DFB-Pokal, 2. Runde

Hmmm ... Stuttgart verliert gegen Rostock 2:3 ... ich glaube, TrampelToni wird echt noch Spass haben in Stuttgart

Fazit von gestern Abend. ARMINIA Bielefeld muss nun die Flagge von NRW im Pokal vertreten da ansonsten kein Verein mehr aus NRW dabei ist.

Ansonsten Arbeitssieg und am Ende auch ein verdienter Sieg der Arminia da sie Cottbus eigentlich so gut wie keine Torchance zugelassen habe und der äußerst Blinde Schiri einen ganz klarern Elfer nicht gegeben hat und den Cottbusser da Silva nach einem brutalen Foul noch mit Gelb anstatt mit Rot hat davon kommen lassen. Diese Szene war im Fernsehen nicht zu sehen, aber wie da Silva da in Künzel reingegangen ist grenzt es schon an ein wunder das Künzel überhaupt noch laufen kann.

Im Achtelfinale hoffen wir dann mal auf einen Attracktiven Gegner und ein Heimspiel, denn dann ist sicherlich ein ählicher Erfolg wie im letzten Jahr möglich da mit Schalke und Stuttgart bereits zwei "starke" Mannschaften raus sind und mit Mainz, 1860, Lautern, Frankfurt, Freiburg, Pauli, Haching, 96, Nürnberg, Mainz, Rostock, Offenbach von den noch 15 möglichen Gegner noch 12 Mannschaften im Lostopf sind die mit uns mindestens auf einer Augenhöhe liegen. Einzige Lose die nicht kommen sollten sind Bremen, Berlin und Bayern. Und wenn uns doch diese "Glück" ereilen sollte, dann bitte ein Heimspiel.

Zitat

Original von TBVAndy
und den Cottbusser da Silva nach einem brutalen Foul noch mit Gelb anstatt mit Rot hat davon kommen lassen. Diese Szene war im Fernsehen nicht zu sehen, aber wie da Silva da in Künzel reingegangen ist grenzt es schon an ein wunder das Künzel überhaupt noch laufen kann.

Um das ganze mal ein wenig zu bebildern, das Foul als Foto!

Das sind die Fouls, wo hinterher eine lebenslange Fußball-Sperre ausgesprochen gehört - plus einer strafrechtlichen Verurteilung wegen vorsätzlicher Körperverletzung.

Warum da zuschauende Staatsanwälte nicht von amts wegen die Ermittlung wegen vorsätzlicher KV aufnehmen, ist mir ein echtes Rätsel ...

Zitat

Original von Meikel
Was sagt denn der Jurist dazu? Kann man wirklich Absicht unterstellen? Ich denke, das Foto ist nicht aussagekräftig genug. Sieht aber nach einer klaren roten Karte aus.

Sagen wir mal so:
Ich brauche keine Absicht, es "reicht" Vorsatz. und Vorsatz ist grob das Wissen und Wollen der tatbestandlichen Verwirklichung.
Wir könnten jetzt auch noch weitergehen und Eventualvorsatz gegen bewusste Fahrlässigkeit abgrenzen - Tatsache bleibt aber für mich:

- jeder Mensch weiß, dass man mit einem solchen Einsteigen den Gegenspieler erheblich verletzen kann
- der Spieler geht trotzdem rein
- er nimmt damit für mich billigend eine (schwere) Verletzung des Gegenspielers in Kauf

ergo handelt er vorsätzlich und ist einer gefährlichen KV hinreichend verdächtig, um wenigstens mal ein Ermittlungsverfahren zu eröffnen.

Es gibt strafrechtliche Verurteilungen, weil ein Elternteil ein kind "geohrfeigt" hat - aber jeder Fußball-Spieler darf strafrechtlich ignoriert den Gegenspieler ggf. schwer verletzen. Da stimmt für mich die Verhältnismäßigkeit der Mittel gar nicht mehr, selbst wenn man mit einer gewissen Einwilligung bei der Teilnahme am Spielbetrieb ausgeht.

Nach meinem Tröndle/Fischer, Kommentar zum StGB (wer es nachlesen will, § 15, Rn. 9) steht da zum Thema dolus eventualis:

Bedingter Vorsatz kommt in betracht, wenn der Täter die Tatbestandsverwirklichung weder anstrebt noch für sicher, sondern für möglich hält. Ist er dann dazu in dem Sinne mit dem Eintritt des Verletzungserfolges einverstanden, dass er ihn billigend in Kauf nimmt, dann liegt dolus eventualis (und damit strafrechtlich gesprochen Vorsatz) vor.

Okay, die Abgrenzung zur bewußten Fahrlässigkeit (mit deren Annahme aber immer noch fahrlässige Körperverletzung verfolgt werden könnte liegt darin, dass hierbei der Täter mit der als möglich erkannten Folge nicht einverstanden ist und auf ihren Nichteintritt vertraut.

Ob man bei einem derartigen Einsteigen wirklich davon sprechen kann, dass man auf den Nicht-Eintritt einer mehr oder weniger schweren Verletzung vertraut ... ich weiß ja nicht.

Ich halte jedenfalls einiges, was da auf Fußballplätzen passiert, für strafrechtlich relevant. Allerdings bin ich da wohl scheinbar alleine ... vielleicht ist das für den Fußball auch besser so.

Zitat

Original von Teddy
Das sind die Fouls, wo hinterher eine lebenslange Fußball-Sperre ausgesprochen gehört - plus einer strafrechtlichen Verurteilung wegen vorsätzlicher Körperverletzung.

Dazu kommt dann noch das man bedenken muss das sowohl Künzel als auch da Silva im vollem Lauf waren, da diese Situation eine Kontermöglichkeit zum 1:1 vorausging da Cottbus kurz zuvor ja mit 1:0 in Führung gegangen war. Von der Seite her ist es für mich noch viel verwunderlicher das Künzel überhaupt nicht Fussballspielen kann. Ich hab auf dem Block gestanden und zu nem Kumpel gesagt "Dies Saison ist für Künzel gelaufe".

Naja, Cottbus hat dann ja noch die gerechte Strafe bekommen und Fussballgott Künzel hat denen noch 2 Eier reingelegt!

Noch ein Wort zum Schiri. Der sollte in meinen Augen nie wieder ein Fussballspiel leiten. Nicht nur das er den Elfer nicht gegeben hat und die klare Rote. Es gab noch eine andere Szenen in denen zumindest eine Gelbe Karte für Cottbusser Spieler drin gewesen währe. Und streng genommen hat er auch eine GelbRote Karte für einen Bielefelder nicht gegeben als Korzynietz, mit Gelb belaßtet, da Silva an der Mittellinie im Fallen noch ein Bein stellt um so den Konter zu verhinden. Ich gehe jedoch mal stark davon aus das diese Entscheidung anders ausgefallen währe, wenn da Silva vorher Rot gesehen hätte. Von daher vielleicht keine Falsche, sondern eine ausgleichende Fehlendscheidung.