 2011. Dann bekommen wir Identifikation und professionelle Trainingsbedingungen. Die Spieler haben ja auch keine Lust, in Köln vor manchmal sehr dürftig besetzten Rängen ihren Sport auszuüben. Und auch viele Zuschauer aus dem Oberbergischen sind das ständige Pendeln nach Köln leid. Wir brauchen die neue Sportstätte, und wir sind in sehr positiven und hoffnungsvollen Gesprächen mit Institutionen, die Fördermittel geben können.


    OA: Die Stadtväter haben immer darauf gedrungen, dass sich auch der VfL an den Kosten des Betriebs der Halle beteiligt. Kann das gelingen?
    Kienbaum: Nicht der VfL Gummersbach, aber die oberbergische Wirtschaft wird den in jeder Saison anfallenden Betriebsverlust abdecken. Derzeit erarbeiten wir ein Betreiberkonzept. Es gibt durchaus auch Unternehmer aus dem hiesigen Raum, die sich dafür interessieren und darin Chancen sehen. Außerdem streben wir eine Kooperation mit dem Investor an, der das Einkaufszentrum baut und einen Teil der Hallen-Finanzierung übernehmen könnte. Den Rest müsste die Stadt als öffentlicher Geldgeber übernehmen.

    OA: Aus Köln wollen sie sich aber bei einem Hallenneubau in Gummersbach nicht zurückziehen, oder?
    Kienbaum: Nein, bis zu sechs Topspiele werden dann weiterhin in der Kölnarena zu sehen sein. Und in Gummersbach sind mehr Zuschauerzahlen drin, als die in der Vergangenheit üblichen 2.500. Wir müssen eben beim Marketing für die Spiele erheblich zulegen.
    Kammer: Wenn die Halle in Gummersbach kommt, werden wir uns als Handball-Akademie, aber auch als Bundesligateam noch wesentlich stärker in der Öffentlichkeit verankern. Das Stichwort heißt Transparenz. Fans und Neugierige sollen die Möglichkeit erhalten, öfter hinter die Kulissen zu blicken, beim Training zuzuschauen. Handball soll in Gummersbach gelebt werden. Wir benötigen den ganz engen Kontakt zu den Fans. Letztlich müssen wir die emotionale Klammer zwischen dem VfL und den Menschen der Region hinbekommen. Dies würde im Übrigen auch dadurch unterstützt, wenn Talente aus Oberberg den Sprung in den Bundesligakader schafften.

    OA: Zum Abschluss: Wo sehen sie den VfL in fünf Jahren?
    Kienbaum: Wir wollen dann unter den ersten drei in der Bundesliga sein, auch wenn das schwer wird, denn alle rüsten auf. Man fragt sich manchmal, woher in anderen Vereinen die Gelder kommen. Wir wollen jedenfalls weg von einem Prinzip ‚Einzelne Personen geben Millionen – und sind dann irgendwann wieder weg“. Damit haben wir leidvolle Erfahrungen gemacht. Das reicht, wir gehen jetzt einen anderen Weg.
    Kammer: In den kommenden Jahren sollten wir Oberberg mit Stützpunkten gut versehen haben, aber auch jeder Verein der Region muss seinen Lokalkolorit einbringen. Die Verzahnung im VfL wird dann so intensiv sein, dass es für viele Akademie-Spieler ganz weit nach oben geht.

    Quelle: oberberg-aktuell.de

  • Zitat

    Wir müssen eben beim Marketing für die Spiele erheblich zulegen.


    Eine interessante Einsicht. Ich wäre für noch mehr Freikarten :D

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von ShalomDon
    Oh mann was wollen die H$V'ler denn mit Ola?

    ...

    Und ansonsten sind die Top Trainer ja alles in "festen Händen". Lediglich ein Tausch RNL <-> HSV wäre wenn überhaupt eine Möglichkeit, jedoch vollkommen Sinnbefreit oder sieht wer einen der Buli Trainer derzeit für geeignet beim HSV zu übernehmen?


