Wenn ich das gerade in West3 richtig verstanden habe, hat die bajuwarische Obrigkeit den Höhnern ein Live-Auftrittverbot beim Oktoberfest verpasst. Das Rheinische passe nicht zum Fest.
Kurioser Weise wurde just beim Statement von H. Krautmacher dazu in einem Festzelt "Viva Colonia" vom Band gespielt! ![]()
Höhner-Auftrittsverbot auf den Wiesn
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auf die wiesn passt doch alles. weil die leute besoffen noch weniger musikgeschmack haben als ohnehin schon. und bei dem dort vorherrschenden alkoholpegel könnte man vermutlich sogar die internationale mitgrölen lassen.
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Kann ich voll und ganz verstehen

Hab letztens das Vergnügen gehabt 2 Konzertkarten für ein Konzert De Höhner zu besitzen....
Nach dem ersten Lied waren wir aus dem Zelt draußen!
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Wenn ihr keine Kölner seit und diese Musik nicht mögt, dann ist es ja ganz klar, dass ihr die Musik nicht gut findet

Ich dagegen kann die Musik eigentlich zu jeder Tageszeit hören..
Was ich aber viel dämlicher finde: Die neue CD von Wolfgang Petry. Der hat alle kölschen Hits gecovert. Das hätte echt verboten werden müssen.. Sowas schreckliches..
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Zitat
Original von Stenimaus
Was ich aber viel dämlicher finde: Die neue CD von Wolfgang Petry. Der hat alle kölschen Hits gecovert.Is nich dein Ernst oder?

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Laut heutiger BILD-Ausgabe haben sie doch noch spontan live in einem Zelt gespielt. Es scheinen wohl grundsätzlich Live-Auftritte auf der Wies´n verboten zu sein, man hat aber nix gegen Spontanauftritte. Dann wurde halt daraus ein Spontan-Auftritt.
Falls das wen überhaupt interessiert....

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ich bin sogar geborener kölner. aber wenn kölsche musik, dann bläck fööss und nicht höhner (karnevalsnutten), bap (möchtegern-dylan/politrocker), von sonstigen sachen ganz zu schweigen (brings ist mir zu deutschrockig).
absoluter favorit natürlich en unserm veedel.
edit: gerade mal nachgeschaut: auf der petry-cd sind sage und schreibe 8 bläck fööss-songs. gar keine rede, daß der zu sowas überhaupt kein recht hat. daß jemand wie wolle ming etzte fründin covert, ist ein verbrechen gegen die menschheit. und wenn er noch en unserm veedel gesungen hätte, hätte ich ihn persönlich zur rechenschaft gezogen.
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Da hat es doch Wolfgang Petry geschafft die Koelner Lieder zu nehmen, die wirklich nicht vorher schon Cover-Versionen waren

Ich Bin Ene Kölsche Jung
1.Die längst Single der Welt
2.Et Spanien-Lied
3.Langer Samstag en d'r City
4.Hey Kölle - do bes e Jeföhl
5.De Mama Kritt schon widder e Kind
6.Frankreich Frankreich
7.Bye Bye my love
8.Einmol em Johr kütt d'r Rhing us em Bett
9.Drink doch eine met
10.Ming etzte Fründin
11.Mer Losse d'r Dom en Kölle
12.Ich bin ene kölsche JungDie Koelner (auch hier im Forum) sollten sich folgendes vor Augen fuehren. Etliche ihrer ach so tollen Liedkompositionen sind in Wirklichkeit Coverversionen. (Unser Haetz schlaet fuer de FC Koelle ist eigentlich It"s a long way to tipperary)
Cover-Versionen druecken auch immer eine gewisse Verbundenheit zu den Liedern aus und wenn W. Petry koelsche Lieder covert, dann wohl kaum aus Profitgier. Die doch so gerne betont weltoffenen Rheinlaender outen sich mit solchen Kommentaren (verboten, zur Rechenschaft gezogen) in ihrer Faehigkeit zur Intolleranz

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Kölner und intollerant? Steinar, du benimmst Dich aber jetzt schon wie so ein widderlicher Kotzkump-Immi. Du kannst den Kölnern doch nicht mit Fakten kommen!

