Der 1.FC Köln in der Krise! Sportlich jagd eine Pleite die nächste, Trainer Rapolder schwer unter Druck und der Superstar angeblich schon im Gedanken bei Bayern München. Passend dazu dieser dpa-Artikel:
ZitatWirbel um Podolskis Barcelona-Trip
Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski sich hat klar zu seinem Stammverein bekannt und Spekulationen über einen vorzeitigen Wechsel eine deutliche Absage erteilt. "Ich identifiziere mich voll und ganz mit dem 1. FC Köln", sagte der 20-Jährige am Dienstag dem Deutschen Sportfernsehen (DSF). Zuvor allerdings hatten ein Kurztrip Podolskis nach Barcelona und der Besuch des Liga-Spiels FC Barcelona - Real Sociedad San Sebastian (5:0) am Sonntag kurzzeitig für Verwirrung beim FC gesorgt.
"Ich bin nur einer privaten Einladung gefolgt. Genauso wie ich mir in Barcelona ein Spiel anschaue, hätte ich auch zu unseren Amateuren gehen können", sagte Podolski. Kölns Manager Andreas Rettig revidierte eine ursprüngliche Aussage und meinte laut DSF später, das Missverständnis zwischen Spieler und Club sei ausgeräumt. Zuvor hatte Rettig noch geäußert, es sei "sehr unglücklich, dass Lukas in der jetzigen Situation einfach auf Reisen geht".Rettig: "Wir haben mit Lukas Podolski und seinem Berater Kon Schramm gesprochen. Lukas hatte einen privaten Termin, das hätte vielleicht besser abgesprochen werden müssen. Viel Rauch um nichts, aber nun ist alles geklärt." Auf den rein privaten Charakter hatte Schramm auf dpa-Anfrage bereits verwiesen: "Lukas hat sich nur ein Fußballspiel angeschaut - nicht mehr und nicht weniger."
Der 1. FC Köln werde "selbstverständlich von uns informiert, wenn Lukas wegen Werbeterminen unterwegs ist", äußerte Schramm. Das sei eindeutig nicht der Fall gewesen. Podolski hatte den Kurztrip einen Tag nach dem 1:2 in der Bundesliga am Samstag gegen Meister Bayern München angetreten.
Es ist schon bezeichnend, wie schnell sich in Köln die Stimmung drehen kann. Bis vor wenigen Wochen war Lukas Podolski in Köln quasi unantastbar. Doch nun zeigt die ständigen Sticheleien von Uwe Rapolder langsam Wirkung. Obwohl der Verein ohne seinen Nationalspieler wohl kaum wieder in Liga eins spielen würde, scheint man ihn von Seite des Vereins und auch einem Teil der Fans in seiner ersten wirklichen sportlichen leichten Krise fallen wie eine heisse Kartoffel.
Nach dem Spiel gegen Bayern, in dem Podolski bestimmt nicht der schwächste Kölner war, liess es sich Selbstdarsteller Rapolder nicht nehmen, vor der Premiere-Kamera süffisant den Fakt, dass Podolski keinen Torschuss abgegeben hatte, ins Lächerliche zu ziehen. Manager Andreas Rettig wusste "besorgt" zu berichten, dass Podolskis freundschaftlicher Umgang mit seinen Münchener Nationalmannschaftskollegen nach dem Spiel "unglücklich" gewesen sei, da er ja von Bayern umworben werde. Jetzt der vorschnelle Kommentar zu dem Privattrip nach Barcelona, während man in den letzten Wochen ständige Extratouren von Rapolder stillschweigend tolerierte.
Gerade die Herren Rettig und Rapolder scheinen von ihrer eigenen Unfähigkeit durch bewusste Demontage von Podolski ablenken zu wollen.
Dass der 1. FC Köln durch Lukas Podolski in den letzten 2 Jahren viel Geld und Image gewonnen hat (und er zu einem für einen Nationalspieler wirklichen Hungerlohn in Köln spielt) scheint vergessen.