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Kiel/München - "Wenn man sieht, dass mit Magdeburg ein direkter Titel-Konkurrent in Wetzlar verloren hat, gewinnt unser Sieg an gleicher Stelle natürlich enorm an Bedeutung." Kiels Manager Uwe Schwenker war im Gespräch mit Sport1.de voll des Lobes für sein Team. Mit einem 37:32-Erfolg bei den Hessen hat der Meister einen Traumstart in die neue Saison hingelegt.
Makellose Bilanz
Zwei Spiele, zwei Siege, noch dazu beide auswärts bei aufstrebenden Klubs (Hamburg, Wetzlar) - der THW hat trotz mäßiger Vorbereitung seine Ambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Obwohl gleich fünf Zugänge eingebaut werden müssen, gewinnen die Schleswig-Holsteiner. Fast ein Jahr sind die "Zebras" nun schon in der Bundesliga unbesiegt. Die letzte Pleite datiert vom 6. Oktober 2004. Damals unterlag der THW 30:31 in Göppingen. In den vergangenen 340 Tagen holte Kiel 56:2 Punkte in 29 Partien. Die letzten 14 Bundesliga-Spiele wurden gewonnen.
Auf der Jagd
Jetzt jagt der Meister den Sieg-Rekord des TBV Lemgo, der in den Spielzeiten 2001/2002 und 2002/2003 insgesamt 20 Mal in Serie gewonnen hatte. "Das interessiert uns aber nicht", sagt Schwenker. "Der Rekord ist nicht unser Ziel. Wir haben jetzt drei Heimspiele vor der Brust und wollen uns erst einmal vorn festsetzen." Minden, Göppingen und Melsungen reisen an die Förde. Müssen reisen, besser gesagt. Denn der THW hat zuletzt am 18. November 2003 ein Heimspiel in der Ostseehalle verloren.
Tolle Aussichten
Schwenker ist zuversichtlich, dass diese Serie hält. In Wetzlar habe sein Team "sehr souverän gewonnen. Wir hatten 20 Minuten lang Probleme, weil wir zu nachlässig in der Abwehr waren. Dann aber haben wir das Spiel dominiert". Wetzlar sei am Ende überfordert gewesen. "Und wir haben noch nicht einmal das gespielt, was wir können. Die Mannschaft entwickelt sich von Spiel zu Spiel weiter", sagt Schwenker. Rosige Aussichten für alle THW-Fans.
(Von Michael Schwartz, © 2005 Sport1)
