• Zitat

    die Bedeutung von Geld in der Nachwuchsförderung/ Jugendarbeit wird überschätzt - es kommt auf das Geschehen in der Halle, in der Trainingsarbeit und vor allem auf den Ehrgeiz und den Voraussetzungen der Jugendlichen an

    und das da wirklich was in der Halle geschieht ( Umfeld, Trainingsmöglichkeiten, Trainer, Übungsgerät, und, und und) das kostet natürlich alles überhaupt kein Geld.

    Entschuldige bitte, aber ich weiß ja nicht ob Du Dich im Jugendbereich engagierst..... Wo lebst Du denn?

  • Per Sandström

  • 21.04.2007 - Gespräch mit Christian Ciemalla über handball-world.com

    „Wenn es kein anderer macht, dann machen wir es halt selbst!“
    Wer täglich aktuell über die Neuigkeiten nicht nur im eigenen Lieblingsclub, sondern im gesamten deutschen Profi-Handball informiert sein möchte, benötigt neben der Tageszeitung auch einen Internet-Anschluss. Im Web steht handball-world.com bei den Handball-Fans ganz oben in der Liste der Lesezeichen, denn nirgendwo sonst gibt es ein so aktuelles und flächendeckendes Informationsangebot.

    Wir sprachen mit Christian Ciemalla über dieses groß angelegte Projekt. Mit dem Aufbau der Seite handball-world.com hat sich Christian Ciemalla nicht nur deutschlandweit einen Namen gemacht. Der 29-jährige gebürtige Hildesheimer fungiert unterdessen nicht nur weiterhin als Macher von handball-world.com, er ist auch Pressesprecher der Frauenbundesliga, Vorstandsmitglied der IG Handball und als freiberuflicher Journalist in anderen sportlichen und nichtsportlichen Bereichen sowie als Berater in Sachen Öffentlichkeitsarbeit tätig. Bei der WM in Deutschland war er zudem für den DHB und die IHF für das tägliche Informationsmagazin „Daily Report“ verantwortlich.

    Wann und mit welcher Zielsetzung wurde handball-world.com ins Leben gerufen?
    Das Projekt handball-world.com wurde bereits 2000 ins Leben gerufen, damals mit einem kommerziellen Hintergrund, der sich aufgrund der damaligen Entwicklungen im Bereich Internet aber nicht umsetzen ließ. Das Projekt wurde von den Geldgebern aber weiter unterstützt und am Leben erhalten. 2004 wurde es an den Verein IG Handball übergeben, der nun das Konzept „von Fans für Fans“ umsetzt.

    Wenn zum Beispiel ein spielintensives Wochenende ansteht – wie läuft die Redaktionsplanung ab und die Produktion der aktuellen Seiten?
    Der große Vorteil von handball-world.com ist das Netzwerk von Handballinteressierten. Ich spreche dabei immer von „positiv Handballbekloppten“, die in den Hallen vor Ort sind und uns mit Informationen versorgen. Viele davon wollen nicht einmal genannt werden, sondern schicken uns Informationen von einem Spiel mit dem Hintergrund, dass sie auch darauf hoffen, dass jemand anderes von anderen Spielen Informationen liefert. Nur so ist es möglich, dass wir nicht nur ausführlich über jedes Spiel der ersten Bundesliga der Herren und Frauen berichten, sondern auch von zahlreichen Spielen aus den zweiten Bundesligen, von den internationalen Wettbewerben oder aus anderen europäischen Ligen. Die vielen Informationen laufen dann bei uns in der Redaktion zusammen und werden für die Seite aufbereitet.

    Wie entwickeln sich eure Zugriffszahlen? Habt Ihr Chancen, vom Insider-Medium zum allgemein bekannten Handball-Portal Nummer eins zu werden?
    Mit über 100.000 gelesenen Seiten pro Tag haben wir uns, meiner Meinung nach, bereits den Titel „Handball-Portal Nummer eins“ geholt. Aber sicherlich stimmt es, dass unsere Leser größtenteils Insider sind und viele „normale“ Fans unsere Seite gar nicht kennen. Das ist schade, ändert sich aber hoffentlich auch zumindest ein wenig durch dieses Interview. Ein Grund für die fehlende allgemeine Bekanntheit ist sicherlich, dass wir bislang kein Geld in die Werbung gesteckt haben. Die eingehenden Gelder, wie die Mitgliedsbeiträge der IG Handball, werden verwendet, um unser Angebot weiter zu verbessern.

