21.10.05 19:30 TV Willstätt - EHV Aue
21.10.05 20:00 TSV Bayer Dormagen - LTV Wuppertal
21.10.05 20:00 SG Leutershausen - HG Oftersheim-Schwetzingen
22.10.05 18:15 SG PSV SR Solingen - TSG Groß-Bieberau
22.10.05 19:00 TuSpo Obernburg - TSG Ludwigsburg-Oßweil
22.10.05 19:30 ThSV Eisenach - HBW Balingen-Weilstetten
22.10.05 19:30 TV Gelnhausen - HSG Gensungen-Felsberg
22.10.05 20:00 SG Bietigheim/Metterzimmern - TSG Münster
22.10.05 20:00 TV Hüttenberg - TV Kornwestheim
21.10.05 19:30 TV Willstätt - EHV Aue
21.10.05 20:00 TSV Bayer Dormagen - LTV Wuppertal
21.10.05 20:00 SG Leutershausen - HG Oftersheim-Schwetzingen
22.10.05 18:15 SG PSV SR Solingen - TSG Groß-Bieberau
22.10.05 19:00 TuSpo Obernburg - TSG Ludwigsburg-Oßweil22.10.05 19:30 ThSV Eisenach - HBW Balingen-Weilstetten
22.10.05 19:30 TV Gelnhausen - HSG Gensungen-Felsberg
22.10.05 20:00 SG Bietigheim/Metterzimmern - TSG Münster
22.10.05 20:00 TV Hüttenberg - TV Kornwestheim
Und der Vorbericht für das Derby heute Abend
Erstes Derby für die SGL: Der Kontrahent heißt HG Oftersheim/Schwetzingen
Ende Februar 2005, genauer am 26., kreuzten beide Formationen, die SG Leutershausen und die HG Oftersheim/Schwetzingen, in der Heinrich-Beck-Halle ihre Klingen. Zum damaligen Zeitpunkt waren Punkte auf beiden Seiten nötig, weil die Abstiegsplätze immer näher gerückt waren. Am Ende konnten die "Roten Teufel" ihre Habenseite aufbessern. 31:26 lautete das Endergebnis und auch im Hinspiel in der Schwetzinger Nordstadthalle hieß der Sieger SG Leutershausen. Heuer, beim erneuten Aufeinandertreffen, ist die Saison noch relativ jung, aber Punkte möchte sich jede Formation gutschreiben lassen. Verständlicherweise.
Die HG Oftersheim/Schwetzingen hat ihr Gesicht im Vergleich zur Vorsaison wesentlich verändert. Neu ist Matthias Conrad, der die Abwehr stabilisieren soll und an der Bergstraße kein Unbekannter ist, trug er doch rot von 2002 bis 2004. Trainer Wilfried Job über den früheren Leutershausener: "Matthias hat sehr gute Veranlagungen. In den letzten beiden Spielen hat er auch vorne gute Ansätze gezeigt." In Dormagen traf der 1,99 m große Abwehrspezialist dreimal und gegen Solingen ließ er gar viermal das Netz erzittern. Vom Bundesligaaufsteiger SG Kronau/Östringen kamen Keeper Bastian Rutschmann und Kreisläufer Boris Meiser. Zweitligaerfahrung hat auch Rico Litzinger, der von Groß-Bieberau zur HG stieß. Tim Höger (zuvor HSG Haßloch), Holger Hubert (TV Eppelheim), Alexej Rybakov (SG Heddesheim) und Jochen Werling (TV Wörth) sind Ergänzungen des HG-Kaders, aus dem Thomas Fuchs, Jens Häusler, Andreas Röll und Dominic Sauer ausgeschieden sind. Die Vergrößerung des Kaders und damit ein Mehr an Alternativen war ein Wunsch von Trainer Wilfried Job, der in der vergangenen Runde einiges Verletzungspech hatte verkraften müssen und dennoch den Klassenerhalt realisieren konnte. Durch die qualitative Verbesserung des