    In Hamburg versteht kaum einer, dass es diese Störfeuer seitens der Presse in Richtung des Trainers gibt. Zumal in der entscheidenden Phase, als es um DHB-Pokal und Champions-League ging, einige entscheidende Ausfälle zu verkraften waren (vor allem auf LA und in der Deckung).
    Es gibt wohl den Satz von Rudolph, dass die nächste Saison nicht noch einmal ohne Titel über die Bühne gehen dürfe. Daraus scheinen vor allem die Schreiberlinge der Mopo schließen zu müssen, dass es eng werde für Schwalb, wenn eben dieser Fall eintrete, und dass man sich nach einem anderen Trainer umschauen würde.
    Aber welcher Trainer passt denn zum HSV? In Hamburg benötigt man einen eher extrovertierten Trainer, der gut mit den Medien kann. Allein das schließt Noka weitgehend aus. Und auch KHA ist nicht der Medien-Trainer. Lino Cervar will sicherlich nicht seinen Doppelposten in Zagreb aufgeben und Claude Onesta mag Deutschland ja bekanntlich nicht mehr seit dem Halbfinale in Köln. Vielleicht kommt ja Dr. Rolf Brack an die Elbe. Aber das gehört doch eher in die Kategorie "Wechselgerüchte"... ;)

    Holperts Interview sollte man sicherlich nicht allzu überbewerten. Die Kernaussagen sind wohl, dass die "kleine SG Flensburg-Handewitt" dem HSV in der Liga die Butter vom Brot genommen hat (was objektiv korrekt ist - Respekt nach Flensburg, egal ob der zweite Meistertitel dabei rumkommt oder die nächste Vize-Meisterschaft). Und dass Lackovic zu haben ist, aber halt teuer wird. Anders kann man diesen Passus wohl kaum interpretieren.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Also, wenn man sich die aktuellen Bundesligatrainer anschaut, dann würde mir da Michael Roth fast als einziger einfallen. Baur wäre auch noch eine andere Alternative, wenn ich an das Interview nach dem WM-Sieg denke. ;)

    Ansonsten, wenn es um das Thema Erfolgstrainer geht, würde ich einen Ausflug mal zum Frauenhandball wagen und Herbert Müller (Nürnberg) durchaus in Erwägung ziehen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Mir würde da einer einfallen: Patrice Canayer!
    Der hantiert schonmal gerne mit Zielscheiben oder ähnlichem, würde perfekt zur martialischen Schreibweise der Hamburger Pressse passen. Würde vielleicht auch die Fans animieren, weiter genügend Gegenstände aufs Parkett zu werfen. Mit Zielscheiben treffen sie dann vielleicht auch mal jemanden richtig! :nein:

  • Wenn der HSV jetzt Schwalbe vor die Tür setzen würde, würden sie sich lächerlich machen. Daher glaube ich nicht, das dort irgendjemand diesen Gedanken hegt. Außer der Mopo. Und die muss ja irgendwas schreiben...

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zum Kienbaum Interview:

    Ich frage mich, wie man einerseits Plätze für die Akademie in der BuLi-Mannschaft frei halten will, wenn man andererseits nicht mal mit einem Qualifikationsplatz für einen europäischen Wettbewerb zufrieden ist.
    Wie sollen denn Nachwuchsspieler ne Chance bekommen, wenn die Leistungsdichte so hoch ist, daß man als Topteam alle Positionen doppelt gut besetzen muß.
    Meiner Ansicht nach, muß man dann auch mal Mittelfeldplätze akzeptieren um längerfristig eigene Jugendspieler in der Bundesliga aufzubauen.
    Wer von den Topteams hat denn eigene Nachwuchsspieler die auch Spielanteile bekommen? (Da fehlt mir im Moment der Durchblick...)

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Also, wenn man sich die aktuellen Bundesligatrainer anschaut, dann würde mir da Michael Roth fast als einziger einfallen. Baur wäre auch noch eine andere Alternative, wenn ich an das Interview nach dem WM-Sieg denke. ;)

    Ansonsten, wenn es um das Thema Erfolgstrainer geht, würde ich einen Ausflug mal zum Frauenhandball wagen und Herbert Müller (Nürnberg) durchaus in Erwägung ziehen.

    Die Freigabe von mir hat Hamburg :lol:

    :schrei: Gegen den modernen Handball!

    Einmal editiert, zuletzt von Brownie (22. April 2008 um 18:18)

  • Die RNL haben 2 Nachwuchsspieler die oft und viel spielen.
    Gensheimer spielt ja eigntlich jedes Spiel durch und Groetzki spielt auch regelmäßig, wenn auch nicht so lange wie Gense.
    Und ab und an dürfen mal ein paar aus dem Regio-Team bei Vorbereitungsspielen und so ran :D

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Flensburg mit Torge Johansen beispielsweise, auch wenn der von seinem einen Jahr in Dormagen auch enorm profitiert hat.

