Frauen-Handball

  • Ein entscheidender Punkt das Frauehandball in nen Medien net soviel Platz eigeräumt bekommt liegt wohl a daran das Frauehanndball halt a net soviel Zuschauer hat wie Männerhandball, leider.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Tja, die eigentlich geplante Übertragung der zweiten Halbzeit HCL gegen Buxte des MDR musste nun kurzfristig auch einem Spiel der Magedburg-Männer weichen.....

    Sehr schade, wie ich finde.

  • Das schlimmste ist doch, dass es immer wieder angekündigt wird und dann gar nicht oder unter ferner liefen kommt. bsp. halbfinale leipzig vom mdr. tolle liveübertragung war das letztes jahr...

    OK54 - 54sport - Die Handballbundesliga der Frauen in voller Länge - Montags, ab 19:15 Uhr auf OK54 - Im Kabelnetz und als IPTV auf ok54.de

  • Zitat

    Original von Outsider81
    Ein entscheidender Punkt das Frauehandball in nen Medien net soviel Platz eigeräumt bekommt liegt wohl a daran das Frauehanndball halt a net soviel Zuschauer hat wie Männerhandball, leider.

    Nun, ich seh da auch schon einen Zusammenhang. Aber in beiden Richtungen.

    Beste Grüße

    Der Heiner, der sich auf ein spannendes Frauen-Handball-Wochenende freut und am Mittwoch trotzdem auch bei den Füchsen ist ;)

    London? - Yes, London. You know: fish, chips, cup o' tea, bad food, worse weather, Mary fucking Poppins ... LONDON.

    Wödiger ist eine Sitzgruppe von mittelblau bis gelb: 2. Gang hinten rechts.

    Einmal editiert, zuletzt von heiner (23. September 2005 um 21:30)

  • heiner: Richtig, das Problem is nur das net nur Frauehandball drauf hofft mehr in die Medie zu komm um mehr Zuschauer zu ziehe, sondern a andre Sportarte. Außerdem interessieren Medien nunmal in erster Linie Verkaufszahle bzw. Einschaltquote un da wird halt mehr Platz dene Sportarte eingeräumt die von große Masse brtachtet werden, leider :(

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  • Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen bei einem regioanlen Privatsender (TV) zu sprechen. Der Geschäftsführer hat mir dort gesagt: "Ich habe kein Problem mit Handball [Pause], aber mit Frauenhandball!"

    Dann hat er aufm Taschenrechner hin und hergetippt und steif uns fest behauptet, dass die Fußballkreisligen A,B und C eine höhere Zuschaueraffinität hätten als die 1. Damen Handball Bundesliga.

    :wall:

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  • Da waren wahrscheinlich keine drin. So schlau ist der nämlich nicht.

    Außerdem lädt er Spielerinnen auf gaaaanz besondere Partys ein. Er sagt aber direkt: "Es ist jetzt keine Swingerparty. Aber jeder soll mit einem Körperteil unbedeckt kommen... aber es ist keine Swingerparty..." Soviel zu meinen lieben Medienkollegen in der Region... ;( :nein:

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  • Der DSF hatte ja von der letzten EM relativ viel berichtet.
    Laut eigenen Angaben waren sie mit der Resonanz zufrieden, das
    läßt hoffen.

    Ich hoffe jetzt auf die WM. Notwendig ist aber, daß eine sehr gute WM gespielt werden muß.

    Aus meiner Sicht steht und fällt eine Sportart mit der Nationalmannschaft.

    Als Beispiel kann hier die aktuellen Erfolge des Basketballs herangezogen werden. Diese Überraschung kann hier ein deutlichen Schub auslösen.

    Auch der Damenfußball robbt sich langsam, aber stetig nach oben, dank der Erfolge der Nationalmannschaft.

    Solch ein Überraschungserfolg fehlt eben momentan im Frauenhandball.

