tom _md
nicht jeder wird über Nacht Westdeutscher !!!
Erkundige dich erst einmal was man für eine Einbürgerung benötigt und wie so ein Procedere abläuft, bevor du hier dich unqualifiziert äusserst !!!
Einbürgerung pro/contra
-
-
Wieso eigentlich WEST-deutscher, du Quatschkopp!
Mir geht es ums Prinzip und nicht um irgendwelche Prozeduren. Willst Du mir erzählen, dass Fussballer anders als Handballer eingebürgert werden, oder was?!

-
tom_md
ich will eingentlich nur, dass man bevor man über ein Thema schreibt sich informiert und mit fundierten Erkenntnissen aufweist.
Wer die Qualität der Beiträge von dir bewertet, weis dann auch wer der Qautschkopf ist. -
@ ATOM
tom _md
nicht jeder wird über Nacht Westdeutscher !!!
Erkundige dich erst einmal was man für eine Einbürgerung benötigt und wie so ein Procedere abläuft, bevor du hier dich unqualifiziert äusserst !!!ich weiß auch nicht wie du auf "Westdeutsche" kommst. Die Aussage von tom_md hatte gar nichts mit Westdeutschen zu tun. Also lese Dir erstmal die Aussagen ordentlich durch und verstehe sie, sonst wirst du nämlich als Quatschkopf angesehen

-
@Geralda - Nr. 7
das mit "Westdeucscher" sollte eine Anspielug auf die Polemik in diesem Thema sein. -
Zitat
Original von Gerralda-Nr7
@ ATOMtom _md
nicht jeder wird über Nacht Westdeutscher !!!
Erkundige dich erst einmal was man für eine Einbürgerung benötigt und wie so ein Procedere abläuft, bevor du hier dich unqualifiziert äusserst !!!ich weiß auch nicht wie du auf "Westdeutsche" kommst. Die Aussage von tom_md hatte gar nichts mit Westdeutschen zu tun. Also lese Dir erstmal die Aussagen ordentlich durch und verstehe sie, sonst wirst du nämlich als Quatschkopf angesehen

Danke, @gerralda. Es gibt eben doch genügend Leute, die die generelle Aussage verstehen und nicht durch die Vereinsbrille verblendet sind.
-
Habe ein schönes Interview auf Spiegel - Online gelesen, was zwar mit dem Fußball zu tun hat, meiner Meinung nach aber ganz toll auf alle Sportarten anwendbar ist!
ZitatAlles anzeigenINTERVIEW MIT CEM ÖZDEMIR
"Der DFB ist selber Schuld"
Zwei Tore von Bundesliga-Legionären bescherten der Türkei im Freundschaftsspiel gegen Deutschland einen Sieg. Cem Özdemir, Europa-Abgeordneter der Grünen, kritisiert im Interview mit SPIEGEL ONLINE das mangelnde Gespür der DFB-Scouts für türkisch-stämmige Talente.
SPIEGEL ONLINE: Herr Özdemir, die Türkei hat das Freundschaftsspiel mit 2:1 gewonnen. Müsste es nicht 3:0 für Deutschland stehen - schließlich wurden alle Tore von in der Bundesrepublik ausgebildeten Spielern gemacht?
Özdemir: Wenn das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht schon vor zehn Jahren geändert worden wäre, dann wäre die deutsche Mannschaft heute in Istanbul als Sieger vom Platz gegangen und Klinsmann hätte einige Sorgen weniger. Es ist doch ein Witz, der eine Altintop ist Torschützenkönig in der Bundesliga, der andere schießt das entscheidende Tor für seine Mannschaft gegen Mailand - und Bastürk ist einer der entscheidenden Spieler bei Hertha BSC. Der Trainer von Arsenal London hält den Dortmunder Bundesligaspieler Nuri Sahin, der heute in seinem ersten Länderspiel das 2:0 gemacht hat, für ein Jahrhunderttalent und keiner wundert sich hier darüber, dass sie allesamt für die Türkei spielen.