    Ein Online-Medium erreicht selten den Stellenwert eines Print-Mediums – welche Akzeptanz habt Ihr unter den Medien-Profis einerseits und den Handball-Profis andererseits?
    Ich denke, sowohl bei Medienschaffenden, wie auch bei Spielern oder Offiziellen haben wir einen sehr hohen Stellenwert. Als jüngstes Beispiel möchte ich dabei beispielsweise nur anfügen, dass Bernd-Uwe Hildebrandt nach seinen Rücktritten vom SCM-Managerposten und als Ligachef sein erstes Interview gegenüber handball-world.com gegeben hat. Wir haben zum Beispiel auch damals den Skandal um Niestetal aufgedeckt und „live“ von der Lizenzvergabe 2005/06 berichtet.
    Als weiterer Beleg für unsere Akzeptanz kann ich zudem anführen, dass wir für den DHB bei der WM nicht nur die tägliche Informationsschrift „Fastbreak“ erstellt haben, sondern trotz des harten Kampfes um die Akkreditierungen auch für jeden Austragungsort einen Mitarbeiter akkreditiert bekommen haben. Ich denke, durch unsere tägliche Arbeit haben wir uns Vertrauen und Akzeptanz über Jahre hinweg erarbeitet und müssen den Vergleich mit den Printmedien keineswegs scheuen.

    Unter welchen wirtschaftlichen Voraussetzungen läuft das Projekt?
    Im Gegensatz zur Anerkennung unseres Angebots sehe ich hinsichtlich der Akzeptanz des Bezahlens für Informationen noch ein Problem: Während jeder bereitwillig für ein Printmedium wöchentlich oder monatlich bezahlt, so geht der Leser davon aus, dass das Internet umsonst ist. Hier hoffe ich auf ein Umdenken, ansonsten wird das Projekt handball-world.com irgendwann an einen Scheideweg kommen. Die wirtschaftliche Lage ist weiterhin eher schwierig, vor allem weil der Bereich Vermarktung bei uns sicherlich noch nicht ausgereizt ist. Aber das Wirtschaftliche stand in den letzten Jahren auch noch nicht im Vordergrund, dieses Projekt war, ist und wird nur durch den Einsatz der vielen freiwilligen Helfer am Leben zu erhalten sein.

    Gibt es denn die Perspektive, handball-world.com zu professionalisieren?
    Trotz der zahlreichen freiwilligen Helfer stoßen wir derzeit an Grenzen. Das Projekt ist so groß geworden, dass wir zwingend professionelle Strukturen schaffen müssen. Ein großer Schritt war bereits der Relaunch der Seite, der mit einer kompletten Neustrukturierung der hinter der Seite steckenden Datenbank verbunden war. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten, im Hinblick auf die Gestaltung von Webseiten für die Vereine genauso, wie beispielsweise bei der weiteren Internationalisierung der Seite oder den Aufbau eines umfangreichen Archivbereichs. Dies und viele weitere Ideen sind nur mit einer verstärkten Professionalisierung und mit zumindest einem oder zwei hauptamtlich tätigen Redakteuren umzusetzen.

    Das heißt, derzeit gibt es niemand Hauptamtlichen oder Angestellten bei handball-world.com?
    Hauptamtlich Tätige gibt es schon, aber niemanden, der hauptamtlich bezahlt wird. Der engere Kreis der Freiwilligen bekommt eine kleine Aufwandsentschädigung, von einer Bezahlung möchte ich da aber nicht sprechen. Das ist auch einer der Gründe, warum wir uns besser vermarkten müssen, wir möchten den vielen Helfern irgendwann wenigstens die Fahrtkosten ersetzen können.