Kaders lautet das Saisonziel dieses Mal "Nichts mit dem Abstieg zu tun haben". Die bisherigen Resultate der HG, die in der vergangenen Runde 14 der insgesamt 28 Zähler auswärts holte und damit fünftbestes (!!) Team in der Auswärtswertung war, belegen dies.Bei der bisherigen Überraschungsmannschaft der Liga, dem EHV Aue, gab es für Nüßel & Co zum Auftakt nichts zu erben. Die HG unterlag mit 23:28 und Coach Wilfried Job monierte besonders eine schwache Rückraumleistung seiner Sieben. Die Heimpremiere gegen den schwäbischen Neuling SG Bietigheim/Metterzimmern war hingegen erfolgreich. Beim 30:24 hatte der Gast keine Chance auf einen Punktgewinn und verlor auch in dieser Höhe absolut verdient. Der Aufenthalt in der Elsenfeldhalle, in der die TuSpo Obernburg ihre Heimspiele auszutragen pflegt, war für die HG gleichfalls von Erfolg gekrönt. Nach 60 Minuten hatte die TuSpo ihre zweite Heimniederlage kassiert, wozu Dennis Rybakov mit seinen acht Toren einen wesentlichen Anteil hatte. Das Derby gegen die TSG Friesenheim indes ging mit 22:23 denkbar knapp an die "Eulen". Die HG hatte das Match über die gesamte Spieldauer offen gehalten und es war Friesenheims Woronin, der seinem hoch gehandelten Team mit seinem einzigen Treffer überhaupt zwei Zähler bescherte. Den Ausflug in den TSV Bayer Sportcenter hätten sich die "Gelben" im Nachhinein sicherlich gerne erspart. Ganze vier Tore gelangen der HG bei den "Pillendrehern" in der ersten Halbzeit, was Wilfried Job mit den Worten "Das war kein Zweitliganiveau" und "In der ersten Halbzeit haben wir versagt" kommentierte. Mit seiner Auswahl durfte sich der 57-Jährige jüngst aber über zwei Punkte gegen die SG Solingen freuen. "Nach der herben Niederlage in Dormagen war sehr viel Arbeit notwendig, die Mannschaft neu aufzubauen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie gewinnen will", erklärte der HG-Vorturner. Torwart Jürgen Köstler war in diesem Match wieder einmal der notwendige Rückhalt und Rico Litzinger machte mit zwei Treffern den 25:23-Sieg perfekt.
Mit dem Verlauf dieser Runde ist Wilfried Job zufrieden: "Wir haben bisher nichts vergeigt, was wir hätten gewinnen müssen. Meine Mannschaft mit den vielen neuen Spielern benötigt noch Zeit sich zu finden", fordert der Trainerfuchs noch eine wenig Geduld für seine Belegschaft ein. Und was den Vergleich gegen die SGL betrifft, so meint er: "Wir müssen mal wieder ein Derby gewinnen. Ich hoffe, dass uns das gelingt. Es wird schwierig und ist eine besondere Sache, aber damit müssen wir klarkommen." In der vergangenen Spielzeit hatten die "Gelben" in sechs Derby-Vergleichen nicht einen einzigen Punkt erkämpfen können. Wilfried Job hofft zudem, dass seine angeschlagenen Akteure Axel Buschsieper (Achillessehne), Boris Meiser (Rückenprobleme) und Tobias Job (Grippe) bis zum Spiel wieder vollkommen fit sein werden und er dann aus dem Vollen schöpfen kann.