Europa-Abgeordneter Özdemir: "DFB braucht dringend Headhunter mit deutsch-türkischem Hintergrund"
SPIEGEL ONLINE: Die Fußball-Kommentatoren haben dafür auch jetzt wieder familiäre Bindungen verantwortlich gemacht. Spielen türkischstämmige Spieler, die in Deutschland aufgewachsen sind, lieber für die Türkei als für die Bundesrepublik?Özdemir: Völliger Quatsch. Der Vater von Nuri hat doch erklärt, dass er nichts gegen einen Einsatz seines Sohnes für Deutschland gehabt hätte. Wenn der DFB bei der Auswahl von Spielern schläft und den - ich betone - deutschen Fußballnachwuchs dem türkischen Fußballverband überlässt, ist er selbst schuld. Es ist wie vor dem neuen Zuwanderungsgesetz: Wir lassen ausländische Studenten hier mit deutschen Steuergeldern studieren, damit sie anschließend in den USA Arbeitsplätze schaffen. So macht es der deutsche Fußball mit den Deutsch-Türken. Hier geboren und im Verein, aber für die Türkei Tore schießen. Wer den Nuris, Hamits und Halils erklärt, dass sie in Deutschland Ausländer sind, braucht sich doch nicht zu wundern, wenn sie sich auch so verhalten. Und es sind nicht nur die Deutsch-Türken: Ivan Klasnic, Hamburger Junge, lief am Samstag für Kroatien auf. Konservative Politik ist eben nicht nur schlecht fürs Land, sondern auch für den deutschen Fußball.
SPIEGEL ONLINE: Rot-Grün hatte sieben Jahre Zeit, die Wirklichkeit auf den Bolzplätzen in Deutschland dem Staatsangehörigkeitsrecht anzupassen.
Özdemir: Gemach, gemach. Wenn der DFB keinen Blick für junge deutsch-türkische Talente hat, muss man sich nicht wundern. Es ist doch ein Hammer, dass Nuri kein vernünftiges Angebot vom DFB hatte. Der türkische Fußballverband war wieder mal schneller. Spätestens nach der WM in Korea und Japan hätte man hierzulande wissen müssen, wie geschickt der türkische Fußballverband in Deutschland Spieler anwirbt. Der DFB braucht dringend Headhunter mit deutsch-türkischem Hintergrund. Denn ich bin skeptisch, ob in Deutschland aus jungen FDP wählenden Beachvolleyballern eines Tages gute Fußballer werden können. Der Franz Beckenbauer von heute heißt eben Nuri mit Vornamen - und dies muss endlich in die Köpfe der Fußballrepublik.
SPIEGEL ONLINE: Es gibt Hoffnung: Der Anschlusstreffer zum 1:2 von Oliver Neuville für die deutsche Elf war doch klasse.
Özdemir: Stimmt. Super Treffer. Unsere U21 hat am Freitag gegen Wales mit 4:0 gewonnen. Alle Torschützen haben übrigens einen Migrationshintergrund. Das ist das neue Fußballdeutschland. Oliver Neuville hat in Istanbul einen Ehrentreffer gelandet. Er war nebenbei bemerkt der einzige Torschütze auf dem Platz, der nicht in Deutschland geboren wurde. Neuville stammt aus Locarno in der Schweiz.
Allerdings unterschreibe ich auch die Aussage von tom md, dass, wer für ein Land schon gespielt hat, nicht später für ein anderes Land auflaufen solll!
-
Gibt es nicht im deutschen Handball eine Regelung, dass man erst 3 Jahre nach dem letzten Länderspiel für eine andere Nation auflaufen darf? Finde ich ausreichend.
-
Zitat
Original von UlfN
Gibt es nicht im deutschen Handball eine Regelung, dass man erst 3 Jahre nach dem letzten Länderspiel für eine andere Nation auflaufen darf? Finde ich ausreichend.Diese Regelung gilt weltweit

Deshalb musste ja auch Velyky noch ein Weilchen mit seiner Berufung warten, obwohl er schon Deutscher war. Wenn aber beide Verbände sich einig sind, kann die Sperre auf zwei Jahre verkürzt werden.
-
Zitat
Original von Diddi
Habe ein schönes Interview auf Spiegel - Online gelesen, was zwar mit dem Fußball zu tun hat, meiner Meinung nach aber ganz toll auf alle Sportarten anwendbar ist!Allerdings unterschreibe ich auch die Aussage von tom md, dass, wer für ein Land schon gespielt hat, nicht später für ein anderes Land auflaufen solll!
sehr schöner, sehr populistischer aber auch sehr wahrer artikel – um mal auch einen drauf zulegen eine schön etwas ältere dpa-meldung
Mit Verärgerung hat der niederländische Nationaltrainer Marco van Basten auf die Ablehnung des Einbürgerungsantrages des Talents Salomon Kalou vom früheren Fußball-Europapokalsieger Feyenoord Rotterdam wegen mangelnder Notwendigkeit durch Einwanderungsministerin Rita Verdonk reagiert.