    Die Seite ist die einzige Liga-, Vereins- und länderübergreifende Plattform im deutschsprachigen Bereich. Kann das angehen angesichts der zweifellos immer weiter steigenden Popularität des Handballs in Deutschland?
    Es ist schon etwas komisch, vor allem da es auch international keine übergreifende Plattform für den Handballsport gibt. Das war 2000 einer der Gründe für den Start von handball-world.com und der Hauptgrund dafür, an dem Projekt auch in den schwierigen letzten Jahren festzuhalten. „Wenn es kein anderer macht, dann machen wir es halt selbst!“, ist einer unserer Wahlsprüche. So haben wir beispielsweise auch bereits 2004 einen übergreifenden Liveticker organisiert, bei dem uns die Fans aus den Hallen per SMS die Zwischenstände in die Redaktion übersandt haben, oder diese Zwischenstände auch über den Videotext abrufbar gemacht. Und mit einem Blick auf die fehlende internationale Plattform, haben wir ihn uns wieder zu Herzen genommen: In Kürze wird es handball-world.com auch in einer englischsprachigen Version geben.

    Wie beurteilst du als Mann der ersten Stunde den bisherigen Werdegang – und wo siehst du heute die Ziele von handball-world.com?
    Olaf Nolden und ich haben nach dem WM-Finale und dem Empfang am Rathaus noch in Ruhe ein Bier zusammen getrunken und konnten es eigentlich selbst nicht glauben: Ich habe als Einzelkämpfer mit handball-world.com begonnen, er fast zeitgleich mit handballimfernsehen.de, irgendwann haben wir uns zusammengetan, es folgte die IG Handball und immer mehr Mitstreiter, die das Projekt bereichert haben. Wir haben ein wenig in Erinnerungen geschwelgt, und dabei ist uns aufgefallen, dass wir, trotz unserer oftmals auch kritischen Berichterstattung, eigentlich nur offene Türen eingelaufen haben bei Offiziellen, Vereinen, Fans und eigentlich allen am Handball beteiligten Personen. Ein wirklich konkretes Fernziel haben wir dabei gar nicht vor Augen, wir wollen einfach weiterhin immer besser werden. Um dies zu schaffen, sind wir aber auch auf die Hilfe unserer Leser angewiesen, auch auf die finanzielle, zum Beispiel durch 2 Euro pro Monat als Mitglied der IG Handball. Vielleicht wäre das als Fernziel zu nennen: „Noch mehr Leute für den Handball und für unsere Seite zu begeistern!“


    Quelle: vfl-gummersbach.de

  • 25.04.2007 - Heinz Büse - dpa
    Diskussion trübt Freude über Erfolg: Kluft zwischen Brand und Clubs


    Der deutsche Handball ist erfolgreicher denn je - doch hinter den Kulissen sorgt ein Streit zwischen dem Bundestrainer und der Bundesliga für anhaltende Spannungen. Auch der WM-Triumph der Nationalmannschaft und der Einzug von insgesamt vier deutschen Clubs in die Finals der drei wichtigsten Europacup-Wettbewerbe trugen nicht zu einer Annäherung der verschiedenen Standpunkte bei. Aus seiner Verärgerung über die strikte Weigerung der Vereine, vier deutsche Profis pro Spiel aufzubieten, macht Heiner Brand nach wie vor keinen Hehl. "Ich finde es lächerlich, über zwei bis vier deutsche Spieler in einem 14er Kader diskutieren zu müssen", klagte er in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa), das sie folgend im Wortlaut finden.

    Die Haltung der Clubs, die Brands Vorschlag im Dezember vorigen Jahres abgelehnt hatten, bereitet dem Bundestrainer Kopfzerbrechen. Ungeachtet des umjubelten Siegeszuges seiner Mannschaft bei der WM Anfang des Jahres im eigenen Land sorgt er sich um deren Zukunft. Schon in drei bis vier Jahren bestehe die Gefahr, nicht mehr zwischen genügend heimischen Top-Spielern auswählen zu können. Deshalb geißelte er die Liga unlängst als "egoistisch und stur".