"Das ist ein Match, das wir unbedingt gewinnen wollen", verkündet sein Pendant Uwe Rahn, der durch ein Sieg mit seinen Handballern in der Tabelle weiter nach oben will. "Wir müssen geduldig sein und dürfen nicht zu früh unsere Angriffe abschließen", gibt Uwe Rahn ein Rezept für seine Cracks aus, die sich auf eine aggressive 3:2:1-Deckung einstellen müssen. Ferner müssen sich Schulz & Co auf einen geduldigen, disziplinierten und oft bis an die Zeitspielgrenze gehenden Spielaufbau einstellen. SGL-Obmann Gerd Schmitt befürchtet: "Das wird eine schwere Sache und eine heiße Kiste. Die HG wird alles daran setzen, um zu gewinnen. Für uns ist die Partie kein Selbstläufer." Robbie Sowden: "Wenn alle bei der HG fit sind, wird das ein ganz harter Kampf werden. Das wird mit Sicherheit eine interessante Angelegenheit."
Ein großes Händeschütteln wird es bereits vor der Auseinandersetzung geben. Jens Ostheimer, Matthias Polifka und Robbie Sowden kennen Boris Meister und Bastian Rutschmann aus ihrer Zeit bei den "Kröstis". Matthias Conrad trifft in der Heinrich-Beck-Halle auf viele bekannte Gesichter aus seinem zweijährigen Engagement bei den Rothemden und gerne hätte Trainer Wilfried Job SGL-Spieler Axel Wilbrandt ein "Hallo" gesagt (Job: "Für den Axel tut es mir unheimlich Leid"), aber dessen Operationsnachwehen lassen einen "Ausflug" in die Heinrich-Beck-Halle noch nicht zu. Darüber hinaus treffen sich einige Akteure beider Mannschaften regelmäßig in der "Nachtschicht", wo sicher neben Handball auch andere Themen eine Rolle spielen. Keine Frage: Die Kontrahenten kennen sich. Wer das für sich besser auszunutzen weiß, erfahren wir am kommenden Freitag, 21.10. 2005.
Die Partie wird um 20 Uhr beginnen. Frank Kuntz aus Kleinblittersdorf und Dirk Schmitt aus Marpingen leiten sie.
21.10.05 19:30 TV Willstätt - EHV Aue
21.10.05 20:00 TSV Bayer Dormagen - LTV Wuppertal
21.10.05 20:00 SG Leutershausen - HG Oftersheim-Schwetzingen
22.10.05 18:15 SG PSV SR Solingen - TSG Groß-Bieberau
22.10.05 19:00 TuSpo Obernburg - TSG Ludwigsburg-Oßweil
22.10.05 19:30 ThSV Eisenach - HBW Balingen-Weilstetten
22.10.05 19:30 TV Gelnhausen - HSG Gensungen-Felsberg
22.10.05 20:00 SG Bietigheim/Metterzimmern - TSG Münster
22.10.05 20:00 TV Hüttenberg - TV Kornwestheim
In der Kornwestheimer Zeitung stand heute, dass es für den TVK nicht einfach werden wird. Hüttenberg hat nun das erste Spiel gewonnen und kann befreiter aufspielen. Ich denke es wird eine knappe Geschichte, mit dem besseren Ende für Kornwestheim.
Wow, die ersten drei Ergebnisse liegen vor und haben es in sich:
Dormagen - Wuppertal 27:27 (dabei hat Dormagen schon 24:16 geführt!!!)
Leutershausen - Oftersheim 31:27
Willstätt - Aue 29:22
Dormagen verliert einen wichtigen Punkt gegen die bsilang komplett enttäuschenden Wuppertaler, da bin ich vor allem auf Flevos Bericht gespannt, was denn da zum Schluss los war. Und Aue kann auch verlieren, wobei man damit rechnen konnte.
Ja ich habe es mir gestern auch mal in Dormagen angesehen.
Über weite Strecken plätscherte das Spiel - mit beruhigendem Vorsprung der Dormagener - dahin .... ohne irgendeine besondere Stimmung in der Halle. Alle rechneten mit einem ruhigen Abend und beiden Punkten für Dormagen.
