• Abwehrspieler B7 sieht, dass Kreisspieler A9 völlig frei stünde, wenn er angespielt würde. Deshalb läuft er (zum wiederholten Mal) durch den Torraum, damit A9 nicht so frei anspielbar ist. Er befindet sich bereits wieder außerhalb des Torraums, als A9 tatsächlich angespielt wird. A9 dreht sich und rennt frontal gegen B7. Richtige Entscheidung?

    a) 7-Meter-Wurf für A
    b) Freiwurf für A
    c) Freiwurf für B
    d) Progressive Strafe gegen B7
    e) Time- out


    Zugrunde legen wir mal das neue Regelwerk...

    :bier: Todde:ficken:

  • Bei progressiver Bestrafung könnte unter Umständen ja ab Hinausstellung ja auch noch e) hinzukommen...

  • wenn d) nur Gelb ist, dann braucht e) nicht.
    Ich würde nur auf a) entscheiden, denn er hat dem Spieler nichts getan. Für das durch den Kreis laufen gibt es 7-Meter.

    SV Post Schwerin

  • In den alten Regeln war unter den Beispielen zum unsportlichen Verhalten "wiederholtes betreten des Torraums". Damit ist es unsportlich, man kann es ahnden. Ob nun Gelb oder 2Min das bleibt dahin gestellt. Evtl. kann es auch auf Grund des 7m TO geben, auch wenn das nicht mehr Pflicht ist.

  • Die Frage stammt ja aus dem IHF Katalog und war nach alter Regel mit a,d,e zu beantworten!

    Nach neuer Regel müssen a und d auf jeden Fall weiterhin die richtigen Antworten sein (zu dumm, dass ich letzte Woche nach alten Regeln im Verband geprüft wurde...und den neuen Test noch nicht gemacht habe). So wenn d nun 2min sind, dann muss e bestehen bleiben. Wenn d nur Gelb ist, dann sollte e natürlich weg bleiben, da wir ja leider angehalten sind den Time-Out bei 7m-Entscheidungen wegzulassen.

  • OK dann halt a und d hab ich nicht gewusst und hätte ich auch nicht gegeben.
    man lernt jeden tag etwas neues ;)

    SV Post Schwerin

  • Zitat

    Original von Schwaniwolli
    bei d) sollte unbedingt ein Time out dazu kommen.
    richtig hier also a), d), und e)

    Ich gebe dem "alten Mann" insofern recht, dass ich auch bei einer gelben Karte erst mal mein Kreuzchen machen muss bevor es mit 7m weiter gehen kann. Vielleicht kann man allein durch diese "Verzögerung" schon ein Time-Out rechtfertigen, regeltechnisch notwendig ist es nach den neuen Regeln aber nicht.

  • richtig sind hier die Antworten a, d und e.
    Ich hatte hier um eine Erläuterung für das Time-Out gebeten, da bei einer Verwarnung ein TO nicht unbedingt gegeben werden muss. Wiederholt bedeutet hier progressive Bestrafung, aber vom Sachverhalt geht nicht eindeutig hervor, dass der Spieler vorher verwarnt war. Begründet wird die Antwort damit, dass ein frontales Anrennen eine Verletzung zur Folge hat und aus diesem Grunde ein TO gegeben werden muss.

  • Die Begründung ist ja wohl an den Haaren herbeigezogen.

    Wie war das mit dem Hineininterpretieren in die Fragestellung?

    Diese Frage bedarf dann wohl doch dringend einer Überarbeitung.

  • lehrstab_hk_steinfurt

    Das ist ja echt eine hahnebüchene Begründung! Ein frontales Anrennen KANN eine Verletzung verursachen, MUSS aber nicht. In der Frage und den Antworten steht auch nix von einer Verletzung. Also MUSS ich als Schiedsrichter NICHT zwangsläufig TO geben, sondern nur, wenn es wirklich zu einer Verletzung kommt. Deshalb ist e nicht korrekt.

    Das ist aus meiner Sicht das Problem der Schiri- Tests: Die Fragen sind oftmals zu unlogisch formuliert. Es reicht ja aus, die offiziellen Antworten auf die Fragen auswendig zu lernen, auch wenn diese falsch oder unlogisch sind.

  • Zitat

    Original von TLpz

    Es reicht ja aus, die offiziellen Antworten auf die Fragen auswendig zu lernen, auch wenn diese falsch oder unlogisch sind.


    Ist das nicht genau die Taktik, die man anwenden muss, um jeden Regeltest fehlerfrei zu bewältigen....?

    :bier: Todde:ficken:

  • Das ändert nichts daran, dass sie so, wie sie da steht, falsch ist. Auch ein Verband sollte zwischen "haben kann" und "hat" unterscheiden können. Um so schlimmer, dass dein Verband so etwas in die Welt setzt.