    Wobei man auch da relativieren muss-Torge Johannsen hat vor seinem Wechsel zur SG bereits mit Tarp/Wanderup in der 2.Buli gespielt-in der Jugend wurde er vom SZ Ohrstedt,sowie Tarp ausgebildet und ist erst im Herrenbereich zur SG gekommen...

  • Nachdem Frank Scheller in der Interviewreihe "Wie N.Karabatic mit seinem Hund Gassi ging Teil XI" derzeit eine Pause einlegt, hat Frank Heike von der FAZ das Material von der gestrigen Ausgabe der FAZ (zu finden unter dem Porträt-thread) heute in der FAS zweitverwertet und ein langes Interview abdrucken lassen. Durchaus interessante Ansichten zum fehlenden Partyangebot in der Landeshauptstadt, bescheuerte Gegnerfans sowie zur Tibetdebatte. Der Mann hat einen klaren Kopf.


    2 Mal editiert, zuletzt von alter Sack (4. Mai 2008 um 21:52)

  • Zitat

    "Es machte mich stolz, das VfL-Trikot zu tragen!"

    Es geht im Sommer nach Kronau – Freust Du Dich auf Deine neue Aufgabe?
    - Ja, ich freue mich auf meine neue Aufgabe bei den Rhein-Neckar-Löwen, aber ich werde immer wieder an meine Zeit in Gummersbach denken. Es war eine tolle Zeit und ich werde meine hier gewonnenen Freunde vermissen.


    Freust Du Dich auf Dein neues Team?! Schließlich spielen in Kronau einige deutsche Weltmeister.
    - Es spielt für mich keine Rolle, ob da nun Nationalspieler oder Weltmeister spielen. Es ist eine neue Herausforderung, eine neue Aufgabe in einer neuen Stadt und einem neuen Verein. Ich bin gespannt, was kommen mag. Es sind die gleichen Gefühle, wie damals als ich von Essen nach Gummersbach gekommen bin......das komplette Inter gibt es hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Ruebe (7. Mai 2008 um 21:11)

  • Ein seeeeehr interessantes Interview, wie ich finde. Was Fitzek mit dem nackten Schwenker wohl meint. Ist Kiel etwa auch so eine Provinz, wie Flense ? ;) Und der Name Firma passt hervorragend :D Und auch über die moralische Komponente bei dem Lackovic Deal kann man sicherlich streiten

    Christian Fitzek, Sportchef vom HSV
    »Kiel ist ein Verein, der HSV eine Firma«

    DIRK HOFFMANN, LARS ALBRECHT

    Die Champions League ist wieder erreicht, jetzt will der HSV noch Vize-Meister werden. Dafür müssen in Nordhorn (14. Mai) und gegen Göppingen (17. Mai) zwei Siege her. Wie bewertet der Sportchef die Saison? Wie sind die Ziele für die kommende Saison? Die MOPO sprach mit Christian Fitzek.

    MOPO: Wie fällt Ihre Saisonbilanz aus?

    Fitzek: Die Punktverluste in der Hinrunde zu Hause gegen Lemgo und Wetzlar taten weh. Aber die Rückrunde war ein Traum, insbesondere mit dem Halbfinale in der Champions League. Das ist wie ein Titel und einer der größten Erfolge für mich.

    MOPO: Wie hat sich das Team weiterentwickelt?

    Fitzek: Martin Schwalb hat es geschafft, den Jungs das Sieger-Gen einzupflanzen. Vor zwei Jahren hatte ich noch Angst, dass wir ein Spiel gegen Lübbecke nach zwei zuvor erlebten Highlights wie gegen Ciudad und Kiel verlieren könnten. Mittlerweile bin ich da total entspannt. Das Team hat ein ganz anderes Auftreten, kann Nackenschläge und Verletzungen viel besser wegstecken. Zudem wurde das Tempospiel intensiviert und wir leben viel von taktischen Spielzügen.

    MOPO: Welche Spieler haben Sie besonders positiv gesehen?