  • einige beschweren sich hier über die geringe Medienpräsenz des Frauenhandballs, wenn man jedoch sieht wie wenig Beiträg zum Frauehandball, leider, in nem Handballerforum wie dem unsre im Gegesatz zu de Beiträge über Männerhandball geschriebe ham brauch man sich net zu wundern das so wenig über Frauehandball berichtet wird,

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  • Thema: Frauen-Handball

    20.10.2005


    Frauenhandball gab es schon 1919 in Deutschland – in der Halle. Aber wen
    interessiert das wirklich? Eigentlich niemand so richtig. Oder etwas sanfter
    beschrieben: Nur ganz wenige im Lande.


    Leipzig ist noch immer eine Hochburg im deutschen Damen-Handball (imago)


    Bis in die heutige Zeit hinein ist diese Fachrichtung des Handballs nämlich – von wenigen Ausnahmen abgesehen – eine Randsportart. Von dem hohen Stellenwert des Frauenhandballs wie in Norwegen und in Dänemark darf man in Deutschland nur träumen. Im Westen der Republik wissen mancherorts nur ganz wenige, etwa in Kiel, Hamburg, Essen, Stuttgart und München, dass Frauen überhaupt Handball spielen können.

    Beim SC Magdeburg sind die Frauen längst als uninteressantes Anhängsel
    ausgelagert worden. Nur in Leipzig und Frankfurt (Oder) konnten sie in den
    90-er Jahren tatsächlich die Männer im Leistungsbereich verdrängen. Ein
    Novum. Die Wurzeln dafür lagen im realsozialistischen Regiment. Die DDR-Frauen,
    dreimal Weltmeister, hatten wie die Männer ihre fünf Leistungszentren und
    standen zudem in der öffentlichen Wahrnehmung zwischen Elbe und Oder, ganz
    anders als im Westen, gleichberechtigt neben ihren männlichen Sportgenossen.

    Nach der Wende ging bei den Klubs an der Oder und in der Messestadt die
    ökonomische Antriebskraft für die Männer in die Binsen, doch die Frauen
    konnten sich nicht nur halten, sie gehören auch heute noch zu den stärksten
    Klub in der höchsten deutschen Spielklasse. Frauenhandball zu Beginn der
    90-er Jahre auf deutschen Boden, das bedeutete auch ausnahmsweise zwei
    deutsche Nationalmannschaften bei der Weltmeisterschaft im Dezember 1990 in
    Südkorea, obgleich seit dem 3. Oktober die deutsche Einheit längst vollzogen
    war.

    Die Auswahl Ost oder das, was davon nach der Flucht vieler
    Stammspielerinnen in den Westen noch übrig war, besiegte unter
    Auswahltrainer Heinz Strauch und seinem Assistenten Lothar Doering in Seoul
    die Auswahl West im Kampf um die Bronzemedaille (25:19). Soviel
    Leistungssubstanz hatte der DDR-Handball aufgespeichert, soviel Potenzial
    war mit der notwendigen Rückkehr von Katrin Mietzner (Frankfurt Oder),
    Kerstin Nindel und Angela Werner (beide Leipzig) dann doch noch vorhanden.

    Auch noch drei Jahre später bei der nächsten Frauen-Weltmeisterschaft in
    Norwegen. Heinz Strauch hatte bei Olympia in Barcelona 1992 das
    West-Ost-Gemisch in seiner Mannschaft nicht richtig in den Griff bekommen
    (Platz vier), im Lande der Fjorde sollte es sein Nachfolger Lothar Doering
    richten.

    Er tat es mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft (22:21 im Finale
    gegen Dänemark), wobei zwölf Spielerinnen aus dem Osten und vier aus dem
    Westen, darunter eine ehemalige polnische Nationalspielerin, die
    unterschiedliche Reflexion der Presse widerspiegelte. Die wichtigsten
    Zeitungen aus den neuen Bundesländern waren in Oslo dabei, die bekanntesten
    Blätter im Westen gaben dafür kein Geld aus. Sie passten ihre
    Berichterstattung dem mangelnden Interesse ihrer Leser am Frauenhandball an.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )