Bundestagswahl 2005 - Das Ergebnis

  • Na ja,nach dem ganzen machtgahabe von Schröder und Merkel vor und
    nach der Wahl gehören BEIDE weg.

    Deutschland ist mit diesem Wahlergebniss(egal ob jetzt SPD oder CDU
    die mehrheit haben)zur absoluten Bananenrepublik ohne jedes
    konzept geworden.

    Keine der beiden Großparteien ist doch noch ernst zu nehmen.
    Nur noch Schauspielerei und herumgeprotze

    HELDEN MÜSSEN STERBEN-LEGENDEN LEBEN EWIG

  • Eigenartigerweise ist das jetztige Ergebnis dem TV-Total-Ergebnis gar nicht so unähnlich.

    Merkel kann doch eigentlich nur Kanzlerin werden, wenn sie es schafft, die FDP und die Grünen mit ins Boot zu holen.
    Bei der Großen Koalition hat Schröder den Vorteil, dass er es einfach drauf ankommen lassen könnte, dass er bei der Kanzlerwahl mehr Stimmen bekommt als Merkel, wenn ein paar Linkspartei-Leute ihn wählen. Die Wahl ist ja geheim ...

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Ein sehr bescheidenes Wahlergebnis. Hatte auf eine Schwarz-Gelbe Mehrheit gehofft, nach 7 Jahren Rot-Grün wäre ein Wechsel richtig gewesen. Auch wenn ich Merkel nicht mag, Schröder ist absolut zum :kotzen:

    "Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun." (Orson Welles)

  • Wenn ichmich nicht verhört habe, haben über 1 Mio CDU-Wähler der FDP ihre Zweitstimme gegeben. Das sind wohl etwas mehr als 3%. Ob sich da jetzt nicht etliche eigentliche CDU-Wähler ärgern werden? Wären diese 3% bei der CDU geblieben, hätte Merkel ein deutlich geringeres Problem.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Zitat


    Was für ein Sieg

    Von Stefan Dietrich

    Das war es also, was Gerhard Schröder mit seinem Neuwahl-Coup vom 22. Mai bezweckte: Er wollte seiner Partei noch einmal zeigen, daß sie auf der Erfolgsspur hätte bleiben können, wenn sie nur bereit gewesen wäre, mit ihm durch dick und dünn zu gehen. Wie Helmut Schmidt, an dessen Demontage er einst selbst mitgewirkt hat, möchte er als SPD-Kanzler in die Annalen eingehen, den die eigenen Truppen im Stich gelassen haben. Wirklich bewiesen hat Schröder mit seiner erstaunlichen Aufholjagd nur, daß er das beste SPD-Zugpferd seit August Bebel selig ist. Ja, man mußte fasziniert sein von seinem Talent als Kommunikator, Popularisierer und Darsteller der Politik. Doch als Kanzler war und ist er - ganz im Gegensatz zu Schmidt - leider eine Fehlbesetzung.

    Das wundersame Erstarken der SPD in den Umfragen der vergangenen Wochen ist nur damit zu erklären, daß es Schröder gelang, den Wettbewerb mit seiner Herausforderin in einer Disziplin auszutragen, in der er unbestritten ein Meister ist: Politikdarstellung. Das ist zwar legitim - jeder macht das, was er am besten kann -, hat aber auch etwas Destruktives. Unmittelbar erfahrbar wurde das bei den Reaktionen der SPD-Anhänger auf die ersten Hochrechnungen und an der unverhohlenen Schadenfreude, mit der Müntefering die „Niederlage Angela Merkels” verkündete. Dem Duo Schröder/Müntefering ging es von Anfang an nicht darum, Rot-Grün fortzusetzen, sondern nur noch darum, Schwarz-Gelb zu verhindern. Daß dieses Wahlziel erreicht wurde, berauschte die Sozialdemokraten so sehr, daß sie darüber - von Lafontaines Debakel 1990 abgesehen - ihre schwerste Niederlage seit 1957 zu verschmerzen schienen. Sie feierten, daß die Republik auf absehbare Zeit unreformierbar, vielleicht sogar unregierbar geworden ist. Was für ein Sieg!

