Also bekommen sie keine Liezenz! Das war das beste was sie machen konten!
Alles zur Lizenzvergabe
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Bravo!
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Würde sagen das war es dann auch für Wallau. Antragrücknahme könnte daraufhin deuten, dass man keine Chance auf nen Erfolg sah oder selbst wenn man sie sah sich keine Chance mehr auf ne entsprechende Mannschaft ausrechnete.
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Das ist ja ziemlich erstaunlich! Hätten sie da jetzt noch einfach das Urteil abwarten können????
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DER OBERHAMMER!!!
Wallau hat den Antrag "auf ausdrückliche und nachdrückliche Anregung des Gerichts zur Vermeidung weiterer Problematiken" (Richter Nottmeier) zurück gezogen.
Auf ausdrückliche Nachfrage des Gerichts habe Wallau einräumen müssen, DASS BEREITS IM APRIL EIN VERTRETER DES WIRTSCHAFTLICHEN TRÄGERS E I G E N I N S O L V E N Z A N T R A G GESTELLT HATTE, was den unbedingten Zwangsabstieg zur Folge haben muss, so das Gericht.
Dieser Antrag sei zunächst verschwiegen worden, das Gericht sei bis zur Sitzung davon ausgegangen, dass lediglich ein Fremdantrag des Finanzamtes vorgelegen habe.
Helges Meinung: Die haben alle verarscht, vor allem die bangenden Fans
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Aber Hallo, das ist ja mal ne richtige Bombe die da geplatzt ist.
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Boah das ist ja wohl mehr wie heftig
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ZitatOriginal von Waldorf
Auf ausdrückliche Nachfrage des Gerichts habe Wallau einräumen müssen, DASS BEREITS IM APRIL EIN VERTRETER DES WIRTSCHAFTLICHEN TRÄGERS E I G E N I N S O L V E N Z A N T R A G GESTELLT HATTE, was den unbedingten Zwangsabstieg zur Folge haben muss, so das Gericht.Dieser Antrag sei zunächst verschwiegen worden, das Gericht sei bis zur Sitzung davon ausgegangen, dass lediglich ein Fremdantrag des Finanzamtes vorgelegen habe.
Das ist nicht zu glauben und fügt dem Kasperle-Theater und Verarscherei aus Wallau ein ganz neues Kapitel hinzu ... Leute Leute Leute!
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Original von Waldorf
DER OBERHAMMER!!!Wallau hat den Antrag "auf ausdrückliche und nachdrückliche Anregung des Gerichts zur Vermeidung weiterer Problematiken" (Richter Nottmeier) zurück gezogen.
Auf ausdrückliche Nachfrage des Gerichts habe Wallau einräumen müssen, DASS BEREITS IM APRIL EIN VERTRETER DES WIRTSCHAFTLICHEN TRÄGERS E I G E N I N S O L V E N Z A N T R A G GESTELLT HATTE, was den unbedingten Zwangsabstieg zur Folge haben muss, so das Gericht.
Dieser Antrag sei zunächst verschwiegen worden, das Gericht sei bis zur Sitzung davon ausgegangen, dass lediglich ein Fremdantrag des Finanzamtes vorgelegen habe.
Helges Meinung: Die haben alle verarscht, vor allem die bangenden Fans
Unglaublich !!!!!!! Dachten die wirklich, dass das nie rauskommt?? Da stellt sich nur die Frage, wer auf Wallauer Seite das wußte ....
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ZitatAlles anzeigen
Original von sport1.de:
Hannawald: "Eine Tragödie"
Essen/München - Der Schock beim TUSEM Essen nach dem Scheitern vor dem Ständigen Sportgericht sitzt tief."Das ist eine Katastrophe", sagte Ex-Nationaltorhüter Chrischa Hannawald in einer ersten Reaktion gegenüber Sport1.de. "Die Bundesliga ohne Essen - das kann ich mir noch gar nicht vorstellen."
Wechsel nach Großwallstadt
Hannawald persönlich kann den Absturz verschmerzen, weil sich der Keeper vor Monaten schon für einen Wechsel zum TV Großwallstadt entschieden hatte. Dennoch ist er fassungslos.