In der letzten Viertelstunde war dann der TSV vollkommen von der Rolle und der LTV Wuppertal nutzte die Gunst der Stunde und kam mit einem Siebenmeter in den Schlußsekunden - erstmals im ganzen Spiel !!! - zum Ausgleich.
An den Schiedrichtern hat es übrigens aus Dormagener Sicht nicht gelegen, die legten das Regelbuch - über weite Strecken des Spiels- doch immer wieder eher zu deren Gunsten aus. 
Im gesamten Spiel wurden aber auch zahlreiche erstklassige Torchancen der Dormagener mit Latten- und Pfostentreffern vergeben. 
Beide Torhüter - speziell der Dormagener - zeigten eine gute Leistung !
In der Form der letzten Viertelstunde braucht sich Dormagen allerdings keine Gedanken um den Aufstieg zu machen. 
Ich durft gestern mal wieder Wilfried Jobs Kasperletheater miterlebe, echt klasse der Mann! Da kann ein Spiel noch so schlecht sei ihn sehe zu könne is der Eintritt trotzdem wert, theatralik pur !Warum er jedoch gege Ende des gestrigen Spiels nich mehr gecoacht hat sondern nur noch teilnahmslos am neben der Bank stand, nachdem er wutentbrannt die Time-Out Karte weggefeuert hat, weiß wohl nur er selbst. Nen Punkt wäre für sei Jungs nämlich noch drin gewese. Ich befürcht jedoch dass er mal nen Herzinfarkt während eines Spieles erlebe wird Als Spieler jedoch würd ich sofort den Verein wechseln, unmöglich wie der mit seine Jungs umgeht.
cool, Aue verliert. Also muss ein Sieg für unseren H-BW drin sein.
Dann hätten wir bald ziemlich viel Punkte vor Aue oder Eisenach oder Dormagen je nachdem ziemlich viel Abstand.
schade, aber gegen den ThSV kann man verlieren.
Dann muss halt das nächste Heimspiel ich glaube gegen Kornwestheim gewonnen werden.
war bei der tuspo un hab das spiel gegen ossweil gesehen ich sag nur das gibt bestimmt eine Anzeige für die Tuspo denn gästespieler un trainer und schiries wurden angegriffen
Original von Karsten Lichtlein
war bei der tuspo un hab das spiel gegen ossweil gesehen ich sag nur das gibt bestimmt eine Anzeige für die Tuspo denn gästespieler un trainer und schiries wurden angegriffen
Was war denn los in Obernburg?
Bin jetzt aber Neugierig ,wer hat denn die oben genannten angegriffen (Spieler oder Fans)
und vor allen dingen aus welchen Gründen?
lol, 100pro wegen dieser knappen Niederlage gegen Ludwigsburg...
yeah...
Obernburg und Bieberau sind für mich diese Saison die 2 top teams für den Abstieg.
Na, bei dem Spiel sollte ja uch noch vom letzten Jahr genug Zündstoff vorhanden gewesen sein....
lol, aber kein Derby oder?
Wo liegt Obernburg?
Obernburg liegt im Mainfränkischen, ca. 40 km südlich von Aschaffenburg. Also kein Derby.... Wegen des Zündstoffs, siehe
http://www.handballecke.de/archive/11185/thread.html
Wieso geht das mit dem verlinken nicht? 
Original von lucky_gb
Ja ich habe es mir gestern auch mal in Dormagen angesehen.Über weite Strecken plätscherte das Spiel - mit beruhigendem Vorsprung der Dormagener - dahin .... ohne irgendeine besondere Stimmung in der Halle. Alle rechneten mit einem ruhigen Abend und beiden Punkten für Dormagen.
In der letzten Viertelstunde war dann der TSV vollkommen von der Rolle und der LTV Wuppertal nutzte die Gunst der Stunde und kam mit einem Siebenmeter in den Schlußsekunden - erstmals im ganzen Spiel !!! - zum Ausgleich.
