ZitatAlles anzeigen10.08.2005 - Mit 32 Jahren im besten Torwartalter
Christian Ramota kehrt nach sieben Jahren ins Tor des VfL Gummersbach zurück. Hier wurde er entdeckt und Nationalspieler, inzwischen absolvierte er 146 Länderspiele.Willkommen zu Hause!
Danke, das kann man so sehen. Meine Freundin ist in Bergneustadt geboren, da werden wir auch wohnen. Ich war auch in den letzten Jahren regelmäßig hier und habe Kontakt zu den Freunden gehalten.Die Rückkehr ist also kein Zufall?
Ich hatte noch drei, vier andere Angebote. Aber der VfL war auch sportlich ohne Zweifel die beste Option. Ich wollte nach Gummersbach zurück, hier gibt es für mich auch gute berufliche Perspektiven.Die Verbindung nach Gummersbach und zum VfL ist also nie ganz abgerissen?
Ich habe immer mit großem Interesse alles verfolgt und die ungemein positive Entwicklung natürlich wahrgenommen. Hier wurde ein bemerkenswertes Fundament aus Kontinuität und Seriosität für sportliche Erfolge geschaffen. Der VfL ist ein schlafender Riese, nur drei, vier andere Top-Vereine haben ähnliche Möglichkeiten.Die Kölnarena gehört dazu?
Ich habe erst einmal darin gespielt und war zwei Mal als Zuschauer dort. Das ist ein unbeschreiblich intensives Ereignis für jeden Handballer. Jedes Spiel ist ein Event, das eigentlich nicht zu toppen ist. Ich habe ja auch die Erfahrung in der Arena AufSchalke. Das Spiel Lemgo gegen Kiel war nur ein Weltrekord für die Bücher, in der weiten Halle verläuft sich alles. Aber in Köln ist es auch eine Gefühlssache, die Stimmung ist einfach einzigartig.Wie steht es um den sportlichen Ehrgeiz?
Wer einmal Blut geleckt hat, will es weiter. Ohne die sportliche Perspektive wäre ich nicht zum VfL gekommen. Hier will ich Meister werden und im Europacup ganz nach vorne. Wir können alle großen Gegner mit dieser Mannschaft schlagen. Wir müssen aber als Team daran glauben. Ich bin ein optimistischer Mensch, wir werden den einen oder anderen Titel feiern.Wie steht es um die Ambitionen in der Nationalmannschaft?
Das Thema ist für mich noch lange nicht abgehakt. Ich hatte in der letzten Saison in Lemgo weniger Spielanteile, weil mein Wechsel zum VfL frühzeitig klar war. Mit meiner Leistung hatte das nichts zu tun. Mein großer Traum ist das WM-Finale 2007 in der Kölnarena.Welchen Eindruck macht die Mannschaft in der Vorbereitung?
Mit diesem Potenzial müssen wir uns einfach hohe Ziele stecken. Wir haben so viele Hochkaräter wie kaum eine andere Bundesligamannschaft. Viele sagen, dass Erfolg mit Konstanz über Jahre wachsen muss, aber ich behaupte, dass der VfL sich mit diesem Topp-Kader schon seit einiger Zeit unter Wert verkauft.Was ist also drin in dieser Saison?
Mit diesem Trainer und dieser Mannschaft sind wir prädestiniert, Deutscher Meister zu werden.
Quelle:HP-VfL Gummersbach