    Die verbalen Konter der Club-Bosse ließen nicht lange auf sich warten. Uwe Schwenker hält die Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt für deplatziert. "Statt sich über die Erfolge der Nationalmannschaft und der Clubs zu freuen, reden wir nun wieder über die Ausländer- Beschränkung. Das Thema langweilt mich", klagte der Manager von Liga- Krösus THW Kiel in einem Gespräch mit "Sport1.de".

    Ähnlich wie Schwenker hält auch Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), bei allem Verständnis Barnds Kritik für übertrieben: "Es spricht einiges dagegen, dass wir bald nicht mehr genügend starke deutsche Spieler haben. Die Liga hat in den vergangenen Jahren eine tolle Entwicklung genommen - auch wegen der Ausländer. Aber prinzipiell sollten wir diese Diskussion nicht über die Medien führen."

    Ein von Bohmann angedachtes Schlichtungsgespräch mit Brand tut Not. Schließlich hat sich das Klima trotz der jüngsten Erfolge eher verschlechtert. So wurde liga-intern Kritik laut, der Bundestrainer nutze den WM-Titel zu lauteren Forderungen und drohe sogar damit, seinen im Jahr 2008 auslaufenden Vertrag ohne ein Entgegenkommen der Clubs nicht verlängern zu wollen. Auf solche Vorwürfe reagiert Brand mit Unverständnis: "Ich habe davon gelesen - und mich gewundert. Was dieses Thema anbetrifft, erzähle ich seit über zehn Jahren als Bundestrainer das Gleiche. Deshalb kann man schlecht davon sprechen, ich würde den WM-Titel ausnutzen. Ich habe die Meinung vorher vertreten und werde davon nicht abrücken."


    Heiner Brand im Interview: "Profitiere von einer starken Bundesliga"

    Nach dem WM-Titel für Ihr Nationalteam können gleich drei Bundesliga-Clubs am Ende dieser Woche europäische Titel gewinnen. Überrascht Sie dieser Höhenflug des deutschen Handballs?

    Heiner Brand:
    Das zeigt, dass wir eine starke Liga haben. Die besten Handballer der Welt spielen - von wenigen Ausnahmen abgesehen - in der Bundesliga oder in Spanien. Ich glaube sogar, dass die Bundesliga in der Breite etwas stärker ist.

    Das klingt nach idealen Zeiten für einen Bundestrainer, der in Zukunft aus einem reichen Fundus an Spielern schöpfen kann.

    Heiner Brand:
    Natürlich profitiere ich von einer starken Bundesliga. Davon, dass einige Spieler sich mit den weltbesten Stars messen und auch international Erfahrungen sammeln können. Aber man sollte das nicht in allen Fällen überschätzen. Was habe ich als Bundestrainer zum Beispiel für einen Vorteil, wenn der größte Teil der Spieler im Champions League-Finale zwischen Kiel und Flensburg Ausländer sind?

    Sie deuten es an. Obwohl der deutsche Handball derzeit erfolgreicher denn je ist, scheinen die Spannungen zwischen dem Bundestrainer und den Vereinen wegen der Ausländeregelung zu wachsen?

    Heiner Brand:
    Von Spannungen würde ich nicht sprechen. Aber ich habe zu diesem Thema eine deutliche Meinung. Ich finde es lächerlich, über eine Mindestzahl von vier deutschen Spielern in einem 14er-Kader diskutieren zu müssen. Aber mittlerweile habe ich mich mit der Entscheidung der Vereine abgefunden und eigentlich keine Lust mehr, mich zu diesem Thema zu äußern.

    Es wurde Ihnen aber vorgeworfen, Sie würden Ihre Position als Weltmeister-Trainer ausnutzen, um Ihren Forderungen nach vier deutschen Spielern pro Team Nachdruck zu verleihen. Was halten Sie von dieser Kritik aus der Bundesliga?

    Heiner Brand:
    Ich habe davon gelesen - und mich gewundert. Was dieses Thema anbetrifft, erzähle ich seit über zehn Jahren als Bundestrainer das Gleiche. Deshalb kann man schlecht davon sprechen, ich würde den WM-Titel ausnutzen. Ich habe die Meinung vorher vertreten und werde davon nicht abrücken.