"Wer ist denn der Bondscoach? Die Ministerin hat doch keine Ahnung von Fußball. Ich würde Kalou sofort nominieren", erklärte der frühere Weltklassestürmer.Verdonk hatte die Einleitung eines beschleunigten Einbürgerungsverfahren für den 20 Jahre alten Torjäger von der Elfenbeinküste, der in der letzten Saison 20 Treffer für Feyenoord erzielte, nicht zugelassen. Die Politikerin begründete ihren Beschluss, der zuletzt auch schon das nationale Parlament beschäftigte, mit der ausreichenden Zahl von einheimischen Nachwuchspielern in den Niederlanden. Nunmehr droht dem seit vier Jahren im Land lebenden Afrikaner für den Pass seiner Wahlheimat die für Angehörige von Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) obligatorische Wartezeit von acht Jahren.
Unterstützung erhielt Van Basten vom niederländischen Idol Johan Cryuff, der sich schon im vergangenen Frühjahr zusammen mit dem Nationaltrainer in einem Brief an Verdonk für eine Einbürgerung des Stürmers eingesetzt hatte. "Kalou ist ein Juwel und wird uns bei der WM 2006 in Deutschland fehlen", erklärte Cryuff nach dem Ablehnungsbescheid. -
also ich finde, es nicht gut, dass menschen eingebürgert werden nur um in der nationalmannschaft spielen zu können. außerdem finde ich sollte man auf die jugend des eigenen landes bauen.
Generell hab ich nix gegen ausländer nicht, dass sich das so anhört. Schließlich sind wir alle im auslnd ausländer und ích verreise gerne

-
Zitat
Original von Rico
also Klimo und Velyky sind für mich Ausländer, ob Einbürgerung oder nicht...
Wieder NPD gewaehlt?
-
Es ist doch nun mal so das man meiner Meinung nach die jungen deutschen Nachwuchstalente fördern sollte wovon es ja genug gibt und das auch in der Bundesliga.... Und grade am Kreis finde ich brauchen wir keinen Klimo der zwar gut spielt aber auch schon 31 Jahre alt ist womit man einen Rückschritt machen würde im Verjüngungsprozess der Nationalmannschaft... Und ein Preiß und Theuerkauf sind mit Klimo gleichwertig und ebend noch einiges ausbaufähiger. Das zum Thema Klimo konkter!
Aber zum Einbürgerungsthema generell: Ich finde den Vergleich mit Nuri Sahin interessant der jetzt nicht mehr für Deutschland spielen dürfte da er schon ein A-Länderspiel für "sein" Land gemacht hat.... Ich fände es durchaus Sinnvoll so eine Regelung zu treffen im Handball! Also wenn zum Beispiel ein Jugoslave ohne deutschen Pass aber trozdem in gewisser Weiße Deutscher ist weil er hier "zu Hause" ist kann sich aussuchen für welches Land er spielen will.... Danach ist Schluß wenn er dann nach ein paar Jahren feststellt ohh Deutschland is im Moment wieder besser als die Jugos dann werd ich jetzt ebend Deutscher hab ja in der Jogo Glanzzeit mit denen Titel geholt und nun kann ich das eben mit D weiterführen...
Ok das Beispiel ist jetzt überspitzt aber trozdem im allgemeinen bin ich der Meinung einen "jungen Mann" kann man durchaus Einbürgern und für Deutschland spielen lassen, dafür ist Deutschland zusehr Multikulti geworden (worüber man sicher auch ewig diskutieren könnte)! Man sollte dabei den Menschen aber unter die Lupe nehmen wenn er sich auch als Deutscher sieht und nicht als Deutscher Sportler und Wasweißichnicht Mensch spricht nichts gegen einen deutschen Pass und die Spielberechtigung.... Wenn er sich aber bereits für sein Heimatland entschieden hat aufzulaufen dann spricht nichts gegen eine Einbürgerung im Allgemeinen was man ja unter doppelter Staatsbürgerschaft laufen lassen könnte wenn er Deutschland als neue Heimat sieht aber in dem Fall bin ich gegen eine Spielberechrigung mit dem Adler auf der Brust.... Er hat ja schon gezeigt das er für sein Heimatland spielen will und dann mal ebend das Land zu wechseln das ist ja nicht wie ein Vereins also ein Berufswechsel ins Ausland sondern das ist ja als ob man ach ich weiß auch nicht was für ein Vergleich man da treffen könnte aber ich meine das sollte nicht gehen....
