• Also heute hatten wir ein Auswärtsspiel in Langenthal (A-jugend - BOL).
    Es stand 10 sec vor schluss 27:27 und der Gegner verwarf: Tempogegenstoß....unser Spieler ist frei durch und setzt zum Wurf an- wird von hinten brutal runtergerissen - und geht hard zu Boden. Als er am Boden liegt, pfeift der sekretär. Der sogenannte "Schieri" meint aber das Foul wäre auserhalb der Spielzeit gewesen. Daraufhin gabs großen Protest- und die Trainer kommen aufs Feld- der "Schieri" FRAGT: SIEBENMETER ODER SCHLUß- der Trainer der Langenthaler sagt schluss und somit war schluss. Ich frag den "Schieri" höflich, wieso er nicht wenigstens die Rote karte gibt- er antwortet, dass Rote karten nach dem Spiel nicht möglich wären.....unser Trainer der es nicht fassen konnte - disskutierte weiter mit ihm- in der Disskussion droht der Schieri mit einer Roten Karte...für den Trainer.
    Dass der Kerl die Regeln nicht wirklich kannte, war schon im Spiel aufgefallen, als ein Spieler von Langenthal unsere Schnelle Mitte unterbunden hatte, indem er denn Ball auf den Rücken bekommen hatte, als er durch den mittelkreis gelaufen is, ohne dafür 2 min zu bekommen...

    Dass der Schiedsrichter zufällig von Langenthal gestellt wurde und durch zahlreiche "umstrittenen Szenen" nicht wirklich unparteiisch genannt werden konnte- macht mich schon etawas ärgerlich, aber meine eigentliche Frage: Rot nach dem Spiel theroretisch möglich?

    Ps. Ich selber konnte wegen einer Verletzung nicht spielen.....

    Einmal editiert, zuletzt von Da Kid #21 (6. November 2005 um 21:43)

  • Nach dem Spiel ist keine Rot mehr möglich, lediglich ein Spielbericht der SR.

    In Deinem Fall ist aber weniger der Schlußpfiff maßgeblich für die Entscheidung, sondern der Zeitpunkt, wann das Foul geschehen war. laf dieser innerhalb der SPielzeit, gibt es immer noch 7m Wurf und eine D, auch wenn der Zeitnehmer das Spiel bereits abgepfiffen hatte.

  • In diesem Spiel war wohl alles außerhalb der Norm.
    Ein pfeiffender Sekretär ???????? :wall:
    Ansonsten wie Wolfgang ;)

    ;)

  • Warum war den der SR vom eigenen Verein? Kam der eingeteilte SR nicht zum Spiel??

    Wie gesagt wie du es beschrieben hast hätte es noch 7m und die DQ gegeben, da der pfiff des Sekretärs erst nach dem Foul kam. Auser der Sekretär hat etwas zu spät abgepfiffen was die Sache wieder anderst aussehenlassen kann. Rot gibt es nach dem Spiel net wie die Vorredner schon sagten.

  • Hier tritt genau das auf was in der Erläuterung 6 g aufgeführt ist, einzige richtige Entscheidung also wie schon erwähnt 7m und D mit ausführlicher Erläuterung aufm Spielberichtsbogen ...

    was war nu mit dem "SR"?

  • Zitat

    Original von Theoitetos
    Hier tritt genau das auf was in der Erläuterung 6 g aufgeführt ist, einzige richtige Entscheidung also wie schon erwähnt 7m und D mit ausführlicher Erläuterung aufm Spielberichtsbogen ...

    was war nu mit dem "SR"?

    Hierzu hat die IHF in einem Schreiben vom Juli ausgeführt:
    "... Gibt es Grund für Entscheidung auf 7-Meter-Wurf nach vereitelter Torwurfgelegenheit, kann die Disqualifikation als `normal´ betrachtet werden, die somit nicht in diese Kategorie fällt."

    Hier also - sofern das Spiel zum Zeitpunkt des Fouls noch nicht beendet war - 7-m-Wurf und 'normale' Disqualifikation (die von der IHF geforderte weitergehende Folge ist z. Zt. nach RO/DHB nicht möglich)!

  • das Schreiben ham se doch auch nur rausgebracht, damit se davon ablenken können das die Rechtsordnung immernoch nicht dahingehend geändert worde ... ich find sowas ...

  • Zitat

    Original von Theoitetos
    das Schreiben ...


    stammt von der IHF und

    Zitat

    Original von Theoitetos
    ... die Rechtsordnung ...


    müsste der DHB ändern (wird aber z. Zt. ausdrücklich abgelehnt).

    Es handelt sich also hinsichtlich der 'normalen' Disqualifikation um eine Auslegung der IHF und nicht (nur) des DHB.

  • Wenn der SR der Überzeugung war, dass das Foul nach dem Spielende war, kann er keinen 7-m und keine DQ geben (Tatsachenfeststellung); einen Bericht über die Vorfälle kann er schon anfertigen.

    War das Foul noch in der Spielzeit (auch Tatsachenfeststellung), dann wie oben (7m + DQ).

  • naja, ich denke dass der Schieri einfach kompeltt überfordert war- er hatte keine tiefergehenden Regelkenntnisse.
    Der Hammer war jedeoch, dass er den Trainer der Heimmanschft gefragt hat - obs 7m gieben oder schluss sein soll- naja sowas is mir persönlich noch nie Passiert, auch die Arroganz mit der er aufgetreten ist- war nicht normal..

