Feueralarm, Katastrophenalarm, ABC-Alarm...

Also es könnte Feueralarm gewesen sein?? Haben wir manchmal auch, aber nur wenns wirklich schlimm ist, bei uns unten ist eine freiwillige Feuerwehr und wenn wirklich ein Großeinsatz auf dem Programm steht, dann hört man das Ding auch durch ganz Gummersbach jaulen...und nachts hört man so was ja auch besser. Was anderes fällt mir jetzt so spontan nicht ein...

Mh, ich kenn ABC Alarm nur von der ABC Party.....Asbach-Barcardi-Cola

Mh, früher würden bei uns in den Gemeinden am ersten Samstag im Monat immer Sirenen Checktag...Dann wurden die alle mal angeschmissen. Aber wenn ich wirklich überlege gabs das schon lange nicht mehr!
Weiß nur das 3x Feuer bedeutet!

ABC-Alarm:

Rote Signalpistole mit langem (schrecklichem) Pfeifton..

Wenn ihr zufällig jemanden vom Bund kennt der noch in der AGA ist oder erst vor kurzem war - damit könnt ihr ihn/sie ziemlich auf die Palme bringen

Zur Vollständigkeit:
Die Entwarnung ist ne grüne SigPi ohne jeglichen Ton..

ein einminütiger ton, mit 2 unterbrechungen ist der normale einsatzton.
allerdings ist gerade bei alten anlagen das problem, das die nicht immer funktionieren und dann eine minute ohne unterbrechung jaulen

Zitat

Original von Guillem
Wenn ihr zufällig jemanden vom Bund kennt der noch in der AGA ist oder erst vor kurzem war - damit könnt ihr ihn/sie ziemlich auf die Palme bringen

Waaah das is ja erst 1 Jahr her seit die mich damit genervt haben

Im Biwag ist das doch toll.... 2 Uhr morgens ABC-Alarms!!!

Das coolste war, als so ne Periode gerade stattfand, während ich beim Zugführer war. Daher keine Teilnahmepflicht

Moin,

die meisten Feuerwehren werden heute auf stillem Wege alarmiert. Das heißt, die Feuerwehrleute haben einen Meldeempfänger, der ein wenig an ein Handy erinnert (Gürtelclip usw.) Innerhalb einer Feuerwehr gibt es verschiedene Alarmschleifen (Gruppen), die getrennt alarmiert werden können.

In den meisten Feuerwehren gibt es eine Alarm- und Ausrückeordnung (AAO), in der festgelegt ist, welche Einsatzkräfte mit welchen fahrzeugen zum Einsatz fahren. Die Einsatzleitstelle (Notruf 112) entscheidet nach Eingang eines Notrufs aufgrund der AAO, wie viele Einsatzkräfte benötigt werden und alarmiert die entsprechenden Schleifen. Der Meldeempfänger piept ein wenig, anschließend gibt es eine Durchsage, welcher Einsatz und wo es ist, z. B. "Dachstuhlbrand in der Handballecke"

Da die Funkmeldeempfänger natürlich ne Menge Geld kosten, sind oft nur ein Teil der Feuerwehrleute mit diesen "Piepern" ausgerüstet. In vielen Städten gibt es immer noch die alten Sirenen. Kommt es zu einem größeren Einsatz, bei dem alle Kräfte benötigt werden, wird halt mit der Sirene nachalarmiert.

Es kann sich also in diesem Fall um einen größeren Einsatz der Feuerwehr gehandelt haben.

Gruß, harmi

Zitat

Original von Guillem
Wenn ihr zufällig jemanden vom Bund kennt der noch in der AGA ist oder erst vor kurzem war - damit könnt ihr ihn/sie ziemlich auf die Palme bringen

Waaah das is ja erst 1 Jahr her seit die mich damit genervt haben

Im Biwag ist das doch toll.... 2 Uhr morgens ABC-Alarms!!!

Dem ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen außer Biwak mit k

4 Wochen noch AGA

Mein herzliches beileid, meine ist seit neun Monaten rum (zum Glück)..und hab jetzt noch 361 Tage Bund..

So, eben wurds bei uns lustig auf Arbeit...Feueralarm!!!!!! Ohhhh
Wusste erst net was geht, mein Kollege zieht gemütlich die Jacke an und meinte "komm Simone Feueralarm".
Tja und dann eben nochmal.
Und schuld war nur ein defekter Rauchmelder - der nun aber abgeschalten wurde. Zu göttlich war nur die Feuerwehr, die im Gebäude nebendran ist. Bis die aus der Garage mitm Auto draußen waren wär unser Gebäude abgebrannt

Zitat

Original von miss-september

Zu göttlich war nur die Feuerwehr, die im Gebäude nebendran ist. Bis die aus der Garage mitm Auto draußen waren wär unser Gebäude abgebrannt

Moin,

was ihr locker verhindern könntet:

Macht ihr regelmäßige Schulungen, was im Brandfall zu tun ist?
Übt ihr regelmäßig den Umgang mit Feuerlöschern?
Hat man euch gesagt, dass ihr Türen und Fenster schießen sollt, wenn Feueralarm ist?
Wisst ihr, wie die örtliche Feuerwehr strukturiert ist?