An den Schiedrichtern hat es übrigens aus Dormagener Sicht nicht gelegen, die legten das Regelbuch - über weite Strecken des Spiels- doch immer wieder eher zu deren Gunsten aus.
Im gesamten Spiel wurden aber auch zahlreiche erstklassige Torchancen der Dormagener mit Latten- und Pfostentreffern vergeben.
Beide Torhüter - speziell der Dormagener - zeigten eine gute Leistung !In der Form der letzten Viertelstunde braucht sich Dormagen allerdings keine Gedanken um den Aufstieg zu machen.
Ich war auch dabei und muss sagen, dass das eine gelungene Kurzzusammenfassung war.
Hier haben zwei gleich starke bzw. gleich schwache Mannschaften gegeneinander gespielt. Wuppertal wird in dieser Form nichts mit dem Abstieg zu tun haben, wir allerdings auch nichts mit dem Aufstieg
Ironischerweise sind wir jetzt erst mal Tabellenführer.
Ich habe die Mitfavoriten zwar noch nicht spielen gesehen, aber sowohl Balingen als auch Oßweil als auch Friesenheim haben schon überraschende Punkte abgegeben. Der spätere Aufsteiger könnte am Ende 20 Minuspunkte haben. Da wird "Kanonenfutter" in die Bundesliga aufsteigen.
Woran hat es gelegen? Sicher auch daran, dass wohl die ganze Halle einschließlich unserer Spieler nach 13 Minuten dachten, dass das Spiel schon gelaufen sei . Zum Zweiten sicher auch daran, dass unser bisher sicherster Gegenstoßspieler Michiel Lochtenbergh wegen Verletzung nicht spielen konnte. Marcel Wernicke hat ihn zwar ganz ordentlich vertreten (6 Tore 
), Miki hingegen beschäftigt die halbe Abwehrreihe und schafft dadurch Lücken für seine Mitspieler. Weiterhin hatten Nils Meyer und Alex Koke, normalerweise Leistungsträger bei uns, beide einen rabenschwarzen Tag ;(. Gut waren bei uns Kjell Landsberg am Kreis, Peter Sieberger in der Abwehr und Joachim Kurth im Tor. Mit Abstrichen war ich noch mit Marcel Wernicke, Florian Wisotzki (er machte wichtige Tore, als es eng und konfus wurde) und Torge Johannsen (hat zwar einiges versiebt, war aber auch der einzige, der auf der rechten Seite für Gefahr sorgte und mehrmals aus spitzem Winkel traf). Die besten Wuppertaler waren Jens Reinartz auf LA (den hat unsere Abwehr nie in den Griff bekommen ) sowie die Aschenbroich-Brüder.
Zum Glück dauert ein Handballspiel nur 60 Minuten. Wenn es noch etwas länger gedauert hätte, hätten wir verloren. Der Punkt war hochverdient für die Wuppertaler.
Fazit: Unsere Abwehr war OK, der Gegenstoß klappte einigermaßen, Positionsangriffe aufbauen hat überhaupt nicht funktioniert und dazu wurde mal wieder zu viel versiebt. 
1750 Zuschauer haben das Spiel gesehen. Zum Glück haben wir nächste Woche spielfrei und somit (hoffentlich) genug Zeit, einige Fehler abzustellen. 
Gruß Flevo
Torwart Michael Rebstock hält gegen Kornwestheim den zweiten Saisonsieg des TVH fest"Endlich in der Zweiten Liga angekommen"
24.10.2005
Der zweite Sieg in Folge lässt darauf hoffen, dass der TV Hüttenberg in der 2. Handball-Bundesliga Süd endlich Fuß gefasst hat. Beeindruckend beim 25:21 über den TV Kornwestheim war vor allem die Ruhe, mit der der Aufsteiger des Vorjahres seinen vor der Pause erarbeiteten Vorsprung verwaltete. "Wir müssen aber Woche für Woche hart am Limit spielen", sieht Trainer Jan Gorr sein Team an den eigenen Grenzen angekommen.