-
Zitat
Original von toko
Es ist doch nun mal so das man meiner Meinung nach die jungen deutschen Nachwuchstalente fördern sollte wovon es ja genug gibt und das auch in der Bundesliga.... Und grade am Kreis finde ich brauchen wir keinen Klimo der zwar gut spielt aber auch schon 31 Jahre alt ist womit man einen Rückschritt machen würde im Verjüngungsprozess der Nationalmannschaft... Und ein Preiß und Theuerkauf sind mit Klimo gleichwertig und ebend noch einiges ausbaufähiger. Das zum Thema Klimo konkter!Aber zum Einbürgerungsthema generell: Ich finde den Vergleich mit Nuri Sahin interessant der jetzt nicht mehr für Deutschland spielen dürfte da er schon ein A-Länderspiel für "sein" Land gemacht hat.... Ich fände es durchaus Sinnvoll so eine Regelung zu treffen im Handball! Also wenn zum Beispiel ein Jugoslave ohne deutschen Pass aber trozdem in gewisser Weiße Deutscher ist weil er hier "zu Hause" ist kann sich aussuchen für welches Land er spielen will.... Danach ist Schluß wenn er dann nach ein paar Jahren feststellt ohh Deutschland is im Moment wieder besser als die Jugos dann werd ich jetzt ebend Deutscher hab ja in der Jogo Glanzzeit mit denen Titel geholt und nun kann ich das eben mit D weiterführen...
Ok das Beispiel ist jetzt überspitzt aber trozdem im allgemeinen bin ich der Meinung einen "jungen Mann" kann man durchaus Einbürgern und für Deutschland spielen lassen, dafür ist Deutschland zusehr Multikulti geworden (worüber man sicher auch ewig diskutieren könnte)! Man sollte dabei den Menschen aber unter die Lupe nehmen wenn er sich auch als Deutscher sieht und nicht als Deutscher Sportler und Wasweißichnicht Mensch spricht nichts gegen einen deutschen Pass und die Spielberechtigung.... Wenn er sich aber bereits für sein Heimatland entschieden hat aufzulaufen dann spricht nichts gegen eine Einbürgerung im Allgemeinen was man ja unter doppelter Staatsbürgerschaft laufen lassen könnte wenn er Deutschland als neue Heimat sieht aber in dem Fall bin ich gegen eine Spielberechrigung mit dem Adler auf der Brust.... Er hat ja schon gezeigt das er für sein Heimatland spielen will und dann mal ebend das Land zu wechseln das ist ja nicht wie ein Vereins also ein Berufswechsel ins Ausland sondern das ist ja als ob man ach ich weiß auch nicht was für ein Vergleich man da treffen könnte aber ich meine das sollte nicht gehen....
Du sprichst mir aus der Seele!

-
Ich denke, es ist die Pflicht eines Bundestrainers, die besten zur Verfügung stehenden Spieler für die Nationalmannschaft zu nominieren. Auch wenn man gerne einen Bundestrainer in Bezug auf Moral, Politik und Ethik instrumentalisieren möchte, so ist es nun mal sein Job, mit der Nationalmannschaft Erfolg zu haben. Und zwar nicht erst in 10 Jahren, sondern am besten sofort und jederzeit. Ihn sollte es nicht interessieren, was es für Vorschriften gibt oder aus welchen Beweggründen jemand die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen hat. Wer zur Verfügung steht, der gehört zum Kandidatenkreis. Brand muss herausfinden, ob die aus seiner Sicht geeignten Spieler bereit und willens sind, für sein Team ihr volles Leistungspotenzial abzurufen, unabhängig ob von Geburt Deutscher oder per Verwaltungsakt.
Ich glaube auch kaum, dass hier irgendwer rummäkelt, wenn wir mit Velyky und Klimovets erfolgreich sein werden, so nach dem Motto: "So nen richtigen deutschen Sieg is dat ja nu auch wieda nich, wa?"
Nein, im Gegenteil, dann würden die Spieler von allen Kritikern erst so richtig zu "echten Deutschen" geadelt.
Eine Beurteilung über die Beweggründe, warum man die Staatsangehörigkeit wechselt/ändert möchte ich nicht vornehmen, die hier teilweise geäußerten Vermutungen empfinde ich als zu polemisch und scheinen eher der BILD-Zeitung oder dem Stammtisch entnommen zu sein.