    Angeblich sind Sie aus Verärgerung über die uneinsichtige Bundesliga sowohl der Pokal-Endrunde in Hamburg als auch den beiden Champions League-Endspielen fern geblieben. Stimmt das?

    Heiner Brand:
    Das hatte damit nichts zu tun. Beim ersten Champions League-Finale war ich auf der Anreise zum Länderspiel gegen die Schweiz. Und beim zweiten Endspiel habe ich einen anderen Termin. Das war übrigens auch bei der Pokal-Endrunde der Fall.

    Erst der WM-Titel, nun die drei Europacup-Endspiele. Eine bessere Werbung kann es für die Sportart nicht geben. Kann der Handball diese Chance nutzen?

    Heiner Brand:
    Wir sind auf gutem Weg, aber man kann keine Wunderdinge erwarten. Jeder Nationalspieler bekam in den vergangenen Wochen fast täglich zu spüren, was der WM-Titel bewirkt hat. Natürlich machen sich auch die Erfolge der Vereine positiv bemerkbar. Das Interesse am Handball wächst. Wenn es uns gelingt, die Basis zu erreichen, bin ich optimistisch, dass wir längerfristige Synergieeffekte erzielen. Unser Schulprojekt in Nordrhein-Westfalen geht in die richtige Richtung.

    Im Sommer soll es Gespräche über die Verlängerung Ihres im kommenden Jahr auslaufenden Vertrages geben. Wohin geht die Tendenz?

    Heiner Brand:
    Ganz ehrlich, ich bin seit dem WM-Titel noch nicht dazu gekommen, mir in Ruhe Gedanken darüber zu machen. Im Prinzip gilt noch immer, was auch schon vorher galt. Mein Verhältnis zur Verbandspitze ist positiv, die Arbeit mit der Mannschaft macht mir großen Spaß. Dennoch werde ich mir gründlich Gedanken machen, es ist für mich eine wichtige Entscheidung.

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Freundschaft!

    Zitat

    Original von Loran
    Schwenker hat doch im Bezug auf junge deutsche Spieler nur die Wahrheit gesagt. War zwar vielleicht politisch nicht ganz korrekt. Ist aber eine Tatsache. Ein deutscher Spieler kostet mehr als ein gleichwertiger Ausländer.


    Das ist sicher korrekt. Man kann dann aber auch die Frage stellen, warum das so ist. Und ich habe sogar ein Antwort. Weil es zu wenig gute deutsche Spieler gibt. Deshalb macht der Markt sie ja auch teuerer, als gleichwertige Ausländer (neben den Aspekten der besseren Refinanzierbarkeit und der fehlenden Integrationsprobleme). Wenn alle Profivereine eine richtige Jugendarbeit machen würden, wäre sie wahrscheinlich nicht mehr teuerer als die Ausländer.

  • Quelle: sport1.de

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Francois Xavier Houlet setzt auf 5 Siege von 6 noch ausstehenden Spielen

    VfL-4-Fans: Zou Zou, wie geht es Dir, vor allem im Hinblick auf Deine schwere Verletzung vom Winter?

    Zou Zou: Ganz ehrlich: Ich beiße die Zähne zusammen. Seit der Verletzung im Winter, bei der ich glücklicherweise meinen Fuß behalten konnte, habe ich tag täglich Schmerzen. Das Mannschaftstraining kann ich nicht mehr komplett mitmachen, bei jedem Schritt tut es weh. Ich bin halt schon ein alter Mann (lacht). Meine letzte Saison in Gummersbach habe ich mir ganz anders vorgestellt.

    VfL-4-Fans: Die Saison neigt sich dem Ende – Dein persönliches Fazit?

    Zou Zou: Wir haben eine tolle Saison bis jetzt gespielt. Wir haben zwar wieder keinen Titel geholt, aber diese sind auch sehr schwer zu bekommen. Die Art des Handballs, den wir diese Saison spielen, ist toll anzusehen, und ich kann das sagen, da ich ja lange Zeit auf der Bank saß und zuschauen musste. Wir haben einen neuen Trainer und eine fast komplett neue Mannschaft und haben trotz des Umbruchs tolle Spiele gehabt.

