Füchse Berlin verpflichten Prokopec

matteo

Zitat

Füchse verpflichten Pavel Prokopec

Pavel Prokopec wechelt zu den Füchsen

[Blockierte Grafik: http://www.handball-welt.de/o.red/pictures…08706-pavel.jpg]
Foto: Heiner Lehmann - sportseye.de

Pavel Prokopec wechselt von der HSG Niestetal/Staufenberg mit sofortiger Wirkung zu den Füchsen Berlin. Der 25-jährige Tscheche soll bereits am Sonntag beim Spiel der Berliner gegen den VfL Fredenbeck zum Einsatz kommen. "Pavel kann uns im Angriff wie in der Abwehr helfen", ist sich Manager Bob Hanning sicher.

Pavel Prokopec soll nach dem Ausfall von Sascha Detlof den linken Rückraum besetzen und so für Entlastung bei Christian Rose sorgen. "Dadurch wird er der Mannschaft die nötige Stabilität bringen", verspricht sich Hanning von der Verpflichtung wichtige Impulse für die Mannschaft.

Prokopec verfügt über große Erfahrung, spielte bereits mit dem tschechischen Klub Karvina in der Champions League, wurde Meister und Pokalsieger und war in der 1. Bundesliga bereits für den Stralsunder HV aktiv. Mit 46 Toren aus 10 Spielen ist Prokopec zweitbester Schütze von Ligakonkurrent HSG Niestetal/Staufenberg gewesen. Zuletzt erzielte er beim Auswärtssieg der HSG beim SC Magdeburg II 11/4 Tore.

Geburtsdatum: 10.01.1980
Geburtsort: Zlin (CZE)
Familienstand: ledig
Beruf: Student
Position: Rückraum Links
Größe: 1,98 m

bisherige Vereine:
HSG Niestetal/Staufenberg (2004 - 2005), Stralsunder HV (1.BL), HSC Karvina, HC Zlin

Sportl. Erfolge
Junioren-LS für Tschechien
Champions League Einsätze mit Karvina
2x Meister und Pokalsieger in Tschechien

Quelle

Alles anzeigen

Prokopec kam bereits heute beim Spiel gegen Fredenbeck zum Einsatz.

Es verdichten sich immer mehr die Gerüchte um finanz. Schwierigkeiten bei der HSG Niestetal-Staufenberg.

Plüschi

Auch in Nordhessen und Südniedersachsen wird über die finanzielle Situation bei Niestetal/Staufenberg spekuliert.
Hier mal ein Artikel dazu:

Zitat

HSG mit finanziellen Sorgen
Von Gerald Schaumburg
Kassel. Die sportliche Trendwende ist längst geschafft und nach vier Siegen in Serie der Blick wieder ins obere Tabellendrittel der zweiten Handball-Bundesliga gerichtet. Aber trotz des Aufschwungs gibt es bei der HSG Niestetal/Staufenberg ganz offenkundig finanzielle Probleme. "Ich bin nicht abgehauen von einem Tag auf den anderen, sondern ich habe drei Monate lang nicht mein volles Gehalt erhalten", erläuterte jetzt Pavel Prokopec die Gründe für seinen nur auf den ersten Blick überraschenden Wechsel nach Berlin.

Der Halblinke wäre gern im Niestetal geblieben, "denn ich habe hier eine schöne Zeit verlebt und viele Freunde gefunden", sagt der Tscheche, der 2003 aus Stralsund gekommen war. "Aber: Ich habe meinen Vertrag erfüllt, die HSG nicht. Und ich brauche das Geld zum Leben, ich bin doch Profi und lebe vom Sport."

Und Prokopec ist kein Einzelfall: Auch Ludek Drobek wird offenbar von Spielervermittlern angeboten. "Wir warten auf weitere Gespräche mit den Verantwortlichen und neue Informationen", erläuterte gestern Stefan Ditzel, der mit Christoph Jauernik und Drobek den Spielerrat bildet. Der Kreisläufer, der Handball neben seinem Zivilberuf betreibt, ist allerdings zuversichtlich, dass trotz der Außenstände die Truppe beisammenbleibt und keine weiteren Spieler gehen werden. "Der Klub hat wenig Möglichkeiten, wenn Sponsoren ihre Zusagen nicht einhalten."

Eine Situation, die aus Sicht von Werner Rüttgerodt maßgeblicher Grund für die Probleme der Sportmarketing-GmbH ist. "Es gibt positive Signale. Aber derzeit geht’s der Gesellschaft nicht gut, weil eine erhebliche Zahl von Sponsoren ihre Zusagen nicht einhält oder es Verzögerungen gibt", erklärt der Geschäftsführer - und mag eigentlich nicht mehr sagen zu den wirtschaftlichen Problemen des Zweitligisten.