Das Gesetze und Verordnungen auch mißbraucht werden ist leider nicht nur im Bereich des Reichs-und Staatsangehörigkeitengesetzes (das heißt tatsächlich noch so) der Fall. Aber im Zweifel für den Angeklagten und nicht andersherum!Mein Fazit:
Wer für Deutschland spielberechtigt ist, der sollte auch bei entsprechender Qualifikation eingesetzt werden. -
Das sehe ich aehnlich madmanner. Der Bundestrainer muss die Auswahl zwischen den ihm zur Verfuegung stehenden Spielern durchfuehren. Restriktionen koennen nur durch die IHF oder den Staat vorgenommen werden.
Eine grundsaetzliche Frage bei einer Nationalmannschaft wurde bisher meines Erachtens noch nicht diskutiert. Der Bundestrainer muss eine Mannschaft formen. Wenn nun Unfrieden in die Mannschaft kommt, weil ein (in diesem Fall Magdeburger) Vereinskollege (Theuerkauf oder Roggisch) seinen Platz verliert, dann kann auch ein Klimovets nicht unbedingt zum besseren Erfolg beitragen. Die Vorteile von Klimo liegen im Zusammenspiel mit Velyky, bei Preiss im Zusammenspiel mit Baur/Stephan und bei Tiedtke im Zusammenspiel mit Grimm (RM/RL). Theuerkauf wuerde seine Aussichten erheblich verbessern, wenn es beim SCM einen Rueckraumspieler gibt, der auch in der Nationalmannschaft mit ihm zuammenspielen koennte oder er mit Roggisch dauerhaft einen stabilen Innenblock bilden wuerde.
-
Abgesehen davon, dass Hautfarbe (bzw. Aussehen), Nachname oder Herkunft (bzw. Herkunft der Eltern) in keinem Bereich des Lebens eine Rolle bei der Qualifizierung von Menschen für irgendwelche Aufgaben eine Rolle spielen sollte (leider ist das immer noch ein schöne Fiktion), stelle man sich die derzeitige deutsche Fussballnationalmannschaft einmal ohne Zuwanderer/Eingebürgerte/Nich-in-Deutschland-Geborene vor :
Man könnte weder Podolski noch Neuville, Asamoah, Kurány, Sinkiewicz, Owomoyela, Neuville oder Klose berufen. Marcel Witeczek ebensowenig Nationalspieler geworden wie Paulo Rink - und Rainer Bonhof hätte niemals Weltmeister werden können. Bis heute ist er der einzige Holländer, der das jemals geschafft hat
Deutschland ist zum Glück keine "rassenreine" Gesellschaft, sondern hat eine bunte und kulturell vielfältige Bevölkerung, was sich natürlich auch in der Zusammensetzung der Nationalmannschaften wiederspiegelt.
Jeder, der die deutsche Staatsbürgerschaft erwirbt, ist deutscher Staatsbürger mit gleichen Pflichten und Rechten - dazu gehört auch das Recht, in der Nationalmannschaft zu spielen. Man kann die deutschen Staatsbürger nicht in verschiedene Klassen unterteilen, wie es das in vergangener Zeit schon einmal gab (Die sog. "Reichsbürger", die Aufgrund ihrer 'rassischen Merkmale' und weiterem anderen gegenüber privilegiert waren. Freundlich ausgedrückt.).
Der Bundestrainer verleiht die Staatsbürgerschaft nicht und er kann sie auch nicht aberkennen. Er befindet sich in dem Sachzwang, die jeweils besten für die Nationallmannschaft verfügbaren Spieler zu berufen. Dabei kann er gar nicht darauf schauen, warum der Einzelne einen deutschen Pass besitzt. Das würde ihn vom moralischen Standpunkt überfordern, weil er sich damit zum Richter über die Einbürgerungspraxis der Bundesregierung machen würde und schon rein technisch wäre das eine Herkulesaufgabe, denn alleine seit der Wende haben ca. zwei Millionen Menschen aus der ehemaligen UdSSR rein durch ihren Umzug nach Deutschland automatisch die hiesige Staatsbürgerschaft erhalten - die sog. Spätaussiedler.
Solange man nicht gezielt im Ausland auf die Pirsch geht um Spitzenspieler für die Nationalmannschaft "anzuwerben", sollten für diese die gleichen Kriterien gelten wie im Berufsleben auch : Wer die Vorraussetzungen erfüllt und die beste Qualifikation mitbringt, kriegt den Job - egal, wie er aussieht, heisst oder wo er geboren wurde.