Ich gehe mal davon aus, dass bei euch eine freiwillige Feuerwehr ihren Dienst tut und beschreibe einen Vorgang, wie er sich bei uns abspielt:

Folgender Ablauf:

Rauchmelder erkennt Gefahr
Meldung an automatische Brandmeldezentrale
Automatische Meldung des Alarms zur Rettungsleitstelle und interner Alarm zur Gebäudeevakuierung.

So weit, so gut, das ganze Spielchen dürfte nicht einmal 30 Sekunden gedauert haben, weil es elektronisch und vollautomatisch abläuft.

Weiter geht’s:

Der Disponent in der Leitstelle registriert den Alarm
Er alarmiert die zuständige Freiwillige Feuerwehr des Ortes
Gleichzeitig beginnt er am PC mit einem Protokoll, aus dem ersichtlich ist, wer, was, wie, wann und wo...

Auch hier Dauer 30 Sekunden bis eine Minute, eventuell muss der Disponent erst in einen Alarmplan sehen oder einen gleichzeitigen Notruf zuerst bearbeiten

Jetzt kommt`s:
Aufgrund der Alarmierung der Leitstelle schrecken etwa 20 Feuerwehrangehörige aus ihrer derzeitigen Tätigkeit auf, weil ihr Funkmeldeempfänger am Gürtel ziemlich laut piept. Es folgt die Durchsage: Brandeinsatz für Feuerwehr XYZ Auslösung Brandmeldeanlage Firma zyx, Handballstraße 30. Jetzt ist Eile geboten.
Einige dieser Leute sind gerade „auf der Arbeit“, einer mäht den Rasen, einer löffelt gerade seine Suppe, einer hat gerade ein Schäferstündchen mit seiner Freundin eingelegt, ein weiterer steht mit vollem Einkaufswagen bei Knaldi und einer will gerade seine Tochter vom Kindergarten abholen.

Haargenau diese Leute müssen jetzt innerhalb von Sekunden entscheiden, ob sie so schnell es geht zum Feuerwehrhaus fahren oder vielleicht gar nicht bei der Arbeit wegkönnen oder wer jetzt die Tochter abholt oder zur Verwunderung aller Anwesenden den vollen Einkaufswagen mit Tiefkühlkost an der Kasse stehen lassen, usw.

Dann muss natürlich die Strecke zum Feuerwehrhaus bewältigt werden. Zu Fuß, Fahrrad, PKW, alles ist möglich.

Zeit: je nach Aufenthaltsort 30 Sekunden bis 6 Minuten, vielleicht sogar mehr, je nach tageszeit, Verkehr und Entfernung

Beim Eintreffen im Feuerwehrhaus wird die Einsatzkleidung angezogen Dauer: 30 Sekunden. Anschließend werden die Fahrzeuge besetzt. Dauer: 15 bis 30 Sekunden. Erst jetzt verlässt das Feuerwehrfahrzeug das Feuerwehrhaus.

Fahrzeit zur Einsatzstelle: 30 Sekunden bis 10 Minuten, vielleicht sogar mehr

Bei der Einsatzstelle angekommen, stellt sich ein Fehlalarm heraus. Prima, der Chef wird sich freuen, dass ich wieder wegen so einem Scheiß von der Arbeit abgehauen bin...

Ende Banane

Ziehen wir die einzelnen Zeiten zusammen, ergibt sich eine minimale Zeit von 3 Minuten, bis zum Ausrücken des ersten Fahrzeugs die allerdings nur im Idealfall erreicht wird. Vier bis fünf Minuten sind tagsüber keine Seltenheit.
Dazu kommt die Fahrzeit, die bei euch ja nicht so weit ist. Wenn allerdings noch 10 Minuten gefahren werden muss, ist die Viertelstunde schnell erreicht.

Du hast Recht, innerhalb von fünf Minuten kann die ganze Hütte in Flammen stehen!

Daher:
Wenn möglich, Brandbekämpfung aufnehmen, aber nicht selbst in Gefahr bringen
Türen und Fenster bei Feueralarm schließen, damit sich das Feuer nicht ausbreiten kann
Nicht nur dumm auf der Strasse stehen und auf die lauten roten Autos warten, sondern nützlich machen: Zufahrten freimachen, eintreffende Fahrzeuge einweisen, Brandschutzpläne des Gebäudes bereit halten, usw.

Vielleicht denkt ihr mal darüber nach, ob in eurem Betrieb brandschutztechnisch wohl alles in Ordnung ist. Bei Feueralarm nur rauslaufen ist keine Lösung.

Einen Entstehungsbrand kann ich oft mit nur einem Stoß aus dem Feuerlöscher ersticken. Hat er sich erst mal ausgebreitet, wird es auch für die Feuerwehr schwer.