Bernd Heinrich, der Vorsitzende der HSG Niestetal/Staufenberg, räumt ein, dass "es Engpässe gegeben hat, bei allen Spielern". Nicht zuletzt weil der Verein einen Monat lang ohne Heimspiel und damit ohne Einnahmen war. Darüber sei die Mannschaft auch ständig informiert gewesen. "Zu allen finanziellen Dingen und Sponsoren gibt es von mir derzeit aber keine Äußerung", erklärt der Klubchef. Nur soviel: "Der Oktober ist bezahlt." Und: So dramatisch sei die ganze Lage nun auch wieder nicht.

Eine Einschätzung, die Anhänger und Spieler nicht teilen. Die Fans haben den HSG-Verantwortlichen die Trennung von Sven Hinz noch nicht verziehen und befürchten sogar die Pleite. Sie stellen in Internet-Foren die Art des Wirtschaftens in Frage und haben bei Funktionären wie Trainer auch Selbstherrlichkeit ausgemacht. Vom Aufstieg in die Bundesliga jedenfalls redet keiner mehr. Trotz der sportlichen Trendwende.

Alles anzeigen

Quelle: http://www.hna.de

matteo

Damit haben sich die anfänglichen Vermutungen bestätigt.

Wer im Verein zufrieden ist und seine Leistung bringt, wechselt nicht von heute auf morgen den Verein. Demnach wohl ein ähnliches Problem wie beim TuSEM damals... mal abwarten, was passiert.

stomach-ache

Ich finde das ehrlich gesagt echt schade. Mich hat der Gedanke getröstet, nachdem ich nach Kassel gezogen bin, dass ich eine vertraute Zweitligamannschaft, die auch noch auf dem Weg nach oben ist, regelmäßig sehen kann.

Die Ernüchterung: 1. Nach dem Spiel kommst du mittels NVV nicht mehr nach Kassel. 2. Aufgrund von Finanzproblemen flüchten scheinbar alle Spieler.

Nun werde ich wohl doch als erstes die MT Melsungen beehren, wenn ich Gast beim Heimspiel gegen Delitzsch bin.

@ Plüschi
Was ist DEIN Verein?

matteo

Neuer Artikel der HNA...

Zitat

HSG-Zukunft weiter offen

Niestetal. Die positive Nachricht zuerst: Das für Samstag anberaumte Punktspiel des finanziell angeschlagenen Handball-Zweitligisten HSG Niestetal/Staufenberg in Emsdetten findet statt. Die Spieler haben sich am Mittwochabend gegenüber der Vereinsführung bereit erklärt, den Spielbetrieb übers Wochenende zunächst fortzuführen, erklärten gestern übereinstimmend Geschäftsführer Werner Rüttgerodt und der Spieler Stefan Ditzel auf Anfrage unserer Zeitung.

Unklar bleibt aber, wie es danach weitergeht. Am Dienstag - so Rüttgerodt weiter - soll eine Entscheidung getroffen werden. Droht das Aus? "Wissen wir nicht", antwortet der Geschäftsführer. Und HSG-Trainer Hans-Joachim Ursinus meinte auf die Frage, ob er optimistisch sei: "Ich werde dies nicht beantworten." Der Verein könne aber auf ihn bauen. Ursinus besitzt einen Vertrag als Trainer bis zum Jahr 2009.

Ditzel meinte, es gebe Hoffnungen, dass die Mannschaft über das Wochenende hinaus am Spielbetrieb teilnehmen wird. Die Vereinsführung habe zugesagt, am Dienstag einen Plan vorzulegen. Ziel sei es, bis zum Saisonende durchzuhalten. Wie berichtet, warten die Handballer der HSG seit einiger Zeit auf Teile ihrer Gehälter. Ditzel: "Es wurden nur Abschläge gezahlt. Von Spieler zu Spieler in unterschiedlicher Höhe." Klubchef Bernd Heinrich hatte erklärt, der Oktober sei bezahlt. Ende der vergangenen Woche war Pavel Prokopec wegen ausgebliebener Zahlungen quasi über Nacht nach Berlin gewechselt.