-
Zitat
Original von Hereticus
...
Solange man nicht gezielt im Ausland auf die Pirsch geht um Spitzenspieler für die Nationalmannschaft "anzuwerben", sollten für diese die gleichen Kriterien gelten wie im Berufsleben auch : Wer die Vorraussetzungen erfüllt und die beste Qualifikation mitbringt, kriegt den Job - egal, wie er aussieht, heisst oder wo er geboren wurde.... und genau dieser Verdacht des gezielten Jagens entsteht bei mir bei Velykky und Klimo!
Nochmal: Mich stört einzig und allein das Auflaufen für mehrere Nationen! Und diesem "Nationenhopping" wurde im Fußball der Riegel vorgeschoben!
Ansonsten ist es mir völlig egal, ab ein Nationalspieler Müller, Akbar, Iwanowitsch oder wie auch immer heißt. Wenn er sich entschieden hat, für ein Land aufzulaufen, dann für immer für dieses Land.
-
Diese Beschränkung gibt es aber bei der IHF nicht. Was also soll der BT machen? Einen jungen Spieler berufen, der zwar noch nie für ein anderes Land gespielt hat, aber für eine EM/WM vielleicht noch zu "grün" ist? Oder einen erfahrenen, ausgewiesenen Spitzenspieler, der dem Team weiterhelfen kann ?
Das Dilemma ist die Erwartung, bei einem Turnier möglichst weit vorne zu landen, einmal bald in der Schweiz und vor allem dann 2007 bei der WM in Deutschland. Nach dem kollektiven Rücktritt der halben Europameistertruppe ist die Auswahl an erfahrenen Spitzenleuten mit deutschem Pass nun mal dünner geworden.
Mir kann keiner erzählen er ist mit einem achten Platz eher zufrieden, wenn dieser denn nur mit Roggisch, Theuerkauf und Glandorf geholt wird als mit einem Platz in den Medaillen, der mit Klimowetz und Velyki erreicht wird.
Natürlich sind auch Klimo oder Oleg keine Garantie für ein besseres Abschneiden, aber holt der BT sie jetzt nicht ins Team, dann wird man ihm bei einem Abschneiden unter Erwartung genau so daraus einen Strick drehen wollen wie umgekehrt.
Er kann also nur die Spieler berufen, die für das Team den meisten Erfolg versprechen, da hat er gar keine Wahl. Und wenn die Bestimmungen so sind, dass er diese Spieler berufen kann, wird jeder BT das zu jeder Zeit tun.
Das Argument, dass die Jugendförderung darunter leidet, kann ich nur schwer nachvollziehen. Ein junger Spieler, der den Anspruch hat, in der Bundesliga oder der Nationalmannschaft zu spielen, muss auch das entsprechende sportliche Niveau aufweisen. Wer dieses hat, der wird auch spielen. Wenn es aber jemanden gibt, der besser ist, dann muss er halt weiter an sich arbeiten. Es spielt dabei eigentlich keine Rolle, ob der andere Spieler, der seinen Platz "blockiert" Sergej Kalinowsky heißt oder Heinz Meier.
Eine Insellösung, dass nur Willi Müllers und Heinz Meiers noch Spielpraxis bekommen, hilft weder der Bundesliga noch der Nationalmannschaft, es senkt im Gegenteil das Niveau beider. Der Hebel muss bei der Jugendförderung und -gewinnung ganz woanders angesetzt werden, nämlich im Schulsport, damit entsprechend mehr junge Menschen überhaupt zum Handball finden. In dieser Hinsicht könnte auch ein wenig PR-Arbeit des DHB nicht schaden - der DFB wirbt über gezielte Plakat- und Sponsoringaktionen noch immer junge Leute für den Fussball, obwohl es gar nicht nötig wäre. Vergleichbares könnte dem deutschen Handball auch gut tun. Leider tut der DHB in dieser Hinsicht wenig bis nichts.
-
Tom, das sehe ich auch so. Wenn man vorher fuer ein anderes Land gespielt hat, dann muss es verboten sein, nun wieder in einer anderen Nationalmannschaft zu spielen. Denn wenn man in einer Nationalmannschaft gespielt hat, hat man sich auch fuer das dazuegehoerige Land entschieden. Und dann muss Schluss sein mit dem "Hopping".
-