Und kritisiert nicht die Feuerwehr, weil sie eurer Meinung nach zu langsam ist. Berufsfeuerwehren mit ständig besetzten Wachen gibt es nur in Großstädten, auf dem Lande sieht es da so aus, wie oben geschildert.

Gruß, harmi

Also ich muss sagen unsere Übungen in der Schule waren immer eher lächerlich...die letzte große Übung war letztes Jahr als unsere Schule mehr wie 4000 Schüler hatte. Da sollte eine sehr realistische Übung stattfinden. Alleine die Vorbereitungen zu dieser Übung sollten eigentlich geheim bleiben, damit wir Schüler von nichts wussten. Einige Lehrer konnten sich aber nicht beherrschen und bereiteten uns gründlich drauf vor
Nach 1 1/2 Wochen warten, ertönte dann auch irgendwann im Matheunterricht- was für eine Überraschung- das schrille Alarmsignal. Unser Mathelehrer war drauf und dran die Rechnung erst noch an die Tafel zu schreiben. Der Rest zog sich gemütlich die Jacke an, sicherte Pausenbrote, Handys, Geld und obwohl es klar vorgeschriebene Fluchtwege gibt, zerstreute sich die ganze Klasse in diverse Richtungen. Die einen zum Bäcker, die nächsten zum Raucherplatz...wie es eben so passte.
Unter diesen Umständen natürlich unmöglich die Anwesenheit der Klassenmitglieder zu überprüfen und im Ernstfall vermutlich verheerend. Außerdem wurde das dazu notwendige Klassenbuch im Klassenzimmer vergessen und die Fenster standen in unserer Klasse auch sperr angel weit offen.
Das Beste war dann noch, dass einige Schüler erst gar nicht den Weg nach draußen angetreten hatten, sondern wegen der niedrigen Temperaturen doch lieber drinnen geblieben waren und dort zu ihrer Überraschung auch noch auf einige Lehrer trafen die dann noch nicht mal ärgerlich waren, als sie die Schüler drinnen antrafen.

Das war also unsere große und Realitätsnahe Übung. So oder so ähnlich liefen die Übungen eigentlich immer ab. Irgendwann im BÜWI Unterricht meinte der Lehrer mal: "Ach kommen Sie, wir bleiben drinnen, das ist eh nur eine Übung!" erst auf unseren Protest hin, gingen wir doch raus.

Also wenn da mal der Ernstfall eintritt ist Holland in Not.

Hi Twingolady,

Hier gibt es Infos und eine Checkliste (ab Seite 7)

Ich möchte wetten, dass euer Schulleiter mehrere Kreuze bei Nein machen muss....

Vermutlich sind er und sein Kollegium nicht bewußt, in welcher Verantwortung sie euch gegenüber stehen.

Gruß, harmi

Zitat

Original von harmi
Macht ihr regelmäßige Schulungen, was im Brandfall zu tun ist?
Übt ihr regelmäßig den Umgang mit Feuerlöschern?
Hat man euch gesagt, dass ihr Türen und Fenster schießen sollt, wenn Feueralarm ist?
Wisst ihr, wie die örtliche Feuerwehr strukturiert ist?

Ich gehe mal davon aus, dass bei euch eine freiwillige Feuerwehr ihren Dienst tut und beschreibe einen Vorgang, wie er sich bei uns abspielt:

Ja mit den Fenstern ist allen bekannt. Für die Schulungen ist in den einzelnen Abteilungen die FaSi (FachsicherheitsKraft) zuständig (die bekommen Schulungen und geben das Wissen weiter.
Nööö bei uns hats keine freiwillige Feuerwehr! Unser Werk hat eine eigene Berufsfeuerwehr die eigentlich nix anderes machen außer auf ein Feuer etc zu warten oder die Eingangstore zu überprüfen!

miss September
1. hat eine Firma KEINE Berufsfeuerwehr - sondern eine Werkfeuerwehr
2. Arbeiten die meisten der WFW im Betrieb und nur gaaaaaanz wenige sind Hauptamtlich beschäftigt
3. Würde ich dir dringend anraten mit euerer WFW Kontakt aufzunehmen, da dir dann sicherlich einiges klar wird
4. Werden sicherlich dort noch Leute gebraucht, die sich für andere in Gefahr begeben und etwas tun, nicht nur ohne Kenntnis rum mosern, über Dinge von denen sie KEINE Ahnung haben.
Wenn ich solche Aussagen, schwillt mir der Kamm, in diesem Sinne Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr.

Keine Arnung, aber ich war heut in Siegen bei der Musterung und hab angegeben, dass ich schon mal schlecht durch die Nase atmen kann. Jetzt ich nicht zu den ABC Einheiten beim Bund aber tauchen darf ich noch

Zitat

Original von ATOM
miss September
1. hat eine Firma KEINE Berufsfeuerwehr - sondern eine Werkfeuerwehr

Öhm meinte ich doch auch Aber die meisten arbeiten Hauptberuflich da- also sitzen den ganzen Tag einsatzbereit dort!