Gar nicht zufrieden waren die Gäste. "Wir wollten Gennadij Chalepo eigentlich neun oder zehn Meter vor unserem Tor stoppen und ihn zu Schrittproblemen zu zwingen", meinte Kornwestheims Coach Thomas König enttäuscht. "Statt dessen haben wir ihn immer wieder werfen lassen. So kam Hüttenberg ins Spiel." Tatsächlich bot Chalepo mit acht Treffern zu meist entscheidenden Zeitpunkten erneut eine starke Vorstellung. Als die Kräfte des Weißrussen nachließen, sprang Mario Weber in die Bresche: Als der TVH in der Endphase den Sieg nur noch über die Bühne schaukeln wollte und der ehemals sechs Tore betragende Vorsprung auf 21:23 (58.) zusammenschmolz, sorgte der Hüttenberger Kapitän mit seinen Treffern fünf und sechs für die Entscheidung.
Der Unterschied zu vorhergehenden Partien, in denen der TVH seine Punkte dann doch noch hergegeben hatte: Hüttenberg bewahrte im entscheidenden Moment die Ruhe, spielte auch 90 Sekunden vor der Schlusssirene seine Angriffe überlegt und ohne Hektik aus. "Wir haben mehrmals auf die erste Welle verzichtet. Dabei hat die Mannschaft erlebt, dass auch dieser Weg zum Erfolg führt. Und wenn das Team sieht, dass dieser Weg richtig ist, wird es ihn immer wieder nehmen", freute sich Gorr."Haben viel und gut trainiert"Eine Stärke des TVH ist mittlerweile auch das Defensivverhalten in Unterzahl. Drei der fünf Kornwestheimer Überzahlspiele reichten den Gästen nicht zum Vorteil. Dabei überragte einmal mehr Michael Rebstock. "Man muss dem Hüttenberger Torwart ein Riesenlob zollen. Er hatte eine sensationelle Quote", brachte der 26-Jährige Gästetrainer König mehrfach zum Verzweifeln. Rebstock hatte den Hauptanteil daran, dass Kornwestheim mit nur 21 Toren aus 47 Würfen als Verlierer zurück vor die Tore Stuttgarts fuhr. "Ich habe eigentlich nichts anders gemacht als sonst auch", fand "Rebi" keine adäquate Erklärung für seine Formexplosion. "Wir haben viel und gut trainiert. Das sieht man."
Auch vom eigenen Trainer gab es Lob. "Rebi ist über sich hinausgewachsen. Er war so etwas wie unser Matchwinner", sagte Gorr. Auch der Schlussspurt von Weber freute den Trainer. "Mario hat am Ende die Kohlen aus dem Feuer geholt, als bei Chalepo die Beine schwer wurden."
Am Ende konnte der TVH die letzten zwei Minuten unter Standing Ovations in aller Ruhe voll auskosten. Dass Hüttenberg nun zum zweiten Mal in Folge die Arme zum Jubel hochreißen darf, ist ein ganz neues Gefühl für die zuvor doch arg gebeutelten Mittelhessen. "Ich denke, wir sind endlich in der Liga angekommen", wertete Florian Laudt den ersten Seriensieg als echten Fortschritt. "Wir sind dieses Jahr nicht wie vor zwölf Monaten hoffnungslos abgeschlagen, sondern mitten im Abstiegskampf dabei. Das macht die Sache noch geiler", zeigt der Juniorennationalspieler, wie viel Geschmack der TVH am Gewinnen gefunden hat.
quelle
Münster dominiert im Duell der AufsteigerBietigheim. Viel leichter als erwartet kam die TSG Münster zu ihrem ersten Auswärtssieg in der II. Handball-Bundesliga Süd. Mit 37:31 (20:17) setzte sie sich im Duell der Aufsteiger bei der SG Bietigheim/ Metterzimmern verdient dank einer starken zweiten Halbzeit durch.