    Nicht nur die SPD wußte am Ende nicht mehr, ob sie jetzt eigentlich Wahlkampf für die Agenda 2010 macht oder dagegen. Auch in der Öffentlichkeit wurde mehr über die medialen Qualitäten der Kandidaten diskutiert als über Ergebnisse von sieben Jahren Rot-Grün. Die Personalisierung der Politik hat in einer Weise überhand genommen, daß das Politische überhaupt an den Rand gedrängt wird. Die Chuzpe, mit der Schröder nun abermals seinen Führungsanspruch als Kanzler vorbringt, läßt die Lage nach der Wahl noch schlimmer aussehen als die rot-grüne Bilanz, die vor dem 18. September zu ziehen war. Sie ist gekennzeichnet von einer nachhaltig verstörten SPD, die heute noch weniger weiß als gestern, wohin sie sich treiben lassen soll, und von Mehrheitsverhältnissen, die längstens zwei Jahre bis zur nächsten Wahl Bestand haben dürften.

    Soviel zu diesem absolut beschissenen Ergebnis der gestrigen Wahl

    Quelle: FAZ

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von kuestentanne
    Wenn ichmich nicht verhört habe, haben über 1 Mio CDU-Wähler der FDP ihre Zweitstimme gegeben. Das sind wohl etwas mehr als 3%. Ob sich da jetzt nicht etliche eigentliche CDU-Wähler ärgern werden? Wären diese 3% bei der CDU geblieben, hätte Merkel ein deutlich geringeres Problem.

    Darüber sollte sich mehr die CDU ärgern als dies Angela Merkel tun sollte ... mit einem Spitzenkandidat Christian Wulf würden diese 3 Mio. Stimmen nämlich zum größten Teil der CDU gehören.
    Das sind nach meiner Interpretation Stimmen von Leuten, die den Wechsel wollten - die aber Angela Merkel nicht wollten.

    Deswegen sollte auch der Westerwelle nicht so jubilieren ... die FDP wird bei der nächsten Bundestagswahl einen erheblichen Einbruch erleben, wenn die CDU dann vielleicht mit einem vernünftigen Spitzenkandidaten antritt/ antreten sollte.

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwie scheint es so, als wollten die Deutschen weder Schröder noch Merkel als Kanzler.

    Das war jedenfalls keine Wahl für einen der Kandidaten, sondern eine Wahl gegen den Kanzler (er verlor die Mehrheit) und die Herausforderin (welch bittere Klatsche). Eine Regierung unter Frau Merkel scheint mir nicht durchsetzbar und auch nicht wirklich gewollt, gleiches gilt für Schröder, zumal Westerwelle sich festgelegt hat. Fiele er um, wäre er fällig. Es wird also keine "Ampel" geben.

    Vielleicht sollte sich Fischer zur Wahl stellen... ;) Er dürfte jedenfalls mit Abstand der beliebsteste Kanzlerkandidat sein.

    Fest steht für mich auch, dass Schröder mit seinem unbeschreiblich arroganten, überzogenen und dumm-dreisten (war er besoffen?) Auftritt in der Elefantenrunde sehr viele Sympathien verspielt haben dürfte, sollte es - wie mir am wahrscheinlichsten scheint - erneut zu Neuwahlen kommen. Okay, wenn sich die Wähler zwischen Regen und Traufe, Fußpilz oder Herpes, Schröder oder Merkel entscheiden müssten, würden sie ihn wählen. Aber das rechtfertigt noch längst nicht den Führungsanspruch, den er gestern angemeldet hat. Die SPD wird unabhängig von dem Ergebnis der Nachwahl in Dresden weniger Stimmen haben als CDU/CSU.

    Ich tippe darauf, dass man sich nicht auf eine große Koalition einigen kann. Schröder will Kanzler werden, das kann die Union nicht zulassen. Unter Frau Merkel als Kanzlerin will Schröder nicht. (Obwohl die SPD unter ihr als schwacher Kanzlerin als Juniorpartner bestimmt gut punkten könnte).

    Sich in der Hoffnung auf Stimmen der Linkspartei zum Kanzer wählen zu lassen und dann mal zu schauen, wie er die Mehrheiten im Bundestag zusammen bekommt, wäre die für das Land mit Abstand schlechteste Lösung. Auch hier liefe es ziemlich bald auf Neuwahlen hinaus, sobald die Sache gelähmt ist.

    Merkel ist Geschichte, außer die SPD senst Schröder ab und es gibt eine große Koalition unter ihrer Führung. Das ist eben so unwahrscheinlich wie eine "Schwampel".

    Die Wähler der Grünen haben sich ebenso für ein Lager entschieden wie die Wähler der FDP, denen Westerwelle eben aus diesem Grund keine "Ampel" zumuten will.

    Zudem sind die programmatischen Unterschiede zu groß, um schwarz, gelb und grün in ein Boot zu bekommen, das dann auch noch halbwegs geradeaus laufen soll.

    Mit der großen Koalition wird es auch nichts.

    Es wird einige Tage oder Wochen dauern, dann werden die Koalitonsgespräche für gescheitert erklärt werden. Merkel wird von allen Ämtern zurückgetreten und die Bahn ist frei für Wulff oder Koch. Letzterer ist ein ebensolcher "Napfkuchen" wie Stoiber und Merkel es sind. Ihn wird die Union also nicht auf den Schild heben. Wulff geht dann als Parteichef und Kanzlerkandidat (obwohl die Mehrheit der Niedersachsen im Gegensatz zu den Landtagswahlen am Sonntag SPD gewählt hat) ins Rennen und hat gute Chancen gegen Schröder, weil er als erster Unions-Kandidat seit langem bei der Bevölkerung mehrheitlich konsensfähig ist.

    Die kleinen Parteien, vor allem die Linkspartei (Wähler merken, dass Stimmer verschenkt) und die FDP geben die gewonnenen Zweitstimmen wieder an die großen Parteien ab und es könnte zu "normalen" und klaren Verhältnissen kommen, wenn die Union nicht wieder solch einen stümperhaften Wahlkampf führt, wo den Leuten täglich was Neues präsentiert wird.

    Also, im Januar ode Februar geht´s wieder zur Urne...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Waldorf
    Es wird einige Tage oder Wochen dauern, dann werden die Koalitonsgespräche für gescheitert erklärt werden. Merkel wird von allen Ämtern zurückgetreten und die Bahn ist frei für Wulff oder Koch. Letzterer ist ein ebensolcher "Napfkuchen" wie Stoiber und Merkel es sind. Ihn wird die Union also nicht auf den Schild heben. Wulff geht dann als Parteichef und Kanzlerkandidat (obwohl die Mehrheit der Niedersachsen im Gegensatz zu den Landtagswahlen am Sonntag SPD gewählt hat) ins Rennen und hat gute Chancen gegen Schröder, weil er als erster Unions-Kandidat seit langem bei der Bevölkerung mehrheitlich konsensfähig ist.

    Die kleinen Parteien, vor allem die Linkspartei (Wähler merken, dass Stimmer verschenkt) und die FDP geben die gewonnenen Zweitstimmen wieder an die großen Parteien ab und es könnte zu "normalen" und klaren Verhältnissen kommen, wenn die Union nicht wieder solch einen stümperhaften Wahlkampf führt, wo den Leuten täglich was Neues präsentiert wird.

    Also, im Januar ode Februar geht´s wieder zur Urne...

    Ach wie schön, dass noch jemand meine Meinung teilt. Diesen Ablauf der Dinge unterschreibe ich voll und ganz, damit rechne ich auch!

  • Der Auftritt von Schröder gestern in der ARD war an Arroganz kaum überbieten. Selbst Fischer hat sich distanziert und wollte "erstmal eine Nacht drüber schlafen". Das Gehabe von Schröder schien selbst ihm peinlich zu sein.

    Natürlich kann ich eine gewisse Befriedigung bei Gerd verstehen. Ohne ihn als Medienkanzler wäre die SPD unter 30% geblieben, er darf sich also schon selbst auf die Schulter klopfen. Aber dennoch war das, was er da abgeliefert hat, eines Bundeskanzlers nicht würdig. Es schien so, als hätte er schon den einen oder anderen Sekt gezwitschert, aber das ist keine Entschuldigung.

  • Zitat

    Original von Bezze
    Der Auftritt von Schröder gestern in der ARD war an Arroganz kaum überbieten. Selbst Fischer hat sich distanziert und wollte "erstmal eine Nacht drüber schlafen". Das Gehabe von Schröder schien selbst ihm peinlich zu sein.