    VfL-4-Fans: Mit dem Ende der Saison endet auch Deine aktive Karriere als Handballer. Wirst Du den Sport ganz aufgeben???

    Zou Zou: Den harten Sport des Handball spielens werde ich komplett dran geben. Ich habe 20 Jahre Handball gespielt, das reicht. Um mich fit zu halten, werde ich eher Tennis spielen, Laufen gehen oder Rad fahren..

    VfL-4-Fans: Hoffen wir nicht, dass es in der kommenden Saison wieder einen hohen Ausfall an Spielern gibt – aber sollte es eng werden, könnte es dann zu einer Rückkehr des Zou Zou Houlet kommen??

    Zou Zou: Definitiv – Nein!

    VfL-4-Fans: Was wünscht Du Dir, wie es mit dem VfL weiter gehen soll?

    Zou Zou: Aufjeden Fall wünsche ich mir, dass der VfL bald einen Titel holen wird – wir warten schließlich schon seit Jahre auf diesen Erfolg! Die Entwicklung soll, wie in den letzten Jahren auch schon, weiter nach oben gehen.

    VfL-4-Fans: Was wünscht Du Deinen Fans? 10 Jahre Houlet in Gummersbach waren eine lange gemeinsame Zeit.

    Zou Zou: Der VfL ist mein zu Hause geworden, in all den Jahren, die ich nun hier bin. Meine Heimat wird weiterhin Frankreich sein, aber mein zu Hause ist hier. Zu Anfang meiner Spielzeit war das Verhältnis zu den Fans nicht das Beste, es dauerte knapp 3 Jahre, bis ich mich hier vollkommen wohl fühlte und eine gute Beziehung zu den Fans aufgebaut hatte. . Der VfL Gummersbach ist mein Verein!!!

    VfL-4-Fans: Die momentane Situation ist sehr verfahren. Seit dem Champions League Rückspiel gegen Valladolid (Spanien) läuft es einfach nicht mehr rund. Woran könnte es liegen?

    Zou Zou: Anscheinend war diese Saison unser Kader zu klein und unsere Qualität zeitweise zu eng. Wir haben in Valladolid toll gekämpft, gegen Flensburg sehr gut gespielt, aber dann schwand im Team die Konzentration – und sie ist im Moment leider noch nicht ganz wieder da.

    VfL-4-Fans: Die Saison hat noch 6 Spiele, 4 zu Hause und 2 Auswärts – wie viele Siege feiern wir noch gemeinsam?

    Zou Zou: Ich schätze mal, dass wir noch 5 Spiele gewinnen werden. Welche das sein werden, kann ich nicht sagen, aber ich tippe 5. Wobei, wenn wir schon 5 von 6 gewinnen, warum dann nicht auch das 6ste?

    VfL-4-Fans: Das Champions League Finale steht am Sonntag an. Für den VfL wäre es wichtig, dass der THW Kiel den Titel holt – und für Dich persönlich?

    Zou Zou: Ich persönlich würde mich für den THW freuen – allein schon deswege, weil sie im Gegensatz zu Flensburg Franzosen in der Mannschaft haben.

    Quelle: http://www.vfl-4-fans.de

    3 Mal editiert, zuletzt von Ruebe (27. April 2007 um 23:56)

  • Entnommen der Kieler Homepage

    Wirklich ein sehr symphatisches Interview! Ein wahrlich symphatischer Mensch, wenn er sich nicht angegriffen fühlt! ;)