"Dass eine solche Stadt mit einer solchen Industrie - und vielen Unternehmen, die schwarze Zahlen schreiben - das Schiff untergehen lassen, ist sehr bitter", meint Hannawald. "Eine echte Tragödie."
Kritik an Hauptsponsor
Vor allem ein Mann ist ihm ein Dorn im Auge: Georg Weiner, Besitzer das Planungs- und Investment-Unternehmens Weinerplan Hellas SA.
Manager Klaus Schorn hatte in Weiner einen Hauptsponsor mit Visionen gefunden, der mit TUSEM den europäischen Handball durcheinanderwirbeln wollte. Doch statt der zugesagten rund 2,7 Millionen Euro kam nur "heiße Luft" von Weiner.
Dadurch wurde dem Essen die wirtschaftliche Grundlage entzogen. Mittlerweile sieht der Klub den Deal auch offiziell als geplatzt an.
"Dass Herr Weiner ungeschoren davonkommt, ist eine absolute Frechheit", so Hannawald.
"Einfach nur erbärmlich"
"Der hat immer seine Klappe aufgemacht, aber passiert ist nichts. Einfach nur erbärmlich."
Hannawald gesteht ein, dass man die wirtschaftliche Situation schon seit Wochen im Hinterkopf hatte. "Dass es aber tatsächlich soweit kommt - damit hat keiner gerechnet."
Wollte HBL Exempel statuieren?
Ähnlich reagierte Christian Rose. "Hätte der Hauptsponsor gezahlt, hätten wir nicht solch ein Etatloch gehabt", sagte der Nationalspieler Sport1.de. "Ich weiß nicht, wie früh das abzusehen gewesen ist und ob man nicht rechtzeitig hätte gegensteuern können. Das kann ich nicht beurteilen."
Allerdings habe er das Gefühl, "als ob die HBL ein Exempel statuieren wollte. Wir sind jetzt die Leidtragenden. Für den Verein und uns Spieler ist diese Entscheidung sehr schade".
Hecker kann es nicht fassen
Stefan Hecker, 157-maliger Nationaltorhüter und mit 516 Spielen Bundesliga-Rekordmann, war sichtlich geschockt, als er von dem Urteil gegen seinen Ex-Verein hört.
"Ich habe 21 Jahre für den TUSEM gespielt und dort meine schönste Zeit erlebt. Dass jetzt der Tusem in die Drittklassigkeit verschwindet, stimmt mich sehr traurig", erklärte der neue Geschäftsführer des VfL Gummersbach.
Michael Schwartz
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Das ist unglaublich und an Frechheit nicht mehr zu überbieten was Wallau hier abzieht. So eine Verarsche hab ich noch net erlebt. Da kann ich nur sagen, arme Spieler und arme Fans. Normalerweise müssten die Verantwortlichen rechtlich zur Verantwortung gezogen werden für diese Verarsche.
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wallau.. da fällt einem nix mehr zu ein. geht das noch auf die kappe von aksen? hab die zeitlichen termine nicht mehr so im kopf.
und ich hoffe, daß der tusem in einigen jahren (und mögen es auch acht oder zehn sein) wirtschaftlich gesundet zurückkommt.
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Ja, über das was da in Wallau abgeht, kann man wirklich nur den Kopf schütteln.
Fans, Spieler, Verantwortliche und die ganze Handballliga so dermaßen zu verarschen, da fehlen einem wirklich die Worte. Es wundert mich, dass das nicht schon eher rausgekommen ist.
Jetzt ist aber wohl auch klar, wieso Wetzlar den Transfer mit Schwalb so sicher verkünden konnte. -
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Bericht ist auf TuS-Seite. Muss erstmal was essen... Langer Tag
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ZitatOriginal von Waldorf
Bericht ist auf TuS-Seite. Muss erstmal was essen... Langer TagIch darf mich, ich denke im Namen von vielen HE'lern, wieder einmal bei dir bedanken, dass Du dir den Tag im Namen der Handball-Justiz um die Ohren geschlagen hast und uns informiert hast.
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jup, besten dank, waldorf.
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Stimmt, Helge vielen Dank

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dem kann ich miich nur Anschließen, Danke!
