HSV Hamburg - THW Kiel

  • Zitat

    Original von meteokoebes

    nein, aber durch das Foto samt Aussagen kann sich der Eindruck bilden, wenn man den Leuten dazu noch Vereinsblindheit unterstellt ;)

    Ich schrieb von reihenweise Fehlern und reihenweise Fouls .....ich hab nirgendwo gesagt , dass nur der HSV diese Fouls begangen hat ....und wer ein Foto findet auf dem ein Kieler nem HSV´ler ins Gesicht schlägt....einfach posten ;)

  • Zitat

    Original von meteokoebes

    nein, aber durch das Foto samt Aussagen kann sich der Eindruck bilden, wenn man den Leuten dazu noch Vereinsblindheit unterstellt ;)


    Was der Jansen da gestern gemacht hat, war ja schon "Jensenwürdig". Insofern stellt das Bild schon die Realität dar, obwohl hier ein anderer Spieler zu sehen ist.

    Die Hamburger sind ja für ihre offensive Abwehr bekannt, das ist ja auch i.O. Aber was da gestern abgelaufen ist mit Schubsen, Klammern und Schlägen war schon jenseits der Fairness. Und die Schiris haben fast nichts geahndet. Die Tätlichkeit von Jansen war eindeutig rotwürdig.

    Das wichtigste in meinem Leben: Jesus Christus und meine Familie. Kroatien unser Herzensland. Hobby: THW Kiel. Weitere Hobbys: Geocaching, Bogenschießen.

  • Wie war denn die Szene mit Jansen und Zeitz genau?
    Irgendwie hat man ja doch seine Vorurteile und wundert sich bei einigen Spielern gar nicht mehr, wenn die Faust zur Nase statt die Hand zum Ball geht.
    Aber Jansen gehört bis jetzt - bei mir wenigstens - noch nicht zu der Gruppe.
    War das denn im Eifer des Gefechts mehr ein Unfall?
    Oder doch eher Frust?

  • Naja, was soll man von so einem Spiel in dem so ein enormer Druck auf den Teams lastet auch anders erwarten:
    Kiel hat es mit der Aussage keinen Punkt abgeben zu wollen und dem generellen Titelanspruch nicht gerade einfach und Hamburg muss seinen Etat und die Auftaktpleite rechtfertigen!
    >>Folglich sind beide Teams, zumal noch in so frühem Saisonverlauf, extrem angespannt und nicht unbedingt gewillt den Gegner in schönen Spielfluß kommen zu lassen.
    Außerdem ist da ja noch die generelle Konkurenz der 3 Nordklubs Flensburg, Hamburg und Kiel sie ihren Teil ebenfalls zu einem solchen Spiel beiträgt.:nein:

  • Zitat

    Original von Alphadex

    Kiel hat es mit der Aussage keinen Punkt abgeben zu wollen und dem generellen Titelanspruch nicht gerade einfach

    So wer hat diese Aussage denn bitte ausgesprochen ?

  • Zitat

    Original von Jenny

    So wer hat diese Aussage denn bitte ausgesprochen ?


    Das weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr aber sowas stand bei Sport1.de. Ich schua nochmal anch und liefere die Qulle dann nach.

  • Zitat

    Original von Jenny
    War das vielleicht etwas in der Art von "Bis Oktober wollen wir keinen Punkt abgeben ..."


    Nein, es war schon so gemeint die ganze Saison ohne Punktverlust (glaube ich).
    Wie gesagt: Bin grad am suchen.

  • Alphadex
    Da liegst du falsch. Außer BUH (bis blablabla ohne Punktverlust) hat es sich keiner so richtig gewagt, so was zu sagen. Allerdings wäre es ja aus Kieler und Flensensicht blödsinn, was anderes verlauten zu lassen, als das sie in den entsprechenden Wettbewerben ihre Ansprüche stellen. Ebenfalls überigens auch Kljaic (VfL). Auch legitim. Was soll man denn anderes äußern. Natürlich ist totaler Schwachsinn, wenn z.B. der Verantwortliche aus Pfullingen erzählt, er möchte unter die ersten Zehn(so was ähnliches hat der tatsächlich gesagt, allerdings ohne zeitlichen Rahmen).

  • Zitat

    Original von Jenny
    ....und wer ein Foto findet auf dem ein Kieler nem HSV´ler ins Gesicht schlägt....einfach posten ;)

    Oh kein Problem.

    Ausgehoben und Hand mitten im Gesicht!
    [Blockierte Grafik: http://img256.imageshack.us/img256/8639/019oi.jpg]

    den Bruchteil einer Sekunde später war die Hand....wo?
    [Blockierte Grafik: http://img256.imageshack.us/img256/5241/043ng.jpg]

    schade, das ich nur 2 Fotos auf einmal posten darf...
    habe noch einiges mehr...