Trotz der Ungewissheit hat sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen nicht hängenlassen. Im Gegenteil: Nach mehreren Siegen in Serie kletterte das Team vom 19. auf den achten Rang. Und jetzt geht‘s zum Tabellenzweiten. "Wir werden auch dort alles geben", sagt Ursinus. Sorgen bereitet ihm Ludek Drobek, der an einer Fußverletzung laboriert, und Ivan Nincevic, den eine Prellung behindert. "Ich hoffe aber, dass beide spielen können." Emsdetten hat bislang nur zwei Punkte zu Hause abgegeben. (BRE)

HNA, 24.11.2005

Alles anzeigen

Olaf

am Dienstag hieß es noch, der Verein müsse zurückziehen. Offenbar versucht man noch alles, was geht, aber die Hoffnungen tendieren natürlich gegen Null. Ich vermute, die Geier kreisen schon, um die besten Spieler in andere Regionen zu locken.

matteo

Zitat

Neuer Sponsor für die Füchse – Hanning wird wieder Trainer

[Blockierte Grafik: http://www.handball-welt.de/o.red/pictures…ningmitlogo.jpg]
Bob Hanning
Foto: Heiner Lehmann/sportseye.de

„Wir wollen und werden den Boden nicht unter den Füßen verlieren“, scherzte Bob Hanning heute auf einer Pressekonferenz der Füchse Berlin im winterlichen Berlin in 207 Meter Höhe. Der Klub hatte die Journalisten in den Fernsehturm Berlin am Alexanderplatz geladen, von wo aus sie auf das verschneite Berlin schauen konnten. „Die Drehplattform wurde extra für uns angehalten“, sagte Hanning“, damit niemandem schwindlig wird.“

Denn Bob Hanning hatte schwindelerregende Neuigkeiten zu vermelden. „Ich werde meinen Geschäftsführerposten nicht aufgeben, aber ich werde wieder Trainer“, schockte er die Journalisten. Aber kein Trainerrauswurf, kein Wechsel zu einem Erstligisten, sondern das Training des 92er Jahrgangs des Berliner Handballverbandes ist es, was Bob Hanning künftig leiten wird. „Es ist ein weiterer Schritt, unsere Bemühungen mit dem Berliner Handballverband und dem Olympiastützpunkt weiter zu verstärken“, sagte Hanning.

Stolz präsentierte der Geschäftsführer auch zwei neue Sponsoren. Künftig wird der Schriftzug von Nuon Deutschland, eine 100%ige, in Berlin ansässige Tochter eines holländischen Energiekonzerns, die Brust der Füchse zieren. „Mit Nuon haben wir ein Berliner Unternehmen gewinnen können, worauf ich besonderen Wert lege“, so Hanning, der zudem auch mit der zur Ströer-Gruppe gehörenden Deutsche Städte-Medien GmbH einen weiteren Kooperationspartner der Extraklasse präsentieren konnte. „Wir werden am Mitte Dezember zusammen eine große Image-Kampagne in Berlin starten“, erläuterte Hanning.

Über 100 Domain-Endungen schnell und einfach registrieren. „Viele Menschen haben gesagt, dass es schwierig sein würde, in Berlin neben Eishockey, Fußball und Basketball den Handball zu platzieren“, warf Hanning auch einen Blick zurück. „Heute muss ich sagen: Die Leute hatten verdammt recht“, was er aber als Kompliment an die Stadt Berlin verstanden wissen wollte. „Unser Motto lautet: Wer nicht kämpft hat schon verloren, und das ist doch sehr treffend für Berlin, denn die Stadt musste schon häufig ums Überleben kämpfen.“ Dass die Füchse kämpfen können, bewiesen sie erst beim letzten Heimspiel, als sie einen Sechs-Tore-Rückstand noch in einen Sieg umwandelten.

Der Weg für Spitzenhandball in Berlin sei nun sehr gut bereitet, es warte aber noch viel Arbeit, führte Hanning weiter aus. Er hoffe, dass durch die richtingsweisenden Neuigkeiten nun der Schwung weiter zunehme. Wenn am 3. Dezember das nächste Heimspiel gegen Empor Rostock steigt, werden möglicherweise Erinnerungen an alte Berliner Großtaten wach. Damals ging es um den Einzug in das Europapokal-Halbfinale gegen das Team um DHB-Ehrenspielführer Frank-Michael Wahl. Die Füchse siegten in zwei hochdramatischen Spielen, scheiterten im Halbfinale aber an Zaporoshje...
Quelle

Alles anzeigen

Karl

Wenn ich mir die Tabelle so anschaue, sind die Füchse zwei Punkte von einem direkten Abstiegsplatz entfernt.
Zitat:

Zitat

„Unser Motto lautet: Wer nicht kämpft hat schon verloren, und das ist doch sehr treffend für Berlin, denn die Stadt musste schon häufig ums Überleben kämpfen.“ Dass die Füchse kämpfen können, bewiesen sie erst beim letzten Heimspiel, als sie einen Sechs-Tore-Rückstand noch in einen Sieg umwandelten.

Gehts noch peinlicher? Aber da wird Hannnig noch einiges in petto haben!! Naja, Berlin hat Napoleons Besetzung überlebt - dann wird es auch Hannings Gastspiel überstehen!