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- Offizieller Beitrag
Der nächste Paukenschlag:
Da alle Beteiligten vor Ort waren, wurde kurzerhand (und kurz) auch Willstätt verhandelt und jetzt die gute Nachricht für alle Fans aus der Ortenau:
WILLSTÄTT HAT DIE LIZENZ!!
Weiteres später!
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Zitat
Original von TusemFan
abwarten. Hanning ist jung und für gute Konzepte immer zu haben. Zutrauen würde ich es ihm in jedem Fall aber das hängt natürlich wesentlich vom Konzept ab. Erst müssen Sponsoren gewonne/gehalten werden, die eine gute Basis für das Abenteuer bilden. Klären wird sich auch, ob Schorn die Kraft hat für einen Neuanfang bzw. ob sich ein Nachfolger findet. Also entweder ganz oder gar nicht. So einen Larifari-Scheiss wird es nicht geben davon bin ich überzeugt.
Habe aber noch ne andere Lösung. Wallau bekommt die Lizenz und bildet eine Spielgemeinschaft mit dem Tusem. Man, das wäre es doch. Wallau bringt die Lizenz mit und Essen das Geld und die Spieler

Also, als erst Antwort auf meine Fragen kam gerade im WDR ein Livebericht mit Klaus Schorn. Er hat im Wesentlichen noch mal das gesagt, was auch in den Berichten des Tages zu lesen war. Eine Aussage war aber bezeichnent. Auf die Frage, wie schnell Essen wieder in der BuLi sein könnte, sagte Schorn : "...das hängt davon ab, ob sich jemand findet, der sich 12 bis 16 Stunden für den Sport in der Region einsetzen will um so den Verein zu führen, so wie er es lange Jahre gemacht hat...". Das klingt nicht nach einem Klaus Schorn in der Regionalliga. Naja, warten wir ab. Der Schock ist frisch und sitzt sicher sehr tief. Die nächsten Tage werden er zeigen.
Hier die News aus der Presse:
Tusems schwärzeste Stunde
Nach einem der größten Erfolge der Vereingeschichte kassierte der Tusem in Minden seine bitterste Niederlage.Das Ständige Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Stefan Tholund aus Kiel katapultierte die Essener Handballer in dritter und letzter Instanz in die Regionalliga, weil der Erstligist nach Ansicht des Gremiums die Wirtschaftskraft nicht nachweisen konnte, Fristen versäumt hatte, schlicht die Richtlinien im Lizenzierungsverfahren der Handball-Bundesliga (HBL) missachtet hat.
"Ob die Regionalliga machbar ist, werden wir prüfen", sagte Urlich Gaißmayer, der Präsident des Gesamtvereins, der sein Aushängeschild verloren hat, aber nun für die Handballer wieder ausschließlich verantwortlich ist. "Es ist eine der bittersten Stunden in meinen 50 Jahren Vereinszugehörigkeit."
Schon den ganzen Tag verzog Gaißmayer keine Miene. Allerdings spürte man, dass es nicht gut steht um die Belange des Tusem. Um 11 Uhr trat das Ständige Schiedsgericht zusammen im Kurfürst-Saal des Mindener Holiday-Inn. Stefan Tholund aus Kiel hatte den Vorsitz, ihn unterstützten Jürgen Punke (Schleswig) und Rolf Nottmeier praktisch als Gastgeber, denn er ist beruflich Vorsitzender Richter am Arbeitsgericht in Minden. Und er wurde 1979 mit der A-Jugend von Minden-Dankersen Deutscher Meister. Ein Mann vom Fach also, der auch gebührende Sorgfalt versprach. Man werde sich die Sache nicht einfach machen, angesichts des späten Termins wolle man aber zeitnah entscheiden. Am 1.Juli startet offiziell die neue Spielzeit, beginnen gegebenenfalls die Spielerverträge neu. "Uns fehlt die Zeit", wird Maximilian Gutsche unmittelbar vor der Urteilsverkündung unken. Eine Woche eher wäre nicht schlecht gewesen, meint der vom Tusem kurzfristig verpflichtete Rechtsbeistand. Irgendwie sollte er Recht behalten, denn die versäumten Fristen im Lizensierungsverfahren waren ein "zentraler Hauptpunkt".