  • Zitat

    Original von Jenny
    Genau das meine ich Jever...ich glaub so eine Aussage habe ich noch nie aus Kiel gehört und somit sicher auch nicht diese Saison :nein:


    stimmt. in bezug auf die ziele pflegt der thw immer ein klassisches understatement. da muss man schon nach einem engen spiel noka ein mikro vor die nase halten um auch mal was politisch unkorrektes zu hören.

  • Zitat

    Original von Moose

    Oh kein Problem.

    Ausgehoben und Hand mitten im Gesicht!
    [Blockierte Grafik: http://img256.imageshack.us/img256/8639/019oi.jpg]

    den Bruchteil einer Sekunde später war die Hand....wo?
    [Blockierte Grafik: http://img256.imageshack.us/img256/5241/043ng.jpg]

    schade, das ich nur 2 Fotos auf einmal posten darf...
    habe noch einiges mehr...

    mal abgesehen davon, dass alle Anwesenden gesagt haben, beide hätten sehr körperlich agiert, spielst Du schon ein wenig mit den Fotos. Das zweite Foto zeigt NICHT, wo die Hand genau ist. Sie könnte genauso gut hinter dem Kopf auf den Arm gerichtet sein.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Olaf:
    Sieht für mich, zugegebener Weise mit Vereinsbrille, aufgrund der Schärfe sogar tatsächlich so aus. Aber, wie Du ja auch gesagt hast, es hat hier wohl niemand eine Härte von beiden Seiten geleugnet. Von daher sind die Strichlisten etwas albern.

    @wieland:
    Nach einer hitzigen Partie ist Noka in der tat gerne zu Statements bereit, für die man als THWer gerne den Strom abstellen würde. Aber er ist nie euphorisch. Wütend ja, aber begeistert - Nee, er ist der Grantler.
    Dennoch blos keine Mikros in seine nähe.

  • Entschuldigt, das ich meinen Focus auf Pommes eingestellt hatte
    und nicht auf die Hand...
    soll nicht wieder vorkommen :wall:

    Ich wollte nur ein paar Gegenbeispiele bringen,
    wie von Jenny gefordert, das war alles.

    Die Schiedsrichter waren superschlecht und haben
    dieses ruppige Spiel erst möglich gemacht.

  • Mal ein etwas anderer Spielbericht aus der Süddeutschen Zeitung

    07.09.2005 16:40 Uhr


    HSV-Handballer

    Kein Eintritt in die bessere Gesellschaft

    Bei den ambitionierten Handballern des Hamburger SV ist die Aufbruchstimmung schon wieder dahin.
    Von Jörg Marwedel



    Kein guter Saisonstart für Pascal Hens.
    Foto: dpa


    Die Herren vom Hamburger Business Club hatten es sich nett gemacht in den Logen und den für sie reservierten Restaurants der ColorLine Arena. Die Krawatten hatten sie gelockert oder gleich zu Hause gelassen. Es gab Bier, dazu zünftig Würstchen und Kartoffelsalat. Und unten auf dem Parkett wurde beim Spiel zwischen dem HSV Hamburg und dem deutschen Meister THW Kiel richtig harter Sport geboten. Rund 300 Vertreter der Hamburger Wirtschaft waren am Dienstagabend der Einladung gefolgt, um sich ein Bild vom runderneuerten Hamburger Handball-Bundesligaklub zu machen. Sie sollten, so wünschte sich HSV-Präsident Andreas Rudolph, „einen guten Eindruck“ mitnehmen und sehen, dass sie „in ein professionelles Umfeld einsteigen“, falls sie sich engagieren wollen.

    Ob die potenziellen Partner unter den 11073 Zuschauern so zahlreich wiederkommen, muss abgewartet werden. Während es sich die Herren des Geldes, liebevoll umsorgt von Vorstand und Aufsichtsräten des HSV, in den oberen Rängen gut gehen ließen, erlitten die Hamburger Handballer einen Dämpfer. 20:23 (12:12) unterlagen sie dem THW Kiel trotz großen Kampfes. Und weil sie schon am Samstag zum Saisonstart bei Frisch Auf Göppingen nach einem unerwartet schwachen Auftritt 26:33 verloren hatten, sind sie erst einmal Tabellenletzter.