Trainer Hans-Josef Embs und sein Rückraumspieler Thomas Mauch waren sich einig. «Das war wichtig», erklärten sie, «wenn wir das verloren hätten, wäre der Druck in Friesenheim groß geworden. Hätten wir dann dort verloren, wären wir mit 4:10 Punkten ins Spiel gegen Obernburg gegangen». Die TSG Münster steht nun aber weiterhin sehr gut da: Sie hat 6:6 Punkte, bereits vier Zähler auswärts geholt und auch zum ersten Mal ohne Abwehrchef Jens Häusler gepunktet, der aber sowohl in Friesenheim (am Mittwoch) als auch gegen Obernburg (am Freitag) wieder mit dabei sein wird. Und was noch erfreulich war: Torhüter Konrad Bansa konnte seiner Mannschaft Rückhalt geben, wehrte immerhin elf Bälle ab und hatte auch die Pfosten und die Latte auf seiner Seite. Die Gastgeber kamen zu unzähligen «Holztreffern».
Der Sieg der Münsterer war souverän herausgespielt, wieder überzeugte die Mannschaft mit einem schönen Kombinationsspiel. Gegen die starken Rückraumspieler Eryk Kaluzinski und Ziad Rejab hatte Bietigheim mit seiner sehr offenen 3:2:1-Deckung keine Mittel, dazu kam Münster immer wieder durch frei am Kreis auftauchende Angreifer zum Erfolg. «Die wussten doch gar nicht mehr, was sie gegen uns machen sollten», sah Embs schon eine gewisse Hilflosigkeit bei den Gastgebern, die in der Abwehr an diesem Abend völlig überfordert waren. Das ging so weit, dass die Bietigheimer Zuschauer die herausgespielten Tore der Münsterer beklatschten. «Das habe ich lange nicht mehr erlebt», sagte Embs.
Ganz so deutlich sah es in der ersten Hälfte noch nicht aus. Die Gastgeber, die auf ihren Junioren-Nationalspieler Thorsten Salzer (Bandscheibenvorfall) verzichten mussten, hatten bei einem nervösen Auftakt von beiden Mannschaften den besseren Start und führten mit 8:5. Doch konterte Münster prompt zum 11:9 (16.), um zwei Minuten später in Unterzahl mit 11:13 zurückzuliegen. Bis zum 16:16 (26.) war das Spiel noch offen, ehe die Gäste eine doppelte Überzahl bis zur Pause zum 20:17 nutzten. «Wir haben in der ersten Hälfte noch viele Fehler gemacht, die Bietigheim mit Tempogegenstößen genutzt hat», resümierte Embs.
Münster entschied das Spiel aber schon in den ersten Minuten nach der Pause mit drei Toren in Folge und lag mit 23:17 in Führung. Die jungen Schwaben leisteten sich eine Vielzahl von technischen Fehlern und Ballverlusten im Aufbau, dazu fehlte dem Rückraum – auch dank der konsequenten 6:0-Deckung der Münsterer – die Durchschlagskraft. Die Gäste hatten keine Mühe, bis zur 50. Minute ihren Vorsprung auf 33:22 auszubauen. «Wir haben zwei schwere Spiele in dieser Woche», begründete Embs die folgenden Wechsel, so dass der Gastgeber das Spiel erträglicher gestaltete. Für den Trainer ist der Sieg hoch einzuschätzen: «Bietigheim war vorher punktgleich, hat gegen Wuppertal gewonnen und gegen Balingen nur knapp mit einem Tor verloren», machte Embs deutlich.
Bietigheim/Metterzimmern: Toskic, Honisch; Winnen (7/3), Grimm (1), Amann (5), Heuberger (2), Pflugfelder (1), Epple (3/2), Schumacher (1), Rose (5), Henning (2), Kübler (3), Bartels (1), Eckstein.
