Die Jugend trifft sich in Oldenburg

  • VfL Oldenburg organisiert "Juniors Cup der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg"
    Kurz vor Saisonbeginn wird es für die A-Jugendteams des VfL Oldenburg noch einmal ernst. Unter der Organisation von Heike Schmidt, Maike Balthazar und Sonja Schulte veranstaltet der VfL am 27. und 28. August den "Juniors Cup der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg". Jeweils acht Jungen- und Mädchenteams treffen an zwei Tagen in den Hallen an der Rebenstraße (Robert-Schumann-Halle) und Flötenteich (Schulzentrum) auf richtig starke Gegner.

    Ole Rosenbohm (11.08.2005) - Pressemeldung des VfL Oldenburg

    "Die Idee war, ein leistungsorientiertes Turnier auf die Beine zu stellen", sagt Sonja Schulte. "Die Spielklassen sind sehr inhomogen zusammengesetzt. Unsere Mädchen werden oft erst bei den Meisterschaftsspielen gefordert." So haben die Organisatoren vorrangig Mannschaften eingeladen, deren Seniorenteams in der ersten oder zweiten Liga spielen. Etwas, das zumindest bei den Jungen gar nicht so leicht war, denn, so Schulte, "viele Männerteams haben gar keine Jugendabteilung."

    Nichtsdestotrotz kann sich das Feld im männlichen Bereich mit Bayer Dormagen (Regionalliga), der HSG Varel (Oberliga) oder GWD Minden (Regionalliga) sehen lassen. Mit OTB und natürlich dem VfL (beide Weser-Ems-Liga) sind auch zwei Oldenburger Mannschaften dabei. Auf das Stadtderby können sich die Zuschauer besonders freuen, es ist traditionell "hart umkämpft" (Schulte). Komplettiert wird das Achter-Feld mit OHV Aurich, TV Neerstedt und der HSG Pohlheim (alle Regionalliga).

    Nehmen die Jungen des VfL eine Außenseiterrolle ein, sind die A-Mädchen in ihrem Turnier zumindest mitfavorisiert. Mit Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, dem Buxtehuder SV, FHC Frankfurt/Oder (alle Regionalliga) und den Gastgeberinnen des VfL (Oberliga) nehmen Nachwuchsteams von gleich fünf aktuellen Bundesligisten teil. Schulte freut sich dabei besonders auf die Frankfurterinnen, amtierender deutscher Meister und "jedes Jahr mit einer ganz starken Mannschaft wieder Favorit". Werder Bremen, TV Oythen (beide Oberliga) und der TV Lützelinden (Regionalliga) sind ebenfalls dabei.

    Gespielt wird in je zwei Gruppen, von denen aber alle vier Vereine das Viertelfinale am zweiten Tag erreichen. Mit den Platzierungsspielen kommt jede Mannschaft so auf mindestens fünf Spiele. Ein Spiel dauert 30, am Finaltag aus organisatorischen Gründen nur noch 25 Minuten.

    Freier Eintritt an beiden Tagen, eine Tombola und die "Players Party" am Samstagabend an der Robert-Schumann-Halle sollen dafür sorgen, dass dieses Turnier auch für Zuschauer interessant ist und es so einen würdigen Rahmen erhält.

    Quelle: Handball-World, 11.08.05

  • Favoriten geben sich keine Blöße
    HANDBALL Bayer Dormagen und Buxtehuder SV gewinnen beim „Juniors Cup“

    Mit großem Einsatz stemmte sich die A-Jugend vom OTB (hinten) gegen den späteren Turniersieger Dormagen gegen die Niederlage. BILD: MEYER
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    Das Jugendturnier wurde vom VfL veranstaltet. Auch die Jungen vom OTB schlugen sich achtbar.

    Von Jan-Peter Plate
    OLDENBURG - Nach zehnjähriger Pause präsentierte sich der VfL Oldenburg wieder als Veranstalter eines hochkarätigen Handball-Jugendturniers. Geht es nach dem Willen von Organisatorin Maike Balthazar soll der „Juniors Cup der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg“ nicht das letzte Mal stattgefunden haben. Je acht weibliche und männliche A-Jugend-Teams zeigten teilweise sehr guten Handballsport. „Es war ein starkes Feld“, sagte Balthazar: „Es ist nicht selbstverständlich, dass im FHC Frankfurt/Oder der deutsche Meister kommt.“

    Am ersten Tag ließen die Frankfurterinnen keine Zweifel über ihre Favoritenrolle aufkommen und gewannen dreimal deutlich. Doch gestern kam es dann beim Mädchen-Turnier zu Überraschungen: Ausgerechnet Bayer Leverkusen schlug den Meister mit 17:12 und zog ins Halbfinale ein. Ausgerechnet deshalb, weil Bayer tags zuvor mit einem 1:12 gegen Werder Bremen verloren hatte.

    In diesem Viertelfinale kam auch für das neuformierte Team des VfL das Aus. Trotz der 11:12-Niederlage gegen Turniersieger Buxtehuder SV zeigte sich aber Trainer Stephan Janssen zufrieden: „Wir haben gegen den Ersten und Zweiten des Turniers nur mit einem Tor verloren. Das zeigt, dass wir mithalten können.“ Sein VfL kam – wie auch die Jungen – nur auf den letzten Platz.

    Ligakonkurrent Werder Bremen hatte beim 6:12 im Endspiel gegen den BSV wenig zu bestellen. Anders die HSG Varel im Jungen-Turnier. Sie konnte dem großen Favoriten Bayer Dormagen beim 13:18 lange Paroli bieten. Nicht ausgeschlossen, dass man einige Akteure des verdienten Turniersiegers bald in der Bundesliga sehen wird: Sie haben bis zu sechs Trainingseinheiten in der Woche, fünf wohnen in einem Handballinternat.

    „Es gibt eine ganz andere Härte bei den Jungs. Die Mädchen sehen, was möglich ist, die Jungs sehen, dass man mit Spielwitz und Technik auch weit kommen kann“, erläuterte Balthazar den Reiz eines „Junior Cups“. Ein Turnier, indem die Oldenburger Vereine Erfahrungen sammelten: Neben dem VfL bezahlte auch der OTB Lehrgeld, gewann am ersten Tag kein Spiel, erreichte aber durch eine gute Partie gegen OHV Aurich noch Platz sechs