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Vor dem Derby wächst Hoffnung
TSG Groß-Bieberau kann gegen Obernburg Neuzugang Bosere einsetzen
TSG Groß-Bieberau und Tuspo Obernburg haben vor dem Derby in der Zweiten Handball-Bundesliga am Sonntag um 18 Uhr in der Sporthalle „Im Wesner“ eines gemeinsam: beide stehen mit mit 0:6 Punkten am Tabellenende. „Das macht die Aufgabe für uns nicht einfacher“, sagt Groß-Bieberaus Sportlicher Leiter Georg Gaydoul mit Blick auf einen „hochmotivierten Gegner“, der ebenfalls um Wiedergutmachung bemüht sein dürfte. Es wird eine volle Halle erwartet, da auch die Franken ein großes Kontingent Eintrittskarten bestellt haben.
„Ich hoffe, dass unsere Jungs aus den Fehlern gegen Aue und Bietigheim gelernt haben“, sagt Gaydoul. Die Niederlagen will er nicht als Gradmesser für den Leistungsstand der Mannschaft gelten lassen. „Wenn alle Vorgaben erfüllt werden, der Kampf angenommen wird, haben wir gegen jeden reelle Chancen.“Groß-Bieberau schöpft Hoffnungen aus der Tatsache, dass Neuzugang Philippe Bosere nun eingesetzt werden kann. Der Linkshänder erhielt am Mittwoch vom internationalen Verband die Freigabe.
„Ich erwarte, dass er unser Spiel belebt. Immerhin hat er vier Jahre Erstligaerfahrung in Frankreich gesammelt.“ Ein Vertrag wurde mit dem Franzosen zunächst bis Rundenende geschlossen. Nachdrücklich verweist der Sportliche Leiter darauf, dass der Rückraumspieler in das finanzielle Konzept der TSG passt. „Bosere hat bereits seine Arbeitsstelle angetreten, denn als Vollprofi könnten wir uns ihn nicht leisten.“
Für Obernburg kam der Fehlstart etwas überraschend, wobei Dominik Klein (Doppelspielrecht beim Erstligisten TV Großwallstadt) in dieser Saison noch nicht zum Einsatz kam. Auch im Derby bei Groß-Bieberau ist nicht damit zu rechnen.
Dafür feierte Heiko Karrer nach seiner Schulteroperation und eineinhalbjähriger Pause ein Comeback. „Er soll uns so schnell wie möglich in sichere Gewässer führen“, beschreibt Trainer Dr. Fantisek Fabian die Erwartungen an den Ex-Nationalspieler.
Auch der Ungar Jozsef Toth, im Februar dieses Jahres angesichts akuter Abstiegsgefahr verpflichtet, sowie Neuzugang Milos Hacko (von SG Werratal) zählen zu den Führungskräften der ansonsten recht jungen Mannschaft. Mit Mathias Ritschel, Philipp Reuter, Bastian Schüssler und Tobias Milde stehen vier Spieler im Kader, die vor zwei Jahren mit der Obernburger B-Jugend die Deutsche Vize-Meisterschaft feierten.
Die Statistik spricht auf jedenfall für die Mannschaft aus Obernburg, die in den vergangenen beiden Jahren alle vier Vergleiche mit Groß-Bieberau gewann. Drei davon aber nur mit einem Tor unterschied.
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