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man muß nicht alles tolerieren. blut erbrechen z.B. ist ja auch nicht schön.
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Das Wolfgang Petry kölsche Lieder covert halte ich, auch als Nichtkölner, für ein Verbrechen an diesem Liedgut! Und wenn wir´s grad von Intolleranz hervorrufenden Coverversionen haben: D. Küblböck hat "König von Deutschland" vergewaltigt. Dafür (und für soviel anderes) gehören ihm die Stimmbänder rausgerissen!
Aber zurück zur Wies`n: Die Festwirte haben beschlossen, dass die Musik in den Zelten wieder weniger Ballermannmäßig daherkommen soll.
Unter anderem, damit nicht schon mittags um drei hunderte Leute stinkbesoffen auf den Tischen rumhüpfen. Ergebnis: Es dudelt mittags
Blasmusik in Zimmerlautstärke und die wenigen die trotzdem im Zelt sitzen, langweilen sich zu Tode. -
Zitat
Original von Linksaussen
man muß nicht alles tolerieren. blut erbrechen z.B. ist ja auch nicht schön.Der Vergleich ist ja ganz toll.
Für mich gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen Intoleranz und nicht mögen, der zu beachten ist. Wer mit Aussagen operiert, wie
Zitat
Original von Stenimaus
Das hätte echt verboten werden müssen.Zitat
Original von Linksaussen
gar keine rede, daß der zu sowas überhaupt kein recht hat. daß jemand wie wolle ming etzte fründin covert, ist ein verbrechen gegen die menschheit. und wenn er noch en unserm veedel gesungen hätte, hätte ich ihn persönlich zur rechenschaft gezogen.Zitat
Original von Stiegl
Das Wolfgang Petry kölsche Lieder covert halte ich, auch als Nichtkölner, für ein Verbrechen an diesem Liedgut! Und wenn wir´s grad von Intolleranz hervorrufenden Coverversionen haben: D. Küblböck hat "König von Deutschland" vergewaltigt. Dafür (und für soviel anderes) gehören ihm die Stimmbänder rausgerissen!
[...]sollte sich mal mit dem Begriff "Entartete Kunst" auseinandersetzen. Denn die Intoleranz gegenüber anderen Musikgeschmäckern kann auch ganz andere Sachen hervorrufen.
Wo ist das große kölsche Ideal, was da fordert "Jeder Jeck ist anders, jeder anders jeck"? Wenn jemand ein Lied aufgreift und covert, dann ist das seine Angelegenheit. Solche Sachen aber als Verbrechen zu titulieren oder gar ein Verbot dessen zu fordern sollte man sich in ihrer ganzen Tragweite mal vor Augen führen. Wo zieht man die Grenze zwischen erlaubter und verbotener Musik?
Die Iren sind vielleicht auch nicht erfreut, dass ihre schönen Volkslieder von den Kölnern in der gleichen Weise missbraucht werden. Noch ein paar Beispiele der irischen Lieder, die als Kölsch gelten?
Whiskey in the jar = Köbes, bring noch Kölsch 'eran
The Celtic Song = Echte FründeIn diesem kleinen Exkurs sei für alle, die sich noch nicht mit der kölschen Sprache auseinandergesetzt haben gesagt, dass Kölle Alaaf auf Deutsch Köln, über alles! bedeutet.
Und wer gröhlt als nächstes
Zitat
Mir sin wie mer sin, mir Jecke am Rhing.
Dat es jet ,wo mer stolz drop sin.
[...]
mir all, mir sin nur Minsche, vür‘m Herjott simmer glich?
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herrje, meteokoebes. nimmt da vielleicht jemand ein paar beiträge viel zu ernst, weil er sie ohne smileys nicht einordnen kann? nun mit der entartete kunst-keule anzukommen, ist ja wohl deutlich überzogen. von solchen vorwürfen fühle ich mich nun wirklich angegriffen.
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Ob ich das als zu ernst bezeichnen würde, sei mal dahingestellt. Aber mir sind die Auswüchse von solchen Formulierungen durchaus bewusst und deshalb denke ich auch sollte jeder vorsichtig im Umgang mit solchen Formulierungen sein. Vor allem dann, wenn man sich das noch nicht angehört hat. Vielleicht hat W. Petry das ja auch ganz gut hinbekommen.