    Aber danke für die Antworten.

    MfG

  • Ich frage da niemanden in so einem Fall ich entscheide wie es weitergeht. Und wenn einer meint er muss sich mit mir streiten kann er ja meinetwegen EInspriuch einreichen. Ich hab da echt keinen nerv dann dazu.

  • Zitat

    Original von Theoitetos
    hsr und wieso wird die Änderung auf die neuen Regeln abgelehnt?

    Aus der amtlichen Bekanntmachung des DHB vom 02.05.2005:

    "...
    Das Erweiterte Präsidium hält es weder aus Gründen des Fairplay noch aus sonstigen Erwägungen für sachgerecht, Sonderregelungen für die letzte Spielminute einzuführen.
    Das jetzige Regelwerk bietet hinreichende Möglichkeiten, um Sanktionen auszusprechen, wenn eine klare Torgelegenheit verhindert wird. Der Schiedsrichter kann auf sieben Meter erkennen und dem fehlbaren Spieler die rote Karte zeigen.
    Sofern der angreifenden Mannschaft die Chance genommen wird, zu einer Torwurfsituation zu kommen, rechtfertigt dies keine andere Beurteilung, denn auch insoweit bietet das Regelwerk einen hinreichenden Handlungsspielraum.

    Die von der Regelkommission ins Auge gefasste Änderung führt insbesondere im Hinblick auf die Tordifferenz zu willkürlichen Ergebnissen, die unter dem Gesichtspunkt des Fairplay eine Änderung der Rechtsordnung unter keinen Umständen rechtfertigen.
    Im EP wurde dazu folgende Situation diskutiert:
    Im Rahmen einer Play-off-Begegnung startet ein Spieler der Mannschaft A in der 59. Minute und 30 Sekunden zu einem Tempogegenstoß beim Spielstand von 18:16. Der Spieler B verhindert die klare Torchance grob regelwidrig. Der Schiedsrichter entscheidet auf sieben Meter und zeigt dem fehlbaren Spieler die rote Karte, die weitere Sanktionen nicht nach sich zieht.
    Im Rückspiel ereignet sich die gleiche Spielsituation. Der Schiedsrichter entscheidet wiederum auf sieben Meter und zeigt dem fehlbaren Spieler die rote Karte. Da nunmehr die Tordifferenz entscheiden könnte, soll dies eine Bestrafungsmöglichkeit eröffnen.
    Die gleiche Situation unterschiedlich zu beurteilen ist willkürlich, denn im Nachherein betrachtet erweist sich die Situation aus dem ersten Spiel in der Tordifferenz als entscheidend, ohne dass eine weitere Sanktionsmöglichkeit besteht.
    Die Auswirkung derartiger Entscheidungen wäre nach Ansicht des EP für den Handball insgesamt nicht förderlich. ..."

  • Geht's bei der Diskussion nicht auch um Situationen, in denen der SR zwar eine DQ aussprechen kann, aber eben nicht auf 7m entscheiden kann? Sprich Verhinderung der schnellen Mitte (ich glaube Kiel-Flensburg war da ein schönes Beispiel), wo es ja mit Anwurf weitergehen muss?

    Allerdings bin ich auch kein Freund davon, Situationen je nach konkreter Spielzeit anders zu bewerten. Und im konkreten Fall ist der benachteiligten Mannschaft ja auch durch die Sperre nicht geholfen.

    Einmal editiert, zuletzt von berndo (9. November 2005 um 17:43)

  • Ich denke auch nicht, dass eine Sperre helfen würde. Vielmehr würde ich dann doch dazu tendieren, in einem solchen Fall auch auf 7m entscheiden zu können, denn das würde die fehlbare Mannschaft viel mehr schmerzen. Und das Argument, dass die Situation dann spielzeitbedingt bewertet wird, stimmt natürlich, denn 10 Sekunden vor Schluss (bei entsprechendem Spielstand) ist so eine Aktion eben viel gewichtiger als nach 35 Minuten.

  • es ging ja vordergründig um den Schutz der Spieler, den was hat den ne rote in den letzten Minuten für ne Auswirkung, keine ... ganz anders in der 35. Minute ... also wollte man einfach die Spieler von dem Gedanken abschrecken "den hau ich jetzt um mir passiert ja eh nix"

  • Hi Da Kid #21,
    regeltechnisch dürfte hier jetzt alles klar sein, das traurige an der Geschichte ist, das der angesetzte Schiri nicht erschienen ist, was leider auch in der BOL im Kreis Kassel-Waldeck immer wieder vorkommt.

    Nix für Ungut ! Euer Karl

  • Zitat

    Original von T.N.T.
    weizenkarl: Welchen Mehrwert brachte diese Bemerkung einen Monat nachdem das Thema offensichtlich keinen mehr interessiert hat?

    Nehmen wir es mal als Versuch der Kontaktaufnahme ?

    Aber vielleicht haben Sie es durch Ihren explosiven Beitrag noch mehr zum Leben erweckt ! ;)

    Nix für Ungut ! Euer Karl

  • Ok, Kontaktaufnahme geglückt, aber dafür hättest Du Dir auch ein aktuelleres Thema aussuchen können, oder?!

    Ach ja - ich glaube, ich spreche im Namen der Nutzer der HE: Wir duzen uns hier. ;)