    Natürlich kann ich eine gewisse Befriedigung bei Gerd verstehen. Ohne ihn als Medienkanzler wäre die SPD unter 30% geblieben, er darf sich also schon selbst auf die Schulter klopfen. Aber dennoch war das, was er da abgeliefert hat, eines Bundeskanzlers nicht würdig. Es schien so, als hätte er schon den einen oder anderen Sekt gezwitschert, aber das ist keine Entschuldigung.

    Auf mich machte er auch den Eindruck, als wenn er unter Drogen stände. :kotzen:

  • Immerhin ist die SPD stärkste Partei des Landes geblieben!!!!!
    Also ich verstehe nicht wie die Merkel von nem Regierungsauftrag sprechen kann. Meiner Meinung nach ist die Union bereits eine kpoalition, und deswegen seperat zu rechnen, wenn es um die Regierungsmehrheit geht!!!

  • Was ich persönlich mehr als erschreckend finde ist, dass die selbsternannte Linkspartei allein im Osten ein Viertel der Wählerstimmen bekommen hat.

    Ich frage mich ernsthaft, was in den Menschen, die bei den Kommunisten ihr Kreuz machen, vorgeht.

    Eine Partei, die sich, zumindest was die PDS angeht, aus alten Kadern der DDR-Diktatur zusammensetzt und bislang in jedem Land, in dem sie Regierungsverantwortung hat oder hatte, versagt hat ist in meinen Augen wahrlich keine Alternative. Mal abgesehen von ihren furiosen Wahlversprechen, bei denen jedem klar sein dürfte, dass sie diese sowieso nicht einlösen müssen, weil sie gar nicht dazu in die Lage versetzt werden.

    Dort, wo sie auf einmal in Regierungsverantwortung kamen und vor dem Dilemma standen, das, was sie vor der Wahl vollmundig versprochen haben, auch umsetzen zu müssen (Berlin, Mecklenburg-Vorpolen etc.) sind sie gnadenlos gescheitert. Die schlausten von ihnen haben sich dann ganz schnell zurückgezogen - wie Gysi als Berliner Wirtschaftsenator, der kurz nach der Wahl feststellen mußte, das reden die eine, machen die andere Sache ist.

    Ich für meinen Teil werd' mir rechtzeitig einen bundesdeutschen Reisepaß besorgen, damit ich im Norfall hier raus kann ... ;)


    Zitat

    Original von ellob
    Immerhin ist die SPD stärkste Partei des Landes geblieben!!!!!

    Welches vorläufige Endergebnis hast du denn gesehen? ?(

    Zitat

    Original von ellob
    Meiner Meinung nach ist die Union bereits eine kpoalition, und deswegen seperat zu rechnen, wenn es um die Regierungsmehrheit geht!!!

    So rechnen sich auch die Radiosender ihre MA-Zahlen schön! :rolleyes:

    Fakt ist, dass CDU und CSU gemeinsam antreten und insofern zählt das Ergebnis, dass bei zusammen einfahren. So,wie es auch in jeder Grafik dargestellt wird. Das wäre genauso, als wenn du bei den Grünen die Stimmen für die Grünen und für Bündnis 90 auseinanderklamüsern wolltest!

    Regierungsmehrheit heißt "die meisten Stimmen im Parlament"! Und da ist es völlig unerheblich, wo die herkommen ... Insofern hat zwar die Union die Wahl rechnerisch gewonnen, gleichzeitig aber den Kampf um die Regierung verloren, weil sie keine Regierungsmehrheit zustande bekommen hat.

    Bei der SPD ist es ähnlich - nur dass die Sozis die Wahl gegen der CDU verloren haben (34,3 %) und ebenfalls keine Mehrheit zur Regierungsbildung zusammen bekommen.

    Sieger Fanclubturnier ESA 2006

    Vizemeister Fanclubturnier ESA 2007

    Teamchef Fanclubturnier ESA 2008 :P

    2 Mal editiert, zuletzt von Sepp (19. September 2005 um 10:23)

    • Offizieller Beitrag

    Ich verstehe das auch nicht, Sepp!