Münster: Bansa (1. bis 50.), Lehnert (51. bis 60.); Thomas Mauch (2), Matthias Mauch (2), Rejab (8 ), Bengs (3), Kaluzinski (8 ), Krekel, Brendemühl (1), Weber (4), Roßmeier (7/5), Kalmann (2), Zapototschny.
Schiedsrichter: Moles/Pittner (Heddersheim/Hermsbach).
Zuschauer: 750. (vho)
"Haben fast alles falsch gemacht"
Von Dieter GeisslerGelnhausen. Nachdem in der Gelnhäuser Großsporthalle die Schlusssirene ertönt war, griff beim Handball-Zweitligisten Gensungen/Felsberg die pure Enttäuschung um sich. Zwar ging die Mannschaft geschlossen zu ihren Fans, um sich für deren Unterstützung zu bedanken, aber in den Gesichtern von Spielern und Verantwortlichen war die tiefe Enttäuschung über die 30:37-Pleite beim TVG deutlich erkennbar.
All das, was in den ersten Wochen der noch jungen Saison gut bis sehr gut funktioniert hatte, ging diesmal daneben. Während Gelnhausens Coach Sergej Budanow "die beste Saisonleistung" seiner Mannschaft herausstrich, kauerte HSG-Kreisläufer Marco Göbel mit über den Kopf gezogener Trainingsjacke auf der Bank. Nach dem Motto: Nur nichts mehr sehen, nur nichts mehr hören.
Göbels Bruder Carsten fand als Erster die Sprache wieder: "Der absolut entscheidende Punkt war, dass wir Indset nicht in den Griff gekriegt haben. Er hat in den 1:1-Situationen mit uns gemacht, was er wollte." 14 Treffer des Gelnhäusers sprechen eine deutliche Sprache. Für Göbel der "entscheidende Unterschied" in einem Spiel zweier weitgehend gleichwertiger Teams. Trainer Günter Böttcher bemängelte hingegen die Einstellung seiner Schützlinge. "Der Gegner war bereit, wir nicht. Gelnhausen ist in die Nahtstellen unserer Deckung gegangen, meine Mannschaft hat dies nicht einmal ansatzweise geschafft", lautete seine harsche Kritik. Verbunden mit der Forderung, "diese Niederlage so schnell wie möglich zu verarbeiten, denn wir befinden uns in einer Schlüsselsituation."
Ex oder hopp sind die Alternativen angesichts einer höchst ausgeglichenen Liga. "Und wenn man zweimal hintereinander alles falsch macht wie wir in Gelnhausen, kommt man schnell in ein gefährliches Fahrwasser", warnt Böttcher. Immerhin: Auf die Heimstärke seiner Sieben konnte er sich bisher verlassen, so dass die Edertaler Gedanken an eine Horrorsaison wie in der letzten Spielzeit noch elegant wegwischen können. Dazu müssen sie allerdings das Derby gegen Hüttenberg gewinnen. Und dazu gilt es, anders als in Gelnhausen, "dorthin zu gehen, wo es weh tut."
Erste Auswärtsniederlage
Wieder einmal konnte der TVK in Hüttenberg keine Punkte entführen.
Schon zur Halbzeit lagen die Mannen um Coach König in einem schlechten Spiel 15:10 hinten. Dieser Rückstand konnte nie kompensiert werden und so ging das Spiel mit 21:25 verloren.Nun heißt es Kräfte wieder ordnen, denn mit dem TV Willstätt kommt eine Mannschaft nächste Woche nach Kornwestheim, der es gelang erst Ossweil und dann, den bis dahin unbesiegten Spitzenreiter, Aue zu besiegen.
Tore für den TVK: Fina (7/6), Salzer (5), Brandt, Matschke (je 2), C. Hinz, M. Hinz, Freudl, Dietrich, Jungwirth (je 1)
Alex Moosmann
Quelle
schon heftig....geldstrafe pur das wird viel knete.