    Fitzek: Krzysztof Lijewski hat den größten Sprung gemacht und spielt mit viel mehr Biss. Und Hans Lindberg ist die Sensation. Er hatte gut angefangen, fiel in ein Loch und hat nach dem EM-Titel unfassbar gespielt, getroffen, gezaubert.

    MOPO: Steigt der Druck, in der kommenden Spielzeit einen Titel holen zu müssen?

    Fitzek: Wir wollen einen Titel holen, müssen es aber nicht. Mit unseren Neuzugängen haben wir uns in der Spitze verbreitert. Unter Druck sind wir aber eh am besten. Das ist das Salz in der Suppe, es muss qualmen, brennen. Wir werden Titel gewinnen, nur wann, ist nicht klar.

    MOPO: Der HSV ist viel kritisiert worden, weil Spieler wie Marcin Lijewski oder Blazenko Lackovic aus Verträgen gekauft werden ...

    Fitzek: Wir haben weder gegen geltendes Recht noch gegen moralisches verstoßen. Wir haben Verträge gemacht und bezahlen für vorzeitige Wechsel ehrliches Geld. Der Neid anderer spielt da eine große Rolle. Kiel und Flensburg handeln genauso - nur denen wird das nicht vorgeworfen.

    MOPO: Ist die gängige Praxis gut?

    Fitzek: Vielleicht sollte es bestimmte Regeln geben, innerhalb welcher Frist Spieler und deren Vereine kontaktiert werden dürfen und müssen. Es würde eine gewisse Aggressivität aus dem Transfermarkt nehmen.

    MOPO: Ein weiterer Vorwurf ist, der HSV zahle überdimensionale Gehälter ...

    Fitzek: Wir haben einen Etat, und an den müssen wir uns halten. Es ist nicht so, dass unser Präsident Andreas Rudolph kurz mal eine Million zusätzlich gibt, damit wir jemanden holen können. Wir sind einfach für viele Top-Spieler der Welt eine gute Adresse geworden. Deswegen werden uns sogar Weltklasse-Leute oft angeboten. Vor zwei Jahren habe ich mir auf der Suche nach selbigen noch viele Absagen eingehandelt. Wir schütten die Spieler nicht mit Geld zu, aber die Öffentlichkeit hat diesen Eindruck. Und genau daran müssen wir arbeiten.

    MOPO: Noch hat der THW Kiel weitaus mehr Erfolg. Wo liegt der Unterschied zwischen beiden Klubs?

    Fitzek: Der THW hat sehr lange gebraucht, um erfolgreich zu werden. Kiel ist eine andere Stadt. Manager Uwe Schwenker kann um 22 Uhr nackt durch die Stadt laufen, das interessiert da keinen. Wir sind hier dagegen in einer Medienstadt. Der THW hat auch ein anderes System: Uwe Schwenker und Trainer Noka Serdarusic entscheiden. Kiel ist eher ein Verein. Der HSV hat eine Firmenstruktur: Es gibt den Präsidenten, den Trainer, den Geschäftsführer, den Sportchef, einen Aufsichtsrat. Wir wollen nicht der THW sein oder den THW imitieren, auch wenn man sich einige Dinge abgucken kann. Wir sind auch auf der Sponsorenseite viel breiter aufgestellt, als es immer heißt. Immer mehr Firmen und Unternehmen unterstützen uns ...

    MOPO: ... weil die Stadt sich jetzt mit dem HSV identifiziert ...

    Fitzek: So ist es. Früher haben wir unsere Spieler zu PR-Zwecken wie Schweine durch die Stadt geprügelt. Jetzt werden wir seit Wochen mit Mails, Anrufen, Glückwünschen bombardiert, wir sind eine Größe. Wir werden in die Stadt, aber auch zurückinvestieren, z. B. mit dem Leistungs-Förder-Nachwuchskonzept, das ab Sommer greift. Dann werden wir Teams von der E-Jugend bis zur A-Jugend haben und auch eine U23-Mannschaft.

    (MOPO vom 07.05.2008 / SEITE 54)

  • Am besten gefallen mir: "Aber die Rückrunde war ein Traum, insbesondere mit dem Halbfinale in der Champions League. Das ist wie ein Titel [...]." & "Wir wollen einen Titel holen, müssen es aber nicht."

    :lol:

    Es reicht nicht nur zu sagen, dass man Meister werden will.

    Filip Jicha