    Die schöne Aufbruchstimmung, geschürt durch vollmundige Werbespots („Wer ist die Macht im Norden?“) und ehrgeizige Ziele (Kapitän Guillaume Gille: „Mindestens Platz vier“) ist somit vorerst dahin. „Egal, wie unsere Leistung gegen den THW war, es ist ein Fehlstart“, bilanzierte HSV-Boss Rudolph später schonungslos und nannte zwei Gründe für den verlorenen Vergleich mit dem Meister: „Fehlende Kraft am Schluss“ sowie „Unvermögen“.


    Ordentliche Bringschuld
    Rudolph, ein Unternehmer in der Medizin-Technologie, war früher selbst Handballer, weiß also, wovon er redet. Und es klingt nicht so, als werde er besonders viel Geduld aufbringen, falls es nicht schnell genug vorangeht mit dem „Projekt“ (Rudolph), was nicht unbedingt eine beruhigende Nachricht für Trainer Christian Fitzek ist. Womöglich fürchtet der Präsident, dass man nicht allzu viel Zeit hat, um doch noch den Durchbruch zu schaffen in Hamburgs bessere Gesellschaft und die Spitzengruppe des deutschen Handballs.


    » Am Ende habe auch ich den Kopf verloren. «

    Pascal Hens
    Unter seinem zwischenzeitlich in Untersuchungshaft sitzenden Vorgänger Winfried Klimek war der HSV ja Skandalklub Nummer eins der Liga und vergangene Saison nur knapp an Insolvenz und Lizenzentzug vorbeigeschrammt. Da hat man eine ordentliche Bringschuld, um den ramponierten Ruf zu polieren. Auch deshalb hat Rudolph die Miete für die Arena schon für ein Jahr im Voraus bezahlt und bekräftigt, der Etat von 4,7 Millionen Euro sei selbst dann gesichert, wenn weniger Sponsoren als erhofft dazu stoßen. Notfalls, so heißt es im Umfeld, würden Rudolph und Gönner wie Jürgen Hunke die Löcher stopfen, um den Klub vor neuem Gerede zu bewahren.

    Immerhin kalkuliert nur Branchenführer THW Kiel (5,3 Millionen) in größerem Rahmen als die Hamburger. Doch anders als die Kieler, die in internationales Spitzenpersonal wie den rustikalen Franzosen Nikola Karabatic, den filigranen slowenischen Rechtsaußen Vid Kavticnik oder den dynamischen Schweden Kim Andersson investierten und selbst in der Gewöhnungsphase schon einen stabilen Eindruck hinterließen, sucht HSV-Trainer Fitzek noch nach der richtigen Balance in seinem mit sechs Neuen ergänzten Team. Der starke Torhüter Goran Stojanovic, der rabiater Zerstörer Bertrand Gille und der am Anfang brillante Schütze Pascal Hens (neun Tore) reichten da nicht, um dieser „Weltklasse-Mannschaft“ (HSV-Manager Dierk Schmäschke) 60 Minuten auf Augenhöhe zu begegnen. Es waren nur 55 Minuten, dann zog der zunächst 0:4 in Rückstand geratene und erst kurz nach der Pause erstmals durch Christian Zeitz in Führung gegangene THW davon, während die HSV-Angreifer ein ums andere Mal an dem nun ebenfalls überragenden Torhüter Henning Fritz scheiterten.


    Zu dumm am Schluss
    Pascal Hens verriet jedenfalls Anzeichen der Resignation, als er feststellte, man habe in der Schlussphase „zu dumm“ gespielt, um gegen die „viel clevereren Kieler“ zu bestehen. „Am Ende“, sinnierte er, „habe auch ich den Kopf verloren und zu viel und zu früh geschossen. Henning Fritz hat mir den Zahn gezogen.“ Manager Schmäschke und Trainer Fitzek bemühten sich derweil, einen Rest von Aufbruchstimmung zu retten. „So wenig Tore“, lobte Fitzek seine „sehr gut zusammen arbeitende Deckung“, habe Kiel „sicher lange nicht gemacht.“ Er habe „eine tolle Mannschaft und tolle Spieler“. Schmäschke wiederum befand, es seien „genug Ansätze da, dass wir nach vorn gucken können“. Ob Boss Rudolph das auch so sieht? Vielleicht sollte er den Rat von Uwe Schwenker befolgen. „Ruhig bleiben und ein Stück Souveränität und Gelassenheit“ hat der THW-Geschäftsführer den Hamburgern zum Abschied als Erfolgsrezept empfohlen. Er selbst hat die Kieler in seiner Amtszeit damit zu immerhin acht Meistertiteln geführt.

    Das wichtigste in meinem Leben: Jesus Christus und meine Familie. Kroatien unser Herzensland. Hobby: THW Kiel. Weitere Hobbys: Geocaching, Bogenschießen.