Nach 90 Minuten kommen die Herren erstmals aus ihrem Sitzungssaal. Poker-Miene. "Nervtötend, unmenschlich", stöhnt Tusem-Schatzmeister Dietmar Galla. "Verrückt", murmelt Klaus Schorn. Der ultimative nervenzehrende Existenzkampf hat Spuren hinterlassen. HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann und Rechtsbeistand Andreas Thiel, die einen möglichen Vergleichsantrag bereits abgelehnt haben, suchen die frische Luft, der Tusem tigert aufgekratzt und nervös in der Lobby umher, keiner will Tendenzen ausgemacht haben. Nur so viel. "Sie berufen sich auf formal juristische Fragen", fasst Präsident Ulrich Gaißmayer zusammen.
Nach einer Viertelstunde rückt die Verhandlungsrunde wieder ein. Noch einmal quälen 80 Minuten, dann ist Mittagspause. Und überraschend verkündet Rolf Nottmeier, dass gegen 14.15 Uhr geurteilt werde. Wieder versucht Ulrich Gaißmayer das juristische Dickicht zu teilen. "Das Gericht meint, dass es ein Betriebübergang ist, wenn der Tusem als Gesamtverein die Lizenz trägt und nicht die Handball GmbH. Das sehe ich anders." Profan beschrieben, gingen die Richter davon aus, dass der Tusem e.V. auch die Schulden der Gesellschaft tragen müsse. Und was dann? Dann wäre der Tusem-Vorstand mit Ulrich Gaißmayer, Stellvertreter Klaus Schorn und Schatzmeister Dietmar Galla in der Pflicht. "Ich tue ja wirklich alles für den Tusem, aber in eine solche Schuldenfalle würde ich mich sicher nicht begeben."
In der Zwischnzeit versucht Klaus Schorn telefonisch Norbert Wagenmester, den Vorsitzenden des Gutachterausschusses in Kiel zu erreichen, wo er noch vor zwei Tagen einen erneut testierten Lizenzantrag des Gesamtvereins abgeliefert hatte. Die erstaunliche Kunde: Wagenmester ist in Minden. In der Endphase wird er auch in der Lobby auftauchen. 14.20 Uhr: Die Richter kehren zurück. Der Tusem möchte noch schnell eine weitere Akte vorlegen, ordert sie aus Essen über Fax. Warten. Fünf Minuten Beratung der Richter, fünf Minuten für die Gegenseite, sich zu informieren und zu besprechen.
Dann der letzte Gang. Es ist 15 Uhr. Dem Handball-Erstligisten Tusem Essen schlagen die letzten Minuten. "Die Argumente des Ständigen Schiedsgerichts sind in sich schlüssig und gut nachvollziehbar. Sie haben sich an die Richtlinien gehalten", behält Gaißmayer die Fassung. Man habe trotz allem eine unterschiedliche Meinung von der Rechtslage. "Wir haben nach den Regeln gehandelt", argumentiert Bohmann. "Die Richter haben das bestätigt.Und nochmals: Der Liga tut es weh und Leid, den Tusem zu verlieren."
30.06.2005 Von Rolf Hantel
Das war´s! Tusem endgültig draußen
HANDBALL / Nach vierstündiger Verhandlung lehnte das ständige Schiedsgericht den Lizenzantrag ab. Zukunft ungewiss.Im Sitzungssaal Kurfürst I des Holiday Inn Hotels in Minden wurde gestern Nachmittag das Kapitel Tusem in der Handball-Bundesliga nach 25-jähriger Zugehörigkeit endgültig geschlossen. Nach vierstündigen Gesprächen, Beratungen und zweimaliger Unterbrechung kam das ständige Schiedsgericht der Handball-Bundesliga unter Vorsitz des Kielers Stefan Tholund zu dem Entschluss, dem Tusem auch in letzter Instanz die Lizenz für die kommende Saison zu verweigern. Begründung: Der Essener Traditionsklub hat entscheidende Fristen nicht eingehalten. Auch konnte der Europapokalsieger die Bedenken nicht aus dem Weg räumen, die kommende Spielzeit wirtschaftlich unbeschadet zu überstehen.