Steinar

Zitat

Original von Olaf
am Dienstag hieß es noch, der Verein müsse zurückziehen. Offenbar versucht man noch alles, was geht, aber die Hoffnungen tendieren natürlich gegen Null. Ich vermute, die Geier kreisen schon, um die besten Spieler in andere Regionen zu locken.

Dazu passt dann wohl auch dieser Artikel aus der Ostsee-Zeitung

Zitat

Der HC Empor Rostock steht offenbar unmittelbar vor der Verpflichtung des tschechischen Nationalspielers Ludek Drobek (29), der bislang beim Zweitliga-Konkurrenten HSG Niestetal-Staufenberg unter Vertrag stand.

Der Verein aus Nordhessen ist in einer wirtschaftlich sehr schwierigen Phase und will heute entscheiden, ob Insolvenz angemeldet werden muss. Drobek, dessen Mannschaft am Wochenende wegen der katastrophalen Witterungsbedingungen nicht zum Auswärtsspiel nach Emsdetten reisen musste und der an einer Fußverletzung laboriert, gehörte am Sonnabend beim Spiel des HC Empor Rostock gegen Eintracht Hildesheim zu den Zuschauern in der Sporthalle Marienehe. Nach der Partie kam es zu einem Treffen mit dem Empor-Vorstand, bei dem möglicherweise der Transfer schon klar gemacht wurde.

Vor einigen Tagen war Drobeks Landsmann und Vereinskamerad Pavel Prokopec wegen ausgebliebener Zahlungen in Niestetal quasi über Nacht zu den Reinickendorfer Füchsen nach Berlin gewechselt.

Drobek ist 2,02 Meter groß und spielte für Niestetal-Staufenberg im Abwehr-Mittelblock. Er ist verheiratet und hat ein Kind. Die Verpflichtung des 46-fachen tschechischen Nationalspielers würde die Personalsituation bei Empor entspannen. Der ohnehin kleine Kader blieb von Verletzungssorgen nicht verschont. Zudem wechselte Marcel Effenberger vor ein paar Tagen aus beruflichen und familiären Gründen zum Stralsunder HV. Derweil haben die Hansestädter ihre Mitgliederversammlung für den 13. Dezember neu angesetzt. Die für den 24. Oktober geplante Veranstaltung wurde wegen eines Prüfberichts der Landesversicherungsanstalt verschoben. Dem Verein droht wegen nicht abgeführter Sozialleistungen eine beträchtliche Nachforderung. Zum Prüfbericht der LVA steht die Stellungnahme des HCE noch aus. „Wir hatten bei der LVA um Terminverlängerung gebeten und befinden uns in der Endphase“, meinte Empors Vorstandschef Thomas Schneider ohne die Höhe der Nachzahlung zu beziffern.

Quelle: Ostsee-Zeitung vom 29.11.2005

Plüschi

Jau,
auch hier in den nordhessischen Medien wird das bestätigt.

Zitat

Auch Drobek und Strotta sind weg
NIESTETAL. Im Bangen um den Fortbestand der HSG Niestetal/Staufenberg in der zweiten Handball-Bundesliga gibt es weitere Hiobsbotschaften. Nach Pavel Prokopec (Berlin) und Sven Hinz wird auch Ludek Drobek den Klub verlassen. "Ich bin mir mit dem HCE Rostock über einen Wechsel fast einig", erklärte der Rückraum-Hüne gestern, "nur einige vertragliche Details sind noch zu klären." Wie Prokopec, dessen Reinickendorfer Füchse am Samstag Gastgeber der Rostocker sind, verlässt auch Drobek die HSG aus finanziellen Gründen. Auch er habe nicht das zugesagte Gehalt erhalten und nun vom Verein die Freigabe versprochen bekommen.
Quelle: http://www.hna.de

Ja, ja, also geht das Trauerspiel weiter.
Aber für die, die sich schon mit dem Vorgängerverein der HSG, dem HSC Landwehrhagen, beschäftigt haben, ist das alles ein alter Hut. Die waren damals in jeder Liga (von der Bezirksliga bis zur Regionalliga) mindestens einmal mit dem Pleitegeier am kämpfen...

matteo

Ich frage mich nur, wie die Rostocker Drobek finanzieren, denn dieser bekommt mit Sicherheit ein anderes Gehalt als der vor kurzem zum SHV gewechselte Effenberger.

Schade für Niestetal...

Olaf

das mit der Finanzierung sind dann wohl die kleinen vertraglichen Details...

matteo

Wenn man bedenkt, dass die Mannschaft auf 20% Gehalt verzichtet und event. eine SV-Nachzahlung ins Haus steht, kommt das schon überraschend.

Aber ich habe da eine starke Vermutung, woher man das nötige "Kleingeld" beschaffen will...

EDIT:

Der Transfer dürfte perfekt sein lt. Ausage dieses Artikels