Übrigens nur zur Info:
ZitatAlles anzeigenOriginal von smago.de
» smago.de » Schlager
26.09.2005 - 00:00:00
WOLFGANG PETRY
"Überall nur kölsche Tön...." - 'Wolle' singt die Hits seiner Heimatstadt!Denn: Wolfgang Petry wurde vor 54 Jahren in Köln geboren und wuchs in der Kölner Südstadt auf. Er ging in der Domstadt zur Schule, absolvierte dort seine Lehre zum Feinmechaniker, gründete in Köln seine erste Band und lernte in Köln-Rodenkirchen seine Frau Rosie kennen!
Hä is ene kölsche Jung, er ist ein Kölner Junge, das wissen seine Fans bereits, seit er vor vier Jahren seine Biographie veröffentlicht hat: WOLFGANG PETRY wurde vor 54 Jahren in Köln geboren und wuchs in der Kölner Südstadt auf. Er ging in der Domstadt zur Schule, absolvierte dort seine Lehre zum Feinmechaniker, gründete in Köln seine erste Band und lernte in Köln-Rodenkirchen seine Frau Rosie kennen. Wie jeder gebürtige Kölner hat Wolfgang Petry Heimweh, wenn er länger als eine Nacht aus dem Rheinland fort ist, wie jeder Kölner spricht er am liebsten Kölsch.
Mehr als zwei Dutzend Schallplatten und CDs hat Wolfgang Petry in seiner langen und überaus erfolgreichen Karriere aufgenommen – allesamt in Hochdeutsch. Jetzt legt Wolfgang Petry ein musikalisches Bekenntnis ab: "Ich bin eene kölsche Jung", heißt sein neues Album, auf dem er konsequent in Kölscher Sprache singt.
"Das ist meine Muttersprache", sagt er. "Ich denke in Kölsch, ich träume in Kölsch, ich spreche mit meiner Familie Kölsch. Und nun endlich singe ich in Kölsch. Wunderbar!!!" Die Lieder auf der neuen Petry-CD sind allesamt Klassiker der kölschen Mundart, wie "Mer losse d'r Dom in Kölle", "Langer Samstag en d'r City" oder "Drink noch ene met". Die meisten Songs stammen von den Bläckföös, einer Band, mit der Petry auch privat befreundet ist.
Die Auswahl der Lieder folgte einem einfachen Prinzip: "Ich hab' die genommen, auf die ich Bock hatte", sagt Wolle. "Die meisten Texte kannte ich ohnehin auswendig, so dass ich ausnahmsweise mal keine Verse lernen musste."
In Petrys Kölschem Hitmix, der als "Längste Single der Welt Teil 5" auf dem Album veröffentlicht ist, finden sich Ohrwürmer von Willi Ostermann über De Höhner bis zu den Paveiern.
Das schönste Lied ist für Petry der Titelsong "Ich bin ene kölsche Jung": Das ist nicht nur sein Bekenntnis zur Heimat – "Das ist mein Leben!"
Die Sorge, dass den Fans in Hamburg, Passau oder Leipzig für dieses kölsche Album im wahrsten Sinne des Wortes das Verständnis fehlt, quält ihn nicht: "Meine Leute haben mich noch immer verstanden."
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wenn jemand sich über das wahlergebnis aufregt, wirfst du ihm dann auch vor, antidemokratisch zu sein und daß man das ja schon von den nazis kenne?
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Oh man, Du hast Probleme! Ich denke, zu dem Thema ist alles gesagt, alles andere sollte man (wenn auch bei Meteokoebes überhaupt Diskussionsbedarf besteht) per PN klären.
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Das Wolfgang Petry gebürtiger Kölner ist, wusste ich nicht. Kenne nur seine "Hymne" an das Ruhrgebiet und dachte, jetzt will er sich auch noch bei den Kölnern anbiedern. Und als nächstes singt er dann "auf der schwäb`schen Eisebahn" oder so. Na gut, wieder was dazugelernt.
Und was Küblböck betrifft: Soviel Intolleranz muss sein!