Tusem-Boss Klaus Schorn verließ den Sitzungssaal mit aschfahlem Gesicht: "Ich bin sehr traurig". Frank Bohmann von der HBL bedauerte: "Der Liga tut es weh, Tusem Essen zu verlieren." Tusem-Präsident Uli Gaißmayer sprach von seiner "schwärzesten Stunde" als Tusemer. Wie und ob es weitergeht in der Regionalliga, steht noch in den Sternen. Tenor im Tusem-Lager: "Wir müssen erst mal eine Nacht darüber schlafen!"
Nächtliche Zugfahrt nach Kiel
Der Revierverein hatte erst von zwei Tagen einen neuen Lizenzantrag nachgereicht. Künftig sollte der Tusem e.V. für alle Belange der Bundesliga, auch für die wirtschaftliche Seite, zuständig sein. Klaus Schorn hatte den 20 Seiten umfassenden Antrag in einer nächtlichen Zugfahrt am Dienstag nach Kiel gebracht und dort dem Gutachterausschuss und dessen Vorsitzenden Norbert Wagenmeester vorgelegt. Nach Auffassung des ständigen Schiedsgerichts hätte dieses spätestens zum 3. Juni passiert sein müssen. Der Tusem war schlicht zu spät dran.
Obendrein bestanden schwere wirtschaftliche Bedenken, ob der Tusem als Gesamtverein das kostspielige Unternehmen Handball-Bundesliga ohne weiteres hätte schultern können. Zumal auch noch eine beträchtliche Summe an Altlasten im Raum stand. Ob diese automatisch von der maroden GmbH auf den Gesamtverein übergegangen wäre, war ein Streitpunkt. Auch die in höchster Eile angeforderte Auskunft aus einem Steuerberater-Büro konnte letztlich keine Klarheit bringen.
Unterstellungen zurückgewiesen
Zwar zog man sich erneut zu Beratungen zurück, doch an dem Urteil änderte das nichts mehr.
Wie schon bei der Verhandlung beim Landgericht Dortmund vor einer Woche kam dem Ex-Meister und Pokalsieger auch gestern der sogenannte "Vertrauensschutz" viel zu kurz. Schorn beharrte erneut darauf, dass er sich von der HBL im Stich gelassen fühlte. Er habe aufgrund der bedenklichen finanziellen Schieflage des Vereins wegen des ausbleibenden Sponsorengeldes in Höhe von 2,7 Millionen Euro von der Projektmanagement-Firma Weinerplan Hellas um ein Gespräch mit dem HBL-Vorsitzenden Hildebrandt aus Magdeburg gebeten. Vorgesehen war dieses am 6. Mai, einen Tag vor dem Europapokal-Rückspiel. Doch es kam nie zustande. Der Termin wurde kurzfristig abgesagt. "Ich bin immer davon ausgegangen, dass die HBL ihren Vereinen helfen und Rat geben soll. Ich fühle mich da allein gelassen."
Er unterstrich auch nochmals seine "Verschwörungstheorie": "Die HBL wollte sich eines tollen Vereins entledigen. Da waren Eigeninteressen im Spiel - das weiß jeder! Man war nicht bereit, uns zu unterstützen - das habe ich festzuhalten und nicht zu kommentieren."
Bohmann wies diese Unterstellung scharf zurück. Mit der Änderung der Lizenzierungs-Richtlinien und der Einsetzung eines dreiköpfigen unabhängigen Gremiums will man sich aber künftig sämtlicher Befangenheits-Vorwürfe bei der Lizenzvergabe entledigen. So wurde es am letzten Wochenende bei der Liga-Tagung entschieden. Für den Tusem kamen diese Änderungen zu spät.
Mit dem gestrigen Tag sind nun auch alle vertraglichen Bindungen mit den Spielern hinfällig, die bis jetzt in vorbildlicher Weise stillgehalten hatten. Unmittelbar nach dem Urteil des ständigen Schiedsgereichts kursierte aber schon das Gerücht, Rückraum-Torjäger Oleg Velyky werde sich Bundesliga-Aufsteiger Kronau-Östringen anschließen. Deren neuer Trainer heißt Iouri Chevtsov! Auch die anderen Essener Akteure werden sicher umgehend handeln und sich anderen Klubs anschließen.
30.06.2005 SABINE HANNEN
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