  • Zitat

    Hätte Stefan Lövgren am Sonntag im Finale spielen können?
    Noka Serdarusic:
    Nein. Flensburg wollte uns mit 16 Klasse-Spielern beim Aufwärmen erschrecken und uns zeigen: Eure sieben Spieler werden wir überrennen. Darum wollte ich Lövgren auf der Bank haben. Er ist 36, und wenn wir den Pokal gewonnen hätten, und er hätte ihn nicht überreicht bekommen, wäre das schade für ihn gewesen. Ich hatte gehofft, dass wir zum Schluss mit zwei, drei Toren führen. Dann hätte ich ihn ein paar Bälle verteilen oder einen Siebenmeter werfen lassen, damit er an dem Finale teilnimmt. Das hat er sich verdient. In der Mannschaftsbesprechung habe ich gesagt, dass er nur auf der Bank sitzen und kein Trikot tragen wird. Die Mannschaft sollte sich nicht auf Stefan verlassen. Ihm selbst habe ich später gesagt, er soll trotzdem ein Trikot anziehen. Ich wollte ihm ein paar Sekunden Finale schenken.

    Das war auch einer meiner Gedanken, warum Lövgren sich mit warm gemacht hat. Einem Spieler der so viel für die Mannschaft getan hat, hätte den einen Siebenmeter verdient. Ich hätte mich für ihn gefreut.

    La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • Nach diesem Interview hab ich ihn vollens in mein Herz geschlossen! ;)

    Eigentlich hat Noka, auch wenn jetzt wieder viele sagen werden ich soll meine Schwarz weiße Brille abnehmen, einen eigenen Thread verdient:

    Der beste Handballtrainer der Welt: Noka Serdarusic !!!

    Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen! ( Helmut Schmidt)


    Einmal editiert, zuletzt von Magnus (2. Mai 2007 um 21:37)

  • wer wie US behauptet, dass die turner ihren etat über handball finanzieren lügt schlicht und einfach!!!

  • Zitat

    Original von scrollan
    wer wie US behauptet, dass die turner ihren etat über handball finanzieren lügt schlicht und einfach!!!

    Aha, mal wieder ein Kommentar völlig ohne Bezug. :rolleyes:

  • Zitat

    Original von scrollan
    wer wie US behauptet, dass die turner ihren etat über handball finanzieren lügt schlicht und einfach!!!

    wenn ich das Interview nicht völlig falsch verstanden habe, wollte US damit sagen, dass Kiel im Gegensatz zum (bspw) HSV nicht von einem Mäzen abhängig ist. Und das ist sicherlich nicht gelogen.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • fakt ist:

    US hat gesagt, dass der turnverein seinen etat über den handball finanziert. und das ist GELOGEN.

    irgendwelche interpretationen könnt ihr euch sparen....

  • gerne...

    der "handball-fanklub" provinzial-versicherungen ;)

    frisch von der thw home page:

    Der Hauptsponsor: Die Provinzial
    Für die Provinzial Versicherungen im Norden sind 280 Bezirkskommissare und Generalagenten tätig. Über eine Million Kunden in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und der Freien und Hansestadt Hamburg werden von 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst betreut.

    Hier steht umfassender Service für die Kunden im Mittelpunkt: Die Versicherungskaufleute sind nah an den Menschen in ihrer Region. Sie beraten fachkompetent und erstellen Angebote, die individuell auf die Wünsche und die Sicherheitsbedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Selbstverständlich sind sie auch im Ernstfall da und regulieren die Schäden. Von der Kraftfahrzeugversicherung über die Hausrat- und Wohngebäudeversicherung bis zur Rentenversicherung, die Provinzial versichert alle Sparten im privaten und gewerblichen Bereich.

    wolle mehr? ;)

    Seit 2005 gehört die Provinzial im Norden zur Provinzial NordWest Versicherungsgruppe. Diese ist mit 3 Mrd. Euro Beitragseinnahmen Deutschlands zweitgrößter öffentlicher Versicherer. Sie besteht aus der Provinzial Nord Brandkasse, Hamburger Feuerkasse, Provinzial NordWest Lebensversicherung und Westfälische Provinzial Versicherung unter dem Dach der Provinzial NordWest Holding AG. Geschäftsgebiet ist Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Westfalen. Die über 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um fast zehn Millionen Verträge.

  • wenn man den Unterschied zwischen Sponsoring und Mäzenatentum nicht erkennen kann oder will :rolleyes: aber wirklich überraschend ist das ja nicht...