    Es sind gefrustete Protestwähler, vielleicht auch ein paar "ewig gestrige", die die Zeiten vor dem Mauerfall jetzt glorifizieren und dabei vergessen, dass die DDR mit ihrem System schlicht und ergreifend bankrott war, wenn sie schon nichts von Meinungsfreiheit, Reisefreiheit und materiellen Möglichkeiten hören wollen.

    Die Leute werden bald merken, dass ihre Prosteststimme verschenkt war. Das Problem ist aber, dass sdie gleichen Leute ihre Proteststimme demnächst der NPD geben könnten, was ich für weit gefährlicher halte als die Ansammlung verklärter Rotsocken mit populistischen Anführern.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Sepp

    Welches vorläufige Endergebnis hast du denn gesehen? ?(

    Doch, die SPD ist stärkste Partei geworden, sogar eindeutig. Sie kann sich allerdings nichts dafür kaufen, weil sie nicht die stärkste Fraktion stellt und darauf kommt es an, auch wenn Gerhard das anders sieht.

    Wie groß die Kelle für Angie war, wird einem erst klar, wenn man das Ergebnis der CDU isoliert betrachtet, also Bayern mal rausrechnet: Dann kam die CDU in 15 von 16 Ländern im Schnitt mal grad auf knapp 28 Prozent. Und selbst in Bayern sank die CSU um ersten Mal seit Menschengedenken unter 50 %. "A Weibsbild? Na!" mögen sich einige gedacht haben...

    Das ist ein derartiges Desaster für die Union, dass Merkel kaum zu halten sein wird. Klar, betrachtet man nur die Zahlen, ist die SPD die große Verliererin der Wahl. Aber psychologisch und vor dem Hintergrund der Tatsache, dass kein einziges Meinungsforschugsinstitut die Union vor der Wahl unter 41 (!) % gesehen hat, die Partei also mindestens 6 Punkte schlechter abschnitt als prognostiziert, ist es ein Debakel für Merkel und ihre Leute.

    Das Wahlverhalten in NRW, im Mai noch Auslöser für diese Wahl, hat sich wieder um 180 Grad gedreht. SPD 40,0, CDU um die 35%.

    Eigentlich kann man jetzt nur noch darauf wetten, wann Merkel abgetreten wird.

  • so sehe ich das auch, Merkel wird nie Kanzlerin werden. Sie hat einen sicheren und großen Vorsprung der CDU verspielt. Die Unionsfürsten werden schon mit den Hufen scharren, auch wenn sich noch Kreide im Mund haben. Merkel hat die CDU jedenfalls in ein Desaster geführt, anders kann man es nicht nennen.

    Schröder wird auch nicht Kanzler werden. Er wird sich gegenüber der CDU diesbezüglich nicht durchsetzen können. Er hatte ja gestern seinen großen Auftritt und dürfte damit zufrieden sein (müssen).

    Entweder es gibt eine große Koalition ohne Merkel und Schröder oder es gibt bald Neuwahlen, weil das Land unregierbar geworden ist. Was der Wähler dann anstellt, steht in den Sternen.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Zitat

    Original von Waldorf

    Doch, die SPD ist stärkste Partei geworden, sogar eindeutig. Sie kann sich allerdings nichts dafür kaufen, weil sie nicht die stärkste Fraktion stellt und darauf kommt es an, auch wenn Gerhard das anders sieht.

    Eben! Betrachtet man die Wahlergebnisse so, so wage ich zu behaupten (ohne jetzt jedes einzelne nachzuschlagen, weil ich noch anderes zu tun habe ;) ), dass die SPD bei jeder Bundestagswahl stärkste Partei im Lande ist. Sie hätte also jedesmal der "Regierungsauftrag" - zumindest nach Schröder/Müntefering-Definition. :rolleyes: Insofern ist der Verweis auf diese Schönrechnerei überflüssig ...

    Andersherum: Gäbe es die CSU nicht, kämen ihre Stimmen der CDU zugute und wir hätten das gleiche Bild. Insofern können wir auch gern darüber debattieren, ob eine Rose eine Rose oder doch eine Rose ist, wobei sie aber immer eine Rose bleibt ... ;)

    Sieger Fanclubturnier ESA 2006

    Vizemeister Fanclubturnier ESA 2007

    Teamchef Fanclubturnier ESA 2008 :P